Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nierensteine beidseitig bei altem Tier/OP 4.2.16
lightblue
28.09.2015, 15:15
Hallo :wink1:
ich melde mich nochmal aus einem traurigen Anlass :ohje:
Bei Jakob ( circa 8 Jahre, Dt. Riese mit Spondylose) wurden heute zwei Nierensteine festgestellt (röntgen) und nun ist es wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit bis er uns verlässt :heulh:
Eigentlich geht es ihm in letzter Zeit ziemlich gut (natürlich trägt das Metacam seinen Teil dazu bei). Allerdings habe ich letzte Woche seinen Urin nochmal untersuchen lassen, da wieder Blut im Pipi war. Er bekam ein AB und ich habe ihm zusätzlich zweimal Flüßigkeit zum Spülen unter die Haut gespritzt. Leider war danach immer noch Blut im Urin zu sehen (ebenfalls Gries, und zu wenig Proteine).
TÄ sagt man kann leider nichts tun. Ich soll ihm jetzt 2-3 Mal die Woche mit einer Infusionstherapie unterstützen, immer 100-200 ml unter die Haut. Ebenso Calciumarm ernähren... Und ich beginne jetzt nochmal mit der SUC Therapie, einfach um die Nierenfunktion zu unterstützen.
Er bekommt seit einiger Zeit auch die Cuni Complete Adult, wovon er jeden Tag bestimmt gut ein Schälchen verdrückt. Weiß jemand wie hoch der Calciumanteil darin ist? Auf der Verpackung bzw im Internet lässt sich das nicht rausfinden. Ich möchte ihm die eigentlich unbedingt weitergeben, damit er nicht abbaut, bzw ein bisschen zulegt.
Hat jemand sonst noch Fütterungstipps? TÄ sagte, ich soll zB keine Kohlrabiblätter, Kräuter, Brokkoli, Luzerne und Trockenfutter füttern.
Und hat jemand hier persönliche Erfahrung mit Nierensteinen im hohen Alter? Wie viel Zeit könnte er noch haben?
Ich mag ihn noch nicht gehen lassen :ohje:
LG
Hallo!
Das mit Jakob tut mir sehr leid. Mein Ex-Pflegie Pauline hat noch gute zwei Jahre mit ihren Nierensteinen gelebt. Sie war zwar jünger, hatte aber eine so schlimme Haltung und Vernachlässigung hinter sich, dass es klar war, dass sie nicht so alt wird.
Zur Ernährung können Dir andere sicherlich noch einiges sagen. Ich weiß nur, dass Brennessel (angewelckt, nicht trocken) und Selleriegrün und Stangensellerie die Nieren gut durchspülen. Löwenzahn auch.
Fenchel hat auch irre viel Calcium. Den am besten weg lassen.
feiveline
28.09.2015, 20:05
Von Löwenzahn hat man mir gerade bei meinem kleinen Blasengrieß-Patienten ab- und zu Fenchel zugeraten....:rw:
lightblue
28.09.2015, 20:07
Vielen Dank Klaudia. Zwei Jahre? Wow... wenn Jakob nicht schon so alt wäre, würde ich mir auch nicht so schreckliche Sorgen machen :ohje:
Fenchel ist Calciumreich? Ohje, davon futtert er immer sehr viel, und der tut ihm auch immer gut. Da Jakob zu Bauchproblemen neigt, habe ich Angst seine Fütterung umzustellen. Kann denn jemand was zu den Cunis sagen? Wenn ich die und den Fenchel weglasse, wie soll ich ihn dann satt bekommen bzw wie soll er sonst sein Gewicht halten. Und bald gibts ja auch keine Wiese mehr....
Ich würde alles an getrockneten Kräutern weglassen. Auch die Cunis. Da würde ich dann lieber ne Handvoll Haferflocken zufüttern. Beim Heu würde ich auch achtgeben, dass es ein "Grasheu" ist und kein "Kräuterheu". Mit Ernährungsumstellung kann man schon viel bewirken.
Ich würde Heu, Cunis und Salat füttern. Die Cunis haben ein ausgeglichenes Calzium-Phosphor-Verhältnis, was m.E. bei der Fütterung von Kaninchen sehr wichtig ist und durch den calziumarmen Salat bekommt er ausreichend Flüssigkeit. Bei den Salatsorten muss man probieren, was am besten vertragen wird. Meine vertragen Eisbergsalat sehr gut. Mehr würde ich persönlich bei einem kranken Kaninchen nicht füttern, da es über die Cunis mit allen Dingen in ausgewogener Menge gut versorgt ist. Haferflocken würde ich perönlich nur als kleines Leckerlie füttern (wenn überhaupt), da sie sehr phosphorhaltig sind.
lightblue
29.09.2015, 19:55
Ich bin jetzt etwas verunsichert wegen der Fütterung.
Die Fütterung der Cunis würde ich gerne beibehalten (pro Tag eine kleine Schüssel?) ansonsten gebe ich momentan Endiviensalat, Feldsalat, Kraussalat, Fenchel, Stangensellerie, Chicoree, Brokkoli, Chinakohl, Petersilie, Basilikum, Spinat und Wiese!
Laut TÄ soll ich Kohlrabiblätter, Kräuter, Brokkoli, Luzerne und Trockenfutter weglassen, dafür viel Salat, Tomate (gebe ich nie!) und Gurke geben.
Wie sieht es mit Chinakohl und Chicoree aus? Petersilie lass ich dann ab jetzt ganz weg.
Hat jemand eine Ahnung, welcher Salat sich am besten eigenen würde, oder sind die von mir genannten ok so?
Achja, und was ist mit Löwenzahn, der wirkt doch stark harntreibend... weglassen oder nur weniger geben?
Sorry für die tausend Fragen... bei so vielen verschiedenen Meinungen bin ich mir unsicher.
Ich hab heute die TÄ nochmal angerufen, sie schätzt die Steine auf 0,5-1 cm. Das ist schon recht groß, oder? :ohje:
Chinakohl hat ein relativ ausgewogenes Ca-Ph-Verhältnis, daher würde ich den aus deiner Liste bevorzugen und so ziemlich alles andere komplett weglassen.
Mit den Steinen kenn ich mich nicht aus, hatte noch nie ein Tier damit.
Andrea13
30.09.2015, 08:39
Löwenzahn und Petersilie wirken beide harntreibend
und sind gut für Niere und Blase. Ich denk, solange du sie
nicht ausschliesslich fütterst, sondern zu den anderen Sachen,
wirken sie unterstützend.
Löwenzahn und Petersilie wirken beide harntreibend
und sind gut für Niere und Blase. Ich denk, solange du sie
nicht ausschliesslich fütterst, sondern zu den anderen Sachen,
wirken sie unterstützend.
Sehe ich beim Löwenzahn auch so.
Ich habe mal gehört, dass Endivien und Römersalat am besten bei Blasen-Nierengeschichten sein sollen, weiß aber leider nicht mehr warum :rw: aber ich denke generell Salat ist gut.
TÄ sagt man kann leider nichts tun.
Da es nicht lauter kleine Nierensteine sind, sondern wenige grosse, kann man die operativ entfernen! Man kann beim Kaninchen die Blutzufuhr zur Niere abdrücken, die Niere aufschneiden und dann etwa 2 min offen halten und Steinchen absammeln, ehe man die Niere wieder zuklappen und das Blut einschiessen lassen muss. Die Niere muss nach dem Zusammenklappen nicht mal genäht werden, sondern hält angeblich von alleine zusammen, es ist nur wichtig, dass der Operateur sie dann gut verankert.
Das ist keine ganz kleine Operation, aber jetzt auch nicht eine so komplizierte und schwere OP als dass man sie gleich von vorne hinein ausschliessen müsste. Ob es Sinn macht, hängt davon ab, was sonst mit den Nieren ist und wie gut diese noch funktionieren und wie das Kaninchen sonst gesundheitlich beieinander ist.
Ich würd das beim Tierarzt wohl man ansprechen. Wie einfach man bei Kaninchen Nierensteine entfernen kann, ist längst nicht allen Tierärtzen bekannt. Es ist gut möglich, dass es dann beim Schluss bleibt, dass man deinem Kaninchen leider nicht helfen kann, aber wer weiss, vielleicht ist er ja noch fit genug für eine Steinoperation und vielleicht ginge es ihm ohne die Steine dann auch wieder etwas besser.
lightblue
04.10.2015, 15:09
Aktuell füttere ich Wiese, Romanasalat, Kopfsalat, Fenchel (eine halbe Knolle abends und morgens), Gurke, Stangensellerie, Basilikum, Chinakohl, Feldsalat und Endiviensalat. Cunis bekommt Jakob weiterhin.
Momentan bekommt er an Medis: Metacam Injekt., Silymarin, Vitamin B Komplex, Gladiator Plus, Rodicare Uro, Rodicare Artrin und von Heel: alle 3 Tage SUC Kur, alle zwei Tage Zeel und die Infusionstherapie. Das Wasser was er bekommt ist mit Heilsteinen energetisiert (Grundmischung aus Rosenquarz, Amethyst, Bergkristall + blauer Moosopal für die Niere!)
Jakob geht es gut, jedenfalls hat sich nichts geändert in letzter Zeit (mag auch teilweise am Metacam liegen, dass er wegen der Spondylose bekommt). Die Steine wurden nur zufällig, wegen immer wiederkehrenden Blasenentzündungen gefunden.
Ich habe eine Empfehlung für einen Tierarzt in Duisburg bekommen, diesem habe ich letztens eine Email geschrieben. Wenn er der Meinung ist man kann evtl noch etwas für Jakob tun, dann werde ich ihm die lange Strecke (knapp 1,5 Std) zumuten.
Hat noch jemand Verbesserungsvorschläge was zB die Ernährung angeht? Ist das Kalziumarm genug?
Und wer hat Ahnung von den Infusionstherapien? Ich meine mal gehört zu haben, dass zu viele Spülungen auch nicht gut sind, bzw nicht auf Dauer! Aktuell bekommt er innerhalb einer Woche 500 ml, aufgeteilt auf 3 Sitzungen.
Danke Getorix, fürs Mutmachen :-) Ich werde den TA mal darauf ansprechen, wenn er sich bei mir meldet.
Heike O.
04.10.2015, 16:12
So weit ich weiß, wird von Chicoree öfter abgeraten, da (aber besonders in den äußeren Blättern) ein Stoff enthalten ist, der die Bildung von Schlamm und Steinen begünstigt. Hmmm.... ich glaube, Oxalsäure war's. - Muss nochmal recherchieren oder vielleicht weiß ja noch jemand anderes etwas dazu.
LG
Chicoree würde ich einfach nur ab und an mal geben. Fenchel und Basilikum sind sehr kalziumreich.
Das schlimmste ist aber der hohe Vitamin D3 Gehalt in den Cunis. Alles was über 500IE pro 1kg Trockenmasse im Trockenfutter ist, führt unweigerlich zu Verkalkungen der Niere, Blase, Aorta usw..
Das ist einfach viel zu viel.
Wenn man so ein Tier hat und auf Trockenfutter nicht verzichten will/kann, sollte man eines suchen, das ganz wenig Vitamin D3 enthält.
Im Prinzip hilft da nur ne krasse Futterumstellung, also zumindest war das bei uns so. Schon kleinste kalziumreiche Futtermengen führen zu Verschlechterungen. Heu vom ersten Schnitt, das kräuterarm ist, wäre auch sehr gut und viel Salat, der gut durchspült.
lightblue
05.10.2015, 16:22
Hm, keine Cunis also? Gibt es hier noch mehr Mitglieder die dazu was sagen können? Wenn das tatsächlich so ist, würde ich die Cunis weglassen :ohje: kennt jemand eine gute Alternative?
feiveline
05.10.2015, 17:00
Ich hab das mit den Cunis auch gehört und mein Kleiner kriegt es auch höchstens alle paar Tage mal als Leckerlie...
Alternativen kenne ich auch nicht, man soll ja möglichst alles Trockne weglassen...
Ich habe hier gerade zig Packungen,weil Max grad.wegen der Zähne dummerweise darauf angewiesen war und ich hab alles getestet.
Schau morgen früh alles durch und kanns dir ja mal auflisten,was es so gibt. Unter 1000IE hab ich aber einiges hier.
"Calciumarme" Ernährung und Cuni Complete sind ein Widerspruch in sich. Ein Kaninchen braucht in der Ernährung normalerweise so etwa 0.2% Calcium, was im Normalfall mit graslastiger Wiese machbar ist und mit allem anderen nicht. Schon gar nicht mit Cunis, die mit relativ viel Calcium, viel zu viel Vitamin D und massiv zu viel Phosphor ausgestattet sind. Für Dein Problem bräuchtest Du ein frisches blättriges Grünfutter, oder als Trockenfutter nicht-mineralisiertes und nicht-vitaminisiertes Tierfutter mit hohem Grünanteil und wenig Getreide. Da würden mir allerhöchstens Blättermischungen von Grünhopper, Plantago, Summer usw. Haben aber als Trockenfutter alle das gleiche Problem, dass sie eben trocken sind.
Eine "calciumarme" Ernährung gibt es beim Kaninchen im Grunde nicht und sie ist auch nicht empfehlenswert. Das Kaninchen braucht sehr viel Calcium für das kontinuierliche Zahnwachstum, erhält sehr viel Calcium durch den kontinuierlichen Zahnabrieb, und eine deutliche Reduktion der Calciumzufuhr führt zu einer sofortigen Reduktion der Calciumausscheidung. Was Du also an der Futterluke einsparst, pieselt das Kaninchen einfach nicht mehr aus.
Wenn das Tier ansonsten bei guter oder sogar sehr guter Gesundheit ist, dann wäre die Operation eine gute Idee. Ansonsten möglichst Frischfutter und möglichst wenig Trockenfutter, keine vitaminisierten oder mineralisierten Futter. Das Vitamin D ist ein Verursacher von Verkalkungen, es ist in allen kommerziellen Futtern viel zu viel Vitamin D drin, aber Du wirst es relativ leicht los: Lass das Futter einfach 3 Wochen rumstehen, danach hat es nicht mehr viel Vitamin D, denn die Hälfte ist dann zerfallen. Viel mehr Sorgen sollte Dir der Phosphorgehalt machen, weil alles über 0.1% in der Ernährung die Verkalkung praktisch garantiert, und sämtliche mineralisierten Futter wie auch Getreide und die unsäglichen "Sämereien" haben viel zu viel Phosphor.
lightblue
05.10.2015, 17:22
Ich danke euch.
Heute habe ich wieder viel Blut im Pippi gefunden. Habs auch testen lassen, keine Bakterien, kommt also von der Niere... heißt das, dass die Steine gerade richtig viel Schaden anrichten? :ohje:
. Gast .
05.10.2015, 17:32
Das schlimmste ist aber der hohe Vitamin D3 Gehalt in den Cunis. Alles was über 500IE pro 1kg Trockenmasse im Trockenfutter ist, führt unweigerlich zu Verkalkungen der Niere, Blase, Aorta usw..
Das ist einfach viel zu viel.
Wenn man so ein Tier hat und auf Trockenfutter nicht verzichten will/kann, sollte man eines suchen, das ganz wenig Vitamin D3 enthält.
Im Prinzip hilft da nur ne krasse Futterumstellung, also zumindest war das bei uns so. Schon kleinste kalziumreiche Futtermengen führen zu Verschlechterungen. Heu vom ersten Schnitt, das kräuterarm ist, wäre auch sehr gut und viel Salat, der gut durchspült.
Maren, woher beziehst Du Deine Infos? Würde mich echt mal interessieren, woher Du die Fütterungsempfehlungen hast bzw. wieso Vitamin D3 zu derart gravierenden Gesundheitsschädigungen von Niere, Blase und Aorta führt?
Ich habe hier gerade zig Packungen,weil Max grad.wegen der Zähne dummerweise darauf angewiesen war und ich hab alles getestet.
Schau morgen früh alles durch und kanns dir ja mal auflisten,was es so gibt. Unter 1000IE hab ich aber einiges hier.
Kannst Du diese Liste öffentlich einstellen bzw. mir auch zusenden per PN? Danke:flower:
Aber etwas verstehe ich nicht, wenn doch schon alles über 500IE zu den von Dir beschriebenen Gesundheitsbeeinträchtigungen führt, warum willst Du alles auflisten, was unter 1000IE ist? Oder bezieht sich das jetzt nicht auf Vitamin D3?
LG Susanne
. Gast .
05.10.2015, 22:45
"Calciumarme" Ernährung und Cuni Complete sind ein Widerspruch in sich. Ein Kaninchen braucht in der Ernährung normalerweise so etwa 0.2% Calcium, was im Normalfall mit graslastiger Wiese machbar ist und mit allem anderen nicht. Schon gar nicht mit Cunis, die mit relativ viel Calcium, viel zu viel Vitamin D und massiv zu viel Phosphor ausgestattet sind. Für Dein Problem bräuchtest Du ein frisches blättriges Grünfutter, oder als Trockenfutter nicht-mineralisiertes und nicht-vitaminisiertes Tierfutter mit hohem Grünanteil und wenig Getreide. Da würden mir allerhöchstens Blättermischungen von Grünhopper, Plantago, Summer usw. Haben aber als Trockenfutter alle das gleiche Problem, dass sie eben trocken sind.
Eine "calciumarme" Ernährung gibt es beim Kaninchen im Grunde nicht und sie ist auch nicht empfehlenswert. Das Kaninchen braucht sehr viel Calcium für das kontinuierliche Zahnwachstum, erhält sehr viel Calcium durch den kontinuierlichen Zahnabrieb, und eine deutliche Reduktion der Calciumzufuhr führt zu einer sofortigen Reduktion der Calciumausscheidung. Was Du also an der Futterluke einsparst, pieselt das Kaninchen einfach nicht mehr aus.
Wenn das Tier ansonsten bei guter oder sogar sehr guter Gesundheit ist, dann wäre die Operation eine gute Idee. Ansonsten möglichst Frischfutter und möglichst wenig Trockenfutter, keine vitaminisierten oder mineralisierten Futter. Das Vitamin D ist ein Verursacher von Verkalkungen, es ist in allen kommerziellen Futtern viel zu viel Vitamin D drin, aber Du wirst es relativ leicht los: Lass das Futter einfach 3 Wochen rumstehen, danach hat es nicht mehr viel Vitamin D, denn die Hälfte ist dann zerfallen. Viel mehr Sorgen sollte Dir der Phosphorgehalt machen, weil alles über 0.1% in der Ernährung die Verkalkung praktisch garantiert, und sämtliche mineralisierten Futter wie auch Getreide und die unsäglichen "Sämereien" haben viel zu viel Phosphor.
Hast Du dazu eine Quelle/Quellen?
@April: aber die ganzen Quellen, die ich im Netz gefunden habe, besagen, dass 5 bis höchstens 6g/kgTS Calcium schon nötig wären. Sind denn die 0,2% nicht doch zu wenig?
@Trinenhase: Ich habe damals als es bei Max losging mit der Heimtierspezialistin Dr. H. aus Augsburg Emailkontakt zwecks Beratung. Sie erklärte mir, dass Vitamin D3 in Trockenfutter schlimme Auswirkungen hat. Es erhöht die Kalziumaufnahme nochmals um ganz viel. Wenn man Kaninchen genug Kalzium, also bedarfsgerecht gibt, brauchen sie bzgl. dieser Aufnahme kein Vitamin D3, im Gegensatz zu uns. Sie haben dann genug zur Verfügung.
Gibt man nur ganz wenig Kalzium, braucht auch das Kaninchen Vitamin D3. Füttert man nun viel Kalzium und noch Vitamin D3 in hoher Konzentration wie in den Cunis, wird das alles grenzwertig.
Hier kannst du es auch noch nachlesen:http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1439-0396.1986.tb00564.x/abstract
https://books.google.de/books?id=_M0KCyNggaoC&pg=PA1451&lpg=PA1451&dq=kaninchen+vitamind3+aorta&source=bl&ots=5jfB598oE0&sig=JTQKCHMALQfpRVo0c9FKE6CM5yw&hl=de&sa=X&ved=0CDUQ6AEwAjgKahUKEwjF1titua3IAhXkg3IKHUtPCBQ#v=onepage&q=kaninchen%20vitamind3%20aorta&f=false
@lightblue: Es müssen nicht unbedingt die Nieren sein, ist in der Blase auch Gries? Das reibt die Schleimhäute auf und dann gibt's auch mal Blut ohne Bakterien.
lightblue
06.10.2015, 17:32
Gries war auch in der Blase, ja.
So sehen übrigens die Röntgenbilder aus:
128651
128652
. Gast .
07.10.2015, 01:27
@maren86: Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und die Quellenangaben.:kiss:
Ich werde mir Deine Quellen mal in Ruhe anschauen...
Aus der Praxis kann ich nur folgendes berichten:
Meine über 50 (!) Kaninchen bekommen ad libitum ein Nagermüsli als Alleinfuttermittel eines holländischen Futtermittelherstellers, dem u.a. 2000 IE Vitamin D3 zugesetzt sind. Kalzium 1,1 % / Phosphor 0,5 %.
Mit diesem Trofu ernähre ich meine Tiere seit Jahren und keins meiner Tiere weist -mW- eine Verkalkung der Niere, Blase oder gar der Aorta auf bzw. irgendwelche diesbezügliche Symptome. Meine Tiere sind im Schnitt 5-6 Jahre, die älteste Häsin, Diana, ist knapp 10 Jahre alt. Es sind Zwerge, mittelgroße Kaninchen und auch Riesen, die teils in Innen-, hauptsächlich aber in Außenhaltung leben, Tiere aus Notfällen, teils aber auch bei mir geboren.
Natürlich bekommen die Tiere neben Trofu Heu und zusätzlich auch noch Grünzeug wie z.B. Kohlrabi, Möhrengrün, Wirsing, Staudensellerie, Knollenselleriegrün, ab und zu Salat (aber kein Kopfsalat), Möhren, auch mal frische Kräuter, im Winter auch Grünkohl, Pastinake, Petersilienwurzel usw. Trockenkräuter, Erbsenflocken, Haferflocken mische ich ab und zu unter das Trofu, im Herbst/Winter auch noch Leinflocken.
LG Susanne
Alexandra K.
07.10.2015, 06:35
Gemäß Schlolaut benötigen adulte Tiere 0,4% Calcium.
....Allerdings wird das Auftreten von kalzinose in entscheidendem Maße vom Phophorgehalt bzw. dem Verhältnis von ´Calcium-Phophor bestimmt. So wurden beispielsweise bei einem Phosphorgehjalt von 1,5g/kg und einem Calcium: Phophor-Verhältnis von 1:1,3 bei 40% der Tiere Kalzinoseerscheinungen beobachtet, obwohl der Vit D-Gehalt nur 399IE betrug. Andererseits bleiben 6000IE Vitamin D ohne Einfluß, wenn bei gleichem Ca:P-Verhältniss der Phosphorgehalt des Futters nur 0,5g/kg betrug. Wolfgang Schlolaut 2003
Wenn ich das Röntgenbild so sehe würde ich vermuten das eine OP der sichere Tot des Tieres wäre.und würde da definitiv nur palliativ behandeln.
Meine über 50 (!) Kaninchen bekommen ad libitum ein Nagermüsli als Alleinfuttermittel eines holländischen Futtermittelherstellers, dem u.a. 2000 IE Vitamin D3 zugesetzt sind. Kalzium 1,1 % / Phosphor 0,5 %.
Mit diesem Trofu ernähre ich meine Tiere seit Jahren und keins meiner Tiere weist -mW- eine Verkalkung der Niere, Blase oder gar der Aorta auf bzw. irgendwelche diesbezügliche Symptome.
Der Haken ist, dass man eine Verkalkung von aussen weder sehen noch diagnostizieren kann. Die verkalkende Wirkung von Vitamin D war bereits in den 30er Jahren bekannt (Vanderveer 1931: Hypervitaminosis D and artherosklerosis) und ist im Zusammenhang mit Artherosklerose immer wieder Gegenstand der Forschung gewesen (z.B. Stevenson 1976 Hypervitaminosis in Rabbits). Die Verkalkungen aufgrund des Vitamin D - und bei Deinem Futter massiv zu viel Vitamin D - treten praktisch sicher ein (Fischer 1978 Vitamin D Hypervitaminose beim Kaninchen, Rambeck 1990, Vergleichende Kalzinogenität), auch wenn man es nicht sieht. Die Wirkung ist so stark, dass ausserordentlich hohe Dosen Vitamin D bei der schwnageren Häsin bereits zu sichtbaren Aortaverkalkungen bei den Neugeborenen führen.
Gleichwohl gilt natürlich, dass dies für das Kaninchen kein Problem sein muss, obgleich allgemein davon ausgegangen werden kann (und auch davon ausgegangen wird), dass die schleichende Verkalkung in der Niere letztlich zu Nierenversagen führt. Der Halter oder die Halterin merkt aufgrund der Besonderheit der Kaninchenniere davon meistens nichts oder erst etwas, wenn es viel zu spät ist. Gries und Steine sind eine andere Geschichte, die brauchen mehr als eine defekte Niere.
Ich möchte hinzufügen: Was ganz sicher nicht stimmt, ist die Nummer "Bei meinen Tieren stelle ich nichts fest, darum tritt es bei meinen nicht auf." Ich erlebe das hier im Forum eigentlich laufend: Älteres Kaninchen zeigt typische Symptome eines Nierenproblems, aber diese Möglichkeit wird standardmässig nicht geglaubt, entweder weil die Blutwerte in Ordnung sind oder weil die Symptome nach ein, zwei Tagen wieder verschwunden sind.
Gemäß Schlolaut benötigen adulte Tiere 0,4% Calcium.
Das halte ich für falsch. Cheeke (Rabbit Feeding and Nutrition) empfiehlt für kommerzielle Kaninchenhaltung, bei der also Kaninchen bei hoher Reproduktionsleistung möglichst schnell, möglichst wirtschaftlich und für einen begrenzten Zeitraum möglichst gesund sein sollen, 0.5% Calcium. Chapin (1967, Calcium requirement of growing rabbits) hat hingegen 0.22% bei heranwachsenden Kaninchen als ausreichend festgestellt. Nun muss man sich vor Augen halten, dass heranwachsende Kaninchen einen relativ höheren Bedarf für Ausbildung der Knochen und das Wachstum haben als ältere Kaninchen. Schon aus diesen paar Fakten heraus wird klar, dass bereits 0.4% im Grunde eine Überversorgung ist, wobei in diesem speziellen Fall das Kaninchen ja gerade sehr calciumtolerant ist und 0.4% problemlos verarbeitet. Ist also eigentlich wurscht, ob man 0.2 oder 0.4 annimmt - kein Problem für das Kaninchen. Nur gibt es fast keine industriellen Trockenfutter, die so einen niedrigen Calciumgehalt hätten.
Ich möchte aber noch einen anderen Aspekt zu bedenken geben: Wiesengras kommt nicht über 0.2% Calcium, und das ist die Hauptnahrung der Tiere. Blätter und Kräuter haben einen deutlich höheren Anteil, sind aber unter Kaninchen-Normalbedingungen nicht besonders reichlich: Der Kräuteranteil naturbelassener Wiesen ist ausserordentlich gering, und das Kaninchen ist auf karge Umgebungen spezialisiert. Auch vor diesem Hintergrund sind die 0.4% (oder höher!) nicht plausibel.
....Allerdings wird das Auftreten von kalzinose in entscheidendem Maße vom Phophorgehalt bzw. dem Verhältnis von ´Calcium-Phophor bestimmt. So wurden beispielsweise bei einem Phosphorgehjalt von 1,5g/kg und einem Calcium: Phophor-Verhältnis von 1:1,3 bei 40% der Tiere Kalzinoseerscheinungen beobachtet, obwohl der Vit D-Gehalt nur 399IE betrug. Andererseits bleiben 6000IE Vitamin D ohne Einfluß, wenn bei gleichem Ca:P-Verhältniss der Phosphorgehalt des Futters nur 0,5g/kg betrug. Wolfgang Schlolaut 2003
Korrekt ist:Phosphor über 0.2% Anteil führt sicher zu Verkalkungen (Ritskes-Hoitinga 2004 Lowering dietary phosphorus concentrations...), und zur Mineralisierung, ob Knochen oder anderes Gewebe, braucht es neben Calcium immer Phosphor. Bei einem Phosphorgehalt von 0.05%, wie bei Schlolaut beschrieben, würde ich mal vermuten, dass ohnehin nix mehr mineralisiert wird. Das ist so als würde man sagen: Allerdings wird das Auftreten von Hausbränden in entscheidendem Masse vom vorhandensein brennbarer Materialien bestimmt. Ach was. Echt jetzt? Sowie aber genügend Phosphor vorhanden ist, tritt die verkalkende Wirkung von Vitamin D auf.
Das sind allerdings nicht die Bedingungen der Fütterung in der Praxis: Da ist der Phosphorgehalt gedeckt oder, bei den meisten kommerziellen Futtern, total übererfüllt, und der Vitamin D Bedarf auch. Diese Bedingungen führen nachweislich zu Verkalkungen und infolgedessen zu Nierenproblemen oder sogar Nierenversagen.
Ich möchte aber noch einen anderen Aspekt zu bedenken geben: Wiesengras kommt nicht über 0.2% Calcium, und das ist die Hauptnahrung der Tiere. Blätter und Kräuter haben einen deutlich höheren Anteil, sind aber unter Kaninchen-Normalbedingungen nicht besonders reichlich: Der Kräuteranteil naturbelassener Wiesen ist ausserordentlich gering, und das Kaninchen ist auf karge Umgebungen spezialisiert. Auch vor diesem Hintergrund sind die 0.4% (oder höher!) nicht plausibel.
Hälst Du eigentlich Kaninchen? Wenn ja, wie machst Du das, dass Deine überwiegend Gras fressen?
Ich müsste meine sehr lange hungern lassen, bis sie sich erbarmen würden, das minderwertige Gras zu fressen. Ich füttere seit vielen Jahren Wiese und habe auch immer viele verschiedene Gräser dabei. Gefressen wird aber nur sehr wenig davon und wenn, ist es meistens das Weizengras. Ansonsten suchen sie sich die besten Kräuter heraus. Meine Kaninchen sind aber auch nicht alleine mit ihren Vorlieben.
Die Angaben, die Du machst, gelten vielleicht für Meerschweinchen, die bevorzugen nämlich von sich aus eher Gräser, aber nicht für Kaninchen. Hier sind die Wiesen sehr Kräuter- und Grasreich. Ohne Mühe bekomme ich in 30 Minuten mindestens 30 verschiedene Kräuter in die Tasche.
Selbstverständlich suchen sie sich die Kräuter bevorzugt heraus, so wie sie sich aus den Trockenfuttern die kalorienhaltigen Getreideanteile bevorzugt heraussuchen. Stark kräuterreiche Wiesen sind aber nicht der Naturzustand von Wiesen. Die Magerwiese ist der Naturzustand einer Wiese, nicht die Fettwiese, die gründlich gedüngt wird. Dauerhaft ungedüngte Wiesen sehen komplett anders aus als die Wiesen, die man gemeinhin so kennt. Meine Tiere fressen überwiegend Gras, weil ich ihnen überwiegend Gras gebe. Ich habe keine anderen Wiesen zur Verfügung und sie folglich auch nicht.
Selbstverständlich suchen sie sich die Kräuter bevorzugt heraus, so wie sie sich aus den Trockenfuttern die kalorienhaltigen Getreideanteile bevorzugt heraussuchen. Stark kräuterreiche Wiesen sind aber nicht der Naturzustand von Wiesen. Die Magerwiese ist der Naturzustand einer Wiese, nicht die Fettwiese, die gründlich gedüngt wird. Dauerhaft ungedüngte Wiesen sehen komplett anders aus als die Wiesen, die man gemeinhin so kennt. Meine Tiere fressen überwiegend Gras, weil ich ihnen überwiegend Gras gebe. Ich habe keine anderen Wiesen zur Verfügung und sie folglich auch nicht.
Bei meinen Wiesen hier habe ich noch nie mitbekommen, dass sie gedüngt werden. Man sieht den Unterschied eigentlich schon, wenn man die danebenliegenden Feldränder vergleicht. Dort haben die Gräser ein viel intensiveres Grün als die Gräser daneben auf der Heuwiese. Diese grüneren Pflanzen lasse ich dann auch stehen.
Ob Magerwiese oder Fettwiese ist nicht zwingend die Frage ob Naturzustand oder nicht, sondern hängt vor Allem auch mit klimatischen Bedingungen vor Ort und der jeweiligen Bodenbeschaffenheit ab.
Eine Freundin düngt ihre Pflanzen z.B. mit Kaninchenköttel. Nichts Anderes tun Wildkaninchen, die Wiese futtern. Sie düngen selbst und sollte das Klima es erlauben, wird früher oder später daraus eine Fettwiese und dann gehe ich nicht davon aus, dass die Kaninchen dann denken "nee, Fettwiese will ich nicht, ich suche mir ne Magerwiese".
Wildkaninchen suchen sich selbstverständlich auch das Beste aus der Pflanzenauswahl aus. Wenn das Wildkaninchen so machen, warum sollte ich meinen Haustieren dann nur mageres Gras füttern? Das ergibt für mich keinen Sinn. Natürlich gibt es kältere Gegenden, wo mehr Gras wächst und Kaninchen dort auch überleben. Wildkaninchen werden aber aus verschiedenen Gründen nicht so alt und sehr trockene Hitze oder extreme Kälte, wo Kaninchen nicht mehr viel finden, fordern auch ihre Opfer. Ich baue in der Haustierhaltung natürlich Idealbedingungen nach und richte mich nicht nach schlechteren Bedingungen. Die Kaninchen bekommen das zu futtern, was die wildlebenden Artgenossen hier in der Gegend auch bekommen und ich sehe keinen Grund, auf die Suche nach mangelhaftem Futter zu gehen, während die Wildis das ganze Buffet für sich haben.
Es dürfte mittlerweile auch bekannt sein, dass Kaninchen in der Lage sind, sich mit ausgewählten Kräutern selbst zu helfen. Das ist in der Haustierhaltung auch nur bedingt möglich, Wildkaninchen haben da ganz andere Möglichkeiten, auf ihre Befindlichkeiten schneller und gezielter zu reagieren.
Wie gesagt, Meerschweinchen bevorzugen Gräser und nutzen Kräuter u.A. zur Ergänzung. Bei Kaninchen ist es umgekehrt, wenn man beide Tierarten selbst entscheiden lässt.
Ich habe nicht empfohlen, mageres Gras zu füttern, ich habe begründet, warum ich die 0.2% an Calcium für plausibel und ausreichend halte.
Selbstverständlich suchen sich Wildkaninchen jederzeit das Beste heraus, nur haben sie nicht jederzeit das ganze Buffet, sondern nur das gerade zugängliche Buffet, dass es eben zu einer bestimmten Jahreszeit gibt. Das ist bei Hauskaninchen anders, und wenn man sie dann selbst entscheiden liesse, würden sie womöglich den ganzen Tag Cunis fressen, würden übergewichtig und kriegten Nierenprobleme. So ähnlich wie der Mensch bei jederzeit vollem Buffet selten durchgängig kluge Entscheidungen treffen würde. Die meisten Tiere sind in Verhalten und Physiologie auf Mangel eingestellt, nicht auf Überfluss. Ich halte es für sinnvoll, das in der Haltung zu berücksichtigen.
Ich habe nicht empfohlen, mageres Gras zu füttern, ich habe begründet, warum ich die 0.2% an Calcium für plausibel und ausreichend halte.
Selbstverständlich suchen sich Wildkaninchen jederzeit das Beste heraus, nur haben sie nicht jederzeit das ganze Buffet, sondern nur das gerade zugängliche Buffet, dass es eben zu einer bestimmten Jahreszeit gibt. Das ist bei Hauskaninchen anders, und wenn man sie dann selbst entscheiden liesse, würden sie womöglich den ganzen Tag Cunis fressen, würden übergewichtig und kriegten Nierenprobleme. So ähnlich wie der Mensch bei jederzeit vollem Buffet selten durchgängig kluge Entscheidungen treffen würde. Die meisten Tiere sind in Verhalten und Physiologie auf Mangel eingestellt, nicht auf Überfluss. Ich halte es für sinnvoll, das in der Haltung zu berücksichtigen.
Das sehe ich zum Teil auch so. Ich sehe das Problem nur dann, wenn die Tiere in einem ständigen Mangel leben müssen. Auch in der Haustierhaltung kommt es naturbedingt im Winter zu einem Mangel. Ich füttere zwar ganzjährig Nösenberger, aber erlebe eben, dass die Wiese eindeutig bevorzugt wird. Wenn sie im Winter nur noch Nösenberger futtern, haben sie zwar ganzjährig eine Grundversorgung mit den nötigsten Vitaminen und Mineralien, aber es fehlen dann oft sekundäre Pflanzenstoffe. Das aber meist nur für 3 bis 4 Monate im Jahr. Mit einer Grundversorgung halte ich das für vertretbar.
Nierensteine beidseitig sind meines Wissens niemals Ausdruck eines ständigen Mangels, sondern eines ständigen Überflusses.
lightblue
07.10.2015, 18:12
Dann werde ich vorerst die Menge der Cunis die ich Jakob gebe, reduzieren. Jedenfalls bis ich ne bessere Alternative hab... falls jemand einen Tipp hat, immer her damit :rw:
Ich gebe ihm jetzt auch Petersilienwurzel, die ist energiereich und hat ein ausgewogenes Kalzium/Phosphor Verhältnis. Vlt ab und zu Apfel... Haferflocken, Hirse... damit müsste ich ihn doch bei Gewicht halten können. Schade ist halt, dass die Cunis seiner Verdauung sooo gut tun, seit dem er die futtert, gibts hier keine Bauchprobleme mehr! Und das ist in Jakobs Fall ein großer Erfolg.
Kann mir jemand was zu dem homö. Mittel "Lysium" sagen? Ich habe jetzt öfter mal gelesen dass einige Kaninchenhalter das bei Nierenproblemen/Steinen anwenden. Was genau soll es bewirken und ist das bei jeder Steingeschichte zu empfehlen oder kann ich es damit auch schlimmer machen?
Ich habe übrigens eine Antwort von dem Arzt aus Duisburg erhalten, nach Einsicht der RB rät er mir von einer OP ab. Das wars dann :heulh: jetzt kann ich nur noch abwarten.
Kann jemand aus Erfahrung sagen wie lange sowas gut gehen kann? Mit so großen Steinen in beiden Nieren?
Jeden Tag habe ich jetzt Angst dass es "passiert" :ohje:
@april
Nicht immer liegt es nur an der Ernährung. Es gibt bei allen Tieren und Menschen auch eine Veranlagung, ob es zu einer Erkrankung kommt.
@lightblue
Hast Du mal ein Blutbild machen lassen? Lass mal vor Allem auch die Leberwerte kontrollieren, wenn er zu Verdauungsproblemen neigt.
Lysium ist kein homöopathisches Mittel, sondern eine Kräuterzusammensetzung. Ob sie helfen weiß ich nicht, aber viel mit falsch machen kannst Du da nicht. Versuchen kannst Du es. Bei homöopathischen Mitteln muss man da mit Selbstversuchen schon vorsichtiger sein.
lightblue
07.10.2015, 19:09
Das letzte Blutbild wurde im Mai gemacht. Anfang April hatte er Leberprobleme, die ich aber mit dem Silymarin gut im Griff habe. Daher kommen die Verdauungsprobleme aber nicht, Jakob war immer schon sehr empfindlich. Seit dem er aber regelmäßig Wiese und Cunis bekommt hat er keine Probleme mehr.
Und was soll das Lysium bewirken? Die Steinbildung verhindern oder gar auflösen? Dann wäre das doch ein gutes Mittel... oder?
Das letzte Blutbild wurde im Mai gemacht. Anfang April hatte er Leberprobleme, die ich aber mit dem Silymarin gut im Griff habe. Daher kommen die Verdauungsprobleme aber nicht, Jakob war immer schon sehr empfindlich. Seit dem er aber regelmäßig Wiese und Cunis bekommt hat er keine Probleme mehr.
Das würde ich aber schon nochmal kontrollieren lassen, wenn es fürs Tier nicht zu viel Stress bedeutet. Ich kam auf die Idee, weil Du ja Cunis reduzieren willst und Wiese gibts ja auch nicht mehr so lange.
Und was soll das Lysium bewirken? Die Steinbildung verhindern oder gar auflösen? Dann wäre das doch ein gutes Mittel... oder?
Das kann ich Dir nicht sagen, weil ich das Produkt nicht kenne, das müsstest Du den Hersteller/Vertreiber fragen. Ich habe mir das Produkt nur auf der HP angesehen und halte es nicht für bedenklich. :umarm:
lightblue
07.10.2015, 20:27
Ich habe nochmal gelesen: es soll die Steine wohl tatsächlich auflösen. Bestehen Nierensteine von Kaninchen aus Kalziumoxalat? Da gab es doch einen Unterschied zu zB Katzen und Hunden.
Mir stellt sich nun die Frage, wie sich die Steine auflösen. Ob der Kern quasi zerfällt und sich der Stein in kleine Brocken teilt, oder ob er sich gleichmäßig auflöst... denn wenn er in Brocken zerfällt, ist die Gefahr doch groß, dass er schneller in den Harnleiter rutscht und diesen verschließt? Und das wäre dann sein Tod...
Und da Jakobs Steine groß sind, frage ich mich, ob ich ihm mit so einer Tablette helfe oder seine Situation evtl. verschlechtere...
Ich habe mal eine Email an den Hersteller geschickt und hoffe er kann sie ausreichend beantworten, ansonsten lass ich lieber die Finger davon.
Gibt es hier niemanden der schon (gute) Erfahrungen mit diesem Mittel gemacht hat? *g*
Ich kann dir Frau M. in Grevenbroich Wevlinghoven empfehlen. Ist von Aachen ja nicht soooo weit weg. Gute 45 Minuten. Sie macht diese Nierenstein OP´s bei Kaninchen super und operiert auch bei Nierensteinen bds. Unsere Nele hat sie auch operiert mit Nierensteinen bds. Du wirst von Ihr auch sicherlich eine sehr ehrliche Meinung bekommen.
Liebe Grüße
Wenn es ein Mittel gäbe, das Nierensteine zuverlässig auflösen könnte, gäbe es das Problem der Nierensteine nicht, sage ich da nur. Kurz: Es wird eher nicht funktionieren. Solche Steine bestehen aus extrem schwer löslichen Kristallen.
Dann werde ich vorerst die Menge der Cunis die ich Jakob gebe, reduzieren. Jedenfalls bis ich ne bessere Alternative hab... falls jemand einen Tipp hat, immer her damit :rw:
Ich gebe ihm jetzt auch Petersilienwurzel, die ist energiereich und hat ein ausgewogenes Kalzium/Phosphor Verhältnis. Vlt ab und zu Apfel... Haferflocken, Hirse... damit müsste ich ihn doch bei Gewicht halten können. Schade ist halt, dass die Cunis seiner Verdauung sooo gut tun, seit dem er die futtert, gibts hier keine Bauchprobleme mehr! Und das ist in Jakobs Fall ein großer Erfolg.
Angesichts des Alters, des Problems und der Prognose würde ich diese Änderungen nicht machen. Du behältst mit Haferflocken und Hirse das Verkalkungsproblem, weil sie extrem viel Phosphor beinhalten, und gewinnst ein mögliches Bauchproblem hinzu - keine gute Strategie. Ich würde bei den Cunis bleiben.
Schau mal: Ich habe das Urologist Aid benutzt und es hat gut geholfen. Es steht dabei, dass man es auch bei Nierensteinen geben kann. Vielleicht löst es sie nicht auf, aber hält ihn stabil?!
Ich würde die TÄ nochmals zu Rate ziehen. Tot ist man gleich und das Alter sagt gar nichts aus, es geht einfach um den Zustand.
So oft hat man doch noch Erfolg und die Meinung dieser TÄ schadet ja nicht.
lightblue
15.10.2015, 17:58
Morgen abend haben wir einen Termin bei Fr. Dr. M. aus Grevenbroich. Ich hatte ihr die Röntgenbilder geschickt und sie schrieb mir, dass eine OP durchaus sinnvoll sein kann, vorausgesetzt das Allgemeinbefinden des Tieres ist gut und die Blut bzw Nierenwerte auch.
Ich bin mal gespannt was die Nierenwerte morgen sagen und ob wir wirklich einen OP Termin ausmachen.
Ich habe so große Angst davor die falsche Entscheidung zu treffen :ohje:
Eine Frage zur Petersilienwurzel, kann die genauso stopfend wirken wie Möhre?
lightblue
21.10.2015, 12:30
Jakob wird am 6.11. operiert :good:
Hey super, das freut mich aber jetzt richtig!!!
Was hat die TÄ alles erzählt? Hat sie auch Vorschläge wie man ne Neubildung verhindern oder verzögern kann?
Jacqueline
22.10.2015, 00:00
Ich drücke die Daumen für die OP.
Wenn du Hilfe bei der Nachsorge oder so brauchst, melde dich bitte wieder.:umarm:
Hier wird auch alles gedrückt :umarm::umarm::umarm:
lightblue
26.10.2015, 16:54
Lieben Dank euch allen! :umarm:
Ich werde Fr. Dr. M. nächste Woche nochmal genau auf alles ansprechen- der letzte Termin war so aufregend, ich habe die Hälfte natürlich wieder vergessen :rw:
Ich hoffe dass es die richtige Entscheidung war....
Freut mich das ihr Frau M aus Grevenbroich zu Rate gezogen habt. Sie ist seit Jahren unsere TÄ und einfach super.
Ich drücke euch für die OP feste die Daumen :umarm:
lightblue
01.11.2015, 13:37
Dankeschön. Bin schon ganz aufgeregt :panic:
Nach der OP, falls er nicht fressen sollte, würde ich ihm Critical Care geben. Das würde ich dann noch mischen mit zB. Hirse, Apfel, Banane, Haferflocken... weil er ja eh recht dünn ist.
Ich will ja weiterhin schauen dass ihn so ernähre, dass die Steinbildung bzw Vergrößerung (der kleinen verbleibenden Steine, die nicht alle rausgenommen werden können) vermieden wird.
Weiss jemand ob Hirse ok ist? Oder was gibts noch zum Päppeln an zB Getreidesorten, die bei Steinen unbedenklich gefüttert werden dürfen?
Hirse, Haferflocken, Getreide und Sämereien lässt Du jetzt besser für etwa zwei Wochen weg. Bei verletzten Nieren vertragen Kaninchen keine Diät, welche mehr Phosphor als Calcium hat. Getreide und Sämereien bringen oft Unmengen Phosphor mit sich. Jetzt ist eher Zeit für Dill ;)
Überhaupt solltest Du davon ausgehen, dass sowohl ein hoher Phosphorgehalt wie auch vitaminisierte und mineralisierte Industriefutter die Bildung von Nierensteinen zumindest fördern. Deshalb musst Du die genannten Sachen auch nach den 14 Tagen einschränken.
Es ist aber auch echt schwierig wenn solche Tiere mit Blasengrieß/Nierensteinen nach nem Eingriff oder bei akuter Krankheit nicht fressen.
Was päppelt man am besten, die meisten Breisorten sind auch nicht wirklich vorteilhaft.
Nach der ZahnOP von Max eskalierten die Blasenprobleme.
Hab mir dann nen Zerkleinerer gekauft um sein Heu zu häckseln, aber bisher schafft es leider keiner.
Was passiert dann mit den kleineren Steinchen? Stören diese nicht?
Hat Mais aber nicht auch viel mehr Phosphor als Kalzium?
Es gibt sehr vorteilhafte Cobs, die man schreddern kann und dann Apfel,Möhre, Banane dazu geben kann.
Schau mal, vielleicht mag es deins: http://www.agrobs.de/futter/de/shop/Artikel/Nager/Sensitiv/?card=1483
https://www.hansemanns-team.de/Gras-/-Heu-/-Getreideprodukte/Pre-Alpin-Wiesengrascobs-Light/Pre-Alpin-Wiesengrascobs-light-1-kg::331.html?MODsid=eeab6eef0c6de8f418f4cfff307fb606
Das wäre halt beides sehr für die Nieren geeignet, es ist eiweißarm, kalzium und phosphorreduziert.
Ja hast Recht, Mais ist ganz grosser Mist, auch gestrichen. Die kleinen Steinchen gehen hoffentlich mit dem Urin ab oder bleiben, wo sie sind.
Wenn diese Steinchen bleiben sollten, beeinträchtigen sie dann nicht gleichermaßen die Niere wie ein großer Stein?
Das weiss ich nicht. Ich gehe eigentlich davon aus, dass sie rausnehmen, wo immer sie rankommen.
lightblue
02.11.2015, 12:27
Danke *g*
Erstmal ist ja die Hauptsache, dass er die OP gut übersteht und seine Nieren hoffentlich keinen Schaden davontragen. Und dann hält er hoffentlich irgendwie sein Gewicht... das wird ja dann eher schwierig.
Darf er denn trotzdem Petersilienwurzel/Sellerie nach der OP? Davon bekommt er momentan morgens und abends jeweils zwei dicke Stücke, da er ja über den Rest den er so futtert kaum Kalorien zu sich nimmt.
Welche Cops würdet ihr persönlich lieber kaufen? Die von Pre Alpin oder die von Agrobs? Dann bestell ich die heute auch.
Katharina
02.11.2015, 12:32
Ich habe hier einen Sack von Agrobs stehen und die heißen Pre Alpin. Es sind diese http://www.agrobs.de/futter/de/shop/Artikel/Pferdefutter/PRE+ALPIN%C2%AE+Wiesencobs%C2%AE/?card=1042
lightblue
04.11.2015, 18:33
Ich habe jetzt die Agrobs "sensitiv" bestellt, welche Maren empfohlen hatte.
Also nehm ich die Agrobs jetzt besser zum päppeln (falls er nicht fressen sollte) oder auch CC dazu? Hab mir letztens extra noch ne große Packung davon bestellt :rw:
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Fressverhalten nach der (Nieren)OP? Ich hoffe er frisst direkt wieder von allein und kriegt keine Verdauungsprobleme :ohje:
Habe mir auch kalziumarmes Heu bei Heuandi bestellt. Kaninchenfütterung ist so ja schon ne kleine Herausforderungen, aber mit Nierenpatienten ist es ja noch schlimmer :panic:
Wenn Du Dich von dem Gedanken löst, dass Du jetzt unbedingt calciumarm füttern musst, dann wird Dein Leben wieder einfacher. Es wird Dir nicht gelingen, durch Zufuhr oder Weglassen von Calcium gross etwas zu bewirken. Nierensteine sind kein Symptom von zu viel Calcium in der Ernährung, man kann sie auch nicht mit noch so drastischem Calciumüberschuss herbeifüttern. Nierensteine entstehen, wenn die Niere Schaden genommen hat. Da wäre Verkalkung denkbar oder auch EC, oder auch einfach das Alter.
Wenn Du Calcium in der Ernährung stark einschränkst, wird das Kaninchen vor allem die Ausscheidung von Calcium sofort einschränken. Was Du also vorne sparst, kommt hinten nicht mehr heraus. Gewonnen ist dann nichts. Es wäre auch nicht ratsam, jetzt grenzenlos Calcium zu verfüttern, also büschelweise Wiesen- oder Küchenkräuter. Darf es schon mal geben, aber nicht büschelweise jeden Tag.
Noch schlimmer ist, dass Du dann beinahe automatisch bei Futter landest, das zu viel Phosphor hat, und das wiederum fördert die Schäden, die es braucht, um Verkalkungen und/oder Nierensteine zu erzeugen. Deshalb halte ich es für sinnvoller, wenn Du vor allem schaust, dass der Phosphor nicht zu hoch ist, am besten wenigstens nur halb so viel wie Calcium, und den Rest kannst Du eigentlich nicht gross beeinflussen.
Nierensteine entstehen, wenn die Niere Schaden genommen hat.
Oder durch die Ernährung.
Die wirkliche Ursache von Nierensteinen ist also glasklar eine falsche Ernährung sowie eine säurelastige und damit nierenfeindliche Lebensweise. Dreht man die Situation um, indem man Ernährung und Lebensweise ändert, lässt sich kein Nierenstein mehr blicken.
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/nierensteine.html
Übermäßiger Konsum von Nahrungsmitteln, die sehr viel Oxalsäure enthalten, wie Spinat, Rhabarber, Rote Beete, Kakao, Schokolade, schwarzer und grüner Tee (Oxalsäure bildet in Verbindung mit Kalzium Kalziumoxalat-Steine)
http://www.internisten-im-netz.de/de_nierensteine-ursachen-risikofaktoren_1116.html
Bei Menschen mögen die Aussagen stimmen, beim Kaninchen aber nicht. Dass die Bereiche nicht vergleichbar sind, das weiss man inzwischen, da ist die Forschung schon bedeutend weiter. Und glasklar ist da leider gar nichts - auch beim Menschen weiss man nicht mit Sicherheit, was die Steinbildung auslöst. Man kennt beim Menschen nur begünstigende Faktoren, aber das sind so viele, dass es auch wieder nutzlos ist. Beim Kaninchen hat man selbstverständlich auch nur Vermutungen, aber dass man Nierensteine herbeifüttern könnte oder sie wieder wegfüttern könnte, das ist fern der Realität.
Beim Kaninchen hat man selbstverständlich auch nur Vermutungen, aber dass man Nierensteine herbeifüttern könnte oder sie wieder wegfüttern könnte, das ist fern der Realität.
Ich glaube auch, dass man Nierensteine nicht mehr wegfüttern kann, aber ich denke, dass man sie durch eine ungünstige Futterkonstellation herbeifüttern kann, denn Nierensteine bilden sich durch die Verklumpung von Mineralien und die werden mit dem Futter aufgenommen.
Es wird auch erwähnt, dass zuviel Oxalsäure beim Menschen zu Nierensteinen führen kann, warum sollte das beim Kaninchen nicht passieren können. :hä:
Einige Kaninchen nehmen davon durch viel oxalsäurehaltiges Gemüse oder Wiesenkräuter m.E. zuviel davon auf.
Julia1510
05.11.2015, 09:08
Die mit Abstand häufigsten Steintypen sind beim Kaninchen allerdings Calciumcarbonat und Calciumphosphat.
Calciumoxalat z.B. scheint also nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.
Beim Kaninchen hat man selbstverständlich auch nur Vermutungen, aber dass man Nierensteine herbeifüttern könnte oder sie wieder wegfüttern könnte, das ist fern der Realität.
Ich glaube auch, dass man Nierensteine nicht mehr wegfüttern kann, aber ich denke, dass man sie durch eine ungünstige Futterkonstellation herbeifüttern kann, denn Nierensteine bilden sich durch die Verklumpung von Mineralien und die werden mit dem Futter aufgenommen.
Es wird auch erwähnt, dass zuviel Oxalsäure beim Menschen zu Nierensteinen führen kann, warum sollte das beim Kaninchen nicht passieren können. :hä:
Einige Kaninchen nehmen davon durch viel oxalsäurehaltiges Gemüse oder Wiesenkräuter m.E. zuviel davon auf.
Man kann durch eine langanhaltende ungünstige Futterkonstellation mit Sicherheit die Bildung von Steinen begünstigen. Aber ohne ein vorliegendes Stoffwechselproblem oder ohne ein vorliegendes Nierenproblem wird es dennoch nicht zu Steinen kommen. Beim Menschen weiss man beispielsweise, dass die Steinbildung multifaktoriell ist, es müssen also mehrere Faktoren zusammen kommen, deren Konstellation dann zu Steinen führen kann.
Es gibt zudem Menschen, die von vorneherein einen zu hohen Citratstoffwechsel haben und monatlich (!) Steine bilden. Die können essen, was sie wollen, die kriegen es nicht weg. Solche Menschen haben das schon als Kinder, bilden aber keine Steine, den Grund habe ich vergessen, aber es war nicht die Ernährung. Auch beim Menschen geht man davon aus, dass Nierenprobleme der Ausgangspunkt vieler Steine ist.
Beim Menschen führt ein höherer Oxalatgehalt zu einer höheren Oxalatkonzentration im Urin, beim Kaninchen aber nicht. Das wäre schon einmal ein Ansatz, warum es beim Kaninchen nicht gehen würde. Abgesehen davon, dass man die Oxalate beim Kaninchen in den Kötteln wiederfindet, was bedeutet, dass sie nie durch die Nieren gegangen sind, führt ein hoher Oxalatgehalt im Futter bei Kaninchen zusätzlich zu einem vermehrten Trinken. Da sie ihren Harn nicht (so gut) konzentrieren können, verdünnt dies automatisch jede Konzentration von Oxalaten im Urin. Deshalb: Das klappt beim Menschen, aber nicht beim Kaninchen.
lightblue
06.11.2015, 20:08
Jakob wurde heute nicht operiert. Als wir in Grevenbroich ankamen und die TÄ Jakob nochmal durchgecheckt hat etc, habe ich ihr erzählt, dass mir seit kurzer Zeit ein milchiges Auge auffällt... ebenso strupiges Fell. Er hat Milben und die TÄ tippt wegen dem Auge auf eine Entzündung (Phakoklastische Uveitis?)- sie vermutet EC.
Anfang des Jahres hatten wir ja schonmal nen Verdacht auf EC weil er ja etwas lahme Hinterläufe hatte... Er hat dann Panacur+Vitamin B Komplex bekommen. Kurze Zeit später haben wir dann die Spondylose entdeckt und die Schmerzen bzw das Humpeln auf die Wirbelsäule geschoben. Seit dem bekommt er ja auch Metcam dafür...
Vor ein oder zwei Monaten haben wir auch ne Ohrenentzündung festgestellt, weil er immer die Ohren geschüttelt hat. TA hat damals Eiter in beiden Ohren gefunden.. er bekam ein Ab und dann war wieder alles gut. Heute sahen die Ohren übrigens auch gut aus.
Naja, jetzt wird er erstmal mit Panacur, AB (Marbocyl) und Vitamin B Komplex behandeln, in 2 Wochen Kontrolle, und dann evtl ein erneuter Versuch mit der OP.
Sie meinte, wenn es EC ist, kriegen wir es zwar leider nicht geheilt, aber durch die Steinentfernung bekommt er mehr Lebensqualität, die Niere hats nicht mehr so schwer. Ich rufe auch nochmal bei Heel an, vlt fange ich jetzt wegen EC auch wieder mit Cerebrum an und kann die SUC Therapie öfter geben (momentan alle 3 Tage), vlt bringt "mehr" ja aber auch nicht unbedingt was bei Homöopathie.
Ich verzweifel langsam :bc:
Kann mir hier denn jemand ein gutes Trockenfutter empfehlen? Ich muss unbedingt seine Verdauung stabil halten, wie gesagt, seit er die Cunis bekommt hatte er kein einziges Bauchproblem mehr, dass ist fast ein Wunder.
Kennt jemand zufällig eins mit wenig Phosphor bzw Vitamin D3? Die Cunis haben ja ein super CA/Phos Verhältnis, aber dafür soooo viel Vitamin D3.
Aber ohne ein vorliegendes Stoffwechselproblem oder ohne ein vorliegendes Nierenproblem wird es dennoch nicht zu Steinen kommen.
Das ist nicht richtig. Ich habs ja schonmal erklärt. Das Nierenproblem kommt auch nicht immer nur von EC oder ohne Grund. Es kann auch durch ungünstiges Futter entstehen, wenn die Niere z.B. bei überhöhter Phosphorzufuhr => Hyperphosphatämie irgendwann überlastet ist (wie die Leber übrigens auch).
Julia1510
06.11.2015, 21:05
bunny Kaninchentraum hat ein ähnliches Ca/Ph Verhältnis und etwas weniger Vit D. Aber ob es das "rausreißt"...und der Preis ist heftig.
Aber ohne ein vorliegendes Stoffwechselproblem oder ohne ein vorliegendes Nierenproblem wird es dennoch nicht zu Steinen kommen.
Das ist nicht richtig. Ich habs ja schonmal erklärt. Das Nierenproblem kommt auch nicht immer nur von EC oder ohne Grund. Es kann auch durch ungünstiges Futter entstehen, wenn die Niere z.B. bei überhöhter Phosphorzufuhr => Hyperphosphatämie irgendwann überlastet ist (wie die Leber übrigens auch).
Ob der Nierenschaden durch zu hohen Phosphoranteil im Futter oder durch EC oder durch andere Gründe entsteht, ist völlig egal. Eine überhöhte Phosphorzufuhr wird natürlich die Niere schädigen - in Form beginnender Verkalkung. Das ist das Ergebnis der Studien zum hohen Phosphorkonsum. Damit hat man dann genau den Nierenschaden, den man für die Steinbildung braucht. Nur braucht man dafür sehr viel Phosphor, das ist eigentlich nur durch Getreidefütterung erreichbar.
Nur braucht man dafür sehr viel Phosphor, das ist eigentlich nur durch Getreidefütterung erreichbar.
Sorry, aber das ist jetzt wirklich Blödsinn. Hast Du Dir mal das Ca-Ph-Verhältnis von den meisten Gemüsesorten angesehen? Ich habe seit ich Getreide füttere nicht einen ernsthaften Fall von Blasengrieß oder Blasen-, Nierensteinen, wohl aber hatte ich zu der Zeit, als ich nur Gemüse gefüttert habe, die größten Probleme mit Nierensteinen und Blasengrieß. Man sollte natürlich nicht ausschließlich Getreide füttern, aber ein gesundes Mischungsverhältnis, vor Allem unter Beachtung aller Komponenten in einem guten Verhältnis zueinander, macht da keine Probleme.
Katharina
06.11.2015, 23:50
Ich finde das Thema der Fütterung gerade sehr interessant und auch, dass es kontrovers zugeht. Nur bitte ohne Knatsch. :umarm: miri und april, woher habt ihr euer Wissen? Kann man (ich, wissenschaftlich nicht vorgebildet) das irgendwo nachlesen? Gerne auch Bücher oder Quellen im Internet. :umarm: Und kann mir bitte jemand erklären, was ein Zuviel an Vit-D3 bewirkt?
Lightblue, gut dass Jakob noch einmal gründlich untersucht wurde. :umarm: Ich verstehe deine Verzweiflung, aber der Plan der TÄ hört sich für mich schlüssig an, auch der zeitliche Ablauf. Ich drücke die Daumen dass die Therapie anschlägt und der Süße operiert werden kann und bald wieder richtig fit ist. :umarm:
Ich finde das Thema der Fütterung gerade sehr interessant und auch, dass es kontrovers zugeht. Nur bitte ohne Knatsch. :umarm: miri und april, woher habt ihr euer Wissen? Kann man (ich, wissenschaftlich nicht vorgebildet) das irgendwo nachlesen? Gerne auch Bücher oder Quellen im Internet. :umarm: Und kann mir bitte jemand erklären, was ein Zuviel an Vit-D3 bewirkt?
Zum größten Teil kommt mein Wissen natürlich von meiner Ausbildung. Zum Thema Kaninchen gibt es einige Hausarbeiten, Doktorarbeiten und Studien aus uralten Tierversuchen, die aber nicht alle zum gleichen Ergebnis führen. Daher kann man schon sagen, dass beim Kaninchen noch vieles unbekannt ist. Meist schnappt man immer nur in der einen oder anderen Fachliteratur eine kleine Besonderheit, die das Kaninchen betrifft auf, aber Literatur, in denen eine umfangreiche Beschreibung der physiologischen Zusammenhänge beim Kaninchen zu finden ist, ist mir bislang nicht bekannt. Es gibt zum Teil bis heute nicht für alles Laborwerte für Kaninchen, habe da auch teilweise versucht, über die Berliner TÄ etwas herauszubekommen, die mir dazu auch keine Auskunft geben konnten.
Daher würde mich auch interessieren, ob april vielleicht andere Quellen hat.
Die Funktion der Hormone ist aber bei allen Tieren und auch Menschen weitgehend dieselbe, zumindest ist bisher nichts Gegenteiliges bekannt. Hier ist der Zusammenhang ganz gut beschrieben :umarm:: http://www.eesom.com/go/KA0BILRJKM6MHGB1RW5VEWYQ5GKPOSVY
Zuviel Vitamin D kann die Steinbildung begünstigen, jedoch lt. Recherchen von degupedia wären wir beim Kaninchen bei Werten, die man mit Alleinfuttermitteln alleine nicht erreichen kann. http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=2924&postdays=0&postorder=asc&start=15
Katharina
07.11.2015, 00:39
Danke miri :freun:
Den ersten Link verstehe ich vom Lesen her, aber ist es wirklich bei Kaninchen genau so? Den zweiten Link habe ich nach der Hälfte wieder zugeklappt. Da wird aus ganz alten Quellen zitiert, einiges ist in Englisch und auch das Deutsche verstehe ich nicht wirklich. :rw:
Danke miri :freun:
Den ersten Link verstehe ich vom Lesen her, aber ist es wirklich bei Kaninchen genau so?
Gerne. :umarm: Soweit bekannt ist, ist es auch bei Kaninchen, anderen Säugetieren, auch Menschen, Reptilien und Vögeln so....
Aber wenn jemand eine gute Quelle für Kaninchen hat, interessiert sie mich natürlich auch.
Den zweiten Link habe ich nach der Hälfte wieder zugeklappt. Da wird aus ganz alten Quellen zitiert, einiges ist in Englisch und auch das Deutsche verstehe ich nicht wirklich. :rw:
Im Prinzip sagt es aus, dass Vitamin-D-Werte über 10.000 iE schädlich sind und etwa 23.000 iE giftig für Kaninchen. Alleinfuttermittel enthalten etwa zwischen 500 bis 2000 iE und da muss man auch bedenken, dass die Tiere ja nicht alles auf einmal zu sich nehmen.
Kann man (ich, wissenschaftlich nicht vorgebildet) das irgendwo nachlesen? Gerne auch Bücher oder Quellen im Internet.
Ich neige dazu, die erste Frage mit "Nein" zu beantworten. Natürlich kann jede und jeder einen grossen Teil nachlesen, das Verständnis ist dann eine reine Frage der Sprach- und der Leidensfähigkeit.:rollin: Schon die Beschaffung der Texte ist aber einiger Aufwand, da stecken viele Stunden Bibliothek drin. :)
Hier (http://www.kidneystoners.org/information/how-do-stones-form/#timeline) ist das Modell einer Steinbildung, auch in Englisch, aber trotzdem verständlich, hoffe ich. An einer kleinen Verletzung sammelt sich ein Calciumdepot an, das als Saat zur Kristallbildung wirkt. Bei der Kristallbildung wird ja Energie benötigt, und die steht mit den vielen Ionen in der Niere eigentlich auch bereit.
Solche Verletzungen sind schon seit langem für das Kaninchen (und für den Hund; und für die Ratte; und für den Menschen....) in der Niere nachgewiesen, und zwar durch einen (zu) hohen Phosphoranteil in der Nahrung. Beim Kaninchen gibt es zusätzlich noch die Möglichkeit, solche Calciumdepots durch einen zu hohen Vitamin D Gehalt in der Nahrung zu erzeugen.
Ein weiteres Modell, das ich so nur vom Kaninchen kenne (Betonung auf: "Ich kenne", vielleicht gibt es das auch beim Menschen, weiss ich aber nicht), ist die Blockade der oberen Harnleiter, so dass ebenfalls solche Steine entstehen. Die blockierte Niere setzt dann bestimmte Stoffe frei, die sogenannten GAGs (Glycosaminoglycans, kenne den deutschen Namen nicht), die man dann in den Steinen wiederfindet. Dieser letzte Teil ist relevant: Eine erhöhte Ausscheidung von GAGs findet man auch bei Menschen, die Nierensteine bilden, also kann man auch bei diesem Modell sagen, dass es sehr plausibel ist. Abgesehen davon hat man das mehrfach experimentell bestätigt.
Das verdeutlicht drei Dinge:
a) Es braucht einen Nierenschaden, aber das heisst nicht, dass die Niere nicht mehr arbeitet. Nierengewebe hat umfangreiche Kompensationsmöglichkeiten, und beim Kaninchen gibt es da erst recht viele Möglichkeiten.
b) Man kann natürlich durch eine falsche Fütterung, und das gilt in erster Linie für Phosphor und Vitamin D, solche Schäden erzeugen. Nur ist die Annahme, man stelle dann die Ernährung um und dann gehe das wieder weg, zu kurz gegriffen, der Schaden ist dann nämlich möglicherweise schon da. Es ist in Fütterungsexperimenten mit Spezialdiäten gelungen, solche Calciumdepots in sehr kurzer Zeit zu erzeugen. Deshalb schrieb ich: Das kriegt man eigentlich nur mit Getreidefütterung hin. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass ein bisschen Getreide problematisch wäre. Relevant ist der Phosphoranteil in der Nahrung, und nur schon wenn man Heu dazu gibt, wird der Phosphoranteil kleiner und der Calciumanteil viel höher. Hier sind Mix und Menge relevant. Ein Blumenkohl hat sehr viel mehr Phosphor als Calcium, nur hat er eben von beidem relativ wenig. Hat man aber lauter solche Gemüsesachen mit hohem Phosphoranteil und nur diese, dann noch solche Sämereien, Sonnenblumenkerne, Hirse, und vertilgt das Kaninchen dann wenig Heu, dann kommt man eben schon an die Werte, die man lieber nicht haben sollte.
c) Nur durch Fütterung, ohne jeden Schaden, geht es ziemlich sicher nicht. Dann arbeitet alles so, wie es soll und Phosphor und Calcium gehen ab. Ich habe nicht ein Experiment und nicht einen einzigen Nachweis gefunden, dass sich Steine oder Schlamm ausserhalb der Niere bilden oder rein durch Fütterung mit einigermassen Sicherheit erzeugen lassen. Durch Fütterung kann man nur die Voraussetzungen schaffen, das aber mit sehr hoher Sicherheit.
Ich forsche seit 2013 auf diesem Gebiet, ich tue das nicht alleine im Kämmerchen und lasse dann irgendwelchen Bruns raus, sondern stelle mich der Diskussion an einem Tierspital, wo sich der ein oder andere Kaninchenspezialist befindet. Falls die mich für eine unseriöse Spinnerin halten, haben sie es mich noch nicht spüren lassen :D Ich vertrete die meisten dieser Thesen in diesem Forum seit 2013, ich habe gestern mal spasseshalber nach alten Beiträgen von mir zum Stichwort Phosphor gesucht, und da haben sich meine Aussagen nicht verändert. Nur die Geschichte mit der Blockade und meine Sicherheit, dass es um Nierenschäden geht hat sich gefestigt, weil ich inzwischen die experimentelle Bestätigung habe. Quellen habe ich immer mal wieder angegeben; leider kommt da bis auf Schlolaut nichts zurück, und den gibt's dann von mausefusses :)
Anja La.
07.11.2015, 10:27
Die wirkliche Ursache von Nierensteinen ist also glasklar eine falsche Ernährung sowie eine säurelastige und damit nierenfeindliche Lebensweise. Dreht man die Situation um, indem man Ernährung und Lebensweise ändert, lässt sich kein Nierenstein mehr blicken.
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/nierensteine.html
Zentrum der Gesundheit würde ich nicht als seriöse Quelle sehen. Die sind schon länger dafür bekannt, dass sie kommerzielle Interessen vertreten und nicht zwangsläufig wissenschaftlich arbeiten. http://solean.blog.de/2014/08/21/problematik-gesundheitsseiten-internet-beispiel-zentrum-gesundheit-19215858/
Katharina
07.11.2015, 12:24
Danke april, das was du geschrieben hast habe ich verstanden. :umarm:
lightblue
17.11.2015, 13:16
Hallo :wink1:
Ich habe jetzt nochmal ein paar Fragen zur Fütterung. Ich füttere ja nun nur noch hauptsächlich Salate bzw kalorienarmes, wässriges Gemüse. Die einzigen Dinge, die ich füttere und die ein gutes Ka/Phos Verhältnis haben und zudem Kalorienreich sind (Jakob muss zunehmen bzw unbedingt sein Gewicht halten) wären Fenchel, Petersilienwurzel/Pastinake, Sellerie und Kohlrabiknolle.
Weiß jemand noch Gemüsesorten die kalorienreich, einigermaßen gesund und gut bei Nierenproblemen sind? Ansonsten belasse ich es dabei.
Und was ist mit Kümmelpellets und Erbsenflocken? Ich finde nirgends im Internet Angaben über das Ka/Pho Verhältnis.
Die Kümmelpellets tun Jakobs Verdauung gut und die Erbsenflocken sollen ja auch sehr kalorienreich sein :-)
Kommenden Freitag gehts nochmal nach Grevenbroich, dann wird geschaut ob das Auge besser aussieht... Evtl wird ein neuer OP Termin ausgemacht.
Jakob hat in der letzten Woche ne schnellere Atmung, und sehr selten auch mal gehustet. Kann das zusammenhängen mit EC oder den Steinen?
Jacqueline
01.12.2015, 16:19
Wie geht es Jakob?:umarm:
lightblue
08.12.2015, 19:26
Jakob geht es gut :umarm: Mit dem Auge scheint es nicht schlimmer zu werden und Panacur ist jetzt auch wieder abgesetzt.
Allerdings wird er jetzt doch erst am 4.2. operiert. Ich berichte dann nochmal :)
Jacqueline
08.12.2015, 19:41
Schön das es ihm gut geht.:umarm:
Bis zum 4.2. Ist ja noch ne ganze Weile.
Katharina
08.12.2015, 23:52
Freut mich auch dass es Jakob derzeit gut geht. :umarm: Wie kommt es denn genau zu diesem Termin?
lightblue
10.12.2015, 14:34
Sie meinte vor Weihnachten ist ihr das zu knapp, weil sie schon bald im Urlaub ist für 2 Wochen. Und im Januar hab ich die ersten drei Wochen leider ein Praktikum, vollzeit. Dh. ich könnte mich nicht die ganze Zeit um ihn kümmern, falls was sein sollte. In der letzten Januar Woche hat sie keinen OP Termin mehr frei und somit bleibt dann nur noch die erste Februar Woche.
Sie meinte solange es ihm gut geht, belassen wir es bei dem Termin. Und wir haben dann auch Gewissheit wegen EC, dass da nicht nochmal was nachkommt.
Falls es ihm aber schlechter gehen sollte, könnten wir die OP auch kurzfristig veranlassen sagt sie.
Ist halt blöd wegen dem Metacam. Ich hab ja die Hoffnung, dass er es- falls die OP gut verläuft- nicht mehr braucht, oder zumindest nicht mehr so hoch dosiert. Denn das schädigt die Nieren ja zusätzlich :ohje:
lightblue
04.02.2016, 20:03
Jakob wurde heute operiert, zwischen 12 und 13:00 Uhr irgendwann. Um 15 Uhr hab ich in der Praxis angerufen, da war er noch in der Aufwachphase, aber mir wurde gesagt die OP sei gut verlaufen. Um 17 Uhr hab ich dann nochmal angerufen und da wurde mir gesagt dass er immer noch in der Aufwachphase ist, aber ab und zu mal das Köpfchen hebt.... als ich eben um 18 Uhr zum dritten mal angerufen habe, wurde mir gesagt dass Jakob jetzt eine andere Haltung eingenommen hat, glaub er hat versucht zu sitzen. Er hat wohl auch mal an der Petersilienwurzel geknabbert und seine Temperatur ist derzeit stabil... die TÄ hat gesagt falls sein Zustand kritisch sein sollte, nimmt sie Jakob mit zu sich nach Haus (in der Praxis ist Nachts niemand). Ich hoffe ja dass sie ihn mitnimmt :ohje: und dass sich sein Zustand bessert bzw nicht verschlechtert...
Es ist wirklich grausam dieses Zittern. Morgen um 10 Uhr kann ich anrufen und dann hör ich wie die Nacht war.
Was meint ihr?
Ich hoffe er packt das alles... mein kleiner Jakob :ohje: es ist soo leer und ruhig hier ohne ihn.
Katharina
04.02.2016, 20:44
Ich hoffe auch dass sie ihn mitnimmt. Er müsste unter Rotlicht und alle paar Stunden Novalgin bekommen, falls er das haben darf. Und natürlich wegen des Fressen beobachtet werden.
Aber toll dass die OP gut verlaufen ist. :good: Ich drücke für die weitere Genesung die Daumen. :umarm: Ist das Frau M in GV?
lightblue
04.02.2016, 21:02
Dankeschön. Ich hoffe auch sehr dass sie ihn deswegen mitnimmt.
Genau, Fr. Dr. M. aus Grevenbroich.
Bitte viele Daumen drücken für Jakob :kiss:
Katharina
04.02.2016, 21:15
Frau M hat bei dem Kaninchen einer Bekannten von mir auch erfolgreich diese Nieren-OP durchgeführt. Das Tier hat sich erstaunlich schnell erholt. Das wünsche ich Jakob auch. Und die Daumen drücke ich ganz fest. :umarm: Ich mag Jakob total gerne, auch wenn ich ihn nicht persönlich kenne. :rw:
Wir drücken Jakob auch feste die Daumen :umarm:
Wir haben diese OP auch bei Frau M machen lassen. Und wir vertrauen Ihr zu 300% :good:
Alle Gute :kiss:
Carmen P.
04.02.2016, 22:34
Ich drücke dem kleinen Jacob auch ganz fest die Daumen, dass er sich schnell erholt von der großen OP.:umarm:
lightblue
05.02.2016, 11:21
Danke, das ist sehr lieb von euch allen :umarm:
Katharina *g* er ist auch ein ganz außergewöhnliches Kerlchen.
Ich habe eben in der Praxis angerufen, mit Frau M. konnte ich noch nicht reden, da sie zu diesem Zeitpunkt erst ein paar Minuten in der Praxis war (dann war Jakob wohl die ganze Nacht alleine:ohje:)
Die Helferin sagte dass Jakob mittlerweile in seiner Box sitzt und er jetzt gepäppelt wird, alleine fressen mag er wohl noch nicht. Ich hoffe dass er bald wieder selber frisst :ohje: ich bin gespannt was Frau M. nachher sagt, ab 11:30 kann ich mit ihr sprechen.
Waren eure Tiere auch schon älter zum Zeitpunkt der OP? Jakob ist 8 und hat ja auch EC :heulh: aber er ist ein Kämpfer...
feiveline
05.02.2016, 11:41
da sie zu diesem Zeitpunkt erst ein paar Minuten in der Praxis war (dann war Jakob wohl die ganze Nacht alleine:ohje:) Das wäre allerdings eine Frechheit... :ohje:
Ich vermute (hoffe!) mal, dass die TÄ oder die TAH den Kleinen wohl über Nacht mitgenommen hat... ich drück auf jeden Fall weiter! :umarm:
Das Alter ist bei Kaninchen nicht so entscheidend, eher der allgemeine Zustand, fit/nicht fit und so.
lightblue
05.02.2016, 12:40
Hab gerad mit Frau Dr. M. gesprochen, sie sagt sie ist sehr zufrieden! Es konnten wohl alle Steine bis auf einen ganz kleinen entfernt werden :froehlich: nur selber fressen mag er noch nicht. Sie sagt, da ich ja selber spritzen bzw infundieren kann, kann ich ihn heut mit nach Hause nehmen, wir haben um 18.30 einen Termin.
Sie hat auch erwähnt dass sein Kreatinin bei 4, irgendwas lag und dass es wirklich gut war dass die OP jetzt stattgefunden hat.
Ich freue mich gerad sooo riesig :froehlich: mir ist bewusst dass er noch nicht ganz übern Berg ist, aber trotzdem stehen seine Chancen ganz gut denke ich. Mein Kleiner :love:
Gerne weiter die Daumen drücken :umarm:
lightblue
05.02.2016, 22:45
Jakob isr jetzt wieder zu Hause. Leider gibt es nicht soo gute Nachrichten :ohje: Jakobs Kreatinin Wert lag vor der OP bei 4,15 und nach der OP bei 9,18 :ohje:
Die TÄ sagt, dem Umständen entsprechend geht es ihm wohl erstaunlich gut... fressen will er leider noch nicht. Die haben ihm alle paar Stunden, ich meine sogar heute insgesamt nur (?) 2 mal je 2 ml am Stück. Das kommt mir so wenig vor...
Infundieren soll ich ihn 2x täglich mit 250 ml, um die Nieren zu unterstützen....
Er bekommt nun kein Metacam mehr, sondern Novalgin. Kann ich hier mal jemandem ne PN schicken und wegen der Dosierung nachfragen?
Bitte drückt uns ganz fest die Daumen...:ohje:
Aktuell liegt er auf der Couch unter seiner Rotlichtlampe und wirkt, als wäre er das zufriedenste Hässchen der Welt...
135949
Der hohe Creatininwert wird auch auf den Stress zurückzuführen sein, und vielleicht frisst er wegen Schmerzen nicht. Hat sie Dir keine Pflegeanweisung gegeben, wie oft päppeln und so?
lightblue
05.02.2016, 23:21
Um ehrlich zu sein wurde ziemlich viel besprochen und ich hab nen ganzen Karton an Medis etc mitbekommen...
Ich meine sie hätte gesagt 2 oder 3 mal täglich 20 ml CC. Wenn er freiwillig mehr nehmen sollte, dann wärs natürlich perfekt. Ich denke dann geb ich ihm in ner Stunde nochmal was, und um 2 Uhr nachts nochmal wenn er eh sein Schmerzmittel bekommt.
Wer kann mir helfen wegen der Novalgin Dosierung? Würde gerne sichergehen dass er genug bekommt.
lightblue
06.02.2016, 09:59
Jakob geht es gar nicht gut :ohje: ich weiss auch nicht ob er Urin absetzen kann... ich sollte jetzt zufüttern, aber irgendwie fühlt es sich falsch an. Ich fühle mich überfordert :ohje:
:ohje: Ist die Praxis heute offen bzw. hast du eine Notfallnummer?
lightblue
06.02.2016, 11:52
Zu... eine Tierklinik in der Nähe hat aber 24h Notdienst. Urin hat er übrigens doch abgesetzt *g*
Ich gebe ihm jetzt viermal tagsüber je 20 ml Critical Care, nachts 2x.
Würdet ihr zusätzlich Sab und Rodicare Akut geben? Ich dachte vorsorglich, nach jeder zweiten Fütterung.
Katharina
06.02.2016, 12:00
Oh, das tut mir Leid. Aber er kann schon ordenlich Schmerzen haben.
Sab und Rodicare akut kannst du ihm geben. Manche TÄ geben 24 Stunden nach der OP auch MCP, weil es dem Tier übel ist. Aber hier weiß ich nicht ob Jakob bestimmte Sachen nicht mehr bekommen darf? Was hat die TÄ dazu gesagt?
Wie fühlt sich denn die Hautfalte beim Infundieren an? Und wird die Infusion gut abgebaut?
lightblue
06.02.2016, 15:44
Ich habe MCP, bzw Emeprid mitbekommen, allerdings weiss ich nicht mehr ob sie was zur Dosierung gesagt hat. Ich habe es ihm heute morgen gegeben und werde es ihm dann heut abend auch nochmal geben, aber in niedriger Dosierung.
Die Hautfalte fühlt sich gut an, so wie immer. ich glaube die Infusion baut sich gut ab, ich habe keine Wasseransammlung gefühlt... Die nächste Infusion geb ich ihm auch erst spät abends, um sicher zu gehen dass er nicht zu viel hat.
Mit dem Zufüttern klappt es nicht gerade gut :ohje: aber hauptsache ein bisschen geht rein.
Carmen S.
06.02.2016, 22:11
Ich hoffe, es geht dem Kleinen bald besser. Hier sind alle Daumen gedrückt. Die Dosierung von Emeprid kann ich Dir gerne schicken, falls Du sie brauchst.
LG
Carmen
lightblue
06.02.2016, 22:34
Danke Carmen :umarm: Dosierungen habe ich jetzt alle.
Frau Dr. M. hat mich eben angerufen, sie wollte mal hören wie sich Jakob macht :good: sie meinte, dass mit dem Nichtfressen sei normal, das könnte jetzt auch noch ne Woche so weitergehen :totl:
Ich darf ihm Emeprid zweimal täglich geben.
Päppeln klappte eben besser, mein Freund hilft mir jetzt dabei.
Carmen P.
06.02.2016, 23:37
Weiterhin gute Besserung für den kleinen Schatz und dass er nun schnell wieder auf die Pfötchen kommt. :umarm:
Mag er garnichts von alleine essen? Kein Leckerlie, nichts?:ohje:
lightblue
07.02.2016, 12:29
Gar nichts.. :ohje:
Gestern nach dem Infundieren hat er ab und zu so rasselnde Atemgeräusche gemacht, TÄ meinte am Telefon wenn es schlimmer werden sollte, sollte ich in die Tierklinik für Furosemid? Zum Entwässern.
Ich warte jetzt auf ihren Anruf.
Ich habe Jakob heute noch nicht infundiert! Ich habe das Gefühl, er hat ne leichte pumpende Atmung und es geht ihm nicht gut. Gepäppelt hab ich auch noch nicht... ich trau mich nicht :ohje: das letzte mal bekam er was heute Nacht um 3:30 Uhr, aber nur 10 ml.
Ich habe jetzt echt Angst vorm Infundieren, zweimal täglich 250 ml ist sooo viel. Jetzt muss ich jedesmal Angst haben dass er mir irgendwann erstickt :ohje: ich muss doch auch mal zu Schlaf kommen.
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber was wiegt denn dein Jakob?
2x tgl. 250ml infundieren finde ich auch viel. Ist da ein Irrtum ausgeschlossen?
Wenn man sich in deiner Situation beim TA nicht gleich alles aufschreibt, dann kann das ja durchaus sein .... könnte ich gut verstehen! :umarm:
Ob es in Jakobs Fall auch zutrifft, weiss ich nicht.
Aber ich habe mir (für Bauchsachen) mal notiert, dass 2x tgl. 40ml/kg Körpergewicht Flüssigkeit gegeben werden soll.
Pieselt er denn wenigstens?
Und kommen Böbbel?
Päppeln würde ich aber auf jeden Fall weiter.
Auch dazu habe ich mir mal Notizen gemacht (ebenfalls für Bauchsachen).
Insgesamt 1/20 des Körpergewichts verteilt über ca. 6 Mahlzeiten.
Schmerzen kannst du ausschließen?
Und ruhig schlafen könntest du ja jetzt sowieso nicht - kommt dann halt später.
Das habe ich in den letzten Monaten auch mehrfach kennen gelernt. :umarm:
Katharina
07.02.2016, 12:54
Ist deine TÄ morgen wieder da? Und der Notdienst wäre bei Kaninchen geeignet?
Ich kenne mich mit Nierensachen gar nicht aus, aber bei einem großen Kaninchen gibt man schon größere Mengen Infusion als bei den Zwergen. Dennoch wäre es gut wenn Jakob abgehört würde.
Und der Notdienst wäre bei Kaninchen geeignet?
:secret: Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das die TK, mit der ich gerade so "tolle" Erfahrungen gemacht habe.
Ich würde dann eher zu meinem Haus-TA fahren, auch wenn der kein Kaninchen-Profi ist.
Katharina
07.02.2016, 13:05
Wir sind doch hier im Raum Köln/Aachen wirklich ganz arm dran bei den Notdiensten. :ohje:
Claudia H.
07.02.2016, 13:18
Mit dem Herzen hat er keine Probleme?
Wie viel wiegt er denn?`Bei Kaninchen ist der Grundumsatz höher als bei Hund und Katze, aber ich finde das per se auch sehr viel, aber andererseits musst du ja spülen, damit die Nieren wieder ihre Funkltion aufnehmen und er nicht ins Nierenversagen herein rutscht....
Alexandra K.
07.02.2016, 14:25
Die Infusionsmenge paßt wenn man von einem 7-kg Riesen ausgeht, die Päppelmenge aber absolut nicht.
Man rechnet 60ml/kg/Tag damit die Tiere das Gewicht so einigermaßen halten können . Ein Riese liegt dann also bei 420ml/Tag . Mit 3-4x täglich 20ml reicht das also vorne und hinten nicht .
lightblue
07.02.2016, 14:50
Die TÄ sagt erstmal nicht infundieren und sonst alles wie gehabt.
Jakob hat heut morgen ein kleines Stück Banane verdrückt *g* immerhin...
Eben habe ich nochmal 15 ml CC/Cunis + Bauchmedis in ihn reinbekommen. Ich dachte ich gebe jetzt alle 3-4 Stunden 15 ml. Vor mehr habe ich Angst, weil er glaube ich auch ein Bauchproblem hat: gestern Abend kamen einige Köttel raus, eher klein und unförmig und mit so schleimigen Zeug... glaube das haben Kaninchen nach Verstopfungen? Er trinkt auch viel von alleine, das ist ja schonmal gut. Geräusche habe ich bisher auch keine mehr gehört.... Ich bin trotzdem froh wenn ich am Dienstag zu der TÄ fahren kann.
Ein Problem mit dem Herzen ist mir nicht bekannt, kann ich aber auch nicht ausschließen. Er putzt sich auch immer schön und wirkt insgesamt fit.
Ich weiss nicht ob ich das erwähnt hatte, aber die Ärztin meinte, seine Nieren seien soo voll gewesen mit Steinen. Für die Linke haben sie glaub ich ne Stunde gebraucht.. aber bis auf einen kleinen Stein konnte sie alles entfernen, das ist wirklich ne Leistung. Sie meinte auch ihm würde es den Umständen entsprechend sehr gut gehen, sie hätte viel schlechteres erwartet... Jakob ist wirklich ein kleiner Kämpfer :love:
lightblue
07.02.2016, 14:54
Mit Schmerzmitteln ist er ausreichend versorgt, alle 6 Stunden bekommt er Novalgin.
Pipi machen geht... ob er Kot absetzt, muss ich heute beobachten.
Die Tierklinik in Aachen hat wirklich keinen so guten Ruf und ist was Kaninchen angeht auch nicht so bewandert :ohje:
Katharina
07.02.2016, 14:59
Nach Narkosen kommt es oft zu diesem matschigen, schleimigen Kot. Durch die lange Narkose wurde das Futter nicht weitergeschoben und dann produziert der Darm mehr Schleim. Wenn Jakob den Päppelbrei annimt, würde ich mehr geben oder öfter kleine Mengen.
lightblue
07.02.2016, 15:10
Okay, das beruhigt mich.
Und in welchen Zeitintervallen würdest du das machen wäre es dein Tier? Ich will ihn nicht so stressen, deswegen dachte ich alle 3 bis 4 Stunden... das Päppeln ist immer ein großer Aufwand denn freiwillig schlabbert er das nicht von der Spritze, wir müssen schon ein wenig "Gewalt" anwenden. Aber immerhin spuckt er es nicht wieder aus.
Alexandra K.
07.02.2016, 15:15
Er hat sicher ein Bauchproblem da er ja zu wenig Futter bekommt, Du mußt wirklich mehr geben.
Man rechnet 60ml/kg/Tag damit die Tiere das Gewicht so einigermaßen halten können . Ein Riese liegt dann also bei 420ml/Tag . Mit 3-4x täglich 20ml reicht das also vorne und hinten nicht .
Claudia H.
07.02.2016, 15:39
Nach Narkosen kommt es oft zu diesem matschigen, schleimigen Kot. Durch die lange Narkose wurde das Futter nicht weitergeschoben und dann produziert der Darm mehr Schleim. Wenn Jakob den Päppelbrei annimt, würde ich mehr geben oder öfter kleine Mengen.
:good: Genau, das kommt vom Dickdarm und wäre in seinem Falle absolut nachvollziehbar, wichtig ist, dass was kommt, im Moment wird es auf Grund der Baustellen sicher ein bisschen dauer bis das normal funktioniert, aber wenn er selber an etas heran geht, prima :umarm:
Päppeln würde ich sooft es geht, wie du schon meinst, 3-4 finde ich immer unterste Grenze, 6-8x ist besser, so, dass es für dich noch handhabbar ist und für ihn nicht allzuviel Stress!
Katharina
07.02.2016, 15:51
Ich schließe mich Claudia an. :good:
Übrigens schön dich hier wieder öfter zu lesen, liebe Claudia. Dein Rat ist sehr willkommen. :umarm:
lightblue
07.02.2016, 15:54
3-4 war auf die Stunden bezogen, nicht auf die Gaben pro Tag *g* ich versuche ihm jetzt einfach alle 3 Stunden 10-15 ml zu geben. Mein CC-Brei ist ja auch eher dickflüßig und ich mach noch Cunis oder Haferflocken rein, von daher sollte das ja reichen. Jakob wiegt ja nur 3,4 Kg, das wären ja dann nach der Berechnung von mausefusses um die 200 ml/Tag.. Puh. Ich hab einfach Angst den Magen zu überladen :ohje:
Er hat eben ganz wenig geraspelten Apfel/Paprika gefuttert *g*
Carmen S.
07.02.2016, 16:45
Er hat eben ganz wenig geraspelten Apfel/Paprika gefuttert :froehlich:
lightblue
08.02.2016, 17:49
Jakon hat Verstopfung :ohje: sicherlich auch Blähungen. Ich gebe Sab, Rodicare Akut, MCP (Emeprid) und Fenchel/Anis/Kümmel Tee.
Weiterhin bekommt er Novalgin und Päppelbrei.
Menno :ohje: Morgen fahren wir wieder zum Tierarzt. Ich bin schon sehr gespannt auf den Kreatininwert...... gestern und heute konnte ja leider nicht infundiert werden. Ich gucke aber, dass ich ihm viel Flüssigkeit (Tee) mit der Spritze gebe, nicht nur wegen den Nieren, auch wegen der dem Verdauungsproblem.
Hat jemand noch ne Idee was ich tun kann?
Ja, Dich etwas mehr gedulden und: Totale Zurückhaltung mit Apfel, Banane, Getreide, kurz: alles, was hohe Anteile Zucker enthält, weil gerade solche Sachen von Kaninchen mit vorübergehendem Nierenproblem nicht sonderlich gut verkraftet werden. Ich würde da eher Dill empfehlen. Wenn die Operation schon etwas her ist, so einen Monat später, gehen auch die zuckerhaltigen Sachen wieder.
Alexandra K.
08.02.2016, 20:27
Hattest Du inzwischen die Menge Brei auf sein Gewicht angepaßt ? Ansonsten ist es kein Wunder das es nicht so recht voran geht .
lightblue
08.02.2016, 22:22
Ja, ich bin mittlerweile so bei 150 ml/Tag. Ich gebe jetzt immer ein bisschen mehr..
lightblue
11.02.2016, 13:01
Jakob wurde in der Nacht zum Dienstag eingeschläfert :sad1:
Er war mein bester Freund :heulh:
feiveline
11.02.2016, 13:04
Das tut mir leid... :ohje: Jakob, komm bitte gut drüben an... :sad1:
Jacqueline
11.02.2016, 13:04
Auch hier nochmal mein herzliches Beileid.
Ich weiß was Jakob dir bedeutet hat.:umarm:
Er wird mir auch fehlen, ich hab ihn immer so gerne
betreut wenn ihr in Urlaub wart.:heulh:
Jakob, mach es gut.:bc::sad1:
Das tut mir sehr leid. :umarm:
Carmen S.
11.02.2016, 20:05
Mir tut es auch sehr leid. Damit hatte ich nicht gerechnet. :umarm:
Katharina
11.02.2016, 20:07
Das ist so traurig. :heulh: Ich weiß wie dir zumute ist, mein Bob musste gestern auch gehen. :ohje:
Falls du darüber schreiben möchtest, was wer der genaue Grund? Und war das bei deiner TÄ?
lightblue
11.02.2016, 20:13
Ich war gerade mit Elli beim TA weil sie in den letzten Wochen schonmal etwas Durchfall hatte. Da sie auch so dick geworden ist, wollte ich ausschließen, dass die Gebärmutter betroffen ist. Ultraschall wurde gemacht, Gebärmutter sieht gut aus. Dafür wurden aber Nierensteine in einer Niere entdeckt. Kann das denn wahr sein? Das kann doch kein Zufall sein :bc:
Ich werde jetzt nochmal Rücksprache mit Frau Dr. M. halten (eben waren wir nur hier um die Ecke beim TA) und hören was sie sagt, ob die Steine jetzt auf jeden Fall schon raus müssen oder nicht.
Ich wollte sie eigentlich weitervermitteln, da ich jetzt erstmal keine Tiere mehr möchte :ohje:
Was mach ich denn jetzt? Eine weitere OP verkrafte ich finanziell nicht, und davon abgesehen würde Elli dann erstmal ganz lange allein sein müssen bevor sie zu einem Partner ausziehen kann.
Das Jahr fängt wirklich gut an...
lightblue
11.02.2016, 20:16
Ach Katharina, das tut mir auch sehr Leid für dich :umarm: wie traurig das alles ist.
Ihm ging es plötzlich abends sehr schlecht, wir fuhren dann zum Not-TA und dort wurde ein Röntgenbild gemacht: Wasser in der Lunge, Untertemperatur und der ganze Jakob war extrem aufgegast :ohje: entwässern wäre eine Option gewesen, dann hätten die Nieren aber sicherlich komplett versagt. Und dann waren da ja auch noch die Untertemperatur und das viele Gas.. Mein kleiner :ohje:
Carmen P.
12.02.2016, 00:44
Jakob wurde in der Nacht zum Dienstag eingeschläfert :sad1:
Er war mein bester Freund :heulh:
Das tut mir sehr leid. :bc::bc::bc: Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. :umarm:
Gute Reise, tapferer Jakob. :sad1:
Das ist so traurig. :heulh: Ich weiß wie dir zumute ist, mein Bob musste gestern auch gehen. :ohje:
Falls du darüber schreiben möchtest, was wer der genaue Grund? Und war das bei deiner TÄ?
Katharina. :heulh::heulh::umarm:
Gute Reise, kleiner Bob.:sad1:
Ich war gerade mit Elli beim TA weil sie in den letzten Wochen schonmal etwas Durchfall hatte. Da sie auch so dick geworden ist, wollte ich ausschließen, dass die Gebärmutter betroffen ist. Ultraschall wurde gemacht, Gebärmutter sieht gut aus. Dafür wurden aber Nierensteine in einer Niere entdeckt. Kann das denn wahr sein? Das kann doch kein Zufall sein :bc:
Ich werde jetzt nochmal Rücksprache mit Frau Dr. M. halten (eben waren wir nur hier um die Ecke beim TA) und hören was sie sagt, ob die Steine jetzt auf jeden Fall schon raus müssen oder nicht.
Ich wollte sie eigentlich weitervermitteln, da ich jetzt erstmal keine Tiere mehr möchte :ohje:
Was mach ich denn jetzt? Eine weitere OP verkrafte ich finanziell nicht, und davon abgesehen würde Elli dann erstmal ganz lange allein sein müssen bevor sie zu einem Partner ausziehen kann.
Das Jahr fängt wirklich gut an...
Arme Elli. :ohje:
Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie Du Dich gerade fühlst. Ich hatte selbst zwei Tiere mit Nierensteinen.
Mein Udo wurde fast 20 Monate von mir infundiert und Amali knapp 1,5 Jahre. Zusätzlich gab es noch SUC (Solidago, Ubichinon, Coenzyme) von Heel.
Wurden die Nierenwerte von Elli kontrolliert? Ich würde jetzt nicht gleich wieder an eine OP denken, wenn die Nierenwerte schlecht sind.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen. :umarm:
Es tut mir sooo leid, dass Jakob es nicht geschafft hat.
Erst recht, weil ihr so gekämpft habt:ohje:
Vielleicht waren die Infusionsmengen einfach zu viel für ihn und er konnte sie nicht mehr verarbeiten.
Wie fütterst du denn Elli? Vielleicht kann man den Stein ja erstmal drin lassen und es über die Fütterung versuchen, dass man viel Frischfutter gibt um neue Steinbildung zu verhindern und die Nierenfunktion zu unterstützen?!
Auf medirabbit wurde ein Kaninchen mit Nierensteinen homöopathisch und pflanzlich behandelt und die Steingröße hat so abgenommen, sodass das Tier damit gut leben konnte.
http://www.medirabbit.com/EN/Uro_gen_diseases/Stone_reduction/Stone_red.htm
Vielleicht ist es ein Versuch wert?!
tut mir leid das Jakob es nicht geschafft hat, ich hatte euch so die Daumen gedrückt :umarm:
Ich würde den Stein bei Elli so schnell wie möglich entfernen lassen, ehrlich gesagt.
Um die Niere so schnell wie möglich zu entlasten, damit es gar nicht erst soweit kommt.
Denn wenn die Nierenwerte einmal schlecht sind, ist die OP natürlich ein viel höheres Risiko und der Ausgang ist noch viel ungewisser!
lightblue
12.02.2016, 21:25
Dankeschön :ohje:
Ich kann jetzt nicht mal in Ruhe um Jakob trauern, jetzt muss ich mich nicht nur um Ellis Vermittlung kümmern, sondern muss mich um sie sorgen und evtl ne OP veranlassen. Das schaff ich nicht! Die letzte Zeit war extrem hart. Mal ganz abgesehen vom finanziellen Aspekt.
Selbst wenn die OP jetzt erstmal noch umgänglich ist, wer nimmt ein blindes, übergewichtiges Kaninchen mit Nierensteinen auf?
Elli ist total traurig, sie sollte eigentlich schnell zu einem neuen Partner kommen. Ich habe Angst, dass sich das jetzt total verzögert und ich den Alptraum den ich mit Jakob hatte mit Elli nochmal durchleben muss.
Das gute ist ja, dass nur eine Niere betroffen ist und die Steine noch nicht so groß sind.
Katharina
12.02.2016, 21:32
Hat Frau M denn die Diagnose bestätigt?
lightblue
12.02.2016, 21:35
Sie meinte ich solle bitte ein RB anfertigen lassen und ihr schicken. Mit Ultraschall kenne sie sich nicht soo gut aus. Aber sie meinte was sie bisher sieht, sieht nicht so dramatisch aus.
Für das RB gehe ich dann zu einem TA der direkt in meiner Straße wohnt. Der ist zwar nicht gut, aber für ein RB definitv gut genug. Dann mal schauen...
Katharina
12.02.2016, 21:41
Kann Frau M denn nicht selber röntgen?
Ich hatte Jakob auch die Daumen gedrückt, es tut mir total leid, was passiert ist.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und weiß, wie schwer das alles sein kann!
Mir ging es ähnlich als es mit dem Tod meines Böckchens im November alles anfing, die Trauer kommt jetzt erst raus, wenn ich MsRanger alleine sitzen sehe u. weiß, dass sie z.Zt. keine VG schaffen würde, sie bräuchte ihren Ginger :(
Aber ich würde Dir wünschen, Du könntest jetzt Elli (nach Absprache mit Fr M) helfen, scheint doch jetzt noch nicht zu spät zu sein, oder? Doch lieber jetzt als später. Und das müsste doch klappen und dann kann es doch nur aufwärts gehen.
Ich weiß natürlich nicht wie riskant so eine Nieren-OP bei einem gesunden Kaninchen ist...riskanter als eine Kastration?
Ich hab auch grad paar riskante teure Entscheidungen zu treffen, ich weiß echt wie ätzend das ist und man ist an seinen Grenzen. Aber wenn es irgendwie finanziell geht u. die Chancen gut stehen, würde ich das Risiko eingehen und Elli - sofern Fr M dazu rät - versuchen zu helfen. Danach kannst Du doch immer noch frei entscheiden, ob Du für sie einen neuen Partner holst und sie wirklich vermitteln willst.
Bin mir nicht sicher, ob Dir meine Sicht hilft, aber ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Trost und Kraft!!!
lightblue
12.02.2016, 22:06
Es ist wirklich so traurig :ohje: aber es war einen Versuch wert.
Frau Dr. M. sagte mal, so eine Nieren Op ist vergleichbar mit einer Kastration.
Einen Partner holen steht außer Frage. Bitte nicht falsch verstehen, aber es war von Anfang an klar, dass Elli nur zu Besuch kommt bis Jakob mal geht....
Doch Frau M kann selber Röntgen, bin seit Jahren bei Ihr mit meinen Tieren. :good:
das denke ich wohl auch. Ebenso, dass Du ja keine andere Wahl hattest.
Ich verstehe das keinesfalls falsch, kann ich absolut nachempfinden!
Dann wünsche ich Dir, außer dass Du es hoffentlich schaffst, Dich auch ein wenig abzulenken, dass Du hier auf Hilfe stößt u. sich für Elli baldigst ein schönes Plätzchen finden lässt! Es tut mir echt leid...Ich drück Dir die Daumen!
lightblue
12.02.2016, 22:42
Bei Fr. Dr. M. lasse ich sie nicht röntgen. Die Strecke ist zu weit, außerdem bin ich auf meinen Partner angewiesen da ich selber keinen Führerschein besitze.
Frau M. bittet darum dass ich das RB hier um die Ecke anfertigen lasse und es ihr per Mail schicke. Dann kann sie mir eine erste Einschätzung geben..
Jacqueline
13.02.2016, 22:54
Ich habe Nastasia vorgeschlagen das es vlt optimal wäre eine PS zu finden und diese durch einen Spendenaufruf zu unterstützen.
Ich weiß das es schwer ist eine PS zu finden, aber ich denke das wäre das Beste für Elli.
Ich kenne Nastasia persönlich und weiß das sie alles für Jakob und ihre Tiere tut.:umarm::good:
Nastasia,
es tut mir sehr leid. Ich hatte für Jakob immer die Daumen gedrückt und so gehofft, daß er es schafft.
Wünsche dir ganz viel Kraft, das jetzt alles durchzustehen. :umarm::umarm::umarm:
lightblue
15.02.2016, 19:26
Jacky:umarm: das hoffe ich auch so sehr....
Danke Teddy:umarm: ich habe mir so sehr gewünscht, dass es klappt... aber manchmal soll es einfach nicht sein. Für seine Rasse hat er mit seinen 8 Jahren ein stolzes Alter erreicht, darüber sollte ich mich einfach freuen. Hätte eine liebe Kaninchenfreundin ihn damals nicht gerettet, dann wäre er zu Menschenfutter verarbeitet worden..
Jacqueline
15.02.2016, 23:41
Was meinst du, sollen wir mal einen Spendenaufruf machen und du kannst dich ggf ja auch an den Fonds für alle felle und/oder klopfer hilft wenden.:umarm:
Katharina
16.02.2016, 00:08
Hat sie schon gemacht: http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=128261
Jacqueline
16.02.2016, 01:09
Danke für die Info.:umarm:
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