Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen wg Narbe und ZF nach Weibchenkastration
Guten Morgen!
Ich habe mir schon sagen lassen, dass ich nach der Weibchenkastration des grauen Kaninchens wahrscheinlich das mit der Trennung falsch gemacht hatte. Die Ärztin riet mir, das operierte Kaninchen getrennt von dem anderen zu halten, jedoch mit Sichtkontakt, aber das war wohl falsch, ist aber leider schon geschehen.
Am nächsten Tag versuchte ich die beiden dann zusammen zu lassen, aber entweder war die Trennung schon zu lang oder Misty roch immer noch zu sehr nach fremdartigem, jedenfalls wollte die Gesunde jagen, was aber für die Operierte noch nicht in Frage kam. Also hielt ich sie weiterhin getrennt.
Je fitter die kastrierte nun wird (OP war letzten Mittwoch vor einer Woche), desto mehr steigt das Interesse der beiden, zu dem jeweiligen anderen zu kommen.
Jetzt meine Frage, ob so (siehe folgende Bilder) wirklich 2 Kaninchen aussehen, die darauf warten, sich in den totalen Kampf miteinander zu stürzen oder ob man nicht eventuell doch davon ausgehen kann, dass sie sich mittlerweile wiedererkannt haben und alles ganz glimpflich ablaufen wird?
Übermorgen (Montag) werden die Fäden gezogen, die Narbe hat nur ganz unten einen etwas rosefarbenen Punkt, ansonsten sieht sie immer noch ganz gut aus. Oder meint ihr, der rosafarbene Punkt ist schon eine Entzündung? Sie verhält sich ganz normal.
Da beide im selben Zimmer untergebracht sind, jedoch jeweils der eine nicht auf die Seite des anderen kommt, frage ich mich, ob das komplette Zimmer tatsächlich von einem der beiden als komplettes eigenes Revier angesehen werden kann? Dann würde ich die Zusammenführung im Flur machen. Die weitere Frage ist, wann am besten die Zusammenführung machen?
Die gesündere macht schon manchmal einen etwas aggressiven Eindruck – wenn sie vor der Gehegeabtrennung sitzt und ich sie dort berühren will, greift sie meine Hand an. Sonst macht sie aber öfter mal diese Luftsprünge am Gehege entlang, was doch auf gute Laune hindeutet, oder?
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Ich würde mich sehr freuen, wenn der ein oder andere Tips hätte oder seine Erfahrungen mitteilen könnte, liebe Grüße!
Hallo!
Meint Ihr nicht auch, die beiden wollen ganz normal wieder zusammensein, weil sie sich erkannt haben? Würden die nicht sonst viel mehr Theater am Gitter machen (also so mit den Vorderfüßen am Gitter scharren, weil sie versuchen, sich zu bekämpfen) anstatt die Nasen manchmal aneinder zu stecken?
Oder müssten sie ganz nah aneinanderliegen und nur das würde bedeuten, dass die ZF harmonisch laufen könnte?
Dass sie dort oft Rücken an Rücken sitzen bedeutet eher, dass sie nicht gut aufeinander zu sprechen sind und sich daher ignorieren?
Hat keiner Rat?
Mein Mann würde die beiden sogar am liebsten einfach wieder raus in das Gehege stecken, weil es tagsüber wieder 10 Grad "warm" werden soll, und sie "machen lassen" oder sogar hier im Zimmer einfach die Türe aufmachen...
Ich denke, wenn, dann sollten wir die beiden in den Flur setzen und wenn es klappt mein Arbeitszimmer beiden ohne Trennung zur Verfügung stellen.
Wenn die Ärztin die ZF morgen abend erst bestätigt, habe ich ja wieder bis Freitag keine Zeit, die stundenlang bei der ZF beobachten zu können, daher meine Ungeduld...
Hat nicht noch jmd einen Rat?
Viele Grüße :)
Auf den Bildern sehen beide Weibchen selbstbewusst aus, keinesfalls unterwürfig. Daher denke ich schon, dass die beiden ihre Rangordnung auskämpfen werden, und dann sollte das kastrierte Weibchen fit sein. Wenn bei der Zusammenführung ihre Wunde wieder aufreißt, ist niemandem geholfen.
Wenn es dann soweit ist, wäre die Zusammenführung im Idealfall dann an einem neutralen Ort, noch besser wäre es natürlich, wenn die Weibchen vorher keinen Sicht- und Riechkontakt gehabt hätten, aber nun ist es so. Ein kastrierter Rammler könnte die Situation zusätzlich entspannen, eine Garantie dafür gibt es aber nicht.
Ich weiß, Du kämpst auch mit dem Problem, dass beide schnell wieder nach draußen sollen, und drum soll alles schnell über die Bühne gehen. Aber Eile ist für Zusammenführungen ein schlechter Ratgeber. Gibt es denn die Möglichkeit, die zwei für kurze Zeit draußen getrennt zu halten, bis Du sie zusammenführen kannst? Oder sie, falls es draußen kalt wird, diesen Winter über drinnen zu lassen?
Hallo Marvin! Ungeduldig bin ich jetzt, weil ich denke, dass die beiden endlich zusammen sein wollen...mittlerweile sitzen sie nur noch ruhig Rücken an Rücken an der Trennwand, manchmal auch Nase an Nase, aber nix mehr von wegen aufrechtstehend mit den Forderpfoten am Gitter angeifend.
Ich würde die beiden dann im Flur zusammenlassen und das Arbeitszimmer umräumen, so wie früher, bis vor 2 Jahren haben sie dort zusammen mit dem verstorbenen Böckchen gelebt. Sommer 2013 sind sie dann zusammen in ein Außengehege gezogen.
Ich würde sie aber lieber dann für diesen Winter drinnen behalten und im Frühjahr eventuell mit einem neuen Böckchen (oder lieber mit 2, damit nicht mehr einer alleine ist) draußen vergesellschaften, aber diese Überlegung (neues Kaninchen) ist erstmal nach hinten gerutscht.
Ich habe nicht das Gefühl, dass die beiden sich zerfleischen werden...als Misty noch nach Body und KH roch, hat MsRanger nämlich immer am Gitter gekratzt (so aufrechtstehend) und das macht sie nicht mehr. Anfangs suchte sie nur nach einem Eingang/Durchgang, aber seitdem beiden klar ist, dass es keinen gibt, sitzen sie ruhig nebeneinander am Gitter...daher die Ungeduld...
Gruß Tanja
Hi Tanja,
Ich will ja auch nicht sagen, dass sie sich zerfleischen werden, aber ich vermute schon, dass es mindestens zu Jagereien kommt (so wirken die beiden halt auf mich). Vielleicht ist es auch so, wie Du sagst und es passiert nichts, das wäre dann aber schon ziemliches Glück. Wenn sonst keine Eile vonnöten ist. Warum nicht einfach noch ein paar Tage warten, bis der Tierarzt sein o.k gibt?
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut klappt. :umarm:
LG, Carmen
Katharina F.
30.11.2015, 08:52
Ich würde auch den heutigen Tag abwarten. Wenn heute die Fäden gezogen werden sollen, dann müsste die Wunde ja verheilt sein. Warte das Urteil deines TA ab und wenn er sagt, mit der Wunde kann nichts mehr passieren und dein Weibchen auch einen fitten Eindruck machst, kannst du es ja probieren.
Ich bin bei zwei Weibern sowieso immer recht skeptisch und gehe genau wie Marvin davon aus, dass es Rangordnungsklärungen geben wird, wie auch immer sie aussehen mögen. Dazu kenne ich deine Weibchen zu wenig. Aber wenn man zusammenführt, sollte man immer davon ausgehen, damit man nichts überstürzt oder man überrascht wird. Bei einer VG kann nämlich alles passieren.
Ich bin auch eher ein Freund davon sie nur zusammenzusetzen, wenn sie sich mindestens 2 Wochen nicht gesehen und gerochen (was immer schwer ist) haben.
Du kennst deine Tiere am besten und musst selbst entscheiden, ob du es probieren möchtest oder lieber noch zwei Wochen mit Sichtschutz zumindest trennst. Wenn sie am Gehege nicht aggressiv erscheinen und der Raum für die Zusammenführung groß genug ist, kann man es wohl probieren.
Hallo Carmen und Katharina!
Eigentlich ist keine Eile geboten, ich denke nur, z.Zt. sieht es ganz "friedlich" aus und ich fürchte, je länger ich warte, dass sich dann doch noch Aggressionen aufstauen könnten...
Bis jetzt sitzen sie ja immer nur Rücken an Rücken beiander, aber versuchen noch nicht, sich durch das Gitter anzugreifen - aber - das könnte ja noch kommen ;)
Die Ärztin hat mir diesbzgl. nicht sooo viel weitergeholfen: die Fäden sind jetzt raus, die Narbe sieht gut aus und sie hat sogar am Bauch rumgedrückt (das hätte ich mich niemals getraut), alles super!
Aber zu der Frage, ob zusammenführen oder nicht, war die Antwort schwammig: ich soll auf jeden Fall noch 2 bis 3 Tage warten, bis sich das Narbengewebe noch besser verwachsen hat.
Wenn ich das Gefühl habe, es könnte heftig werden, soll ich lieber noch länger warten. Also wenn es sein könnte, dass sie sich richtig jagen, durch die Luft springen, das wäre noch zu heftig (und ich glaube, das könnte dazu kommen, haben sie sonst auch gemacht, nur sonst war das normal für mich..halt bisschen Weibergezicke, ist ja nie ernsthaft etwas dabei passiert und später wurde auch immer mal gekuschelt...)
Ich habe dann nochmal nachgefragt und dann hat die Ärztin mir erklärt, wie ein Heilungsprozess aussieht: nach 3 Tagen erste Heilung, nach 10 Tagen noch ein bisschen mehr, und nach 6 Wochen totaler Heilungsprozess .... ?!?
Ich soll es selber wissen und auf jeden Fall auf neutralem Gebiet machen. Wenn sie sich ja länger kennen, sollte es vllt. nicht zu heftig werden, wenn aber doch, lieber warten...also ausprobieren....
Vllt. hatte Misty durch diese Gebärmutterentzündung schon des längerem Schmerzen und hat MsRanger deshalb öfters gejagt und das hört jetzt auf, könnte ich mir denken...ich weiß es aber nicht.
Z. Zt. kommt Misty mir jedenfalls ruhiger vor, als MsRanger und früher war MsRanger eigentlich immer die schwächere (nicht demütigere!).
Ohne Sicht und Riechkontakt ist fast unmöglich, da ich in der Wohnung nur ein Zimmer zur Verfügung habe. Das Gehege draußen kommt jetzt im Winter für keinen in Frage, wegen dem Winter und weil es neutral bleiben soll...
Ich finde das sehr schwierig. Lt. Rat der Ärztin sollte ich es also in 2 bis 3 Tagen ausprobieren - aber wenn es dann tatsächlich zuuu heftig werden würde, müsste ich ja einschreiten, was man ja eigentlich auf keinen Fall tun soll - außer bei Bisswunden. Z.Zt. wäre der Zeitpunkt des "zu heftig seins" aber schon vor diesem normalen Punkt...
:ohje:
Viele Grüße (habt Ihr noch eine Idee :-) )
Katharina F.
01.12.2015, 09:33
Tja, ich würde dem Rat der Ärztin wohl folgen. Zufrieden wäre ich damit auch nicht.
Man muss das wirklich ausprobieren. Ich bin da wirklich immer skeptisch, wenn es zumindest Sehkontakt gibt. Riechen und Hören ist nicht so mein Problem. Ich finde das Sehen viel schlimmer.
Das musst du entscheiden, ob du das wagen möchtest oder nicht. Ansonsten würde ich zwei Wochen so trennen, dass sie sich zumindest nicht sehen und es dann versuchen. Dann ist die Narbe auch weiter zugewachsen.
Ich bin aber nicht vor Ort. Wenn du es als friedlich empfindest, kannst du es auch am Wochenende schon probieren.
Nun, das Schwammige kommt aber auch daher, dass es bei Zusammenführungen/Wiederzusammenführungen kein Patentrezept gibt. Die Kleinen überraschen uns einfach immer wieder :girl_impossible:
Ein Paar, dass sich gut versteht, kann man direkt nach der Kastration wieder zusammensetzen (so war das bei mir). Aber wenn man nicht sicher sein kann, dass das kastrierte Kaninchen in Ruhe gelassen wird - da hätte ich auch getrennt. Und da sich die zwei auch so öfter gejagt haben und durch die Luft gesprungen sind (was jetzt tatsächlich nicht schlimm ist, wenn sie sich nicht verletzen und auch wieder miteinander kuscheln), da war eine Trennung auf jeden Fall sicherer.
Ob sich Aggressionen aufstauen, wenn sie nebeneinander sitzen - ich weiß es nicht. Aber sie werden auf jeden Fall die Rangfolge klären wollen - gerade wenn sich durch die Kastration das "Machtverhältnis" umdreht.
Also, mach Dir einfach nicht so viele Gedanken, warte bis die kastrierte Häsin wieder ganz fit ist (dann sind auch die Hormone noch etwas mehr heruntergefahren, das dauert auch ein bisschen) und starte dann die Zusammenführung im neutralen Revier. Eine 2-wöchige Trennung wäre sicher besser, aber ich denke, dass man es auch so probieren kann. Ich würde die Zusammenführung aber gut überwachen, genug Raum zur Verfügung stellen, keine Sackgassen, aber das kennst Du ja bestimmt...
Kopf hoch!
Na ja, schau noch mal die 2-3 Tage, wie sich die Narbe nach dem Fädenziehen entwickelt. Bei mir gab es das einmal, dass nach dem Fädenziehen der hintere Teil der Narbe sich ein wenig entzündete nach ner Männchenkastra.
Hallo Katharina, Carmen und Simmie!
Ja, ich werde es wahrscheinlich Freitag oder Samstag mal ausprobieren, wenn die Narbe dann immer noch gut aussieht (im Flur mit Kartons und Futterstellen etc)
Wenn es zuuu heftig wird, trenne ich die beiden - auch mit Sichtkontakt - für weitere 2 Wochen.
Wenn es OK, ist es OK (hach wäre das schön :-) )
Warum ist denn der Sichtkontakt schlimmer, als das Riechen und Hören? Erkennen Tiere sich nicht sogar immer besser über das Riechen als über das Sehen? Und macht es sie nicht gerade dann verrückt, wenn sie jmd riechen und hören, aber eben nicht sehen können? Das verstehen die dann doch nicht und wundern sich noch mehr (sie wundern sich ja jetzt schon, dass sie nicht zueinander können, fangen immer mal an, an der Trennwand am Holzteil zu nagen, geben aber flott wieder auf) :rw:
Viele Grüße! :-)
Katharina F.
01.12.2015, 20:36
Wenn sie sich sehen, führt das m.E. eher zu Stress, weil sie kommunizieren über die Ohren, Mimik usw. Sie rennen wild hin und her und steigern sich zusammen richtig da rein. Wenn sie sich nicht sehen, dann sind sie zwar neugierig und auch aufgeregt, aber wenn sie partout keinen sehen, beruhigen sie sich schneller wieder und steigern sich da nicht so rein. So entstehen viel schneller Aggressionen für mein Empfinden.
Das hört sich einleuchtend für mich an! Meine beiden sind aber nur am ersten Tag an der Abtrennung hin und hergelaufen, sobald sie dann nach einiger Zeit festgestellt hatten, dass man da aber nirgends durchkommt, sitzen sie nur noch da...manchmal wird - aber auch sehr zaghaft - am Holz geknabbert...man könnte sich wirklich einbilden, sie vermissen sich und möchten zueinander, sie leben ja auch schon seit 6,5 Jahren miteinander und seit 4 Wochen ca. müssen sie den Verlust ihres Bruders gemeinsam tragen, das hatte sie noch ein wenig mehr zusammengeschweißt...
Aber ich bin mir auch sicher, dass sie sich ein wenig jagen werden...und manchmal sieht es auch so aus, als ob sie da sitzen und totmüde sind, aber meinen, dort sitzen bleiben zu müssen, falls die Türe aufgeht, weil, dieser Moment darf bloß nicht verpasst werden...
Ich habe jetzt noch mal die Decke an der Gehegetrennung angebracht...sie sitzen aber immer noch "Tür an Tür" :-)
Hallo
Ich habe heute versucht, die Beiden zusammenzuführen. Zuerst hoppelten sie sich gegenseitig ignorierend durch das neutrale Gehege , sind auch paar mal aneinander vorbei gehoppelt, ohne dass etwas passsierte, aber nach ca. 10 Minuten auf einmal haben die sich total ineinander verbissen. Das konnte ich nicht fotografieren, weil ich echt Angst um die Narbe von Misty hatte. Die bildeten praktisch einen seitlich liegenden Kreis, jeweils den anderen beißend und mit den Füßen sich gegenseitig am kratzen, also wirklich am Bauch auch. Ich habe dann geschrien und bin dazwischen, dass sie sich voneinander lösen. Sie sind dann aber wieder aufeinander los und das gleiche nochmal. Da die Ärztin ja aber meinte „nicht, wenn es zu heftig ist“, habe ich die Zusammenführung abgebrochen. Ich bin so enttäuscht aber auch total ratlos, wie es jetzt weitergehen soll. Hat bitte jemand Rat?
Ganz ehrlich, das war durch die nicht vorhandene räumliche Trennung leider zu erwarten.
Einen zweiten Versuch würde ich nur nach konsequenter Trennung versuchen.
Ich hoffe auch, dass diese Art von Heftigkeit nur durch einen Fehler meinerseits passieren konnte, und nicht, weil sie sich nicht mehr leiden können
Habe auch Fotos gemacht, als ich noch dachte, es würde klappen
http://i67.tinypic.com/2btkjm.jpg
Aber wenn ich die jetzt räumlich trennen muss, hätte ich echt (noch) ein Problem...aber Du meinst, wenn ich sie räumlich trennen würde, wird es nicht so heftig?
Was wäre denn jetzt dein Alternativvorschlag? Wenn es so gerappelt hab, würde ich sie mit gleichen Voraussetzungen nicht nochmal aufeinander los lassen.
Das Problem ist, dass ich nicht weiß, ob es wg meiner falschen Haltung vorher dazu gekommen ist, oder - so wie mein Mann behauptet - es sowieso dazu kommt, weil "Kräfte gemessen werden müssen", ich hätte sie noch weiter machen lassen müssen, er räumt lediglich das Argument mit der Narbe ein, dass es deshalb vllt. zu heftig sein könnten. Ansonsten meint er, die müssen das ausfechten....er würde das gerne selber mal sehen (??!)
Also - wird es in 2 Wochen nach totaler Trennung tatsächlich wieder zu sowas heftigem kommen oder eher nicht (weil ja räuml. getrennt)?
Kuragari
04.12.2015, 15:15
Hi,
auf dem Foto von dir sehe ich bei dem grau/weißen Kaninchen eindeutig eine Drohgebärde: die hochgezogene Blume. Das wildfarbene Kaninchen schaut interessiert und scheint die Drohgebärde noch nicht gesehen zu haben.
Ich kann nicht sagen, was man jetzt tun soll. Sieht die Kastrationsnarbe denn offen aus oder ist das richtig komplett zu? Wenn sie richtig zu ist, tendiere ich allerdings auch zum Ausfechten lassen und gegebenenfalls Verletzungen tierärztlich behandeln zu lassen wenn nötig.
LG
Hallo! Die grau weiße (MsRanger) kommt mir auch viel aggressiver vor, ich weiß nicht warum. Vllt., weil sie vorher immer mal von der grauen (Misty) gejagt wurde oder MsRanger hat irgendwas..sie benimmt sich aber eigentl. sonst normal.
Beide scheinen unversehrt, MsRanger im Arbeitszimmer erkundigt jetzt alles, wird ja gerade zum Einzelquartier umgeräumt - Misty sitzt immer noch scheinbar sehr ermüdet im Wohnzimmer.
Die OP ist jetzt gute 2 Wochen her, ich fürchte, ich kann ihr das Ausfechten einfach noch nicht zumuten (auch wenn der Narbe nichts passiert ist, könnte ja aber noch kommen).
MsRanger ist echt "böse" im Moment, ich hoffe aber, nur durch mein Fehlverhalten und in 2 Wochen ist sie etwas neutraler, ich hoffe, das wirklich sonst weiß ich dann auch nicht weiter...
könnte es denn sein, dass MsRanger sich etwas beruhigt und nach ca. 2 Std., wenn man sie dann nochmal rüber ins Wohnzimmer bringt, dass sie dann entwas zurückhaltender ist, weil Misty dann schon einen "Heimvorteil" hat?
Ich weiß sowieso nicht, wie das alles funktionieren soll: wenn MsRanger, die anscheinend aggressivere, jetzt 2 Wochen alleine im Arbeitszimmer wohnt, meint sie doch nachher sowieso, das sei IHR Territorium.
Und wie soll ich der Katze klarmachen, dass sie nicht in das abgetrennte Gehege im Wohnzimmer darf? Die ist jetzt schon wie bekloppt, weil sie im Moment gar nicht ins Wohnzimmer darf und versucht es die ganze Zeit während ich hier umräume...
Ich mein, ich weiß ja, dass ich anscheinend alles falsch gemacht habe, aber es wurde vorher auch keine Art "Führerschein" verlangt, so dass man genau wusste, worauf man sich alles einlässt als Kaninchenhalter...:rw:
Hi Ajnat, mal ganz ruhig. :taetschl:
Nicht die fehlende Trennung ist Ursache für den Kampf, sondern dass die beiden die Rangfolge ausfechten müssen (gut, vielleicht wäre der Kampf nicht gleich so heftig geworden). Auch nach 2 Wochen Trennung wird die Zusammenführung wahrscheinlich kein Zuckerschlecken sein, vielleicht hat bisher auch das Männchen die beiden zusammengehalten und es funktioniert ohne nicht.
Erfahrungen zu Zusammenführungen muss, denke ich, einfach jeder für sich sammeln. Wichtig ist vor allem, dass man die Kaninchen nicht blind sich selbst überlässt und damit Verletzungen riskiert. Denke nicht so viel daran, was Du vielleicht falsch gemacht hast (Du hast ja sicher auch viel zu Zusammenführungen gelesen und nicht fahrlässig eine Entscheidung getroffen). Dass Du nicht getrennt hast, damit bist Du bewusst ein Risiko eingegangen, und es hat halt nicht geklappt. War es deswegen jetzt falsch, den Versuch zu wagen?
Egal, wie du jetzt weitermachst, mach es konsequent (auf keinen Fall immer hin- und hersetzen). Hast Du vielleicht jemanden, der ein Kaninchen für 2 Wochen übernehmen könnte (damit Du ein neutrales Revier hast) oder der die Zusammenführung übernehmen könnte?
Hallo Marvin (Carmen?) :)
Dass Du nicht getrennt hast, damit bist Du bewusst ein Risiko eingegangen, und es hat halt nicht geklappt. War es deswegen jetzt falsch, den Versuch zu wagen?
--> da habe ich auf die Ärztin, meinen Mann und die wenigen aus dem Forum gehört, weil das für mich schöner/einfacher klang...muss ich ehrlich zugeben. Man hört ja oft das, was man hören will :rw:
Nein, in meinem Umfeld gibt es niemanden, der Kaninchen mag (außer als Gericht), traurig aber wahr...da hat niemand Verständnis....
Ja, ich heiße Carmen, frag nicht, warum es dieser Forumname wurde...:rw:
Es ist schade, dass die Umwelt so wenig Verständnis für uns Kaninchenhalter hat, ich werde auch oft belächelt, wenn ich von ihnen erzähle.
Ich kann Dir auch nicht sagen, wie Du weiter vorgehen sollst, nur Dir Mutmachen, nicht so schnell aufzugeben. Sie haben doch schon so lange miteinander gelebt.
okay, ich ahne es :(
ich finde es echt nett, dass Du mir Mut machen willst, ich hoffe auch wirklich das beste (die Hoffnung stirbt zuletzt). Vielen Dank dafür :-)
Ich bin jetzt soweit fertig und würde mal behaupten, MsRanger (1. Bild) hat eindeutig das große Los gezogen (man was habe ich mir gewünscht heute um diese Zeit BEIDE dort einziehen lassen zu können, Urlaub genommen, alles im Wohnzimmer vorbereitet .... )
Ich hoffe, Misty ist das hier im Wohnzimmer (2. Bild) nicht zu unruhig, laut, hektisch...da geht man halt vorbei, der Fernseher ist öfters an...die Katze versucht zwar nicht rein zu springen, aber kommt auch immer mal wieder schauen....
Ich denke, in 2 Wochen heißt es dann, ZF im Flur und wenn es klappt, das Arbeitszimmer mit Essigsäure auswaschen....auf jeden Fall will ich das nicht mehr alleine machen, damit ich nicht eventuell zu früh eingreife (aber heute waren sie wirklich ineinandergekeilt/verbissen, man hat sie auch nicht direkt getrennt bekommen)
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Ich denke, dass wird echt schwierig: kein männlicher Part als Puffer, die bisherige Chefin kastriert, das bisher unterlegene Tier nicht kastriert. Eine Kastration kann bei Weibchen nämlich Einfluss auf den Rang haben, Ms. Ranger sieht sich evtl. nicht mehr als unterlegen.
Sie müssten es eigentlich austragen, aber wird wahrscheinlich heftig, das neue Böckchen dazu setzen wäre nicht so bald möglich? Ab Mitte Februar gehen bei (Wild)kaninchen die Frühlingshormone an, da wird eine ZF eher noch schlimmer. Tut mir leid Alles. :flower:
Hallo Simmie! Aber gibt es das nicht öfters, dass sich einer von beiden nicht als unterlegener fühlt und dann wird halt gerammelt und gejagt, bis sich einer denkt "na gut, dann ergebe ich mich halt"? Also ich hoffe, in 2 Wochen wird das so sein und dass MsRanger heute nur so arg aggressiv war, weil sie getrennt mit Blickkontakt waren...
Ich hoffe wirklich, dass es nur wg der falschen Haltung in den letzten 2 Wochen dazu gekommen ist. Sollten sie sich in weiteren 2 Wochen wieder so arg ineinanderkeilen, dann weiß ich nicht weiter...mein Mann ist gearde auch sehr verärgert und meint wieder "ok, 2 Wochen noch mach ich alles mit, aber auf keinen Fall mehr neue Tiere" ... :( der ist das bisschen extrem...
Weil: die kämpfen doch nicht, bis einer tot ist ??!! Also irgendwann muss doch einer nachgeben, Misty ist halt jetzt nur noch nicht fit genug für einen richtigen Kampf...wahrscheinlich wird Misty dann halt demnächst diejenige sein, die halt nachgibt...
Katharina F.
05.12.2015, 11:25
Das würde ich nicht beschwören, dass sie sich nicht bekämpfen, bis einer tot ist. Das ist vielleicht keine Absicht, aber ich habe schon einiges darüber gelesen, dass Tiere entweder durch Kreislaufprobleme bei VGs gestorben sind und auch Verletzungen waren teils so schwer, dass Tiere erlöst werden mussten.
Kiwhy und Kuddel waren auch sehr dominant und die VG war äußerst schwierig und mit vielen kleinen Verletzungen. Ich war ständig kurz davor zu trennen. Glücklicherweise hatten wir noch Elaine dabei, die immer mit jedem mal gekuschelt hat. Bei uns ging es über Wochen und Kiwhy kriegt alle 1-2 Monate nochmal son Kick wo er nochmal angreifen und sich den Rang erstreiten muss.
Hallo Katharina!
Das hört sich ja genauso furchtbar an, wie die Info, dass eine reine Weibchengruppe irgendwann oder immer wieder vor einer Explosion steht/stehen könnte :ohje:
Und wie machst Du das dann alle 1 bis 2 Monate, wenn es Kiwhy wieder überkommt? Hast Du dann keine Angst, dass es einmal so heftig sein könnte, dass das von Dir beschriebende passiert (das, was Du gelesen hast) und Du nicht rechtzeitig eingreifen kannst, weil Du ja nicht dabei bist?
Anscheinend muss oder sollte man ja auch bei einer reinen Weibchengruppe mit so etwas rechnen und da frage ich mich, wie kann man sich u. die K. davor schützen, dass nicht etwas völlig dramatisches passiert während man nicht vor Ort ist...
Könnte nur min. ein andersgeschlechtriges K. alle vor solch einer Situation bewahren, oder zum. eventuell? Das ist ja alles furchtbar...:( vor allem, wenn man kein 3. haben darf/kann
Viele Grüße!
Katharina F.
05.12.2015, 15:45
Das Problem ist, dass Kiwhy und Kuddel wahrscheinlich niemals ein gutes Pärchen abgeben würden. Man weiß es nicht, aber ich würde es schätzen. Elaine hält die beiden zusammen und so kuscheln sie auch schon mal.
Bei den Krachs alle 1-2 Monate gibt es keine Verletzungen, wenn dann nur mal ein Kratzer. Kiwhy wird recht heftig in seine Schranken gewiesen und kriegt sich dann recht schnell wieder ein. Anfangs war es so, dass er Kuddel immer aus dem Hinterhalt einfach grundlos angegriffen hat. Dann ist Kuddel recht grob dagegen angegangen und so war Kiwhy dann anfangs ein Schisser und über Wochen war es so, dass er nach jedem Krach auf die Burg geflohen ist und dort ca eine Woche blieb. Ich hab ihm Klo und Futter raufgestellt. Nach einiger Zeit wusste er aber, dass Kuddel nicht nachtragend ist und ihm nichts tut, wenn Kiwhy ihm nichts tut. Und heute ist es so (die VG startete Ende September 2014), dass er sich recht schnell bei Kuddel wieder einschleimt und dann ist alles vergeben und vergessen bis in 4-8 Wochen später. Dann gehen sie sich wieder einen Tag aus dem Weg und dann ist wieder gut. Das ist aber alles im Rahmen und beide leben eigentlich gut miteinander, vor allem dank Elaine. Sie hat bei Krach immer besonders viel Angst, weil sie blind ist und flieht sofort unter die Burg. Dort bleibt sie dann, bis es vorbei ist. Aber wie gesagt, es ist überwiegend ruhig bei uns und alle sind gesund und zufrieden.
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