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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jagen & mit Urin spritzen



Jennifer E.
17.11.2015, 11:47
Hallo,

mir gibt momentan das Verhalten von meinen beiden zu denken...

Tommy ist Emma, zumindest wenn es um Futter geht oder etwas, was sie seiner Meinung nach NICHT machen soll, nur am rumjagen.
Eben gab es getrockneten Kürbis in die Schüssel und Emma habe ich, weil sie mal wieder verscheucht wurde, ein "Apfel-Kissen" ins Haus gegeben. Das hat der Herr natürlich mitbekommen und sofort rein & Emma raus gescheucht. Einer von den beiden hat auch mit Urin gespritzt, weil dann was auf dem Teppich war. Getrocknete Urinspritzer hab ich auch schon vor einiger Zeit gefunden.

Emma ist sowieso etwas "ängstlich", ich vermute, dass sie nicht richtig sieht, denn sie läuft z.T. sehr vorsichtig.

Beide sind kastriert (beide im TH bzw. Emma bei der Vorbesitzerin), Emma im August 2012 geboren & Tommy geschätzt auf 2012. Sie sind seit Mai diesen Jahres bei mir und lebten vorher schon bei der Vorbesitzerin gut 1 Jahr zusammen.

Ich hab den Eindruck, dass es schlimmer wird. Das die Herren grade bei Futter etwas launisch sind, hatte ich bei meinem vorherigen Pärchen schon (die sind beide Anfang/Mitte Mai diesen Jahres mit über 10 Jahren verstorben).
Mir tut Emma leid... Ich geb ihr dann schon mal ins Haus ein Salatblatt oder Leckerlie, aber sobald Tommy das mitbekommt und meint, dass sie was besseres hat, wird sie wieder gescheucht.

Es ist jetzt nicht so, dass sie nicht auch kuscheln oder so, aber das war bei meinem verstorbenen Pärchen viel intensiver.

Ich hab sogar schon überlegt, noch eine Häsin dazu zu holen. Mit einem Widder-Kastrat klappte es nicht, der zog dann zu einer Bekannten in die Gruppe. Ob es mit einer Häsin besser laufen würde? Das Problem damals war eindeutig Tommy. Der andere hat sich zwischendurch mal gewehrt, ist aber die meiste Zeit weggelaufen und Emma hatte sich auf einem der beiden aufgestellten Klos "verschanzt" & fing dann auch an, "giftig" gegen beide zu werden, wenn einer zu nah kam. Tommy hat den Widder damals eindeutig auf Abstand zu Emma gehalten, sobald er ihr zu nah kam und mal schauen wollte, war Tommy sofort zur Stelle... Und eig. war der Widder eher so für Tommy als Freund gedacht, damit sie zusammen den Flur unsicher machen können (Emma traut sich nicht raus...). Ich habe bedenken, dass es bei einer Häsin genauso laufen könnte...

LG

Katluvia
17.11.2015, 12:19
Hmm.. bin echt am überlegen woran es liegen könnte.
Ich kenne das Urin spritzen von empfänglichen Weibchen zu Rammlern. Aber das schließe aus, da dein Weibchen kastriert ist.:ohje:

Dein Rammler scheint sehr dominant zu sein und makiert, das er der Chef ist. Das kann ich aber auch nur vermuten. Aus der Pupertät ist er denke ich auch schon raus.
Ich würde ihn an deiner Stelle vielleicht vom Tierarzt checken lassen, ob sich da hinter seinem Verhalten nicht etwas verbergen könnte.

Viel Glück den Beiden! :flower:

Jennifer E.
17.11.2015, 14:51
Was sollte der TA denn untersuchen?

Was mir grade noch eingefallen ist: Wenn er sie jagt, hebt er seine Blume immer so extrem hoch.

Ich hab vorallem bedenken, dass sie zu wenig frisst... Zum Teil muss er sie nur "anschauen" (mir ist klar, dass das dann Körpersprache ist, die ich nicht wahrnehme) und sie geht.
Futter haben sie genug, da müssen sie sich nicht drum streiten...

feiveline
17.11.2015, 14:57
Blümchen hoch und Urinspritzen hört sich nach "normalem" Dominanzgehabe an...

Ich sehe auch nichts, was da ein TA untersuchen könnte. Anders wäre es, wenn sich ihr Verhalten plötzlich in ängstlich geändert hätte oder er aus heiterem Himmel angfangen hätte sie zu scheuchen. Dann hätte ich aber eher sie untersuchen lassen, nicht ihn.

Katharina F.
17.11.2015, 15:33
Hast du mal überlegt, ob Tommy ein Bauchhoden haben könnte?

Sein Verhalten erinnert mich nämlich eher an einen Nichtkastraten. :denk:
Vielleicht sollte man mal seinen Testosteronspiegel testen oder einen Ultraschall machen lassen.

Jennifer E.
17.11.2015, 16:49
Ich frag mal bei der Vorbesitzerin nach. Das wäre ja was... Da kann man ja froh sein, dass Emma kastriert ist oder? Mit einem Hoden geht doch da sicher auch noch was oder? :panic:

Katluvia
17.11.2015, 17:34
Ich frag mal bei der Vorbesitzerin nach. Das wäre ja was... Da kann man ja froh sein, dass Emma kastriert ist oder? Mit einem Hoden geht doch da sicher auch noch was oder? :panic:

und deshalb habe ich dir einen Tierarzt vorgeschlagen. Es gibt Fälle, das ein Kaninchen nicht richtig oder komischerweise gar nicht kastriert wurde und dann plötzlich kleine Babys da waren. Was bei dir nicht passieren kann, aber wenn es wirklich sehr extrem ist, würde ich wie benannt einen Testosteronspiegel machen, oder ein Ultraschallbild machen.

Katharina F.
17.11.2015, 18:40
Ja sowas gibt es leider :ohje:
Ein Bauchhoden ist aber leider nicht einfach nachzuweisen.
Da muss man schon Experte sein, um das sehen zu können auf dem Ultraschall.
Ich drück die Daumen, dass es nicht so ist.

Bunnymammi
17.11.2015, 19:16
Ich kenne das auch von unseren, na klar...ich nenne das "Machtgehabe".
Vor Allem bei den Mädchen wird ständig scharf geschossen. Die Kerle können die Blume auch ganz schön hochklappen....

ALso, wenn das männchen es ständig macht: wie die anderen schon schrieben, lass Ultraschall machen. Wenn kein Hoden da ist, ja dann...hat er ein Problem, was hoffentlich vonselbst verschwindet. Ansonsten versuch kurzfristig die Fressplätze zu trennen, jeder sein "Häufchen" das klappt bei mir sogar draussengut,. Denn der Futterneid ist eigentlich immer da.

Meist kommt dann wieder Ruhe rein.

Viel Glück!

Katluvia
18.11.2015, 14:45
Vielleicht noch eine andere Frage. Wie viel Platz haben die beiden?:denk1:

Jennifer E.
18.11.2015, 14:49
Ca. 7 qm + Flur von ca. 8 qm, wenn wir da sind. Den nutzt aber nur Tommy ausgiebig.

Zwei Futterstellen versuche ich.

Katluvia
18.11.2015, 14:54
Ca. 7 qm + Flur von ca. 8 qm, wenn wir da sind. Den nutzt aber nur Tommy ausgiebig.

Zwei Futterstellen versuche ich.

Hm. Dann kann es an Platzmangel nicht liegen.
Ich dachte, vielleicht hat der Kleine zu viel Energie und lässt es immer an ihr aus. *denk* :denk:

Jennifer E.
03.06.2016, 21:16
So, ich schubs mal wieder hoch.

Ich war mit Tommy noch nicht beim TA deswegen. Habe es aber bald vor.

Nun ist mir heute aufgefallen, dass Tommy extrem an Emmas Hintern schnuppert. Das ist doch nicht normal? Also wenn er richtig kastriert wäre. Oder täusche ich mich da?

Beispiel: Emma streckt sich lang zum Futternapf (hab die Futterbar von Sibylle) und Emma streckt sich immer an die linke Schüssel (siehe Bild), da sie ungern auf den PVC geht (da muss ich mir auch noch was einfallen lassen) und er schnuppert ihr am Po.
http://abload.de/img/img_0891lyklv.jpg (http://abload.de/image.php?img=img_0891lyklv.jpg)

Katharina F.
06.06.2016, 07:38
Also Kiwhy ist ja auch ein Kastrat und total zickig geworden, seit Kuddel da ist. Er hat immer mal wieder seine Phase, wo er mit hochgestreckter Blume an Kuddel schnuppert und ihm hinterher rennt. Das Echo verträgt er dann aber nicht :ohje:.
Das ist glücklicherweise nicht ständig so, aber so ca. alle 2-3 Monate oder auch phasenweise mal häufiger. Da hängt er ihm auch nur am Hintern rum und schnuppert wie bekloppt. Ich kann aber auch nicht erklären, wieso die das machen.

Simmi14
06.06.2016, 22:48
Das ist aber auch sehr unterschiedlich bei Frühkastraten. Mein Brüderpaar war am selben Tag kastriert, der eine hatte gar keine Tendenzen mehr, der andere brummte, rammelte, aber nie übermäßig.

Jennifer E.
06.08.2016, 21:32
So, ich schubs mal hoch.

Hab es Freitag endlich zum Tierarzt geschafft. Beim Ultraschall konnte nichts gefunden werden, daher vermutet die Tierärztin (war die TÄ, die angestellt ist, sie hat auch die beiden Chef-TÄ gefragt bzw. der eine hat auch geschaut), dass das einfach Dominanz ist. Evtl. mal mit Bachblüten nachdenken oder es mit einer zweiten Häsin versuchen.
Wegen Bachblüten müsste ich mal schauen, was es da gibt. Eine zweite Häsin hatte ich ja eh schon überlegt.

Hat jemand Erfahrung mit Bachblüten bzw. Homöopathie?

Jennifer E.
19.06.2017, 14:49
So, nachdem ne Weile Ruhe war (also jetzt nicht seit August 2016, aber längere Zeit), muss ich das mal wieder hochholen.

Im Moment ist es echt wieder extrem. Durch Wiese (und viel Löwenzahn) ist der Urin rot.
Es vergeht kaum ein Morgen, an dem keine Pfütze im Gehege ist und frische Urinspritzer. Emma ist rot gepunktet -.- Blasenentzündung ist ausgeschlossen, wobei ich nochmal einen aktuellen Test diese Woche machen will, sicher ist sicher.

Die zweite Häsin hatte ich ja Anfang des Jahres versucht, das ging gar nicht mit Emma (wurde zur Furie), die Häsin lebt inzwischen bei meiner Bekannten und ist sehr Verhaltensauffällig (abgesehen davon, dass sie Haarlinge mitgebracht hat - zwischen der "VG" bei mir und dem Einzug bei ihr sind 4 Monate vergangen, weil die Vorbesitzerin es vorher nicht geschafft hat, arme Maus - rupft sie sich selbst...).

Er jagt sie wieder relativ stark, Urinspritzen muss hauptsächlich von ihm kommen (Emma kann sich ja schlecht selbst auf den Rücken pinkeln, sind Urinspritzer wie an der Wand/Einrichtung, also das sie sich in den Klo legt, würde ich mal ausschließen) und versucht zu rammeln.
Es liegt viel weißes Fell im Gehege, aber ab&an ist ein Büschel auch mal braun/beige...

3 Möhren
19.06.2017, 18:46
ist , wie du weißt tatsächlich auch ein Dominanzverhalten, sodass bachblütentherapie hilfreich sein kann ein Tier in die balance zu bringen. Frage ist aber, ob es so einfach ist:
ich kaufe ein Buch in dem steht Verhalten a,b,c,...da gibt man xyz, oder ob man das "Wesen als ganzes erfasst " und eine gezielte Bachblütentherapie erstellt. In der regel sollte das jemand können der das richtig gelernt hat. Wenn du also eine gute investition leisten willst, wende dich an eine/n Tierheilpraktiker/In, lasse einen Therapieplan erstellen, halte dich dran und dann schau was passiert. Bedenke, die Erfolge kommen nicht so rasch, wie wenn man in der Schulmedizin z.b. Ab´s gibt. man weiß auch nicht so genau wie und wieso es wirkt, aber es muss wirken, sonst gäbe es die PHytotherapie nicht mehr. Wünsch dir und deinen Nin´s viel Erfolg!