Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auch hier Magen/Darm und Fressunlust - was kann ich noch tun?
Nindscha
03.12.2015, 13:18
Hallo zusammen,
Fred hat Bauch. :ohje: Letzte Woche Donnerstag hat er Abends das Fressen eingestellt, wirkte aber recht munter. Ich habe ihn dann im 1,5h-Takt mit Dimeticon und "Milupa-Bauchwohl-Tee in Leinöl" (als Rodicare akut Ersatz) versorgt, massiert, etc.. Um 8 Uhr sind wir in die Tierklinik, weil es ihm immer schlechter ging. Die Klinik hat geröntgt, eine Magenüberladung und starke Blinddarmaufgasung festgestellt und ihm MCP gespritzt. Dann wurde ich nach Hause geschickt mit der Aussage, dass er es wohl eher nicht schaffen wird. :ohje: Ich bin dann sofort zu meiner Ärztin (mittlerweile hatte die Praxis auf) und habe dort die Behandlung einleiten lassen: Infusionen, Schmerzmittel, etc.. Fred blieb den ganzen Freitag Stationär und ein Röntgen am Abend hat ein etwas besseres Bild gezeigt: Der Magen war weniger gefüllt, der Blinddarm etwas kleiner. Im Darm waren ein paar Böbbel leicht angefärbt vom Kontrastmittel (er hatte nur wenig bekommen, hat es rauslaufen lassen). Die Blutwerte waren in Ordnung und deuteten nicht auf einen Verschluss hin.
Also sind wir nach Hause. Da kam erst mal ein Berg stinkender, matschiger Blinddarmkot und danach recht viel Durchfall. Aber: Er hat auch wieder etwas gefressen... wenig und nur, wenn ich genervt habe, aber so ein gaaaanz bisschen Kräuter oder Möhrengrün gingen dann wieder. Wir haben das ganze Wochenende gekämpft... Er bekam MCP, Novalgin, alle 2 h Dimethicon und Rodicare akut, dazu stündliche Bauchmassagen und Animation zum Futtern. Ganz langsam nahm er etwas mehr, der Bauch wurde weicher und am Sonntag Abend hat er immerhin zwei Kohlrabiblätter gefressen, ohne das ich vorher ewig rumwedeln musste. Ich war echt froh.
In den letzten Tagen hat er zwar sehr wenig und selektiv gefressen, aber er hat freiwillig etwas genommen, wenn ich es hingelegt habe. Teilweise ist er sogar mal alleine an den Napf gegangen und schöne Böbbel kamen auch. Es wurde stetig besser und ich habe nur noch 3x am Tag Dimethicon und Rodicare akut gegeben.
Bis gestern Abend. Er wollte wieder nicht fressen... Also wieder Novalgin, Dimethicon und den Bauchwohl-Öl-Tee (Rodicare ist schon wieder alle...), dazu Massagen. Ich konnte ihn dazu animieren, ein klein wenig zu fressen über Nacht (bin stündlich aufgestanden und habe Medis gegeben, gefüttet, massiert,... :coffee:), Bauch erschien mir auch in Ordnung. Bis heute morgen um 6 Uhr. Um 5 Uhr hat er noch recht gut gemümmelt (ich war froh!) und dann war er total platt und der Bauch war ganz fest und hart. :ohje: Also wurde das Massieren intensiviert, noch mal Novalgin, etc... Um 7 Uhr war der Spuk vorbei: Bauch wurde weicher, er hat wieder Möhrengrün genommen. Danach hat er noch mehrfach kleine Mengen gefressen und sogar drum gebettelt und Männchen gemacht.
Ich bin trotzdem zur TÄ, weil mir das komisch vorkommt. Dort war der Magen zwar gut gefüllt, aber sonst fühlte er sich nicht aufgebläht oder gar überladen an, geröntgt haben wir nicht. Zähne und Kiefer sind in Ordnung und sie vermutet einen Infekt. Er hat Infusionen etc. bekommen und zusätzlich noch Antibiotikum. Und wir sollen jetzt erst mal das Bauchprogramm fortführen. Wenn es nicht besser wird, müssen wir noch mal ein Kontrastmittelröntgen machen um zu schauen, ob doch irgendwo was feststeckt.
Was kann ich noch tun? Kann ich etwas gegen Übelkeit geben? Und irgendwo habe ich auch von Spascupreel gelesen - wäre das hilfreich? Ich bin gerade etwas unsicher, weil es ihm ja eigentlich schon wieder besser ging...
Wurde schon eine Kotuntersuchung gemacht?
Solche Nächte nicht echt übel :taetschl:
BBB hat er bis jetzt noch nicht bekommen?
Falls irgendwas ins Ungleichgewicht geraten ist und jetzt wegen dem Antibiotikum braucht er es wohl sowieso (habe damit aber keine Erfahrung).
Gegen Übelkeit wirkt wohl Emeprid, da würde ich aber beim TA nachfragen, ob und wieviel du davon geben kannst.
Trinkt er denn?
Hier kam anfangs lauwarmer Kamillentee gut an.
Solche Rückfälle kurz nachher kenne ich von meinen Mäusen aber auch, dauerte halt jedesmal etwas länger bis sich alles wieder normalisiert hatte.
Nindscha
03.12.2015, 13:40
Wurde schon eine Kotuntersuchung gemacht?
Ist gerade in Arbeit, Böbbel habe ich heute morgen abgegeben.
feiveline
03.12.2015, 13:40
Ich kann zwar nicht helfen weil Du schon alles tust und gibst was mir bekannt ist, aber ich kann Euch ganz fest die Daumen drücken... :umarm:
Nindscha
03.12.2015, 13:41
Solche Nächte nicht echt übel :taetschl:
BBB hat er bis jetzt noch nicht bekommen?
Falls irgendwas ins Ungleichgewicht geraten ist und jetzt wegen dem Antibiotikum braucht er es wohl sowieso (habe damit aber keine Erfahrung).
Gegen Übelkeit wirkt wohl Emeprid, da würde ich aber beim TA nachfragen, ob und wieviel du davon geben kannst.
Trinkt er denn?
Hier kam anfangs lauwarmer Kamillentee gut an.
Solche Rückfälle kurz nachher kenne ich von meinen Mäusen aber auch, dauerte halt jedesmal etwas länger bis sich alles wieder normalisiert hatte.
Nein, BBB habe ich noch nicht gegeben. Könnte ich aber, habe ich zuhause. Emprid/MCP habe ich auch zuhause, habe ich ja gerade gegeben. Vielleicht frage ich nachher noch mal telefonisch, ob ich ihm das geben kann. Trinken tut er gar nicht. Ich habe ihm am Anfang Tee eingeflöst, aber den hat er rauslaufen lassen.
Nindscha
03.12.2015, 13:43
Ich kann zwar nicht helfen weil Du schon alles tust und gibst was mir bekannt ist, aber ich kann Euch ganz fest die Daumen drücken... :umarm:
Danke. :umarm: Es zerrt so an den Nerven und ich habe so Angst, dass ich etwas falsch mache und dass er es deshalb nicht schafft... :ohje: Dabei sage ich mir x-mal am Tag, dass man mehr nicht machen kann derzeit. :ohje:
feiveline
03.12.2015, 13:45
Ich kann mir lebhaft vorstellen wie diese Hilf- und Machtlosigkeit an einem rumzerrt... :umarm: aber Du tust wirklich alles für ihn was in Deiner Macht steht!
Ach Mist, mäkelt er doch noch rum :ohje:.
MCP oder Emeprid hilft eigentlich gegen die "Übelkeit", von daher bräuchtest Du in der Beziehung nichts weiter geben. Wichtig ist, dass er weiter Schmerzmittel bekommt. Es kann sein, dass da noch was "quer" saß und es deswegen wieder schlechter wurde.
Spascupreel wirkt gut gegen Krämpfe. Wenn Du es also da hast oder besorgen kannst, dann gib es ihm ruhig.
Ich drück die Daumen, dass es Fred bald wieder richtig gut geht :umarm::umarm:.
Ich kann zwar nicht helfen weil Du schon alles tust und gibst was mir bekannt ist, aber ich kann Euch ganz fest die Daumen drücken... :umarm:
Danke. :umarm: Es zerrt so an den Nerven und ich habe so Angst, dass ich etwas falsch mache und dass er es deshalb nicht schafft... :ohje: Dabei sage ich mir x-mal am Tag, dass man mehr nicht machen kann derzeit. :ohje:
Kann ich gut verstehen, weil es mir genauso ging. :taetschl:
Uns wurde auch nicht viel Hoffnung gemacht, dass sie die Nacht übersteht.
Und uns wurde auch angeboten, das Tier über Nacht stationär aufzunehmen, was wir aber nicht wollten, weil auch der TA leider nicht mehr Möglichkeiten hat als wir selber ..... Und keine TK der Welt würde die "Intensivbetreuung", zumal nachts, so durchführen, wie wir selber. Ist ja durchaus verständlich!
Und mehr kannst du wirklich nicht tun! :umarm:
Ich hab momentan echt den Eindruck, dass was rumgeht, also Kaninchen-Magen-Darm-Infekte oder so. Viele Nins von Kollegen zeigen die gleichen Symptome.
Bei uns wurde in der Kotprobe zwar auch ecoli gefunden, aber normal war das alles trotzdem nicht. Bei uns hat es knapp 10 Tage gedauert, bis alles wieder einigermaßen normal war. Erst ganz merkwürdiger Durchfall (ganz anders als ich ihn kenne... Sehr schleimig mit Bläschen drin.), permanentes Gluckern und dann kam die Verstopfung.
Wir hatten zu der Magen-Darm-Sache noch ne Blasenentzündung...
Und Moritz ist sonst bei Gott kein anfälliges Nin für Bauchsachen! Er hatte vorher noch nie ne richtige Aufgasung, bei der er das Fressen verweigerte (mit fast 7 Jahren).
Bei uns gabs AB, PPB, Dimeticon, Tee, Novalgin und Metacam (erst in der Kombi wurde es besser)...
Alles Liebe!!! Kann das gerade so gut nachfühlen!
Ich habe mit Lilo änliche Probleme - seit letzte Woche Mittwoch.
Es ist zermürbend. Nachdem es vorgestern und die Nacht auf gestern bergauf ging, geht es seitdem wieder bergab.
Aller dings hatte sie bisher keinen Durchfall, im Gegenteil, sie ist eher verstopft. Ein Fremdkörper konnte mittels Kontrastmittelröntgen ausgeschlossen werden.
Aktuell sitzt sie wieder seit heute Morgen stationär bei meiner TÄ. :ohje:
Nindscha
03.12.2015, 15:45
Puh, da bin ich ja anscheinend nicht die Einzige, die gerade ein Sorgenninchen hat... Ich habe halt das Gefühl, dass er nun schon recht lange damit rummacht. Aber das ist dann woanders wohl auch so.
Ich habe vorhin zuhause angerufen, Herr Nindscha muss tagsüber schauen. Und gegen 13 Uhr hat er ihm wohl Futter fast aus der Hand gerissen. :coffee: Scheint also derzeit besser zu sein. Aber das war eben gestern und vorgestern auch schon mal so... :coffee: Vermutlich müssen wir einfach weitermachen wie bisher. Heute Nachmittag kann ich anrufen wegen der Kotprobe. Die TÄ fand es nicht so merkwürdig, dass die Böbbel total hart sind, er würde ja zu wenig fressen, da käme das vor. Bin gespannt, ob die in Ordnung ist.
Margit, ich drücke Lilo fest die Daumen! Hatte heute auch überlegt, Fred in der Praxis zu lassen. Aber dazu ging es ihm dann doch wieder zu gut. In unserer Tierklinik würde ich ihn niemals lassen, die sind echt nicht gut. Sieht man ja an der "Behandlung" letzte Woche...
Svenni, 10 Tage? :ohje: Ist es denn nun wieder besser? Das ist echt zermürbend...
Danke. Bei uns ist es jetzt auch über eine Woche... letzte Woche Mittwoch hat es angefangen.
Bei uns war/ist die Gefahr des Aufgasens so groß, dass ich mich nicht traue, sie über 4 Std. alleine zu lassen. Bin mal gespannt, was die TÄ gleich sagt...
Nindscha
03.12.2015, 16:29
Ja, bei uns geht es auch nur, weil Herr Nindscha von zuhause aus arbeitet und ich im Notfall auch schnell da wäre. Letzte Woche war sein Blinddarm so aufgegast, dass er den halben Bauchraum eingenommen hat... :ohje: Und ansonsten lasse ich ihn auch nicht länger alleine. Ich entscheide immer nach dem aktuellen Zustand, wie lange ich ihn allein lassen kann.
littlelu
03.12.2015, 19:21
Ich hatte bisher nur einmal das Problem, das es sooo lange dauerte. Mit meinem Meeri, es fing auch mit einer Magenüberladung an und zog sich wirklich so 2-3 Wochen hin. Ein paar Stunden super, dann wieder nicht, dann wieder doch!
Ich gebe da gerne viel Flüssigkeit! Gut hilft bei unseren immer jegliche Kräuter ( Dill, Minze, Petersilie, Salbei, Rosmarin, Thymian), Fenchel, Paprika usw... zusammen mit Tee und etwas Critical in den Mixer zu schmeißen und den Sud daraus gebe ich dann regelmäßig. Finde ich vor allem bei Magenüberladung und Verstopfung super, weil das ganze dann eben flüssiger ist und trotzdem den Magen/Darmbereich anregt ohne zu überladen.
Statt BBB gebe ich Omniflora N.
Annette R.
03.12.2015, 20:04
Liebe Nindscha,
auch ich kann Dich nur zu gut verstehen. Anton hatte vor ca. 2 Wochen eine Magenüberladung mit Blinddarmaufgasung (3 Tage in der TK) und seit Dienstag ist Paulinchen nun mit Magenüberladung in der TK. Es ist einfach furchtbar. Dieses ständige Zittern und Bangen. Die ersten Tage als Anton wieder zu Hause war habe ich ihn auf Schritt und Tritt beobachtet. Auch nicht immer hilfreich. Irgendwann habe ich in jeden Blick, jede Position und Bewegung etwas hinein interpretiert :ohje:
Als er entlassen wurde hatte man mir noch Baytril und das PPB mitgegeben. Zusätzlich habe ich noch Sab 2-3 Tage gegeben und Nystatin, weil in der Kotprobe noch Hefen gefunden wurden. Zusätzlich musste ich am Anfang noch ein bisschen zufüttern. Was mir hier noch erfahrene User geraten hatten waren erstmal hauptsächlich nur frische Kräuter und Heu zu füttern. Kohl habe ich erst nach ca. 4 Tagen in Miniportionen gegeben und dann auch nur leicht verträglichen. Salat auch nur reduziert. Das Programm fahre ich heute noch. Allerdings habe ich den Salatanteil und auch ein bisschen den Kohl wieder erhöht. Ich mache das jetzt ganz langsam. In der TK hatte man mir gesagt, dass er die ersten Tage nur Heu bekommen soll, aber da hat Anton nicht mitgemacht. Meistens sind meine Beiden nicht so scharf auf Heu. Also fing ich recht schnell in kleinen Portionen mit Frischem an und er hat es GsD gut vertragen. Ich wurde aber auch vorgewarnt, dass viele Hasis nach einer Aufgasung erstmal ordentlich Durchfall bekommen, der aber dann auch wieder weggeht.
Ich drücke Fred ganz ganz fest die Daumen, dass er schnell wieder gesund wird :umarm:
Margit, das wünsche ich für Lilo auch!
Unser Mäuse müssen gesund werden!!! :freun:
Kuragari
03.12.2015, 20:14
Nur mal so als Zwischenfrage, aber sitzen ecoli Bakterien aufm Gemüse oder wo kommen die her?
Ich hab nicht die geringste Ahnung, wie die hier eingeschleppt wurden. :ohje:
Die kann ich auch vom Reiterhof oder die Katzen von draußen eingeschleppt haben...
Die Blasenentzündung kam lt. Theorie meiner TÄin auch erst durch die Magen-Darm-Sache: Samstag hatte er sich ganz schlimm eingekotet. Dadurch müssen die Bakterien durch die Harnwege in die Blase gelangt sein und Montag ging das ganze Drama dann so richtig los. Dieselben Bakterien aus dem Kot wurden nämlich auch im Urin festgestellt.
Seit letztem Mittwoch (die Woche darauf natürlich) hat er wohl alles überstanden und begann wieder eifrig seine Reserven wieder aufzufüllen und ich konnte endlich mit dem Päppeln aufhören. Seine Partnerin blieb gesund.
Ich drücke natürlich weiter alle Daumen und Pfoten hier im Haushalt!!!! :flower:
Sorgenninchen
03.12.2015, 23:53
Ich habe leider auch schon einige Erfahrungen mit Magenüberladungen sammeln können :ohje: Darauf kann man echt verzichten.
Bei Apollo dauert es oftmals mehrere Wochen bis die Überladung weg ist. Irgendwie verbleibt bei ihm nach der Überladung ein eingetrockneter Futterrest im Magen, der sich nur sehr schwer auflöst. Wir haben ihm dann immer über längere Zeit Infusionen gegeben, weil er leider selbständig nichts trinkt. Dadurch weicht irgendwann mal der Futterbrei auf und löst sich. Erst danach hat er es vollständig überstanden. Wenn wir nicht dran bleiben (was früher der Fall war als wir noch nicht bei unserer jetzigen TÄ waren), haben wir immer zu früh mit den Medikamenten aufgehört, weil es ihm vermeintlich wieder richtig gut ging. Dadurch hat sich das dann immer wieder aufgeschaukelt und nach 14 Tagen war die nächste Magenüberladung da :ohje: Apollo ist aber wohl auch ein extremer Fall in dieser Hinsicht :coffee:
Ich selber kann den eingetrockneten Futterbrei im Magen nicht ertasten. Deshalb fahren wir in den Aktutphasen teilweise täglich / mehrmals die Woche zur Kontrolle zu unserer TÄ.
Ich würde also dran bleiben, auch mit den Medikamenten, was Du ja schon machst :umarm: Sollte er selbst nicht viel trinken, kannst Du mit Deiner TÄ besprechen, ob ihm eine zeitlang Infusionen helfen könnten.
Ich wünsche allen aktuell kranken Ninchen gute Besserung und drücke ganz fest die Daumen, dass sie schnell wieder gesund werden :kiss:
Drücke für alle Kranken die Daumen!
:umarm:
Bitte pass beim Spascrupeel während Verstopfungen auf. Von Heel wurde mir geraten, es in solchen Phasen nicht zu verwenden. Es habe zwar nicht die starke Wirkung von Buscopan, ginge aber in eine ähnliche Richtung.
Nindscha
04.12.2015, 11:05
GUten Morgen,
so langsam scheint es ihm besser zu gehen... Gestern Abend wollte er erst nicht futtern, als ich nach Hause kam. Es stellte sich dann raus, dass mein Freund ihm vorher noch was gegeben hatte. Und später hat er von ihm auch wieder was genommen und sogar Männchen gemacht (ich bin gerade die Böse, die Medikamente gibt und Bauch massiert...). Heute Nacht habe ich verschlafen :ohje:... Bin erst um 5 Uhr wieder wach geworden, aber zum Glück ging es Fred gut. Er hat gleich ganz gierig gefressen, hatte wohl Hunger... Wobei er ja auch ganz einfach an die Schale hätte gehen können... Ist ja nicht so, dass nichts da gewesen wäre. :coffee:
Böbbel lagen auch auf seinem Kissen, die sahen auch ganz gut aus, und der Bauch ist heute morgen schön weich gewesen.
Das Ergebnis von der Kotprobe hat massig Hefen gezeigt. Also gibt es nun auch noch Nystatin... Fred ist begeistert. :coffee:
Meine TÄ meinte, ich müsse eigentlich zufüttern, weil er 100 gr abgenommen hat in der letzten Woche. Ich bin davon ja kein Freund, ehrlich gesagt. Ich denke mir immer, er nimmt soviel, wie er vertragen kann. Und wenn er wiedr gesund ist, dann schlägt er eh wieder zu. Zumindest ist so meine bisherige Erfahrung beim Rest der Bande.
Kiwi, ich habe kein Spascupreel gegeben, weil ich mir nicht sicher war. Dann habe ich das ja richtig gemacht.
Bitte pass beim Spascrupeel während Verstopfungen auf. Von Heel wurde mir geraten, es in solchen Phasen nicht zu verwenden. Es habe zwar nicht die starke Wirkung von Buscopan, ginge aber in eine ähnliche Richtung.
Genau, Spascupreel hat eine entkrampfende Wirkung und verursacht genau das, was sogar schädlich ist.
Mir wurde in facebook auch zu Spascupreel geraten, ich habe es aber nicht gegeben, da es mir in der Wirkung zu Buscopan zu ähnlich ist.
Ich freu mich, dass es Nidscha wieder besser geht. Lilo geht es auch besser, aber ich muss gucken, ob der Zustand sich weiterhin verbessert. :good:
Nindscha
04.12.2015, 11:32
Freut mich, dass es Lilo auch besser geht! wir müssen bei Fred nun auch sehen, ob es wirklich besser ist. Heute Morgen hat er sehr interessiert seine private Futterschale durchsucht und was rausgepickt. Das sehe ich positiv, sein Essen hat ihn interessiert... :good:
Wir hatten ja im Sommer so eine hartnäckige Bauchgeschichte. Allerdings mit Durchfall und leerem Magen. Dazu war die Magenwand sehr dick geschwollen, was auf Entzündung hindeutete. Fieber hatte sie auch. In der Gegend hatten auch Hunde gerade Magen/Darm. Ob das jetzt über Grünfutter kam oder doch über gekaufte Kräuter, die merkwürdig rochen, das ist immer schwer nachvollziehbar. Keime können überall sein.
Lotte ging es zeitweise sehr schlecht, sie fraß sehr wenig, ich habe sehr lange gepäppelt. Ich verwende Anis/Fenchel/Kümmeltee oder den Verdauungstee von DM zum Anrühren von Päppelbrei und den bereite ich mit nur 1/3 Tasse Wasser zu, um einen Extrakt zu erhalten. Ähnlich wie Kräutertropfen.
Wirklich besser ging es ihr, nachdem ich das Spascupreel (wir hatten keine Verstopfung) gegeben hatte, und Cosmochema Koliktropfen, welche ich für mein Pferd mal vom Ta bekommen hatte und das seitdem ich dies bei "Kolik"wetter vorbeugend anwende, keine Kolik mehr hatte.
http://www.heel.de/upload/Koliktropfen_N_Cosmochema_Mischung_K_052601_02_BPZ_7_1640.pdf
Dazwischen gab ich außerdem Heilerde, das puffert die Magensäure auf ein normales Niveau und wirkt schützend und entzündungshemmend. Weiterhin Carminativum Hetterich, welches die Verdauungsfunktion und den Darm allgemein anregt.
Insgesamt brauchte Lotte fast 8 Wochen, ehe sie wieder völlig normal war. Muß also schon ein heftiger Infekt gewesen sein. Ich kann also nur empfehlen, am Ball zu bleiben und die Medis, vor allem Schmerzmittel, noch eine zeitlang weiter zu geben, auch wenn es besser werden sollte, da Rückfälle nach offensichtlich zu frühem Absetzen der Medis bei uns afangs auch häufig vorkamen.
Ich drücke allen Bauchpatienten die Daumen :umarm::umarm::umarm:
Wir hatten hier.auch grad ne heftige Magenüberladung mit vollem.Programm.
Trotz Röntgenbild ist man sich aber mit der Päppelei immer total unsicher. Bis jetzt wurde Moritz mit sofortigem Päppeln schneller fit als wenn wir zu lange damit gewartet haben.
Wie haltet ihr denn das?
Ist hier auch so bisher. Ich päppel daher immer. Allerdings nur, was halbwegs freiwillig genommen wird. Ohne Zwang, aber schon mit etwas Aufforderung. Manchmal dann auch häppchenweise und mit gut zureden (einen für Mamma, einen für ....) Mein Ta sagt, wenn oben nichts rein kommt, kommt unten nichts raus. Bei überfülltem Magen dann in kleinen Mengen, das sind hier 10 ml pro Gabe, und dünner angerührt und mit den Verdauungstropfen zusammen. Hat bisher immer geklappt.
Bei uns schluckt Moritz überhaupt nicht, nie. Es ist eine Katastrophe, er lässt alles laufen. Das macht er übrigens auch wenn er fit und gesund ist und nur so mal was braucht.
Wir müssen dann immer wenig eingeben und selbst wenn man ewig warten würde, sammelt er alles bis es überquillt.
Deshalb kitzeln wir ihn dann immer an der Zunge, damit der Kauvorgang angeregt wird, aber es ist echt mühsam, weil man auch vor dem Verschlucken Angst hat und die Prozedur ist dann ein heftiger Stress.
Sowas hat aber bisher kein Kaninchen bei uns gemacht.
Nindscha, wie ist der Stand der Dinge? *g*
Maren: Das Problem haben wir mit Beeti auch. Was einigermaßen funktioniert: nur einen ml ins Mäulchen und dann das Tier wieder laufen lassen. Dann schluckt er irgendwann. Dann wieder einfangen und das ganze wiederholen. Ist super nervig und zeitaufwendig, aber anders haben wir den Dreh nicht raus....
Bei Elias geht das päppeln so: https://www.youtube.com/watch?v=mF0ZtzSwp9I
Du Glückliche*g* für die Menge bräuchte man bei Moritz ca. ne Stunde.
Macht er das auch wenn es ihm so richtig schlecht geht?
Annette R.
05.12.2015, 20:58
Bei Elias geht das päppeln so: https://www.youtube.com/watch?v=mF0ZtzSwp9I
Streber :girl_haha: Nein, ich bin ja nur neidisch.
Er macht es dann auch, aber nur, wenn ich ihn dazu überrede. :girl_haha:
Nindscha
07.12.2015, 12:01
Hallo Zusammen,
Fred geht es besser. :good: Heute Morgen lag er entspannt im Zimmer und ist sogar mal an die Heuraufe gegangen und hat Heu gemümmelt. Aber der Weg dahin...:coffee:
Donnerstag war ich ja recht zufrieden mit ihm. Am Freitag wollte er dann Abends nicht mehr fressen. :ohje: Wir waren eingeladen und ich bin alle 1,5h nach Hause und habe es probiert: Keine Chance. Als wir nach Hause kamen hat mein Freund es noch mal versucht - nix. Er ist dann rausgegangen und ich saß noch etwas verzweifelt am anderen Zimmerende... Und auf einmal fängt Fred an zu futtern! Aber in einem Mordstempo! Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, der hat uns verschaukelt. :coffee: Als ich mich bewegt habe, hat er jedenfalls sofort aufgehört und war auch nicht zu bewegen, noch etwas zu nehmen... Nachts das Gleiche: Ich komme ins Zimmer, Fred mümmelt. Er bemerkt mich, rennt auf sein Kissen und ist krank... Nun kann ein Tier soweit ja nicht denken, aber das war schon sehr auffällig...
Seitdem bin ich jedenfalls entspannter. Er bekommt noch seine Medis und ich lege ihm regelmäßig Lieblingsfutter hin. Er nimmt sich anscheinend dann, wenn wir nicht zuschauen. Ab und an erwische ich ihn zufällig oder per Kamera.
Ja, und heute geht es ihm echt besser. Er ist wieder aufgestanden, hat entspannt auf der Seite gechlafen und eben auch heu gemümmelt. Ich denke, wir sind halbwegs durch damit.
Zum Thema Päppeln: Fred lässt sich gar nicht päppeln. Ich bin aber auch kein großer Freund davon. Bei normalen Krankheiten, nach OPs oder so, päppele ich am Anfang gar nicht, sondern animiere das Tier zum Fressen. Bei Bauchgeschichten päppele ich nur nach Röntgenbild. Wobei meine TÄ meint, dass man ein Tier an sich nicht "tot päppeln" kann, sie habe noch keines erlebt, dass noch irgendetwas runter geschluckt hätte, wenn es wirklich voll gewesen sei. Trotzdem päppel ich da nur ganz vorsichtig, wenn klar ist, dass etwas voran geht und das Tier selber gar nichts essen mag. Meistens denke ich mir eher, dass die schon wissen, was ihr Bauch gerade verkraftet. :rw:
Bei Elias geht das päppeln so: https://www.youtube.com/watch?v=mF0ZtzSwp9I
:good:. Aber meine Lotte schluckt viel schneller :girl_haha:. 10 ml dauern keine 10 Sekunden, eher 5 :girl_haha:
Und sie möchte dazu auf den Schoß und läßt sich dafür jederzeit von überall hochnehmen :baby1:. Und als Belohnung wird dann abends eine Runde gekuschelt.
Mein Teddy sammelte auch gern Brei oder Medis im Mund, bis es rauslief. Ich habe dann immer einen Happs reingefüllt und danach mit der Spritze im Mund etwas "gerührt". Dann mußte er kauen und hat geschluckt. Dauerte zwar länger, aber das Meiste landete dann auch im Kaninchen. Bei Neulingen, die das Päppeln nicht kennen, verstehen sie es dadurch besser, was sie tun sollen. Und Loben natürlich nicht vergessen.
Ich habe den Thread nicht ganz durchgelesen, aber ich wünsche euch gute Besserung und will (nochmal) regelmäßige, sanfte Bauchmassagen einwerfen.
Huhu,
wie geht es Fred inzwischen?
Moritz hatte hier wieder einen schweren Rückfall :heulh:
Als ich um 16:30 Uhr nach Hause kam, saß er in einer großen Durchfallpfütze.
Als ich ihn umdrehte, bemerkte ich sofort, dass etwas am After nicht stimmt.
Durch den Druck des Durchfalls hat sich ein Stück Darm nach außen gestülpt. Sie operieren gerade den Darm wieder an das Afterende.
Schrecklich sowas, armer Moritz.
Ich hab große Angst um ihn. Woher der Durchfall so plötzlich kommt, kann ich nicht sagen. Er war auch stark dehydriert. :bc:
Durch den Druck des Durchfalls hat sich ein Stück Darm nach außen gestülpt. Sie operieren gerade den Darm wieder an das Afterende.
Schrecklich sowas, armer Moritz.
Oh weia :ohje:, das tut mir leid. Ich hatte mal einen Opi, der einige Monate mit Darmvorfällen zu kämpfen hatte (altersbedingt). Die Vorfälle wurden jedes Mal reponiert. Damals erklärte man mir, dass eine OP sehr schwierig sei. Was haben sie denn jetzt operiert?
Ich habe gerade nen Anruf bekommen:
Sie haben sich gegen eine OP entschieden, er bekommt Cortison und so langsam schwillt das Stück Enddarm wohl ab, sodass es manuell zurückgedrückt werden soll im Laufe des Tages.
Leberwerte werden jetzt untersucht (wegen Kokzidiose) und mit Kontrastmittel geröntgt, um engstellen festzustellen. Nicht dass Darmkrebs vorliegt oder so.
Kot hat er heute morgen abgesetzt. Weich, aber nicht mehr flüssig. Der wird jetzt auf "Herz und Nieren" untersucht, dass man irgendne Diagnose stelle kann.
Er ist stabiler als gestern (gestern hat er Morphium bekommen, er hat richtig gewimmert). Er tut mir so leid! Das muss ihm mega wehtun.
Der Arme, was muss der so viel erleiden an Krankheiten in seinem Leben... :ohje:
Nindscha
09.12.2015, 10:10
Ach herjee, das ist ja heftig!!! Alles Gute für Moritz!!!
Fred geht es eigentlich ganz gut. Er ist nur psychisch angeschlagen, weil seine beiden Weiber ihn mobben seit letzter Woche. Er sitzt fast nur auf seinem Kissen. :ohje: Sobald er sich durchs Zimmer bewegt, kommt eine der beiden und zwickt ihn. Finde ich erstaunlich, weil die beiden sich eigentlich nicht besonders mögen... Aber ich hoffe mal, dass sich das wieder bessert.
Alles Gute für die beiden Patienten :flower:!
Oh je... Möchte Fred zur Reha zu uns kommen?
Die kleine Wurzel ist eine fürsorgliche Krankenschwester und betüddelt alles und jeden rund um die Uhr. :herz:
Ich drücke weiter die Daumen!
Die Ursache wurde gefunden: Bakterien im Kot sind okay (also hatte er diesbezüglich keinen Rückfall wegen der Sache vor ein paar Wochen). Dafür haben Kokzidien den Bereich zurückerobert.
Leberwerte sind leicht verändert (V. a. Leberkokzidiose) und der Elektrolythaushalt durch die Dehydratation total verschoben.
Bis morgen Mittag bleibt er noch stationär und bis dahin sollte er wieder auf den Beinen sein.
Ich hole dann mal wieder meinen Dampfreiniger hervor. Ein Jahr hatten wir vor den Mistviechern Ruhe! Wer hat denen überhaupt ne Existenzberechtigung gegeben?
Naja immerhin ne Diagnose! Kontrastmittelröntgen war unauffällig.
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