Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaninchen frisst schlecht trotz negativer Untersuchungen
Die Kurzform: Elli hat seit Freitag schlechter gefressen. Nach 6-7 min brach sie das fressen immer plötzlich ab, ging sich nicht mehr dran. Sie musste dann auch (bis heute) zugefügter werden. Bis gestern Abend wurden folgende Untersuchungen gemacht:
Kotprobe Samstag - minimale Hefen. Sonst nichts.
leichte Zahnkorrektur Montags - keine Besserung
Mittwoch Kopf und Körperröntgen - negativ
Donnerstag Blutbild - keine Auffälligkeiten
Freitag nochmal Kotprobe - gleiches wie Samstag
Seit gestern (sie war Mi-Do in der Klinik) hat sie matschkot, der keine Köttelform erahnen lässt. Sonst ist sie die ganze Zeit munter, aufmerksam etc.
Habt ihr vielleicht noch eine Idee? Könnte die Darmflora kaputt sein?! Wäre das eine Erklärung? In der Klinik war der Kot fest.
Sabine L.
08.05.2015, 07:45
Hallo Indy,
wie alt ist Elli denn? Ist sie kastriert oder konnten Probleme im Unterleib ausgeschlossen werden? Ist sie denn zusätzlich zur Fressunlust auch aufgebläht?
Hast Du denn in etwa Ihr Gewicht kontrolliert um zu sehen ob sie abnimmt?
Oder hast Du an der Ernährung etwas umgestellt?
Sie ist kastriert, 7 Jahre. Das RöBi hat leichten Fried gezeigt, aber unten in der Blase. Nur frisst sie ja, auch motiviert, bricht aber ganz plötzlich ab. Die TK sagte dass das nicht davon kommt. Der Durchfall kam erst gestern Zuhause. In der Klinik war alles ok. Es gab auch kein anderes Futter
Sabine L.
08.05.2015, 08:51
Das ist schon seltsam.
Ist sie denn überhaupt ruhiger in letzter Zeit? Und legt sie sich nach dem Essen gleich hin? Oder ist sie gleich aktiv wie bisher?
Bekommt Sie eigentlich irgendwelche Medikamente? Die könnten die Verdauung natürlich auch beeinflussen.
Ich habe gerade in deinen älteren Beiträgen gesehen das Elli nicht gerade unbelastet ist. Sie hat wohl schon öfters Magen- und Darmprobleme durchlebt. Und dieses Jahr gabs auch schon mal Baycox?
Es kann schon gut möglich sein das dadurch der Darm schon sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Nach dem Abbrechen ist sie ruhiger und legt sich auch schonmal hin.
Ich hatte evt schon mal überlegt...gespritztes Futter...?
Wie lange frisst sie denn sonst und was meinst du mit "abbrechen"? :hä:
Ich finde das ehrlichgesagt ganz normal, dass ein Kaninchen immer wiedermal für 5min. frisst, dann das Fressen abbricht und sich dann hinlegt, wenn es fertig ist.
Fütterst du Gemüse?
Tanja B.
08.05.2015, 10:04
Wie lange frisst sie denn sonst und was meinst du mit "abbrechen"? :hä:
Ich finde das ehrlichgesagt ganz normal, dass ein Kaninchen immer wiedermal für 5min. frisst, dann das Fressen abbricht und sich dann hinlegt, wenn es fertig ist.
Fütterst du Gemüse?
Das war zugegebenermaßen auch mein erster Gedanke.
Ansonsten hört sich das für mich auch nach Dysbakterie an, also einem Ungleichgewicht im Darm.
Meine Ideen waren noch:
- Darmflora kaputt
- etwas am Futter (gespritzt?!)
- etwas an den Ohren, was ihr Schmerzen beim Kauen verursacht
Dieses Abbrechen ist sehr ungewôhnlich für sie. Beide fressen normal mindestens eine Viertelstunde.
Vllt. hat sie momentan einfach nicht so viel Hunger.
littlelu
08.05.2015, 13:20
Ist das beim Heu so oder nur FriFu?
Bei FriFu fressen meine schon seit Wochen nicht mehr begeistert und alles eher mit langen Zähnen...liegt aber bestimmt einfach an der Zeit...vlt schmeckt es grad nicht so.
Heu etwas besser, aber lange nicht genug um den Bedarf zu decken. Bei ihr ist das sehr ungewöhnlich
Katharina F.
08.05.2015, 14:00
Wurde schon eine große Kotprobe im Labor untersucht? Das würde ich vielleicht noch machen.
Verliert sie denn an Gewicht? Kaninchen fressen bis zu 80 mal am Tag. Da ist es eigentlich nicht ungewöhnlich, dass sie immer mal wieder vom Futter weggeht.
littlelu
08.05.2015, 14:04
Also FriFu wird bei uns ja nicht gerne momentan gefressen. Heu aber auch nicht soviel. Das liegt aber daran, das meine beiden vor ein paar Wochen im Fellwechsel waren und seit dem so viele Wetterumschwünge sind, in dem Übergang von kalt auf Sommer fressen meine zb. immer weniger.
Kotprobe würde ich auch noch vorschlagen.
Ich würde noch eine Urinprobe für eine Sedimentierung abgeben. Bei uns gab es im letzten halben Jahr zwei Tiere mit Blasenentzündung, die u.a. deswegen nicht gefressen haben.
Katharina F.
08.05.2015, 14:37
Kuddel hatte dieses Jahr auch eine Blasenentzündung.
Eine Urinprobe haben wir noch nicht gemacht da das RöBi unauffällig war und auch keine Entzündungswerte im Blut waren.
Bei ihr ist das abbrechen total ungewôhnlich.
Sie frisst sonst immer da 15-20 min durch
Ich würde auch entweder auf gespritztes Futter tippen oder (hatte ich neulich auch bei einem meiner Tiere) auf einem Tumor am Darm. Das Blutbild war hier ebenfalls völlig unauffällig. Sobald das Futter die Stelle passiert hat, an welcher der Tumor saß, hat er Schmerzen bekommen. Typischerweise direkt während der Aufnahme. Bei uns hat das Schallen Aufschluss gebracht.
Einen Tumor würde ich jetzt mal ausschließen da die Bilder unauffällig sind. Zum Futter: ich weiß nicht... Das Futter müsste doch längst raus sein seit letzten Freitag...?
Ich vermute dass die Hefen das Problem sind. Mittelgradiger Befund. Kann das sein? Würdet ihr Nystatin einsetzen?
Hefen sind nur ein sekundäres Problem , meistens als Folge von Zahnproblemen.Sind diese behoben , verschwinden auch die Hefen .
Es gilt also eher die Ursachen der Hefen zu beheben . Nystatin setzte ich nur selten ein , bei hochgradigem Befall .
Ich bin mir auch unsicher. Es gab ja zahnspitzen, die wurden aber Samstag schon behoben. Mittlerweile müsste sie eigentlich wieder normal fressen zumal sie ja Schmerzmittel bekommt. Oder einfach weiterzufüttern und hoffen dass sie wieder normal anfängt zu fressen?
stiefelchen
08.05.2015, 18:51
falls sie als schmerzmittel metacam bekommt: das schlägt bei manchen kaninchen auf den magen.
ich würde ihr vit.B geben, und/oder nochmal zum TA und catosal geben lassen, besser auch nochmal die zähne angucken lassen, evtl. sogar von einem 2.tierarzt.... wurden die zähne mit narkose gemacht?
alles gute!
Metacam hat sie immer gut vertragen. Es gibt aber was neues. Ich habe den Kot nochmal nachuntersuchen lassen. Es sind nicht mittelgradige sondern hochgradige Hefen. Wir geben jetzt doch Nystatin.
Heike O.
08.05.2015, 19:17
Unabhängig, davon, was es ist, würde ich ihr Fenchelsamen und Weidenblätter anbieten. Hilft der Darmflora unabhängig von der Ursache. Wenn Du Samstag in der TK M warst, warst Du sicher im Notdienst. Kanntest Du die Ärztin/hast Du Vertrauen zu ihr?
Weitere Ideen zur Vorgehensweise habe ich im Moment nicht, da hast Du ja schon Anregungen bekommen. Kann nur noch berichten, dass die Verdauung hier auch immer noch leicht schwankt und frisches Gras, Weidenblätter, Fenchelsamen und Leinkuchen vergleichsweise gut helfen. Komisch ist das mit dem plötzlichen Aufhören schon...
Ich drück Euch die Daumen!
Gertrud
Braucht sie vielleicht auch Sab/Dimeticon?
feiveline
08.05.2015, 19:34
Ich würde kein Nystatin geben.... :rw:
Ich habe gerade nochmal mit einem befreundeten TA gesprochen. Er befürwortet auch Nystatin bei so einem hohen Befall, dazu MCP, wie auch der andere TA Dr L aus D.
Was spricht gegen Nystatin?
Ich dachte der Befall sei nur mittelgradig?
Ich finde Maikes Einwand gut.
Kann es denn evtl. auch Stress sein? :coffee:
Ich muss mich auch gerade zusammenreißen, dass ich nicht andauernd zu den Kaninchen renne und um die Ecke linse.
Meiner fraß jetzt länger nicht mehr richtig seit ner Zahnbehandlung, bei der er ne kleine Wunde abbekommen hatte. Da ich hier aber noch seine kranke Partnerin sitzen hab, hatte ich ihn immer zur Unterstützung mit zum TA gekarrt (3x die Woche) und schaue natürlich öfter nach den beiden. Kaum hab ich ihn heute mal so vollkommen ignoriert und nicht mitgenommen, haut der heute beim Abendessen rein wie lange nicht mehr. Das war bei dem die letzten Tage purer Stress...
Ja, das dachte ich bis vorhin auch. Habe nochmal nachuntersuchen lassen. Bei einer anderen Praxis kam aber heraus dass der Befall auf Stufe 4-5 von 5 ist...
Klar kann das auch ein Grund sein. Nur gab es letzten Fr wo das angefangen hat keinen Stress..
Nee, so meinte ich das nicht :umarm:
Ich hatte eher so die Idee, dass die ursprüngliche Ursache vllt. schon eine andere war (die Zahnspitzen z.B.) und sie sich jetzt durch die ganze Unruhe (die man in sich selbst manchmal schwer abstellen kann) so mäkelig ist. Tiere spüren das ja auch, wenn man selbst gestresst ist.
Ich wünsche auf jeden Fall gute Besserung :flower:
Ich habe nochmal einen befreundeten TA erreicht und der meinte auch, Nystatin und MCP. Elli hat gerade 17 min gefressen... Ich will noch nicht zu optimistisch sein aber...
Ich habe nochmal einen befreundeten TA erreicht und der meinte auch, Nystatin und MCP. Elli hat gerade 17 min gefressen... Ich will noch nicht zu optimistisch sein aber...
17 Minuten, wow, so lange frisst bei mir keiner. Die fressen immer wiedermal ein paar Happen, das dauert höchstens 3 Minuten. :hä:
Ich habe nochmal einen befreundeten TA erreicht und der meinte auch, Nystatin und MCP. Elli hat gerade 17 min gefressen... Ich will noch nicht zu optimistisch sein aber...
17 Minuten, wow, so lange frisst bei mir keiner. Die fressen immer wiedermal ein paar Happen, das dauert höchstens 3 Minuten. :hä:
:good:
Heike O.
09.05.2015, 09:26
Hab' noch'mal überlegt... eigentlich sind meine auch eher Kurzzeit-Mümmler. Stanley sowieso, dafür gefühlte 300x am Tag und Mathilde, das Bauch-Ninchen, frisst auch nur kurz, wenn's ihr gut geht und das Futter stimmt. Sie mümmelt und ruht danach oft sofort eine Weile, mümmelt dann wieder (ihr merkt schon, Bewegung ist nicht ihr Ding). Vor den Bauchgeschichten hat sie auch oft relativ große Mengen auf einmal vertilgt, aber das ist ja eigentlich nicht richtig.
Aber das Problem mit den vielen Hefen ist bei Dir ja nicht wegzudiskutieren...
Du hast oben gefragt, warum mehrere User kein Nystatin geben würden. So weit ich weiß sterben dadurch in relativ kurzer Zeit größere Hefe-Mengen ab, wodurch wiederum Gase entstehen (können?), die dann evtl. zu Aufgasungen führen.
Hat sich noch'mal jemand den Mundraum von innen angeschaut? Vielleicht gibt's ja durch die Zahnkorrektur eine Mini-Verletzung. Weißt Du, ob die Hefen schon vor der Zahnbehandlung da waren?
Gertrud
Aber das Problem mit den vielen Hefen ist bei Dir ja nicht wegzudiskutieren...
Du hast oben gefragt, warum mehrere User kein Nystatin geben würden. So weit ich weiß sterben dadurch in relativ kurzer Zeit größere Hefe-Mengen ab, wodurch wiederum Gase entstehen (können?), die dann evtl. zu Aufgasungen führen.
Hat sich noch'mal jemand den Mundraum von innen angeschaut? Vielleicht gibt's ja durch die Zahnkorrektur eine Mini-Verletzung. Weißt Du, ob die Hefen schon vor der Zahnbehandlung da waren?
Gertrud
:good:
Manchmal erkennt ein Ta auch Zahnprobleme ohne Kopfröntgen nicht, muss ja nicht immer ersichtlich sein. Habt ihr geröntgt ? Hab ich jetzt nicht auf dem Schirm .
Ich glaube auch, daß es so ist, wie Murx es schreibt, und bin auch ein Freund davon, lieber über die Ernährung die Hefen auszurotten.
Hier gibt es jeden Tag aromatische Samen, viel Wiese, Äste, somit haben Hefen da eigentlich keine große Chance...
Aber wieviel fressen deine Kaninchen in 15 oder 20 Minuten? Das kann ich mir gar nicht vorstellen, daß meine solange fressen würden...
http://www.tierpla.net/post331196.html?hilit=nystatin#p331196
Mit den Hefen ist ein wenig tricky ... sie vermehren sich recht schnell und können sich gut im Darm halten. Heißt also, genau dann, wenn sie sich am stärksten vermehren, sieht man noch nix im Kot.
Meist hat man die höchsten Hefenkonzentrationen im Kot genau dann, wenn es den Hefen anfängt schlecht zu gehen - sie werden vom Immunsystem des Kaninchens angegriffen, aber nicht umgebracht - das wäre nämlich bei Pilzen gefährlich, weil Pilze, wenn sie sterben, große Mengen an Giften freisetzen.
Das heißt, was man sieht, wenn eine Kotprobe voller Hefen ist, das ist im Grunde genommen schon die Heilung! Vermehren tun sich die Hefen dann kaum mehr, sondern sie werden einfach nur im Kot rausgeschoben.
Zwei bis drei Wochen später ist der Spuk vorbei ... zumindest ohne Nystatin.
http://www.tierpla.net/post316392.html?hilit=nystatin#p316392
Die Hefen sind eigentlich ein gutes Zeichen - der Darm erholt sich wieder. Allerdings wird hier sehr oft der Fehler gemacht, daß nun, weil ja Hefen nachgewiesen sind, angefangen wird mit was auch immer zu behandeln - dadurch werden jedoch nur Symptome unterdrückt, tatsächlich schaden die Medikamente in dem Stadium mehr, wie sie nutzen. Blähungen und Matsche kommen dann immer wieder, auch wenn sie erstmal verschwinden.
Nystatin, das mit Abstand am Häufigsten gegebene Medikament bei Hefen, verursacht sogar Magen- und Darmstörungen, Blähungen und Durchfall!
Gegen Blähungen helfen fast alle Küchenkräuter und Gewürzsamen (Kümmel, Schwarzkümmel, Anis etc). Diese Kräuter und Samen helfen auch, die Hefen wieder zurückzudrängen.
Nun ja, das Problem ist laut 2 TÄ, dass die Hefen für Bauchschmerzen Sorgen. Daher wird schlecht gefressen, das vermehrt wieder die Hefen usw. Wir haben jetzt mit Nystatin angefangen und MCP. Sie reagiert mit leichter Gasbildung, bekommt daher Sab. Sie frisst mal mehr, mal weniger aber insgesamt besser als die Woche.
Die Gadbildung kommt von den absterbendem Hefen, oder?
Heike O.
09.05.2015, 17:14
Nun ja, das Problem ist laut 2 TÄ, dass die Hefen für Bauchschmerzen Sorgen. Daher wird schlecht gefressen, das vermehrt wieder die Hefen usw. Wir haben jetzt mit Nystatin angefangen und MCP. Sie reagiert mit leichter Gasbildung, bekommt daher Sab. Sie frisst mal mehr, mal weniger aber insgesamt besser als die Woche.
Die Gadbildung kommt von den absterbendem Hefen, oder?
Würde ich jetzt vermuten, wenn es die vorher nicht gab. Aber da wird sich bestimmt noch jemand zu äußern, der sich besser auskennt.
LG
Jap, das mit der Gasbildung kann bei allen Mitteln gegen Darmparasiten passieren. Gibst du was zum Aufbau der Darmflora?
Ja, ich rühre BeneBac Pulver mit Wasser an.
Darüber hinaus hat sich etwas getan. Ein TA hat sich die RöBis nochmal angeschaut.
Er hat eine Läsion eines Halswirbels und mittelgradige Spondylosen an zwei Lendenwirbeln festgestellt. Montag wird besprochen wie wir da weiter vorgehen. Zumindest ist die mit Metacam agiler als ohne
jackundseinerasselbande
10.05.2015, 00:17
Um nochmal auf die Thematik zu kommen. Ist das Tier ec positiv?
Wir haben hier auch so einen. Hört auch alle paar Wochen auf zu fressen. Bisher hat trotz intensiver Untersuchungen keiner was eindeutiges gefunden. Nur viele Vermutungen, die dafür in Frage kommen könnten. Manchmal gehts dann wieder für ein paar Tage/ Wochen.
Aber es kommt immer mal wieder.
Ich hab dann immer zugefüttert. Leben tut er immer noch, obwohl ich so manche Nacht gedacht habe er segnet mir das zeitliche.
Edit: Hab den Beitrag oben erst jetzt gelesen. Ist sich der Arzt sicher das es daran liegt?
Er ist sich sicher, dass die Dinge oben stimmen die er gefunden hat. Aber ob exakt das auch für das jetzt verantwortlich sind - keinenAhnung. Das kam gestern Nachmittag per Email von dem Arzt
Immer noch alles unverändert. Das Fressen ist sehr schwankend. Aaaber: sie Frisst Gras und Löwenzahn. Nur habe ich dieses Jahr noch vorher nichts gegeben und kann ihr jetzt nur kleine Mengen pro Tag geben, obwohl sie wahrscheinlich ausreichend viel fressen würde. Da muss ich leider mit CC weitermachen
Aber das Tier kennt doch Frischfutter, da musst du Wiese nicht so langsam anfüttern als wenn es vorher nur Trockenzeug gekannt hat. Da würde ich Wiese eindeutig bevorzugen, als das Tier mit CC zu füttern, durch das es innerhalb weniger Tage zu Zahnproblemen kommen kann, weil das Kaninchen nicht kauen muss.
Ok? Klar kennt sie Frischfutter. Aber bei diebrain steht dass man jedes Jahr komplett neu Anfüttern muss?!
Aber nicht so extrem langsam, da kannst du innerhalb von 2-3 Tagen auf große Mengen hochfahren, vor allem, wenn es Frifu gewöhnt ist.
Ich persönlich füttere nie ein Tier zu, dass selbstständig frisst.
Diese Seite ist mMn nicht so gaaaanz up to date .
Wenn du heute eine Hand voll Wiese gibst, sie wird vertragen, gibts morgen 2 dann 4 und zack bist du innerhalb einer Woche auf nur Wiese umgestiegen .
Findest du neue Dinge gibst du immer erst wenig dazu, wird es vertragen kannst du mehr davon geben , schon hast du dann bald eine bunte Vielfalt an Wiese.
So handhabt man es auch nach dem Winter , nur wenn sie gar nix kennen macht man es noch langsamer .
Bei uns gibts noch Zweige von Laub -, Obstbäumen und was sich sonst noch an Büschen findet , dazu.
Nebenbei haben meine noch Cunis , die aber im Sommer nur sehr wenig genommen werden .
Ich persönlich füttere nie ein Tier zu, dass selbstständig frisst.
:good:, bekommt so weniger Hunger und Lust selber zu fressen .
Tanja B.
10.05.2015, 17:24
Aber das Tier kennt doch Frischfutter, da musst du Wiese nicht so langsam anfüttern als wenn es vorher nur Trockenzeug gekannt hat. Da würde ich Wiese eindeutig bevorzugen, als das Tier mit CC zu füttern, durch das es innerhalb weniger Tage zu Zahnproblemen kommen kann, weil das Kaninchen nicht kauen muss.
:good:
Ich würde auch umgehend Wiese in ausreichender Menge füttern.
Man muss bedenken, dass Critical Care zuzufüttern eine viel größere Futterumstellung bedeutet, als von Frischfutter auf Wiese umzustellen.
littlelu
10.05.2015, 19:40
Ich füttere nur bei ganz neuen FriFu Sachen 1-2 mal bisschen an. Wiese bekommen meine leider nicht täglich, aber wenn dann auch große Mengen.
Ich persönlich füttere nie ein Tier zu, dass selbstständig frisst.
:good:, bekommt so weniger Hunger und Lust selber zu fressen .
Das sehe ich in dem Fall anders. Denn das hatten wir schon. Sie hat seeehr wenig gefressen, ich habe nicht zugefüttert mit dem Effekt dass die Darmmotorik zusammengebrochen ist und sie eine Woche in der Klinik war. Die Inappetent kommt entweder von den Hefen oder von Schmerzen. Dagegen bekommt sie 2x tgl Metacam.
Katharina F.
11.05.2015, 07:57
Da Kiwhy ein Zahni ist, hatten und haben wir auch häufiger mit Hefen zu tun.
Auf Nystatin stehe ich auch überhaupt nicht. Das gibt es hier einfach nicht. Ich hungere sie ebenfalls durch die Ernährung aus. Bei uns gibt es dadurch, dass es durch die Zähne chronisch ist, einfach sehr selten Obst, Möhren und anderen Süßkram. So habe ich jetzt schon länger keine ernsthaften Probleme mehr festgestellt.
Zwangsfüttern tu ich auch nicht, wenn eines meiner Tiere noch etwas selbstständig frisst, weil ich der Meinung bin, dass sie selbst am besten wissen, wie viel gerade gut für sie ist. Allerdings ist es auch wirklich abhängig von der Menge und wie viele Tage es so ist. Dann stelle ich aber lieber ein paar Cunis, die hier immer verspeist werden oder Trockenkräuter oder sonst was Leckeres auf, meinetwegen auch irgendeinen Breikram, bevor ich sie zwangsernähre mit soner blöden Spritze. Da versuche ich doch erstmal auf anderem Wege etwas ins Tier zu bekommen, was den Appetit wiederrum anregt.
Die Menge über einen Tag wäre ohne Zufüttern ca 4 Stengel Möhrenkraut und eine kleine Hand voll Gras.
Leider gast sie ständig auf, was ich mit Sab reguliere. Ich weiss auch mittlerweile nicht mehr weiter.
Katharina F.
11.05.2015, 14:13
Das sind wohl die Hefen schuld, wenn sie ständig aufgast. Wie lange ist sie denn jetzt auf Hefediät?
Es gibt auch Pflanzen/Kräuter, die gut gegen Hefen wirken, beispielsweise Brennnessel, Salbei, Labkraut, Thymian, Kamille. Probiere doch mal aus, das frisch anzubieten. Meistens nehmen sie das ja, was sie brauchen. Oder eben als Tee.
Für das "normale" Aushungern muss man schon geduldig sein.. das ist leider so :ohje:
Wenn es gar nicht anders geht, würde ich in dem Fall vielleicht doch mal ein paar Tage Nystatin geben, aber dann nur 5-6 Tage, nicht die ganze 14-Tage-Kur. Das ist bei hochgradigem Befall halt das Mittel der Wahl und wenn das Kaninchen mit den Hefen einfach überhaupt nicht zurecht kommt, das kommt eben ganz auf das Tier an, dann würde ich das schon geben.
Bietest du genug gerbsäurehaltige Pflanzen an? Ist immer sehr gut bei bei Hefen und Co.
Gut sind Äste mit Laub, wenn das Eiweiß im Kaub nicht vertragen wird, dann wäre Im Moment Rinde sehr gut. Blätter abmachen, Äste so anbieten.
Eiche, Hasel, Apfel, Weide, auch Fichte und Tanne.
Brombeertriebe sind auch super.
Beifuß wächst überall, auch gut für Magen und Darm. Sämtliche Küchenkräuter sind gut.
Welches Gras verfütterst du? Wenn du angebaute Weidelgräser verfütterst, könnten die evtl. auch Schwierigkeiten machen.
Hast du Kümmelsamen probiert? Helfen gegen Aufgasungen, ist ja beim menschen auch so...
Wirken auch bei Kaninchen Wunder. Gibt verschiedene Kümmelarten, kannste alle anbieten. Fenchel, Anis auch...
Ich hab das Nystatin heute abgesetzt - weil die Hefen weg sind. Hab heute nochmal den Kot prüfen lassen. Alles gut.
Ich habe ihr heute vermehrt Gras angeboten und das wurde sehr gut aufgenommen. Gerade eine Viertelstunde am Mümmeln gewesen. Mal schauen wie es heute Abend ist.
Hilft Gras auch beim Wiederaufbau der Darmflora?
So, nach dem Absetzen der Ganzen Medis ist eine Veränderung da. Sowohl gestern Abend, heute Nacht und gerade eben hat sie total gut gefressen. Auch hat sie sich gestern auf das Gras gestürzt. Und wirklich große Mengen grfressen. Der Kot hat sich auch schlagartig verändert und ist riesig geworden.
Katharina F.
12.05.2015, 07:31
Na das klingt doch super :good:
Powered by vBulletin™ Version 4.2.2 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.