PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kastrierter Rammler markiert/spritzt extrem



lokarl
16.05.2015, 10:44
Ich bin nun langsam etwas ratlos. Mein "angeblich" kastrierter rammler Yoda pinkelt alles und jeden an.
Er stammt aus einer Kleinanzeige hier um die Ecke und sollte weg, weil die VG mit einem Weibchen gescheitert ist. Die Familie hat allerdings auch
alles falsch gemacht. Ich habe für eine 3er Gruppe (2 Mädels (Stine und Milka) und ein Männchen, Pelle) ein neues, größeres Außengehege
gebaut und da sollte der kleine Mann mit dazu. ZF war bei Simone G. :kiss:
Einfach war es nicht und es gab immer wieder Stress zwischen Chefin Stine und dem kleinen Yoda.
Dann hat Yoda irgendwann angefangen alles voll zu pinkeln/spritzen. Sobald eines der Mädel in seine Nähe kam, Blume hoch, auf Krawall und losgespritzt.
Mit Pelle war das gar nicht so, auf den hat er ganz normal reagiert, nur eben bei den Mädels extrem. Rammeln tut er übrigens kaum.
Seit etwa 2 Wochen sind sie nun im neuen Gehege und irgendwie haben sie sich schon eingelebt, aber das Urin spritzen hört nicht auf.
Außerdem kommt noch dazu, dass er wie ein Bessesener stundenlang im Klo buddelt. Normalerweise kenne ich dieses Verhalten nur von
hormongesteuerten, unkastrierten Weibchen.
Ach so, Simone war mit ihm beim Tierazt. Der hat wohl super gründlich ertastet, aber keinen versteckten Hoden gefunden.
Eine Hormonspritze hat auch nichts gebracht.
Meine Frage nun: Macht es Sinn sein Blut mal auf Hormone untersuchen zu lassen, oder viel. Ultraschall?
Danke für Tips.
L.g.
Claudia

Sonnenblume
17.05.2015, 07:17
Ich kann dir leider nicht wirklich helfen, aber da noch keiner geantwortet hat..........

Ich kann nur sagen, dass mein aktueller Rammler mich die Tage auch mal draußen auf der Wiese vollgespritzt hat. Kann also schon mal passieren. Was du da schilderst, kenne ich allerdings so krass nicht mal bei unkastrierten.

Wenn beim TA nichts rauskommt, evtl. mal eine THP fragen?

Wünsche dir auf jeden Fall, dass du eine Lösung findest, denn das geht dauerhaft nicht gut. Der Kerl muss doch auch total unter Streß sein.

Simone G.
17.05.2015, 09:43
stimmt frag doch mal Sonja Tschöpe, die ist doch praktisch bei Dir um die Ecke

lokarl
17.05.2015, 10:25
Ich bin ja eher dafür, zunächst mal abklären zu lassen, ob da nicht doch irgendetwas im Blut oder per Ultraschall festzustellen ist, also die Ursache zu ermitteln. THP würde ich natürlich auch in Erwägung ziehen. Mich interessiert nur, welche Untersuchung in solch einem Fall etwas bringt.
Blut untersuchen lassen oder/und Ultraschall? Das ist ja auch nicht gerade günstig und falls hier jemand Erfahrungen zu dem Thema hat, könnte ich mir eine überflüssige Untersuchung sparen. Ich werde am Montag auf jeden Fall mal meine Tierärztin fragen.
Das Gehege sieht aus!!:bc:
Alles war ganz neu, sauber und frisch gestrichen. Und die Mädels sind auch markiert. Beim Füttern wurde ich auch schon erwischt - das nervt!
L.g.
Claudia

Simmi14
18.05.2015, 13:20
Den Hormonspiegel im Blut zu messen, muss auf jeden Fall gehen. Schwierig ist dann eher die Frage, wie die Referenzwerte unkastrierte/ kastrierte Rammler ausschauen sollten! Da muss man evtl. zu nem TA, der schon viel Erfahrung mit Kaninchen hat? Bei Schilddrüsenprobs bei Kaninchen war es auch so, dass kaum jemand wusste wie hoch der Wert eigentlich sein soll im Normalfall.

Gast**
18.05.2015, 13:53
Das es ein Männchen ist, wurde aber definitiv geklärt?

Katharina F.
18.05.2015, 15:42
Also ich hatte ja vor Kurzem auch einen Fall von einem sehr hormongesteuerten Kastraten gehabt, der seinen Partner allerdings regelrecht rund um die Uhr gerammelt hat. Ein Bauchhoden kann man entweder durch eine Blutuntersuchung oder durch ein Ultraschall ausschließen lassen. Hierbei ist ein US aber immens schwierig und nur für gute Internisten etwas. Durch den Testosteronwert im Blut lässt sich schnell herausfinden, ob es die Hormone sind. Das machen aber nur spezielle Labore soweit ich weiß.
Ich habe hier den Tipp von Agnus castus weitergegeben und es hat in meinem o.g. Fall geholfen. Da die Hormonspritze auch in dem Fall gesetzt worden ist, muss ja hier erst ein paar Wochen abgewartet werden, bis der Testosterontest Sinn macht und solange hat sie es mit Agnus castus versucht. :good:

(Wir müssen uns unbedingt nochmal auf einen Kaffee treffen *g*)

Liebe Grüße

Kathy

lokarl
18.05.2015, 20:59
Mareen, das war auch mein Gedanke, aber 3 (oder zumindest 2 von denen ich weiß) Tierärzte hätten das doch erkennen müssen??!!
Ich habe am Mittwoch morgen einen Termin bei meinem Tierarzt. Dort werden mit Sicherheit alle Untersuchungen gemacht und dann bin ich mal gespannt.
Wenn nichts dabei heraus kommt, werde ich trennen und der kleine Macker wird mit einem devoten Kastraten zusammen leben, das klappt super.
Ich berichte mal, was der Tierarzt sagt.
Kathi - Kaffee trinken - Jaaaa.:froehlich:
Komm gerne mal vorbei und schau Dir das 12er Chaos mal an. Gibt auch Kuchen.
L.g.
Claudia

lokarl
20.05.2015, 15:39
:bc:
Meine Tierärztin vermutet, dass Yoda ein Zwitter sein könnte.
Er hat einen Spaltpenis und das ist schonmal ein Anzeichen.
Sie hat ein Ultraschall gemacht, aber nichts eindeutiges gefunden. Ovarien beim Kaninchen sind wohl auch schwer zu erkennen und sie hat diese Untersuchung beim Kaninchen auch noch nicht gemacht. Hoden wurden auch nicht gesichtet.
Ein Labor, dass auch Hormonuntersuchungen macht, meinte, dass man den Testosterongehalt untersuchen kann, da es dort Vergleichswerte gibt.
Aber beim Östrogengehalt gibt es wohl keine 100% sicheren Vergleichswerte.
Und nun? Jetzt bin ich noch ratloser als vorher. Vermutlich muss ich doch trennen und Yoda ein devotes kastriertes Männchen oder Weibchen suchen,
denn das klappt ja. Mit Pelle vor allem gibt es keine Probleme. Der wird auch nicht markiert.
L.g.
Claudia