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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Paarhaltung oder Gruppenhaltung?



Melle
08.01.2016, 16:17
Womit sind Kaninchen glücklicher?
Ich geh mal davon aus das man diese Frage gar nicht so pauschal beantworten kann!? Aber Erfahrungen sind ja auch schon was feines.

Tanja B.
08.01.2016, 16:21
Ne pauschal beantworten kann man das sicher nicht. Ich denke, das kommt wirklich sehr auf den Charakter des Tieres bzw. der Tiere an.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das Leben in der Gruppe "artgerechter" ist, weil eben einfach mehr Interaktion da ist und sich auch Konstellationen, Sympathien und Konflikte ergeben und verändern können.
Bei Paarhaltung ist es sicher manchmal so, dass sich manche Kaninchen einfach irgendwann mit ihrem Partner "abfinden", weil sie ja überhaupt keine Alternative haben (also nicht aus Gruppenmitgliedern wählen können). Ein dominantes Tier wird seine Abneigung sicherlich eher zeigen, als ein devot veranlagtes Tier.
Andererseits gibt es auch Kaninchen, die in einer Gruppe untergehen, ausgeschlossen werden, ständig alleine sitzen oder die andere Variante ständig und nur Unruhe rein bringen und Streit provozieren. Die sind dann u.U. mit dem "genau passenden Deckel" in Paarhaltung besser aufgehoben.
Ich denke man muss einfach genau beobachten, was für das eigene Tier/die eigenen Tiere das Richtige ist :)

Melle
11.01.2016, 22:29
Danke für deine Antwort, Tanja.

Keks3006
11.01.2016, 23:10
Ich persönlich würde Gruppenhaltung wenn möglich immer bevorzugen... Da ist einfach mehr los. Mir kommt es abwechslungsreicher vor... Auch, wenn ab und an etwas Zoff angesagt ist.

Nina
12.01.2016, 10:24
Sehr interessantes Thema!

Habe ich mich auch schon mit beschäftigt, weil ich so gerne noch 1-2 Laboris aufnehmen würde....

Wäre schön wenn mal welche berichten, die zwei Tiere hatten und dann ein Tier dazu bekommen haben :D

Astrid
12.01.2016, 10:28
Da kann ich Negatives berichten. :rollin: Habe ein Pärchen gehabt, noch ein Mädel dazu gesetzt und dann festgestellt, dass sich die Mädels nicht mögen und so hatte ich dann zwei Pärchen. Meine Intention war eigentlich, dass die Wohnungshasen in der Gruppe mehr "Animation" haben als zu zweit. Würde ich jetzt nicht mehr machen bei meinen Platzverhältnissen. Wenn es egal wäre ob ich drei oder vier oder fünf Hasen hätte weil ausreichend Platz da ist wär das was anderes.

Tanja B.
12.01.2016, 10:55
Sehr interessantes Thema!

Habe ich mich auch schon mit beschäftigt, weil ich so gerne noch 1-2 Laboris aufnehmen würde....

Wäre schön wenn mal welche berichten, die zwei Tiere hatten und dann ein Tier dazu bekommen haben :D

:wink1:
Ich habe quasi zwei Pärchen zusammen gesetzt. Zwei Mädels, die von klein auf zusammengepfercht in einem engen Stall (Außenhaltung) saßen und sich deshalb ständig behakten. Und mein "altes" Pärchen aus Rammler und Häsin aus Innenhaltung. Im August 2014 habe ich sie zusammengeführt und es klappte schnell ziemlich gut. Im März 2015 wurde meine "Althäsin" krank, war einige Tage gar nicht gut drauf. Dadurch gab es Unruhe in der Gruppe und Rangordnungskämpfe (die aber nie mit Verletzungen einher gingen). Meine Althäsin war dann eine ganze Zeit lang am Ende der Rangordnung in der Gruppe und wurde eine zeitlang auch etwas von meiner einen Junghäsin "gemobbt". Im August 2015 habe ich eben diese "bissige Hormonschleuder" kastrieren lassen - seitdem wurde es in der Gruppe wieder ruhiger und inzwischen ist Alles überwiegend harmonisch. Hin und wieder gibt es kleine Jagereien, aber es wird zusammen gefressen, gekuschelt und gespielt. Meine Althäsin hat sich inzwischen auch wieder 1-2 "Ränge" nach oben gekämpft :D:girl_haha:
Also ich bin sehr froh, dass ich die Zusammenführung trotz der - angeblich - ungünstigen Geschlechterkombination und des Zoffs, den es zwischendurch gab, gemacht habe :)

Keks3006
12.01.2016, 12:05
Wäre schön wenn mal welche berichten, die zwei Tiere hatten und dann ein Tier dazu bekommen haben :D

Ich hatte ein Paar, das selber noch nicht so lange zusammen war, und habe dann einen zweiten Kastraten dazugesetzt. Nach drei Wochen VG und viel Klopperei zwischen den Jungs waren die drei ein eingeschworenes Team. Es gibt ab und an Phasen, da wird der unterlegene Kastrat gescheucht, aber ich bin immer ganz froh, wenn mal etwas Bewegung in die Truppe kommt :rw: Ein dritter Kastrat dazu ist gescheitert.

Dieser Kastrat bekam eine eigene Partnerin und zwischen beiden war es eigentlich auf Anhieb die große Liebe. Sie waren auch recht lange zu zweit. Es kam dann aber auch hier ein weiterer Kastrat dazu, der hatte einen schwereren Stand und es dauerte ziemlich lange, bis er aufgenommen war, wobei die beiden Jungs sich nach wie vor nicht so besonders mögen. Seit einem halben Jahr ist noch ein dritter Kastrat dabei, der dieselben Aufnahmeschwierigkeiten hat. Diese Gruppe ist da doch recht speziell, da dauert es einfach :rw: Aber im Endeffekt funktioniert es und ich würde das Aufstocken auch nicht mehr rückgängig machen. Eigentlich hätte ich gerne noch ein zweites Weibchen dazu, weil das Mädel einfach Dreh- und Angelpunkt in der Gruppe ist, aber sieben Kaninchen reichen mir auch irgendwie erstmal... Naja, abwarten, wie sich das mit den Vieren noch entwickelt.

Melle
12.01.2016, 15:09
Drei hatte ich auch schon, 2 Häsinen und ein Kastrat. Das war auch ein super Team, auch die Häsinen mochten sich sehr.
Als ich 2010 mit der Kaninchenhaltung angefangen bin, hab ich direkt mit einer bzw zwei VGs angefangen, weil alle drei Tiere aus unterschiedlichen Tierheimen kamen (bzw eine war von eine PS vom KS).
Erst kam unser Kastrat, dann die Häsin von der PS und ein paar Wochen später dann noch eine Häsin. Das war auch die beste Entscheidung überhaupt, denn durch die letzte Häsin war das erst so richtig schön für alle, denn die beiden Ersten, die haben sich zwar gemocht, aber das war mehr so wie ne WG. Durch die dritte Häsin waren sie erst so richtig komplett.
Jetzt lebt leider nur noch die Häsin die ich vom KS habe, sie hat nun einen neuen Mann seid Silvester und ich würde mal behaupten die beiden mögen sich sehr. Aber trotzdem denke ich immer wieder an unsere tolle Dreiergruppe zurück :herz:
Vobei ich heute eher 4 versuchen würde, aber ich bin einfach so hin und her gerissen.
In ca. 4 Wochen ziehen wir um, dass wäre jetzt so zu sagen ein optimaler Zeitpunkt. Zumal ich mich im Tierheim schon wieder verguckt habe :love:

inwi
12.01.2016, 23:13
Sehr interessantes Thema!
Wäre schön wenn mal welche berichten, die zwei Tiere hatten und dann ein Tier dazu bekommen haben :D

Wir haben zuerst zwei unkastrierte Häsinnen aus schlechter Haltung aufgenommen und haben diese zusammengeführt. Nach anfänglichen Problemen haben die beiden ein regelrechtes Dreamteam abgegeben und wir waren darüber überglücklich!

Dann kam aber die Überlegung, dass beide nicht mehr ganz so jung sind (inzwischen 6,5 + 7,5 Jahre) und früher oder später eine allein bleiben würde. Dann müssten wir unter Zeitdruck nach einem neuen, passenden Partner - evtl. zu einem alten, vielleicht kranken Tier - suchen und die Entscheidung fiel, lieber jetzt schon ein drittes Ninchen aufzunehmen.

10 Monate nach dem Einzug unserer Mädels haben wir im letzten September einen Kastraten dazu genommen. Wir haben diese Entscheidung nicht bereut und würde es jederzeit wieder so machen. :good:

Die Mädels kleben jetzt zwar nicht mehr wie die Kletten aneinander (was wir Menschen manchmal schade finden :secret:), aber insgesamt machen 3 Kaninchen einen irgendwie 'kompletteren' Eindruck als nur ein Paar. Die Dynamik hat sich völlig verändert und keiner ist mehr davon abhängig, ob der einzige andere Partner gerade ebenfalls Lust zum Unfug machen oder chillen hat.

Allerdings ist auch die Chance auf Mißverständnisse größer geworden. Es gibt öfter mal kurzen Zoff, weil irgendwer gerade abgelenkt war und deshalb irgendwas falsch mitgekriegt hat. Das legt sich in der Regel aber schnell wieder.

Apropos legen:
Auf einem Kuschelhaufen aus 3 Kaninchen die Streicheleinheiten gerecht zu verteilen, ist mit nur zwei Händen manchmal etwas schwierig :rw:

Simone De.
13.01.2016, 00:32
Ich hatte bisher immer Paarhaltung.

Den letzten Rammler, den wir bekamen, hatte tierischen Schiss vor Menschen, vor anderen Kaninchen, vor Geräuschen...vor einfach allem. Er stammt aus einer Zucht (war zu krank zum Verkauf, landete bei meinem TA, der ihn mir geschenkt hat nachdem wir ein Tier einschläfern mussten) und beim TA in der Gruppe war er der auf dem herumgehackt wurde. Anscheinend so richtig.

Ein halbes Jahr hat es gedauert bis er sich mit seiner Gebieterin abfand. Seinem Weibchen. Er hat gebraucht um zu lernen, dass Kaninchen in Ordnung sind. Als wir unser Paar mit zwei weiteren Tieren vergesellschaftet haben, da hat er sich nur am Weibchen orientiert. Hat sie gejagt, dann ist er mit. War es für sie in Ordnung, dann für ihn auch.

Jetzt habe ich einen "großen" Bruder für die zwei kleineren Tiere. Er bringt ihnen Unsinn bei, aber er braucht auch manchmal Phasen in denen er sich zurückzieht. Sie putzen einander und kuscheln auch jeden Abend miteinander - alle vier! Aber ich denke, wenn er direkt in eine Gruppe gekommen wäre, dann wäre er untergegangen. Die Zeit als Paar war vermutlich gut für ihn und seine "Sozialisierung". Für unsre Kleinen war es auch wichtig, dass sie zu den Großen kamen. Da gab es auch einen bestimmten Grad an Sozialisierung, da sie sich an den erwachsenen Tieren orientiert haben.

Ich würde es sehr stark vom Tier abhängig machen.

Wir hatten zwischenzeitlich ein Weibchen, dass von seiner Mutter verscheucht und gebissen wurde...und sie hatte so Schiss vor unserem Weibchen, vermutlich einfach nur weil sie auch weiblich ist. Wir haben sie in ein gutes Heim vermitteln können, mit einem einzelnen Rammler, und die beiden lieben sich.

Simmi14
13.01.2016, 12:50
Ich hatte einmal ein so dominantes Weibchen, dass ich niemals ein anderes weibliches Tier dazu gesetzt hätte. Sie war von TH schon kastriert, hatte aber nix geändert, in die Gruppe dürfte sie nicht dort, sondern saß einzeln im Käfig. Als ich mich für sie entschied, rief die TH-Mitarbeitern anderen im Hof zu "Feline ist vermittelt", da haben wir uns schon erstaunt angesehen, als sie meinen Onkel daheim beim ersten Rauslassen anknurrte, war er sehr am Zweifeln, ob das was wird. Sie hat es ihren männlichen Partnern schon nicht leicht gemacht, aber es wurde immer gut. :rollin:

Stefanie H.
15.01.2016, 15:51
Ich find Gruppenhaltung schöner für die Kaninchen. Habe zwei Paare zusammengeführt, die vorher eigentlich recht gut harmonierten. Nur der Charakter war dann doch etwas unterschiedlich. So will die eine Häsin immer Action, während die andere den ganzen Tag in irgendeiner Höhle hockt und sich nur zum Fressen sehen läßt. Seit ich die beiden Weiber und mein Paar zusammengeführt habe, ist immer etwas los. Es gibt viel mehr Interaktion, es wird auch keiner ausgeschlossen. Der einzige Kastrat kuschelt abwechselnd mit seinen Mädels, auch diese kuscheln untereinander. Manchmal gibts auch einen Dreierkuschelhaufen. Die trantütige Häsin kommt auch viel öfter raus und die Actionhäsin hat immer jemanden zum Spielen. Seit sie wieder als Paket in das Gehege des Paares umgezogen sind, gabs ein paar Jagereien, war ja nicht mehr neutral, aber das hat sich dann auch wieder gelegt. Abgesehen mal vom geringeren Platzbedarf (jetzt nur noch ein Zimmer belegt statt vorher 2), ist auch einfach mehr Leben in der Bude.
Wenn man zwei Paare zusammenführt, ist die Chance, daß einer allein sitzt auch geringer denke ich mal als wenn man ein Drittes Kaninchen zu einem Paar setzt.

BirgitL
15.01.2016, 19:25
Hallo Allerseits :wink1:,

ich bin auch für die Gruppenhaltung da sich die Kaninchen dann mehr bewegen, mehr Abwechslung haben und dies artgerechter ist als die Paarhaltung.

Habe jahrelang nur Paarhaltung praktiziert (hatte immer 2 Paare) weil sich - so dachte ich - die Paare untereinander nicht verstanden haben. Ich war davo absolut überzeugt wei ich
a) zu unerfahren und später b) zu ängstlich und c) zu ungeduldig bei der Vergesellschaftung war.

Immer wenn ein Partner verwitwet war war es der Horror überhauoppt einen neuen Partner zu finden da ich Kaninchen die als Paar gehalten werden zu sehr auf diesen einen Partner fixiert sind und kein anderes Kaninchen "in die Gruppe" lassen.

Die Vergesellschaftung von Gruppen ist in der Regel erheblich einfacher, da es grundsätzlich nicht nur ein "Opfer" gibt.

Es gibt aber auch emotional-sozial problematische Kaninchen (oft sind es die sehr menschenbezogenen Exemplare) die manchmal besser als Paar (meine Amy war so ein Hasi) zurechtkommen aber das ist eher selten und eine Kathastrophe, wenn das Partnertier stirbt.

Viele liebe Grüße :wink1:
Birgit

BirgitL
15.01.2016, 19:50
sorry für die Rechtschreibfehler .... :rw:

Marion S.
15.01.2016, 19:50
Hallo :wink1:

Ich hatte Gruppenhaltung und mußte nach jahren auf Paahaltung umstellen, da sie Weibchen sich gegeseitig abschlachten wollten.
Nun habe ich seit Juli viele kleine Kaninchen in einer Gruppe und kann beobachten, das die einzelnen Kaninchen aneinander reifen.
Die kleine "Fleckchen" war mal ranghoch ist dann die rangniedrigste geworden dadurch auch bestimmt für einen bis zwei Monate Außenseiterin aber seit ca. 2 Wochen ist sie wieder in der Gruppe von 8 Kaninchen integriert.
Bei einer großen Gruppe gibt es mehr Möglichkeiten der individuellen Entfalltung. Gerade wenn sie jung sind, läuft noch die Sozialiesierung. Sie lernen die unterschiedlichen Verhaltensweisen der anderen Kaninchen kennen.

Um meinen "altbestand" von 2 Kaninchen aufzustocken, werde ich von den 8, vier Kaninchen behalten. Ich persönlich habe auch den Eindruck das es Artgerechter und "besser" für das "normale" Kaninchen ist. Die Ausnahmen wurden ja schon beschrieben. *g*

PS: habe noch 4 Kaninchen von einem halben Jahr zu vergeben

BirgitL
15.01.2016, 20:18
ja, das mit dem "sich gegenseitig abschlachten" ist bei den Häsinnen so eine Sache, ich habe vergessen zu erwähnen, dass meine Häsinnen kastriert sind - die Böckchen natürlich auch.

Hier die Rangfolge:

Robert, männl., kastriert, 10 Jahre, Gruppenchef, knutscht mit jedem, wird von jedem geknutscht - seit 8 Jahren bei uns
Leonie, weibl., kastr. ca. 3 - 5 Jahre, knutscht mit allen, am meisten mit Melissa und Robert, seit 1 Jahr bei uns
Melissa, weibl., kastriert, 5 Jahre, knutscht nur mit Robert und Leonie (ist zickig zu Mats und Toby), seit 3,5 Jahren bei uns
Mats, männl. kastr. 3 Jahre, knutscht mit Robert, Leonie und Tobi, jagt Toby (selten), seit 1,5 Jahren bei uns
Toby, männl. kastr., 2 Jahre, knutscht mit Robert, Leonie und Mats, seit 1 Jahr bei uns.

:wink1:

Melle
20.01.2016, 16:12
a) zu unerfahren und später b) zu ängstlich und c) zu ungeduldig bei der Vergesellschaftung war.
genau das alles ist es auch bei mir :rw:

Ein bisschen Zeit (3Wochen) hab ich ja noch. Wieviel Platz habt ihr denn alle so für eure Gruppen? Oder anders gefragt, ab welche Größe wäre eine 4er Gruppe (Zwerge) gut (nicht nur okay)?

Marion S.
20.01.2016, 16:58
spontan würde ich sagen 12 qm + Extraauslauf

Plus Kaninchenmöbel in der Mitte, damit sie außenrum so richtig Gas geben können.

Keks3006
20.01.2016, 17:50
Ich hab meine vier auf 8m^2, aber mit 140m^2 Auslauf tagsüber, also das Gehege ist nur ein Nachtstall. Ohne zusätzlichen Auslauf würde ich immer großzügiger planen...

Geduld ist wichtig. Mein letzter Neuzugang hat jetzt etwa ein halbes Jahr gebraucht, um richtig anzukommen.

Melle
20.01.2016, 18:25
Okay, dann wird das bei uns wohl eher nix. Das Kaninchenzimmer gibt nämlich nur knapp über 11 qm her :ohje:

Keks3006
20.01.2016, 18:54
Ob es nun 12 oder 11 sind, ist doch aber völlig wurst.

Marion S.
20.01.2016, 21:04
Okay, dann wird das bei uns wohl eher nix. Das Kaninchenzimmer gibt nämlich nur knapp über 11 qm her :ohje:

Sie dürfen das Zimmer nie nie verlassen ???

Melle
20.01.2016, 21:42
Okay, dann wird das bei uns wohl eher nix. Das Kaninchenzimmer gibt nämlich nur knapp über 11 qm her :ohje:

Sie dürfen das Zimmer nie nie verlassen ???
Genau, dass wäre nämlich nicht gut für sie, wegen unserem Hund.

BlutenderJ3rry
10.03.2016, 00:40
Guten Abend zusammen,

ich möchte das Thema hier noch einmal aufgreifen, da ich, habe derzeit ein Pärchen, über einer "Erweiterung" nachdenke, aber einige Sorgen deshalb habe.

Generell erscheint mir einer 4er Gruppe sinnvoller als drei Tiere, da, schön vermenschlicht, sonst eines der Tiere das dritte Rad am Wagen sein könnte. Wie ist hier die Meinung dazu? Ist eine Vergrößerung eines Duos auf ein Quartett sinnvoll? Oder sollte man lieber das Trio wählen?
Ebenfalls hier schon angesprochen, die Platzverhältnisse. Mein Gehege misst rund 15qm, hinzu kommen schätzungsweise 10qm nach Feierabend. Da meine dominante und garstige Dame - deshalb auch liebevoll Hexe genannt - alles anknabbert, kann ich sie nicht ständig draußen lassen. Reichte das Eurer Meinung nach überhaupt für vier Tiere? Es heißt ja immer, dass 2qm je Tier reichen würden, aber das kommt mir schon arg knapp vor.
Meine Dame ist sehr dominant und nicht kastriert (schätzungsweise 3J), dass Männchen ein Kastrat und äußerst devot (schätzungsweise 5J). Ich habe manchmal das Gefühl als würde er von ihr unterdrückt, wünschte mir daher, in seinem Sinne, mehr Ausgeglichenheit in der Gruppe. Sollte man daher eher zu zwei unterwürfigen Tieren tendieren, damit man mit ihr eine klare Chefin und drei untergebene hat?

Letztlich die entscheidende Frage:
Ich habe die Tiere erst seit rund 16-Monaten, habe zwar viel darüber gelesen, auch hier im Forum, aber natürlich wenig praktische Erfahrungen. Sollte ich mich überhaupt an eine VG heranwagen? Oder sollte ein "Anfänger" eher die Finger davon lassen? Ein neutraler Raum stünde im Zweifelsfalle zur Verfügung, ich präferierte allerdings eine VG in dem Zimmer, in dem sich die Tiere derzeit aufhalten. Das eigentliche Gehege kann von dem Freilauf (vgl. oben) problemlos getrennt werden, zwischen den Tieren befänden sich dann allerdings lediglich Gitterstäbe.
Ich lehne den Kauf von Tieren im Zoohandel generell ab, würde, wenn es denn dazu kommt, gerne Tiere über den KS oder das örtliche Tierheim beziehen, wünschte mir bei der Zusammenführung aber Unterstützung, natürlich nicht unentgeltlich. Wird durch den KS so etwas angeboten?

Sicherlich genug Fragen um ein neues Thema zu eröffnen, aber da ich zu meiner Schande gestehen muss, die SuFu nicht ausreichend genutzt zu haben und hier sicherlich nicht alle Themen gelesen zu haben, versuche ich meine Faulheit mit einem Post in diesem Thread zu kaschieren. Man möge es mir bitte nachsehen ;-).

In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Abend und freue mich auf alle eventuellen Antworten und Hilfestellungen.

Besten Dank,

Colin Seeger

Keks3006
10.03.2016, 01:02
Ob Trio oder Quartett besser ist, da gehen die Meinungen auseinander. Zu einer weiblichen Krawallschachtel würde ich keine zweite von der Sorte setzen, aber wie das Verhalten gegenüber neuen Kaninchen ist, lässt sich so oder so nicht sicher vorhersagen.

Warum solltest du dich nicht an eine VG wagen, weil du Anfänger bist? Früher oder später kommt es ohnehin auf dich zu.

Nora
10.03.2016, 12:47
Liebe Colin,
hier findest du Ansprechpartner des Kaninchenschutzes (auch speziell aus Nordrhein-Westfalen), die telefonische Beratung hinsichtlich der Zusammenführung von Kaninchen anbieten. Einige beraten auch vor Ort.
https://www.kaninchenschutz.de/ansprechpartner/allgemein
Viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung und der eventuellen Zusammenführung :)!

Sandrina S.
16.03.2016, 20:34
Ich hatte jetzt schon einer 4er-Gruppe und Pärchenhaltung.

Wie du schon richtig bemerkt hast, ist es von Kaninchen zu Kaninchen unterschiedlich. Grundsätzlich würde ich aber immer Gruppe bevorzugen. Im Moment ist es so, dass ich das perfekte Paar habe. Dennoch ist sie (Sookie) eher diejenige, die nur einen Partner braucht und in der 4er Gruppe eher unglücklich war. Und ihr Partner (Sloan) war der ,,Anführer'' der Gruppe und für ihn ist es viel besser gewesen, drei andere zu haben. Er hat sich immer so liebevoll um jeden einzelnen gekümmert und er hat auch am meisten getrauert, als zwei von ihnen gingen.

Das sind jetzt so meine Erfahrungswerte, falls sie helfen ;) :)