Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aggressive Häsin - dem Menschen gegenüber
andreaD.
28.04.2015, 17:19
Ich poste hier mal für eine Freundin und erfahrene Kaninchenhalterin, die beruflich viel unterwegs ist.
Sie hat vor ca. 1 Monat eine 7jährige, unkastrierte Häsin zu ihrem 7jährigen kastrierten Rammler aufgenommen.
Die VG lief ganz gut.
Nach Beendigung der VG, bzw. Umzug in das "alte" Revier des Rammlers war sie weiterhin "brav" zu ihrem neuen Partner, fing aber fast gleichzeitig an auf meine Freundin "loszugehen".
Zuerst wenn sie das Gehege (Zimmer) zur Fütterung betrat und jetzt ständig - egal aus welchem Grund sie reinkommt.
Sie beißt dabei richtig stark zu (wie eine Ratte, die sich verbeißt und dran hängen bleibt - blutende Wunden!).
Auf den Mann meiner Freundin reagiert sie nicht und ihr neuer Partner wird mitunter auch von ihr geputzt.
Sie wurde tierärztlich gecheckt, einschließlich Zähne und kopfröntgen. Alles i.O.
Sie hat auch eine erfahrene Kaninchen-TÄ, die aber nicht zwingend auf eine Kastra drängt, wegen ihres Alters.
Da sie bei Einzug etwas geniest hat bekommt sie 3x tgl. Echinacea (inform von Globoli, zur Stärkung des Immunsystems).
Hat jemand eine Ahnung was/warum sie so ist und was man evtl. dagegen tun kann?
Danke für jede Antwort!
Hallo Andrea,
hat das Weibchen schon auf Deine Freundin reagiert, bevor sie in ihr Zimmer umzogen? Vielleicht sieht sie jetzt in ihr einen Eindringling (blödes Wort).....ich kann Dir nur anhand meiner eigenen Erfahrung schildern, dass es Weibchen gibt, die menschliche Weibchen nicht mögen. Ich selbst hatte so eines zu mir genommen und auch die Pflegestation, sagte...."die mag uns Weibcher nicht". Zu Ihrem Partner war sie dominant und auch sehr sozial. (das Kaninchenweibchen):D
Mein Mann und meine beiden Söhne durften alles, ich aber wurde blutig gebissen. Es war unerträglich. Das Weibchen wurde durchgescheckt...sie war gesund.......nur füttern und das Zimmer betreten konnte ich nur mit Handschuh und Beinschutz. Ich ließ sie kastrieren....Ihre GB war verändert. Wenige Monate danach haben wir beiden am Boden miteinander getollt. Ich hatte nie wieder eine so starke und liebevolle Verbindung als gerade zu diesem ehem. bissigen Weibchen.
andreaD.
28.04.2015, 23:37
hat das Weibchen schon auf Deine Freundin reagiert, bevor sie in ihr Zimmer umzogen? Vielleicht sieht sie jetzt in ihr einen Eindringling (blödes Wort).....ich kann Dir nur anhand meiner eigenen Erfahrung schildern, dass es Weibchen gibt, die menschliche Weibchen nicht mögen. Ich selbst hatte so eines zu mir genommen und auch die Pflegestation, sagte...."die mag uns Weibcher nicht".
Nein es war während der VG nicht so.
Da war sie freundlich und ganz "normal".
Dem Mann tut sie auch nichts, aber die Vorbesitzerin, fast 7 Jahre lang war auch weiblich.
Wer gibt oder hat den die Globulies gegeben? Oder wer gibt grundsätzlich die Medikamente?.....also nach einer Zwangsmedikation guggen die mich auch mit dem A...nicht mehr an. :D
Aber ich hätte auch eine andere Idee. Es könnte auch reiner Besitzanspruch sein......das ist jetzt mein Zimmer und du hast hier nichts verloren.....du fummelst da nur wieder mit dem Besen rum....:D oder so ähnlich.
Ich hatte schon zweimal Weibchen (die Männlein sind komischerweise immer Duckmäuser) die mich angegriffen haben, sobald ich einen Bereich abgetrennt hatte. Nahm ich die Gehegeteile weg, konnte sie keine feste Grenze ausmachen und beide benahmen sich jeweils friedlich.
Nun hat Deine Freundin ja sogar ein Kaninchenzimmer. Aber Möglicherweise verteidigt das Weibchen auch das ganze Zimmer.....dann würde ich mal den Freund das Zimmer saubermachen lassen.....dann ist er der Böse...*g*
andreaD.
29.04.2015, 22:06
Wer gibt oder hat den die Globulies gegeben? Oder wer gibt grundsätzlich die Medikamente?.....also nach einer Zwangsmedikation guggen die mich auch mit dem A...nicht mehr an. :D
Beide geben die Medis, da sie beruflich zwischendrin nicht zu Hause sein kann.
Ich hatte so etwas bereits mit zwei unkastrierten Rammlern. Einer davon griff ganz böse meine Mutter an, nachdem sie vom Füttern ihrer männlichen Stallhasen kam. Auch fremde Besucher wurden gerne attakiert. Er bewachte mich extrem eifersüchtig. Ich hatte ihn mit der Flasche aufgezogen und er sah mich als Mutter und später als Partnerin. Bei dem anderen durfte ich mich nicht im Zimmer bewegen, er war eifersüchtig in Bezug auf die Häsin. Nach der Kastra war es bei beiden vorbei.
Lotte war ebenfalls lange sehr aggressiv. Sie reagierte eifersüchtig, wenn ich Teddy beschmuste. Drängte sich dazwischen oder zwickte mich, daß ich aufhören sollte. Selber mochte sie nicht so gerne beschmust werden. Bei ihr drehte sich die Welt um Teddy. Als Teddy dann weg war, war sie ständig scheinschwanger und wurde immer aggressiver. Sie griff mich nicht direkt an, da sie frei in der Wohnung leben ist Platz und sie hatte da noch Respekt. Aber wenn ich ihr Futter hinstellen wollte, mußte ich etwas dazwischen halten, sie schimpfte sie laut, kreischte richtig und biß nach mir und riß das Futter aus der Hand. Anfassen ging auch nicht gut. Ta wollte nicht kastrieren, weil sie herzkrank ist. Schließlich hatte sie einen riesigen Tumor an der GB und wurde von anderer Tä erfolgreich und ohne Probleme operiert. Das ist 3 Jahre her und wir sind heute die besten Freunde. :freun:
Ich würde mal kontrollieren lassen, Röbi, US, ob an der GB irgendwas verändert ist. Sehr häufig ist dies die Ursache.
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