Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nase völlig verstopft - Mundatmung, Augenausfluss
Falls jemand schon wach ist: Es steht gerade sehr ernst um Jeannie.
schon seit einiger Zeit - ab und zu leichter Schnupfen
Montag - gerötetes leicht geschlossenes Auge => Tierarzt meint Allergie, wird vergehen
Donnerstag Nacht/Freitag - starker Augenausfluss an besonders einem Auge und Rötung, Nase verstopft => Tierarzt hört ab: Lunge frei, Diagnose Augentropfen gegen Bindehautentzündung, die auch Ursache der Nasenprobleme wäre
Samstag Augenausflluss+Rötung etwas Besserung, aber abends plötzlich Mundatmung auf dem Arm (!), Nase stark verstopft und verkrustet, wir lassen inhalieren mit Kochsalzlösung und Paraboy, was etwas Besserung zu bringen scheint
Sonntag früh Mundatmung auch auf Boden, Nase übelst verkrustet
positiv: sie fraß gestern Nacht noch, ist immer noch nicht apathisch
negativ: alles andere
Ich werde sie sobald wie möglich zu einem Tierarzt bringen, auch wenn ich mir Sorgen mache, dass ihr nicht mehr zu helfen ist, weil der Fahrtstress schon tödlich sein könnte und ich nicht weiß, ob ich einen kompetenten Tierarzt finde.
Hat jemand hier noch einen Rat, wie eine völlig verkrustete Nase freizubekommen ist? Ich habe versucht, mit abgekochtem Wasser und Wattestäbchen und Tüchern zu arbeiten, aber viel brachte es nicht.
Geimpft ist sie, die anderen zeigen keine Symptome.
Ich habe keine Schnupfer, aber einige berichten von guten Erfolgen mit Nasensaugern für Babys.
Vielleicht gibt es die in der Notapotheke.
Aber bei einem so schlechten Zustand ist es sicher am besten sofort zum Tierarzt zu fahren.
Alles Gute!:umarm:
Hier gibt es ja einige Schnupfer Experten, die mehr zu Medikation mit Antibiose und homöopathischen Mitteln sagen können.
Vielleicht kannst du den Ort nennen in dem du lebst und jemand weiß einen Tierarzt in der Nähe.
Arme Maus.:ohje:
Danke, falls sie den Tierarzt übersteht, werde ich mich nach Nasensaugern umsehen.
Problem ist schon mal, dass natürlich kein Tierarzt, den ich als kaninchenkompetent kenne, Notdienst hat und ich schon schlechte Erfahrungen gemacht habe mit kaninchenunerfahrenen Tierärzten bis hin zur völligen Nutzlosigkeit, sonst wäre ich schon gestern zum Tierarzt gefahren. Aber ohne Tierarzt sehe ich gerade sehr schlechte Chancen. Ihr Zustand verschlechtert sich zu schnell. Gestern ging es ihr noch deutlich besser als jetzt.
Meine Schnupfer habe ich immer mit Bisolvon unterstützt. Ebenfalls hat sich Babix für Babys auf der Heizung auf einem nassen Lappen gut bewährt.
Bei schlimmen Schüben musste ich dann mit AB ran und wenn es ganz schlimm war, mit Retacillin. Nasentropfen für Babys hatte ich auch immer auf Vorrat. Wenn die Kaninchen Ingwer fressen, ist das auch nicht schlecht. Manche mögen´s, manche nicht. Ansonsten haben noch verschiedene Kräuter (frisch) gut geholfen und aufgebrühte (abgekühlte) Tees.
Ich drücke die Daumen. :umarm: Bei Mundatmung ist es schon heftig. :ohje:
Bei Osnabrück wohne ich. Zu wem ich in der Woche gehen werde, weiß ich (er ist kaninchenschutzempfohlen auch wenn ich nicht weiß, wie erfahren er ist bei Schnupfen, weshalb Jeannie diese Woche bei dem Tierarzt hier war, mit dem wir bis jetzt jahrelang gute Erfahrungen bei Schnupfen, Bindehautentzündung und Lungenentzündung hatten).
Nur am Wochenende bin ich noch etwas ratlos - tendiere gerade zur Tierklinik in B oder dem Dorftierarzt direkt um die Ecke (kein Kleintierspezialist, hat aber gute Internetbewertungen, auch wenn er z. B. kein EC erkannte vor zig Jahren). Ich werde es wohl vom Telefonat abhängig machen, zu wem ich gehe.
Danke schon mal für die Ratschläge - ich werde sie beim Tierarzt ansprechen.
Jeannies Mundatmung ist wieder etwas leichter nach langer Inhalation, aber ist eben immer noch Mundatmung. Wenigstens frisst sie gerade Apfel....
Kassandra
12.04.2015, 08:23
Ich meine, Katharina vernebelt bei ihren schlimmsten Schnupfer auch Cortison.
Das lässt die Atemwege abschwellen.
Schnupfen und Zahnerfahren in Osnabrück ist Dr Z. Aber die Praxis hat kein Notdienst :ohje:
Ich drück die Daumen
Mundatmung bedeutet Lebensgefahr! Du mußt dringend zum ta.
das Tier braucht dringend Antibiose. Gut wäre natürlich ein Abstrich um zu wissen welches AB sensibel ist. Bis das Ergebnis da ist muss man aber ein gängiges AB versuchen, sonst ist sie dir vorher erstickt. Chloromycetin Palmitat hilft oftmals ganz gut bei schnupfen. Manchmal ist auch baytril oder marbocyl sensibel.
In so schweren Fällen inhaliere ich mit cortison: pulmicort. Das muss aber der ta verordnen.
Sie sollte zudem unbedingt einen schleimlöser bekommen wie bisolvon oder ACC.
Lebensgefahr sehe ich bei ihrem Zustand auch. Wenigstens Jeannie ist noch mobil und frisst, wenn auch eingeschränkt auf einfach und schnell aufzunehmendes wie Apfelschale beschränkt und schnell wieder verscheucht.
Um 10.30 Uhr ist eine Kleintierärztin in der Nähe unter Sprechstunde vermerkt, die laut den 2-3 Onlinebewertungen gut sein soll und vor allem auch auf Notrufe am Wochenende positiv reagieren soll. Mit Zögerm habe ich mich entschieden, so lange zu warten, wenn ich nicht vorher einen annehmbaren Tierarzt finde. Aber auf Anrufe vor 9 Uhr sonntags werden die meisten wohl nicht gut reagieren.
Danke für den sehr hilfreichen Rat! Die Medikamente sind notiert.
Mit Chloromycetin Palmitat habe ich auch schon gute Erfahrungen bei Schnupfen gemacht, erinnere ich mich jetzt. Allerdings habe ich in Erinnerung, dass man große Mengen geben muss (ein weißes klebriges Zeug) und es in Quälerei ausarten kann fast, es zu verabreichen, was mir bei Mundatmung gefährlich erscheint.
Sind zurück....
Der Tierarzt schätzt ihre Chancen auf 80% und wirkte recht zuversichtlich.
Leider hat Jeannie keines der hier angesprochenen Medikamente bekommen, sondern Medikamente, mit denen er bei Zuchttieren gute Erfahrungen gemacht hätte.
Dvaxxin - ?9? Tage Depotspritze AB
Dexamelhasou, was ein Cortison ist, wie ich es verstanden habe
Bromhexin als Schleimlöser (habe Spritzen mitbekommen)
Pulmicort wollte er nicht verschreiben, weil es sonst zuviel Medikamente wären und das Inhalieren zu stressig wäre. Mit Kochsalzlösung inhalieren lassen kann ich sie aber trotzdem, als ich darauf bestand, damit gute Erfahrungen gemacht zu haben schon.
Ich kann nur hoffen, dass die Medikamente helfen.
littlelu
12.04.2015, 11:04
Beim Inhalieren kann ich dir ganz doll Salbei empfehlen ( Tee oder auch frisch). Hatte in letzter Zeit auch einige verrotzten, einen mit Kehlkopfentzündung und das hat immer sehr gut geholfen. Außerdem bekam er den ACC Kindersaft. Und alles an Kräutern frisch und als Tee ( Salbei, Thymian, Rosmarin, Spitzwegerich...)
littlelu
12.04.2015, 11:05
Beim Inhalieren kann ich dir ganz doll Salbei empfehlen ( Tee oder auch frisch). Hatte in letzter Zeit auch einige verrotzten, einen mit Kehlkopfentzündung und das hat immer sehr gut geholfen. Außerdem bekam er den ACC Kindersaft. Und alles an Kräutern frisch und als Tee ( Salbei, Thymian, Rosmarin, Spitzwegerich...)
Biene Maya
12.04.2015, 11:43
[QUOTE=Mümmel;3769953
Mit Chloromycetin Palmitat habe ich auch schon gute Erfahrungen bei Schnupfen gemacht, erinnere ich mich jetzt. Allerdings habe ich in Erinnerung, dass man große Mengen geben muss (ein weißes klebriges Zeug) und es in Quälerei ausarten kann fast, es zu verabreichen, was mir bei Mundatmung gefährlich erscheint.[/QUOTE]
Ich habe diese Situation vor einigen monaten auch gehabt auch das gleich Mittel.
Wir haben das zu zweit gemacht einer hat ihn gehalten und ich habe es ganz langsam in den Mund gegeben mit viel Pause dazwischen und dann im Anschluss gab es Sinupret Saft der wurde super gerne genommen. Und hat auch geholfen.
Lg
Du meinst sicherlich Draxxin. Ich selbst habe damit noch keine Erfahrungen gemacht, aber eine Bekannte mit einer Notstation und die schwört auf Draxxin bei Schnupfern. :good:
Draxxin ist gut! Han ich gute Erfahrungen bei schnupfen mit gemacht! Nur die meisten ta verabreichen das bei kaninchen nicht.
ich drücke fest die daumen dass es ganz schnell anschlägt! Es muss aber in jedem fall mindestens noch ein weiteres mal verabreicht werden.
Gizmo1205
12.04.2015, 16:29
Hallo,
vielleicht solltest du Jeannie mal röntgen lassen. So etwas kann auch von den Zähnen kommen. Ich habe hier auch so einen Fall. Angefangen hat es mit einer leicht verkrusteten Nase und nach einiger Zeit kam auch noch etwas Eiter aus dem Auge. Ich habe ihn dann röntgen lassen und das ergab, dass zwei Zähne betroffen sind, welche das Ganze ausgelöst haben.
Liebe Grüße und gute Besserung
Ines
Alexandra K.
12.04.2015, 16:47
Dvaxxin - ?9? Tage Depotspritze AB
Dexamelhasou, was ein Cortison ist, wie ich es verstanden habe
Draxxin
Dexamethason
Röntgen würde ich da auch unbedingt.
Gute Besserung.
Stimmt, Draxxin und Dexamethason - ich hatte es mir handschriftlich aufschreiben lassen - gegoogelt habe ich über die Medikamente inzwischen auch Positives in Kombination mit Kaninchen. Aber danke für die weitere Bestätigung. Gut zu wissen, dass sie kompetent versorgt wurde.
Jeannie ging es erst deutlich besser, gerade strengt sie die Atmung wieder etwas mehr an und geht durch den Mund. Aber immerhin putzte sie sich gerade die Pfote und versuchte, die Afterregion zu reinigen. Außerdem wirkt sie einfach viel munterer immer noch. Aber mies geht es ihr immer noch - die Mundatmung ist zwar leichter, aber eben vorhanden. Ich lasse sie jetzt inhalieren.
Die Zähne habe ich mir auch schon fest in Planung überprüfen zu lassen, weil sie seit gestern plötzlich nur Streifen (Möhren/Apfel) nimmt und mit dem Köpfchen eine Seite zu bevorzugen scheint.
Heute früh war die Lunge übrigens betroffen. Besonders das eine Auge eitert weniger stark, aber noch sind beide Augenpartien nass.
Mottchen
12.04.2015, 17:15
Dass sie jetzt auch anders frisst ist aber auch bei starken Atembeschwerden verständlich, da sie ja jetzt quasi durch Mund Nahrung aufnehmen UND atmen muss, das fällt schwer.
Gute Besserung :umarm:
Alexandra K.
12.04.2015, 17:16
Heute früh war die Lunge übrigens betroffen. Besonders das eine Auge eitert weniger stark, aber noch sind beide Augenpartien nass. Deswegen würde ich unbedingt röntgen, das ganze kann ursächlich vom Herz komen.
Erst einmal muss sie die Nacht überstehen. Sie atmet immer noch durch den Mund...
Zwar hat sie heute ziemlich viel gefressen und lag auch ein wenig entspannter, aber jetzt sitzt sie schon wieder aufrecht und atmet schwer. Vielleicht liegt es daran, dass die Wirkung des Cortisons verflogen ist und mitbekommen habe ich nur schleimlösende Medikamente.
Wenn ich bedenke, dass Cortison die Immunabwehr schwächt meines Wissens nach wäre mehr Cortison aber vielleicht sowieso nicht das Richtige.
Draxxin ist kein Cortison. Hat sie zusätzlich cortison bekommen? In ihrem Zustand wäre das nicht schlecht gewesen.
littlelu
12.04.2015, 22:22
Zum Abschwellen habe ich noch das Nasenspray Euphorbium benutzt. Augen zugehalten und 2 Stöße vor die Nase...
Kassandra
12.04.2015, 22:24
Draxxin ist kein Cortison. Hat sie zusätzlich cortison bekommen? In ihrem Zustand wäre das nicht schlecht gewesen.
Oben steht, es gab Dexamethason gespritzt
Wenn sie kein Cortison bekommen hat bräuchte sie das meiner Meinung nach dringend , am besten per Inhalation, um die Atemnot zu lindern.
Ok. Das hatte ich übersehen, sorry! Dann müßte die Wirkung doch eigentlich 24 stunden vorhalten?
Dexamethason ist Cortison so wie ich den Tierarzt verstanden habe. Aber das hat sie nur in der Praxis bekommen heute früh und vielleicht verfliegt die Wirkung langsan. Abends gab es nur die Spritze schleimlösendes Medikament.
Euphorbium merke ich mir vor, falls es heute Nacht schlimmer wird, danke. Ansonsten warte ich noch ab, weil zuviel Medikamente auch schlecht sein könnten.
Mit Euphorbium kannst du nix verkehrt machen. Allerdings wird das wohl bei Atemnot nix ausrichten fürchte ich. Lass sie bitte umgehend röntgen um die Ursache zu ergründen und morgen nochmal cortison verabreichen. Das draxxin hat ja eine Depot Wirkung.
24 Stunden Wirkung? Das wäre gut.
Vielleicht sind einfach keine Wunder so schnell zu erwarten.
Es ist auch ziemlich kompliziert zu erkennen, wie genau es ihr gerade geht. Sie könnte auch einfach nur gerade schlafen wollen nachdem sie längere Zeit aktiv war heute. Jedenfalls sieht sie immer noch kläglich aus.
Danke für den Röntgen-Rat noch einmal. Morgen früh ist jemand da, der sie zum Tierarzt fahren kann.
Alexandra K.
13.04.2015, 11:23
Wie geht es ihr?
Cortison wirkt , wenn denn, schon nach wenigen Stunden.
Solala geht es ihr, denn sie atmet immer noch heftig und durch den Mund, auch wenn sie frisst und mit Pfoten ganz leicht zur Seite gestreckt schon schlief. Ich selbst war mir heute früh nicht mal sicher, ob sie nicht eingeschläfert werden muss, so jämmerlich wirkte Jeannie phasenweise. Aber der Tierarzt heute morgen schien ihren Zustand, wie ich hörte (ich konnte nicht dabei sein), nicht als kritisch in dem Sinne anzusehen.
Mit den Augentropfen sollen wir jetzt inhalieren und er sprühte ihr nach der Nasenreinigung wohl auch etwas mit dem Wirkstoff in die Nase, denn sie halfen schließlich gut gegen den Eiter aus den Augen.
Von Draxxin war er wohl fasziniert, weil er es noch nicht kannte, und informierte sich, meinte aber, dass es bei ihr keine 9 Tage halten wird wegen des schnelleren Stoffwechsels von Kaninchen, so dass früher nachgespritzt werden wird.
Geröntgt wurde sie nicht, da ihr Fall für ganz offensichtlich Kaninchenschnupfen sei und Röntgen unnötiger Stress. Sie hätte sich bei den anderen angesteckt, aber während deren Immunsystem damit gut klarkäme (sie sind quasi symptomfrei, auch wenn schon Schnupfen in der Gruppe war mal), sei ihres noch nicht ausgeprägt genug (sie ist erst ein halbes Jahr alt).
Insgesamt wirkt ihr Zustand auf mich noch wenig anders als gestern, wobei gestern die Mundatmung teils leichter war schon. Aber ich hoffe, dass es sich bessern wird weiter, wenn der Tierarzt recht zuversichtlich gewirkt haben soll.
Wenn man das Sozialverhalten der dominanten Rüpel-Kaninchen der Gruppe als Gesundheitsmesslatte nimmt, dann geht es ihr besser.
Cäsar, der sich, seit Jeannie krank wurde, genau wie Robin ekelhaft ihr gegenüber benahm (obwohl beide normalerweise gut mit Jeannie auskommen), ist heute weniger rüpelhaft und Robin hat sie sogar schon wieder abgeschleckt. :)
jackundseinerasselbande
13.04.2015, 20:58
Bitte frag nach Zylexis. Wir haben damit ein Mal ganz tolle Erfahrungen gemacht.
Es ist etwas teurer, aber dem Kaninchen hat es damals sehr geholfen.
Wie schnelll solllten Antibiotika anschlagen? Ich sehe nämlich keine wirkliche Verbesserung abgesehen davon, dass Robin wieder nett zu ihr ist.
Es ist eher eine Verschlechterung, denn sie frisst weniger und atmet sehr sehr angestrengt und japst durch den weit offenen Mund, auch wenn sie wenigstens noch relativ unternehmungslustig ist und sich putzt. Aber sie scheint nicht zu trinken, nur nassen Grün zu fressen. Jeannies Zustand erscheint mir weiter äußerst kritisch.
Cortison hatte sie gestern nicht vom Tierarzt bekommen, weil es das Immunsystem schwächt.
An für sich sollte sie erst morgen wieder zum Tierarzt.
Kann das sein, dass es nicht "nur" der Schnupfen ist?
Ist die Luftröhre frei?
Wir hatten bei unserem Schnupfer auch Atemnot, weil die Luftröhre letztendlich verengt war.
Ich würde unbedingt röntgen, der Schnupfen kann sich auf die Lunge gesetzt haben, das ist ganz wichtig. Eventuell kann sich auch dort Wasser bilden, auch durch die Bakterien, es muss nicht immer ne Wasseransammlung wegen dem Herzen sein und dann könnte man ihr ein Entwässerungsmittel geben. Das lässt auch Ödeme im Hals, Rachen, der Nase abschwellen.
In eurem Fall würde ich mal die Gentamicin/Pulmicort Inhalation ansprechen. Das Cortison (Pulmicort) kommt direkt dahin, wo es gebraucht wird, hat auf das Immunsystem kaum bis null Auswirkung, weil es inhaliert wird und wenn Genta anschlägt, dann immer sehr gut.
AB sollte eigentlich recht schnell anschlagen, Cortison ebenfalls. :ohje: Ich würde wirklich dringend ein RÖ-Bild machen lassen. Vielleicht kommt die Atemnot gar nicht vom Schnupfen, sondern von einem Herzproblem und dadurch Wasseransammlungen im Brustraum oder, oder, oder....... Wenn es was am Herzen sein sollte, müsste man auch weiter untersuchen (Herz-US etc).
Und ich würde da auch eigentlich nicht bis morgen warten wollen, sondern das heute noch gemacht haben wollen.
Alexandra K.
14.04.2015, 15:26
AB sollte eigentlich recht schnell anschlagen, Cortison ebenfalls. :ohje: Ich würde wirklich dringend ein RÖ-Bild machen lassen. Vielleicht kommt die Atemnot gar nicht vom Schnupfen, sondern von einem Herzproblem und dadurch Wasseransammlungen im Brustraum oder, oder, oder....... Wenn es was am Herzen sein sollte, müsste man auch weiter untersuchen (Herz-US etc).
Und ich würde da auch eigentlich nicht bis morgen warten wollen, sondern das heute noch gemacht haben wollen.
:good::good:
So starke Atemnot hört sich nicht nach Schnupfen an, sondern nach eingeschränkter Lungenfunktion aufgrund von Verengungen durch Schwellung/Entzündung oder Wasseransammlung. Ich hätte da echt Angst, daß das Tier erstickt.
Waren beim ersten Tierarzt, der erschrocken und äußerst besorgt über ihren Zustand und die rapide Entwicklung war. Sie hat noch einmal Cortison bekommen, dazu Amoxillin, da Draxxin offenbar nicht anschlägt. Hoffentlich hilft der AB-Wechsel, immerhin halfen vor Jahren Mittel dieses Tierarztes schon anderen Schnupfentieren in der Vor-Gruppe.
Wasser etc. haben wir angesprochen. Aber Röntgen und Herzultraschall hielt auch er nachdrücklich für unnötig, da der Fall klar sei: Bronchitis, Schnupfen und die Lunge voll Schleim. Pulmicort sei bei diesem Zustand nicht ausreichend, daher das gespritzte Cortison. Zu viele weitere Medikamente abgesehen von der Inhalationslösung wollte er lieber nicht noch hereinmischen.
Danke aber trotzdem für die Ratschläge!
Alexandra K.
14.04.2015, 21:36
Meiner Kenntnis nach kann man gar nicht hören ob nun die Lunge voll Schleim oder evtl. doch voll Wasser ist, was dann wiederum ursächlich des Herzens sein könnte.
So oder so würde eine Aufnahme im Zweifel Klarheit bringen. Warum der TA das auf Teufel komm raus nicht will ist und bleibt mir ein Rätsel.
Ich bleibe daher dabei das ich auf jeden fall geröngt hätte.
Cortison hat ja nicht angeschlagen, hätte ich nicht nochmal gespritzt.
Nettimaus
15.04.2015, 08:05
Meiner Kenntnis nach kann man gar nicht hören ob nun die Lunge voll Schleim oder evtl. doch voll Wasser ist, was dann wiederum ursächlich des Herzens sein könnte.
So oder so würde eine Aufnahme im Zweifel Klarheit bringen. Warum der TA das auf Teufel komm raus nicht will ist und bleibt mir ein Rätsel.
Ich bleibe daher dabei das ich auf jeden fall geröngt hätte.
Cortison hat ja nicht angeschlagen, hätte ich nicht nochmal gespritzt.
Genau so ist es :good:
Meine TÄ sagt sogar, man könnte durch die erhöhte Atemfrequenz kaum ein krankes Herz durch reines Abhören erkennen.
Ich hatte das erst vor 10 Tagen mit Rolfi.
Die gleichen Symtome, er wäre mir fast erstickt.
Die TÄ hat abgehört und sofort gesagt hier müssten wir röntgen und noch einen Nasenabstrich machen fürs AB. Die zugeschwollene Nase kann es nicht nur sein.
Aber meine TÄ sagt auch immer, hier müssten wir dies und jenes tun ...und wartet auf mein OK.
Und ich glaube ehrlich gesagt nicht Mümmel, das dein TA ein Röntgen absolut abgelehnt hat. Sorry :rw:
Röntgen ist unerlässliches Diagnostikmittel in diesem Fall.
Ich weiß nicht, wie es beim Kaninchen ist, beim Pferd kann man beim Abhören zwischen zähem Schleim, dünnflüssigem Schleim und Wasser durchaus unterscheiden, weil das Geräusch etwas unterschiedlich ist. Bei sehr zähem Schleim kann es allerdings sein, daß man nichts hört, weil er so festsitzt. Denn man hört ja nur die Bewegung der Flüssigkeit in den Atemwegen beim Ein- und Ausatmen. Ein erfahrener Heimtiermediziner sollte das auch können, denn Atemgeräusche sind deutlich zu hören in Bronchien, von leichtem Klopfen bis starkem Brodeln, in denen normalerweise nur leiser Luftzug zu hören ist. Wenn man das einmal gehört hat, hört man es immer wieder. Ich höre mein Pferd (Asthma) immer selber ab und entscheide dann die Medikation.
Was ich mich allerdings frage, ist, wie will der Ta wissen, daß es nur eine Bronchitis ist, wenn er keine Röntgenaufnahme macht? Das kann inzwischen auch schon eine schwere Lungenentzündung sein und diese enden bekanntlich oft tödlich.
Es sind schon 2 Tierärzte inzwischen, die es für einen glasklaren Fall halten, 3 mit dem Nottierarzt.
Jeannie war heute morgen nochmal beim zweiten Tierarzt, als Robin die Zähne geschliffen werden mussten. Der betonte wohl wieder, dass, weil Eiter zu sehen ist, die Sachlage klar ist und ehrlich gesagt erscheint auch mir die ganze Situation sehr klar, da sie schon seit einiger Zeit leicht schnupfte und in der Gruppe früher Schnupfen war. Es ist ja nicht nur die Atemfrequenz, sondern überall hängt weißer Schnutt/Eiter und sie schnupft viel.
Ich habe keine Erfahrung mit Tieren mit Herzproblemen, aber können Herzprobleme wirklich Eiter in Nase und Augen bewirken?
Jedenfalls geht es Jeannie heute etwas besser. Das neue Antibiotikum schlägt laut zweitem Tierarzt wohl an. Er fand ihren Zustand besser als Montag und sie wirkt auch wieder etwas aufgeweckter.
Cortison bewirkt übrigens sehr wohl eine Veränderung bei Jeannie, denn mit ging es ihr immer besser und ohne schlechter.
Was ich mich allerdings frage, ist, wie will der Ta wissen, daß es nur eine Bronchitis ist, wenn er keine Röntgenaufnahme macht? Das kann inzwischen auch schon eine schwere Lungenentzündung sein und diese enden bekanntlich oft tödlich.
Würde sich die Behandlung denn überhaupt unterscheiden bei Bronchitis und Lungenentzündung, also ist es überhaupt so relevant?
Kassandra
15.04.2015, 16:56
Kleine Anmerkung: hier sieht man leider, warum Depot ABs suboptimal sind. Das Depot wirkte nicht, dass Tier musste jetzt ein zweites bekommen. Der Körper (Leber, Nieren) müssen jedoch jetzt zwei ABs ausscheiden, was natürlich eine große Belastung ist.
Ist nicht böse gemein.
Würde wenn das Tier gesund ist, mal Blut abnehmen lassen...
Alexandra K.
15.04.2015, 17:04
Ich habe keine Erfahrung mit Tieren mit Herzproblemen, aber können Herzprobleme wirklich Eiter in Nase und Augen bewirken?
Nein, aber andersrum. Eiter in Nase und Augen durch chronischen Schnupfen können ein Herzleiden machen, deswegen sollte geröngt werden.
Da es jetzt auch schon so lange geht und das Tiere wirklich Atemnot hat muß man Herz/Lunge ansehen.
Bei einer reinen Bronchitis, welche meistens durch Viren hervorgerufen wird, sind nur die Bronchien und oberen Atemwege betroffen und die Lunge intakt. Eine AB Therapie bringt da nichts, ist eher kontraproduktiv. Sinn machen Schleimlöser. Bei einer länger anhaltenden Bronchitis kann diese obstruktiv geworden sein, das heißt, die Bronchialgefäße verkrampfen und führne zu Atemnot. Hier setzt man Inhalationen mit Bronchiendilatatoren ein, welche die kleinen Bronchiolen erweitern und damit die Atmung verbessern. Im Notfall kann man diese auch spritzen.
Vielleicht macht es hier noch Sinn Soledum einzusetzen. Hat auch beim Pferd schon geholfen.
http://www.soledum.de/soledumr-kapseln-junior.html
Bei Lungenentzündung, meist durch Bakterien wie Streptokokken, aber auch als Folge einer schweren Bronchitits als Superinfektion, sind auch die Lungenbläschen betroffen und das ist dann höchste Alarmstufe. Es wird Penicillin eingesetzt und ebenfalls Schleimlöser sowie Bronchiendilatatoren eingesetzt. In schweren Fällen kann eine stationäre Aufnahme nötig sein.
Eine Bronchitis sollte gut ausheilen, eine Lungenentzündung endet leider oft tödlich. Da macht es für mich schon Sinn, zu wissen, was ich vor mir habe und wie schnell und konsequent ich handeln muß. Verstopfte Bronchien lassen durch Abhusten noch Atmung zu. Verstopfte Lungenbläschen irgendwann nicht mehr.
Aus dem Humanbereich, aber sicher nicht deutlich anders:
Bronchitis Ursachen:
http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?id=73&nodeid=22
http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?p=1&id=73&nodeid=22
Zitat: http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?p=3&id=73&nodeid=22
Röntgenuntersuchung
Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs ist bei Verdacht auf eine Lungenentzündung immer erforderlich, oder zum Ausschluss eines Lungentumors - vor allem, wenn die Symptome nicht abklingen und sich der Krankheitsverlauf verschlechtert oder wenn der Auswurf blutig ist.
Lungenentzündung:
http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?id=19&p=1&nodeid=22
Stauungspneumonie durch Herzerkrankung:
http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?p=2&id=19&nodeid=22
Folgeerkrankungen:
http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?p=5&id=19&nodeid=22
Zitat von http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?p=6&id=19&nodeid=22
Blutbild
Anhand des Blutbildes lassen sich ebenfalls erste Schlüsse über das tatsächliche Vorliegen einer Pneumonie und deren Art ziehen. So ist bei einer bakteriellen Pneumonie der Anteil der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) meist erhöht, während bei einer viralen Pneumonie keine nennenswerte Vermehrung der Leukozyten auffällig ist. Bei einer bakteriellen Lungenentzündung finden sich zudem unreife Vorstufen im Blut, was die Mediziner als Linksverschiebung bezeichnen. Bei der atypischen Pneumonie kann es dagegen zu einer Zunahme der Lymphozyten (spezielle weiße Blutkörperchen, die neben dem Blut auch in der Lymphe und im Knochenmark vorkommen) kommen.
Röntgen
Bei Patienten, bei denen der Verdacht auf eine Pneumonie besteht oder die bereits schon deutlich entwickelte Krankheitssymptome aufweisen, wird die Lunge geröntgt. Anhand der Röntgenaufnahme können Rückschlüsse auf den Entstehungsort und die möglichen Ursachen einer Pneumonie gezogen werden. Es gibt zwar für bestimmte Ursachen bzw. Erreger ganz typische und spezifische Befunde, doch können diese mitunter auch wieder ganz untypisch in Erscheinung treten. Entzündungsherde sind im Röntgenbild als so genannte Verschattungen bzw. Verdichtungen zu erkennen, die als Aufhellung sichtbar sind. Das Röntgenbild kann zusätzlich Anhaltspunkte für eventuell bestehende Grunderkrankungen geben, die eine Pneumonie begünstigt haben könnten
Behandlung
Zitat aus: http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?p=7&id=19&nodeid=22
Die Behandlung mit Antibiotika beschränkt sich nur auf Pneumonien, die durch Bakterien verursacht werden. Eine durch Viren ausgelöste Lungenentzündung kann in ihrem Verlauf medikamentös eigentlich nicht beeinflusst werden, so dass man sich auf allgemeine Maßnahmen beschränkt und versucht, Komplikationen zu vermeiden. Häufig entwickelt sich hier aber eine so genannte bakterielle Superinfektion (zusätzliche Infektion mit Bakterien), die eine Antibiotika-Gabe wiederum erforderlich macht.
Leiden die Patienten an einem produktiven Husten (d.h. bilden sie viel zähen Schleim, der sich nur schwer abhusten lässt), bekommen sie so genannte Sekretolytika verschrieben. Dabei handelt es sich um Medikamente, die den Schleim in der Lunge lösen und verflüssigen sollen, damit er besser abgehustet werden kann. Ist der Husten dagegen trocken, wie dies bei einer atypischen Pneumonie meist der Fall ist, können so genannte Antitussiva den Hustenreiz unterdrücken. Es ist wichtig zu wissen, dass man Sekretolytika und Antitussiva niemals kombiniert einnehmen darf, da ansonsten der gelöste Schleim nicht abgehustet werden kann und sich eine bereits bestehende Atemnot noch verschlimmern würde.
Ich komme gerade erst dazu, zu antworten. Danke für die informative Rückmeldung. Das wusste ich noch nicht.
In Jeannies Fall sind definitiv mehr als nur Viren im Spiel, denn das neue Antibiotikum schlägt eindeutig an. Jeannie geht es deutlich besser. :froehlich: Sie hat zwar noch die Mundatmung auf dem Arm, aber sie reißt das Mäulchen deutlich weniger weit auf. Das Köpfchen ruckt auch nicht mehr so extrem dauernd vor und zurück beim Atmen und die Flanken arbeiten nicht mehr so extrem. Dazu ist sie aktiver, putzt sich viel und frisst mehr und all das jetzt ohne den Cortisonpush.
Penicillin und Schleimlöser hatte sie bekommen und mindestens ein Arzt meinte, dass zwischenzeitlich eine Lungenentzündung vorgelegen haben kann.
Danke für den Hinweis mit der Blutuntersuchung. Depotantibiotika haben in der Tat ihre Nachteile.
Was das Herz angeht, warte ich noch ab, denn wie gesagt geht es ihr deutlich besser, auch wenn es noch ein ganz schöner Weg ist, bis sie ganz außer Gefahr und wieder topfit ist.
Wie oft und in welchem Schema soll denn das Penicillin gegeben werden?
Ich freue mich, dass es ihr etwas besser geht. :froehlich:
Dann drück ich mal die Daumen, daß es weiter bergauf geht :umarm:
Du könntest noch Vitamin B geben, so allgemein zur Stärkung. So ein schwerer Infekt kostet viel Energie.
Wie oft und in welchem Schema soll denn das Penicillin gegeben werden?
Täglich meint der eine Tierarzt (und verwies dabei auf ein Buch und den schnellen Kaninchenstoffwechsel). Der andere Tierarzt schien alle 2 Tage für ausreichend zu halten.
Nach Vitamin B12 wird nachgefragt, danke. Mit der kleinen Maus geht es weiter aufwärts bisher :).
Ja, ob alle 1 oder 2 Tage, darüber streiten sich die Experten. Ich tendiere allerdings auch zu täglich. :good: Und wichtig: Nicht zu früh damit aufhören, denn sonst geht das nach hinten los. :ohje:
Mottchen
16.04.2015, 17:54
weiter so:froehlich:
Seit heute besteht Verdacht auf Myxomatose (trotz Impfung passen sehr viele Symptome und die Augen und Nasenregion ähneln leider Fotos verdächtig) oder Kaninchensyphillis (sie soll in letzter Zeit häufiger auftreten in der Gegend und laut Tierarzt passt auch hier viel).
Jeannies Lunge ist inzwischen immerhin so gut wie wieder frei, sie frißt kaum noch ihren Schleim, schnupft seltener und frisst mehr (wenn sie es denn findet und fressen kann, denn sie kann durch die erschwerte Atmung nur Grünzeug oder Geraspeltes fressen). Insgesamt wird ihr Zustand langsam immer besser - nur eben sehr langsam von Tag zu Tag etwas.
Aber ihre Augen sind mittlerweile völlig geschlossen, geschwollen, gerötet und vereitert. Auch die Nase ist noch vereitert und die Schnappatmung dadurch, auch wenn viel besser geworden, im Streßzustand immer noch übelst. Zusätzlich hat die auch eine geschwollenes Geschlechtsorgan.
Bedingt durch die Quasi-Blindheit hat sie oft große Schwierigkeiten, nach Futter zu schnappen, bis sie genau weiß, wo es gerade liegt. Außerdem bereiten ihr zu lange Stücke Schwierigkeiten mit der Atmung möglicherweise.
Gut dass es aufwärts statt abwärts geht bisher mit ihrem Zustand, aber das wird wohl noch ein sehr langer Weg und ihr Zustand macht trotz Besserungen noch sehr große Sorgen.
Kassandra
23.04.2015, 00:38
:ohje:
Ich hab eine Userin per PN angeschrieben, damit sie sich hier mal meldet. Sie hat Erfahrung in der Pflege eines Myxo-Tieres und kann Dir sicherlich noch einige Tips zu Medis und Pflege geben.
Alles Gute für Dein Mäuslein. Ich drück ganz fest die Daumen, dass Jeannie wieder gesund wird :umarm:.
Schau mal nach Corinna K. Corinna hatte Myxo bei ihren Tieren und kennt sich damit recht gut aus. :ohje:
Habe sie über facebook auf den Beitrag hier aufmerksam gemacht
littlelu
23.04.2015, 10:19
Hey. Da bin ich :umarm:
Myxo hört sich ja echt schlimm an, tut mir leid das es in die Richtung geht :(
Meine Schwester hatte eine kleine Häsin - die war vlt 10-12 Wochen alt. Sie bekam schwere Myxo mit dem vollen Programm: Nase zu, Augen zugeschwollen, Beulen am Körper und Geschlechtsteile.
Sie atmete mehrere Tage durch den Mund, jappste so stark das sie selbstständig nichts essen konnte...sie versuchte es, aber es war wirklich nur so minimal das ich gesagt habe wir müssen zufüttern.
Damals waren wir noch nicht so bewand in Kaninchen ( auch wenn wir schon sehr lange welche hielten, wir verließen uns auf die TAs) 3 TAs sagten wir sollten sie einschläfern lassen. Unsere Haus TA gab uns nicht viel Hoffnung, aber half uns so gut es ging.
Das jappsen war für uns das schlimmste.... wir wussten nicht ob es richtig ist zu kämpfen, aber sie wollte.... sie versuchte selbst zu fressen, alles was wir ihr gaben und sie suchte immer unsere Nähe- sprang zum Füttern auf unser Schoß usw.
Daraufhin habe ich meiner Sis gesagt, dass wir ihr ein paar Tage geben und in den Tagen haben wir einfach alles gemacht. Ich bin durch sämtliche Geschäfte gedüst und habe alles an Pflanzen und Kräutern besorgt die für die Symptome und vor allem für das Immunsystem gut sind. Wir haben also extrem das Immunsystem gepusht, ihr viel Tee gegeben. Für die Nase gab es Inhalationen und für Kinder so eine Atemwegsfrei Salbe leicht an die Nase getupft. Pocken haben wir mit Bepanthen beschmiert. Dazu Wärme per Rotlicht - da ich damals gelesen habe, dass die Krankheit das garnicht gerne hat!
An Kräutern/ Pflanzen haben wir also alles besorgt was gut fürs Immunsystem und Antibakteriell ist... zb. Echicanea ( stand ganz oben auf der Liste), Salbei, Ringelblume, Kamille, Basilikum, Minze, Melisse, Thymian, Rosmarin, Spitzwegerich, Löwenzahn,...usw.. haben wir dann alles gematscht/Tee draus gemacht und ihr meine ich alle 1-2 Stunden was gegeben. Unsere TA gab dann noch ein AB und was hömopathisches... fällt mir aber leider grad nicht ein, sollte aber eh je nach Tier mit dem TA abgesprochen werden.
Heute würde ich wahrscheinlich auch noch die Firma Heel mal anfragen, die haben ja auch Produkte fürs Immunsystem.
Corinna K.
23.04.2015, 10:21
:ohje: Oh je Mümmel!
Ich hab leider jetzt nicht die Zeit alles genau durchzulesen, da ich im Büro hocke.
Bitte les Dir meinen Myxo-Erfahrungsbericht durch, vielleicht kann jemand flott hier rein verlinken, da wirst Du viel nachlesen können, wie ich die Tiere behandelt habe.
Ganz viel Erfolg, ich schau zwischendurch hier rein, so wie es mein Bürowahnsinn erlaubt.
Tausend Gute Wünsche für Euch... :umarm:
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=115265
Corinna K.
23.04.2015, 10:27
Mareen hat den Link gerade eingestellt.
Als Auszug hier die Behandlung:
Behandelt habe ich jedes erkrankte Tier ab Tag 1 wie folgt:
Zylexis Kur an Tag 1, 3 und 9
Antibiose ( Baytril )
Schmerzmittel Metacam
Schmerzmittel Novalgin ( sinnvoll zur Fiebersenkung)
Posifenicol C 1 % Augensalbe ( 2 x täglich )
Kühlende Augentropfen Hylo Fresh ( Bei Bedarf )
Baby-Nasentropfen zum Abschwellen ( Otriven )
Inhalation je nach Bedarf bis zu 6 x täglich ( NaCI 0,9)
Hochdosiertes Vitamin
Normale Vitamintropfen aus dem Handel
Hinzu habe ich mich entschieden eine entsprechende Heel – Kur ebenfalls zu starten. Ich hatte am ersten Tag sofort Heel kontaktiert und ein Gespräch mit einem Arzt dort geführt und mich dann nach Beratung für folgende Produkte entschieden:
Traumeel ad us.vet.
Mucosa compositum ad us.vet
Engystol ad us.vet.
Lachesis alles ad us.vet.
In der ersten Woche Tag 1, 5 und 8 sowie in den kommenden 4 Wochen 2 x wöchentlich jedes Mittel.
Meine Behandlung war erfolgreich und dem Zustand des jeweiligen Tieres angepasst.
littlelu
23.04.2015, 10:33
Stimmt! Die Vitamin Tropfen und das Schmerzmittel habe ich vergessen!
Vitamine wurden bei uns gespritzt und ich hatte auch noch die aus dem Handel!
Heel kannten wir damals noch nicht...
In welchem Teil von Niedersachsen lebst du?
In welchem Teil von Niedersachsen lebst du?
Bei Osnabrück. Jeannie ist aber schon in Behandlung eines vom Kaninchenschutz empfohlenen Tierarztes.
Danke für die Tipps und Erfahrungswerte zu Myxomtose. :kiss: Sie werden beim Tierarzt angesprochen.
Kaninchensyphillis ist laut TA aber auch möglich, selbst wenn es für mich persönlich von den Bildern her nach Myxomatose aussieht. Der Tierarzt hat auch mit Syphilliskaninchen schon Erfahrung gemacht und hält Syphillis für ebenfalls möglich...
Bisher bekommt Jeannie Veracin (weil Duphomax bzw. Amoxillin nicht ausreichend wirkten), Posifenicol Augensalbe und Inhalationen.
Inzwischen hat Jeannie auch noch Durchfall und ich war heute völlig geschockt, wie stark sie seit Sonntag (das letzte Mal, dass ich ihr persönlich AB spritzte) abgemagert ist, obwohl sie eigentlich mehr und gieriger zu fressen scheint als in der letzten Woche. Sie ist Haut und Knochen und hat plötzlich seltsame Knötchen unter der Haut (mindestens im Nackenbereich).
Immerhin war heute weniger Eiter als gestern Nacht beim Reinigen in Augen und Nase. Allerdings schnappte sie zu Beginn der Reinigung Mäulchen wie verrückt weit aufgerissen nach Luft und beruhigte sich erst während der Reinigung wieder.
Das Bild ist von gestern - inzwischen ist es etwas weniger Eiter, aber Schwellungen, Rötungen und verklebtes Fell leider immer noch vorhanden.
littlelu
23.04.2015, 16:11
Was bekommt sie denn so zu fressen? Ich würde sehr aufs Immunsystem gehen, das ist so oder so sehr wichtig... das abmagern hört sich schlimm an- kenn ich aber auch von Milka damals... die ist irgendwie von 600gr auf 260gr runter ( so um den dreh war das) ... der Körper zerrt und braucht dringend Energie und Vitamin/Heilkräuter um sich selbst wehren zu können.
Corinna K.
23.04.2015, 16:18
:heulh: Hui, das sieht mal übel aus.
Ich würde in jedem Fall auch Zylexis spritzen lassen und wie littlelu schon schrieb, in jedem Fall alles an Nährstoffen anbieten was nur irgendwie möglich ist.
Die Zeit bietet sich an, die Natur bietet gute Dinge im Moment, gerade junges frisches Grün, Weide und Geäst.
Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Erbsenflocken, alles was Pep bringt.
Bekommt die Schnute denn auch ein Schmerzmittel? Wenn nicht, würde ich dazu auf jeden Fall auch raten, das muss schmerzhaft sein.
Mit Syphillis kenn ich mich nicht aus, weiß auch nicht inwieweit sich da die Behandlungen unterscheiden, von daher wäre es wohl gut zu wissen, was genau es jetzt ist.
Mensch, ich wünsche Euch einen guten Verlauf und dem Tierlein einen starken Willen!
Es tut mir total leid, dass es deinem Tier so schlecht geht :ohje: Ich kann nix beitragen zum Thema, bin aber geschockt über das Bild und möchte nur loswerden, dass ich euch die Daumen drücke, dass es bald berauf geht. :kiss:
Schmerzmittel bekommt sie noch nicht, nur AB, Inhalation und Augensalbe. Dass sie in den letzten 2 Wochen wegen der Lunge und Atmung Cortison bekam (4x glaube ich) schwächte das Immunsystem natürlich zusätzlich, selbst wenn es damals der Atmung und Lunge half. Leider ist die Praxis heute nachmittag geschlossen, aber morgen werden Schmerzmittel, Zylexis und Otrivin angesprochen.
Sie nimmt zur Zeit gierig Giersch, Löwenzahn, Spitzwegerich, Gras (aber Löwenzahn und Spitzwegerich wachsen noch nicht viel), Möhrengrün, Chicoree, Salat. Je nach Laune, aber es strengt sie mehr an: geriebenen Fenchel, Möhre und Apfel oder Schalen/hauchdünne Streifen davon. Sonnenblumenkerne mag sie nicht gerade, an Haferflocken traute ich mich nicht recht heran, falls sie im geschwollenen Hals aufquellen. Eventuell probiere ich sie aber doch noch. Dazu geht sie manchmal an Trockenkräutermischungen oder gerade ganz selten Heu/Stroh. Etwas Blätter gebe ich noch manchmal, aber da sind noch nicht so viele vorhanden. Frischen Salbei mag sie schon mal nicht leider.
Aufgeweichtes Cuni Complete nimmt sie manchmal. Erbsenflocken werde ich besorgen.
An normale Äste geht sie gerade nicht, aber ich teste mal ganz zarte Zweige.
An weiteren Futtertipps für Tiere mit Schluckbeschwerden bin ich sehr interessiert.
Danke für Daumendrücker.
littlelu
23.04.2015, 16:53
Wie gesagt alles was gut fürs Immunsystem ist...alles an Kräutern Minze, Melisse, Dill, Rosmarin, Thymian... Echicanea wäre auch gut! Bekommst du getrocknet im Handel oder auch von Heel als Tropfen.
Wenn sie da nicht so gerne dran geht, würde ich alles zusammenmantschen und mit Tee einflößen. Du schriebst sie wäre abgemagert, nimmt sie genug Nahrung auf? Weil der Körper braucht gerade ganzganz viel Energie und das Immunsystem braucht dringend Stärkung, weil wenn es Myxo ist, dann kann nur ihr Immunsystem sie selber bekämpfen, weil es dafür ja keine Medikamente gibt ( nur für die Symptome) und deshalb muss das Immunsystem gepusht werden, weil es dagegen ankommen muss, aber gleichzeitig auch angegriffen wird.
Ingwer- auch gut fürs Immunsystem - mögen die meisten nicht, auch mit Päppelbrei oderso zusammenmantschen und geben.
Broccoli
Grünkohl
Mangold
Paprika
Chinakohl
Kresse
Cranberry
Hagebutte
Johannisbeere
Kiwi
Mandarine
Kamille, Ringelblume, Brennessel, Spitzwegerich gibt es auch als Tee, Salbei auch, Löwenzahn auch.
Und natürlich das was sie in der Natur alles finden
littlelu
23.04.2015, 17:09
Esche, Fichte, Tanne, Linde, Weide - gut bei Atemwegs/Entzündungs und Fiebersachen...
Alexandra K.
23.04.2015, 17:17
Es tut mir total leid, dass es deinem Tier so schlecht geht :ohje: Ich kann nix beitragen zum Thema, bin aber geschockt über das Bild und möchte nur loswerden, dass ich euch die Daumen drücke, dass es bald berauf geht. :kiss:
Dem möchte ich mich anschließen !
Aufgeweichtes Cuni Complete nimmt sie manchmal.
Rühr da mal ein Gläschen Hipp Frühkarotte oder Birnenbrei oder so unter, dann flutscht das besser und wird besser genommen .
Mir tut es auch sehr leid...
Was das Immunsystem extrem pusht, ist Blütenpollen. Gibt´s, am besten als Bioprodukt, in Reformhäusern, z.B. ...
Kaninchen fahren da normalerweise extrem drauf ab. Im Blütenpollen sind an die 20 Aminosäuren, Vitame, und andere Stoffe enthalten, und noch viel mehr...
Euch allen wünsche ich viel Kraft.
Corinna K.
23.04.2015, 18:34
Ich schließe mich den anderen an an Aufzählungen dessen was prima fürs Immunsystem ist ...deckt sich mit dem was in meinem Bericht steht !
Ich habe praktisch alles hingestellt zur Verfügung denn es ist in der Tat wichtig das so erkrankte Tiere gut Nährstoffe aufnehmen da permanent gegen die Krankheit gekämpft wird ... Das zehrt enorm ! nur an schlechten Tagen hab ich ich Nahrung oral zugeführt und das in Verbindung mit der Medikamentengabe um den Stress so gut es ging zu minimieren , der ist nämlich nicht ausser acht zu lassen ! Das musst du abwägen , du kannst dein Tier sicher einschaetzen .
Bitte sprich Schmerzmittel auf jeden Fall an , damit sollte das Tierlein gut abgedeckt sein !
Mottchen
23.04.2015, 19:45
die arme Maus, ich drücke auch die Daumen:umarm:
Kassandra
23.04.2015, 22:18
Ich drück ganz fest die Daumen
Mottchen
24.04.2015, 08:58
Hier ist auch ein Erfahrungsbericht
http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=98709
Nettimaus
24.04.2015, 09:03
Bitte kein Zylexis geben.
Das ist ein Aktivimpfstoff mit abgeschwächten Schafspockenviren.
Das raubt u.U. dem Immunsystem mehr Kraft als das es hilft.
Bitte auf Engystol ad us vet zurükgreifen :umarm:
feiveline
24.04.2015, 09:08
Naja, zumindest Corinna hat damit bei "ihrer" Myxo gute Erfahrungen gemacht...
Als Auszug hier die Behandlung:
Behandelt habe ich jedes erkrankte Tier ab Tag 1 wie folgt:
Zylexis Kur an Tag 1, 3 und 9
Nettimaus
24.04.2015, 09:15
Bitte kein Zylexis geben.
Das ist ein Aktivimpfstoff mit abgeschwächten Schafspockenviren.
Das raubt u.U. dem Immunsystem mehr Kraft als das es hilft.
Bitte auf Engystol ad us vet zurükgreifen :umarm:
:wink1:
feiveline
24.04.2015, 09:19
Warum wird es dann bei vielen immungeschwächten Tieren empfohlen bzw. verabreicht wenn es die Immunabwehr schwächt...? Versteh ich irgendwie nicht, wo hab ich den Denkfehler...?
Nettimaus
24.04.2015, 09:24
Es schwächt nicht die Immunabwehr (hab ich übrigens nicht geschrieben ..was du da schon wieder rausliest), es raubt dem Körper in dem Moment nötige Kraft für den Aufbau des Immunsystems, weil es ein Aktivimpfstoff ist. Genau wie man mit Echinacea vorsichtig sein sollte.
Das Engystol unterstützt von Anfang an, deshalb ist es bei ganz akuten Fällen immer besser.
Aber jeden seine Entscheidung.
Und du musst nicht immer alles verstehen ...
Corinna K.
24.04.2015, 09:30
:umarm: Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung sprechen und bei mir hat es bei zwei Tieren gut angeschlagen.
Sicherlich ist es ein Zusammenspiel aus allem was ich seinerzeit unternommen habe und es kommt auch einfach bei dieser Krankheit absolut auf jedes einzelne Tier an.
Man könnte 5 Tiere haben die alle erkrankt sind und jeder Verlauf wäre ein anderer. Habe ich ja selber erlebt, obwohl ich alle gleich behandelt habe.
Zudem sollte man alles mit dem behandelndem Arzt besprechen, sofern dieser eine gute Erfahrung in Sachen Karnuckel hat.
Manchmal kann weniger mehr sein keine Frage, manchmal muss es das volle Programm sein.
Schlußendlich muss das jeder abwägen und der Ausgang ist allemal ungewiss.
Dennoch würde ich keinesfalls die Zuversicht verlieren :umarm:
Mottchen
24.04.2015, 09:31
Wie gehts ihr denn heute?
feiveline
24.04.2015, 09:45
Es schwächt nicht die Immunabwehr (hab ich übrigens nicht geschrieben) Du hast folgendes geschrieben
Das raubt u.U. dem Immunsystem mehr Kraft als das es hilft.Wenn ich etwas "raube", nehm ich etwas weg und das schwächt...
..was du da schon wieder rausliest Ich lese nichts "raus", ich lese Deinen Beitrag.
Und du musst nicht immer alles verstehenStimmt, und wenn das trotzdem passiert frage ich einfach nach.
Ansonsten enthalte ich mich ob dieses Satzes jeglichem Kommentar...
Vielleicht kann ja noch jemand anderes was zu Zylexis sagen, ich persönlich habe bei meinen Tieren damit immer gute Erfahrungen gemacht....
Edit:
Danke Corinna! :flower:
littlelu
24.04.2015, 10:31
Ich glaube sie meint, dass es den Körper mehr beschäftigt, sodass das Immunsystem nicht mehr genug Kraft abkriegen könnte?
Ich kann mich Corinna anschließen, zwar nicht mit Zylexis aber mit Echicanea!
Bei Milka war es so schlimm, dass ich gesagt habe ,,Hop oder Top" sie wäre sonst gestorben und deshalb ging alles in großen Mengen rein ins Nini... sie brauchte auch die Kraft und der Körper konnte so von allem zerren. Hat ja auch geholfen, innerhalb von 6 Tagen hatten wir es durch! Und ich weiß, dass Echicanea und die Vitamine da einen großen Beitrag zu getan haben :good:
Wie geht's ihr denn heute und achte bitte drauf, dass sie genug frisst! Im Fall von Myxo braucht sie wirklich viel Energie, mehr als vlt ein geschwächtes Tier von selber vlt fressen würde.... und auch trinken ist ganz wichtig vergleiche das immer mit uns, wenn wir krank sind...da soll man ja auch viel trinken.
Ich habe bessere Erfahrungen mit Echinacea compositum von Heel (unbedingt das für Menschen, hat eine größere Breite an Wirkstoffen) als mit Zylexis. Es stärkt das Immunsystem langfristig. Zylexis wirkt nur 14 Tage. Im Gegensatz zu reinem Echinacea, insbesondere als Urversion, wirkt es viel umfangreicher. Und man kann es oral verabreichen.
An Energiefutter würde ich noch reichlich Hirseflocken versuchen. Lassen sich besser kauen als ganze Körner, quellen nicht auf im Hals und bringen auch noch viele Vitamine und Minerale mit.
Ansonsten gute Besserung! :umarm::taetschl:
Es ist laut Tierarzt ziemlich sicher Syphiles. Nur wegen des so verdächtigen Aussehens der Augen schließt er Myxomatose nicht aus. Nachdem ich erkannte, dass, was ich für verklebtes Fell hielt (sie hat schwarzes Fell am Mäulchen), dunkler Schorf ist, sehe ich auch, wieso er Syphiles vermutet.
Einen sehr guten Artikel vom Kaninchenschutz zu Syphiles habe ich schon gelesen und sehe plötzlich viel, dass passt. Dort steht sogar, dass neuerdings untypische Fälle verhäuft auftreten, bei denen andere Schleimhäute als die Geschlechtsorgane betroffen sind bzw. die damit losgehen.
Das Immunsystem zu stärken oder abschwellende Augentropfen zu verwenden ist aber auch bei Syphiles nicht verkehrt, wobei ich schon länger nicht mehr an die Wirkkraft von Echinacea glaube, weil es laut Studien keine haben soll und mir persönlich auch nie half (womit ich nicht sagen möchte, dass es anderen nicht half, es ist nur meine eigene bisherige Erfahrung damit). Schmerzmittel hielt der Tierarzt für nicht nötig, was sich auch mit dem deckt, was ich las.
Dazu wie es Jeannie geht .... Abends saß sie plötzlich auf der Weidenbrücke und futterte mit den anderen ein Blatt Giersch nach dem anderen weg. Das war klasse. Ihr Fressverhalten und ihr allgemeines Benehmen sind heute noch ein hübsches Stückchen besser geworden. Sie kämpft aber immer noch mit den Blättern und atmet viel durch den Mund und sieht am Köpfchen gruselig aus. Die Augen sind mit einer Ausnahme deutlich weniger vereitert als Mittwoch gewesen, dafür sind die Lider aber übel geschwollen und Nase. Die Augen zeigen auch viel geschwollene Haut mit Krusten am Maul, dazu kommen die mit Eiter verstopfte Nase und die Atmung. Die Knötchen im Nacken fühle ich plötzlich nicht mehr, eventuell waren es Knochen.
Richtig süß ist übrigens, dass kein anderes Kaninchen ihr etwas aus dem Mäulchen oder unter der Nase wegklaut, was ich für sehr untypisch halte (sie ist zwar rotzfrech und arbeitete an ihrem Status, aber bisher immer ganz unten in der Rangordnung gewesen). Sie scheinen zu merken, dass sie große Schwierigkeiten hat, etwas erst einmal aufzuheben und im Mäulchen zu behalten und lassen ihr Raum zum Fressen. Gejagt wie zu Beginn der Erkrankung wird sie auch nicht mehr, statt dessen kuschelt selbst Phex mit ihr, der sie bisher eher ignorierte meist.
Otriventropfen habe ich zu geben versucht, habe aber Schwierigkeiten, sie zu verabreichen. Muss man das Tier dafür auf den Rücken legen?
Danke für Daumendrücker und Tipps noch einmal. :kiss:
Mottchen
25.04.2015, 17:55
ich hoffe es geht weiter schnell bergauf:kiss:
ich hoffe es geht weiter schnell bergauf:kiss:
Leider ist es ein Hin und Her. Mal denkt man, es wird besser, dann wieder dass es schlechter wird oder sich gar nichts ändert.
Heute früh sah das Schnäuzchen übel aus, obendrein ist die Nase immer noch so vereitert, dass sie kaum Luft bekommt. Die Augen eitern zwar nicht mehr viel, sind aber immer noch furchtbar geschwollen, so dass sie blind ist gerade. Ich hatte ihr heute morgen Krusten vom Näschen entfernt und versucht Eiter zu entfernen, aber die Atmung wurde nicht erkennbar besser.
Obendrein kann sie nicht mal aus dem Napf fressen meist, weil ihr der Rand zu hoch ist. Man muss es ihr hinhalten und selbst dann ist es noch eine jämmerliche Prozedur mit mehreren Ansätzen teils, ehe sie es zu greifen bekommt. Sind die Stücke zu groß, würgt sie regelrecht daran, weil sie schlecht Luft bekommt und schnappt scheußlich nach Luft kurzzeitig.
Nun ja, wie gesagt ist es ein auf und ab. Mal denkt man, dass sie echte Fortschritte macht, mal dass man sie nur quält. Es ist ein zäher Prozess. Wenigstens hat sie zur Zeit guten Appetit und futtert oft gierig, sobald sie Essen sieht. Aber es ist gerade ziemlich jämmerlich alles. Vor allem sehe ich im Moment keine echten Besserungen heute und die Atmung macht manchmal Angst.
Mottchen
25.04.2015, 19:19
kannst du ihr das Foto also z.B Möhren nicht kleinreiben und einfach auf den Boden legen? Vielleicht wird es dadurch einfacher für sie
kannst du ihr das Foto also z.B Möhren nicht kleinreiben und einfach auf den Boden legen? Vielleicht wird es dadurch einfacher für sie
Wenn das mal so einfach wäre... Das klappt nur mit Grünzeug, weil das weit genug nach oben ragt. Geriebenes (anders - es sei denn in Streifen - kann sie Möhre usw. gar nicht fressen, weil sie fast nur durchs Mäulchen Luft bekommt) kann ich bestenfalls auf eine Art Tischchen legen für sie oder eine Futterschale für sie kippen. Aber selbst da gilt, dass man ihr oft zeigen muss, wo das Essen ist. Falls andere es fraßen oder umkippten, findet sie nämlich nichts und denkt, es ist nirgends etwas da. Hält man ihr etwas hin, braucht sie zig Versuche, ehe sie es zu greifen bekommt. Es ist fast so jämmerlich wie bei einem EC-Tier, nur dass Jeannie koordiniert ist, sobald sie weiß, wo etwas ist. Die Atmung ist aber sowieso das schlimmste Problem, nicht die Blindheit.
Danke aber trotzdem für den Hilfsversuch.
Mottchen
25.04.2015, 19:41
ach mensch, arme Maus:ohje:
littlelu
25.04.2015, 19:57
Bekommst du Salbei in sie rein, bzw. kannst es ihr irgendwie eingeben bei der Medi Gabe? Ich finde solche Kräuter extrem wichtig... weil gerade bei Atemwegssachen schlagen die oft gut an, weil die auch antibakteriell sind!
Mottchen
25.04.2015, 20:05
Bekommst du Salbei in sie rein, bzw. kannst es ihr irgendwie eingeben bei der Medi Gabe? Ich finde solche Kräuter extrem wichtig... weil gerade bei Atemwegssachen schlagen die oft gut an, weil die auch antibakteriell sind!
:freun: könnte man ja auch als Tee anbieten?
littlelu
25.04.2015, 20:09
Jap. Hat mein Bailys bei seiner Mundverletzung+Kehlkopfentzündung immer bekommen, meine Schweinchen bei Atemwegssachen auch. Mehrmals am Tag immer etwas eingeflößt, sodass die Stellen öfters damit in Verbindung kamen. Muss man halt wegen dem Stressfaktor gucken wie oft man es zumuten mag - aber, vlt trinkt sie es ja freiwillig.
Hmmm.... Tee wird wahrscheinlich eher klappen, denn frisch mochte Salbei bisher keines meiner Kaninchen, auch wenn ich es nochmal versuchen werde bei ihr. Tee wird aber auch schwierig, weil sie mit dem Trinken ebenfalls ziemliche Probleme hat - es ist ein jämmerliches Glucks-Lufholen-würgen und ich bin mir nicht mal sicher, ob sie gerade trinkt oder alle Flüssigkeit durch nasses Grünzeug nur bekommt. Mit der Spritze etwas geben mag ich ihr wegen der Atemprobleme auch eher nicht. Aber Salbeitee finde ich schon als Mensch bei Halsproblemen gut, also experimentiere ich mal.
Spitzwegerich mag sie aber ganz gerne oder Thymian, aber von beidem sollte ich wohl noch mehr geben, wenn ich daran komme.
littlelu
25.04.2015, 20:35
Also Milka konnte damals ja nix essen, sie hat immer nur am essen genippt, weil da ja alles zu war und durch die Mundatmung ging das nicht... aber sie musste ja und wir haben sie stündlich gepäppelt 1x Tee mit Vitaminen, 1x Päppelbrei/Futter/Kräuter/GemüsePampe ... war schrecklich, immer Angst gehabt das sie sich vershcluckt, oder erstickt... aber wenn nicht genug rein geht hat der Körper ja nichts zum Verarbeiten und der Tee spült ja quasi und lindert das Ganze - würde ja vlt schon was bringen wenn du immer mal ein bisschen ( Tropfen zb.) ins Mäulchen bekommst- sodass die Schleimhäute den Salbei aufnehmen...
Drücke euch fest die Daumen :umarm:
Puh.... Aber danke für die Informationen. Wenigstens frisst Jeannie noch selbst, aber ich denke über die Spritze mit Tee nach bzw. ringe noch mit meiner Scheu davor.
Ich habe übrigens einen neuen Thread aufgemacht, der sich gezielt mit dem Thema Syphilis beschäftigt im Titel, weil eventuell Nutzer, die hilfreiche Erfahrungen damit haben, gar nicht mitbekommen, dass es hier mittlerweile darum geht. http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=119374
Ein uralter Thread, der doch wieder der passendste ist, weil es jetzt klar noch Myxomatose ist:
Bei Interesse neue Bilder:
Das blaue Pullover Bild ist von vorgestern beim Futtern auf dem Arm, die anderen beiden von heute. Einmal auch das üblere rechte Auge.
Oh mein Gott, das arme Tier:bc:, das sieht ja echt richtig furchtbar aus:ohje:
Es tut mir soooo leid für euch!!! Das sieht aber echt nach Myxo aus.
Was sagt denn der TA? Falls sie es durchhält, werden die Atemprobleme wieder besser? Wahrscheinlich schon wenn die Schwellungen zurück gehen, oder?
Sollte man vll. doch mal mit Pulmicort inhalieren? So geht es ihr nicht aufs Immunsystem und wirkt lokal, kann aber ihr die Atmung erleichtern und dazu noch Gentamicin.
Gerade mit ihrem Durchfall wäre das ne super Sache. Unser KAninchen, das nie oral AB vertragen hat, inhalierte 14 Tage Genta/Pulmicort ohne Durchfall. Es geht eben nicht über den Magen/Darmtrakt und wirkt sogar noch besser, weil es eben lokal an die kranke Stelle kommt.
Das scheint ja auch diese ödematöse Form der Myxo zu sein mit diesen Wassereinlagerungen. Es ist die schwerere Form gegenüber der knotigen Myxo:ohje:
Wenn man das so sieht, bleibt eigentlich nur eins, aber man kennt das Tier ja nicht und wenn sie so am Leben hängt wie du schreibst... .
Es tut mir echt leid. Kann sie sich mal ausruhen und schlafen oder halten Schmerzen, Atemnot sie davon ab?
Ich hatte vor einer Stunde schon die Nummer einer Klinik rausgeschrieben und wollte losfahren, um es zu beenden. Ihre Atmung hatte sich massiv verschlechtert und sie wollte erstmals nicht fressen oder trinken (und das ausgerechnet, nachdem sie nachmittags wie irre ausgehungert den neuen Möhren-Critical-Care-zerkleinerte Haferflocken-Matsch verschlungen hatte und regelrecht darin eintauchte wieder und wieder - was auch Ursache des neuen Problems sein kann).
Ich wurde mühsam überredet, ihr noch eine Chance zu geben. Sie inhalierte mit Genta (das der TA eigentlich nicht mehr geben wollte, um mögliche Durchfallauslöser auszuschalten), bekam Rheumocam (das es eigentlich nur 1x täglich geben sollte, aber meiner Erfahrung nach nur 12h wirkt) und Colosan, damit falls etwas im Hals steckte, sich lösen kann, weil schließlich das Zeug ölig ist. Schließlich trank sie Wasser und fraß ein wenig (allerdings beides weniger als gewohnt).
Ich war immer noch für die letzte Fahrt zu einem TA. Dann beschloss sie plötzlich, wie die Irre herumzuwuseln überall, spazierte sogar durch die Tür in den Flur und von dort zu ihrer Lieblingsrennstrecke im Wohnzimmer, wo sie neugierig ausgiebig blind tapsend mehrere Runden drehte mit großer Ausdauer, allerdings immer noch keine wirklich gute Atmung hat, wenn auch nicht mehr so übel wie zuvor.
Sie will so gerne leben, war schon immer ein Energiebündel. Sie benimmt sich so, als könne man diese dumme Störung der Atmung einfach energisch wegschütteln, wegniesen oder wegputzen. Sie versucht normalerweise wie wild zu fressen. Ich fürchte nur trotz dieser plötzlichen langen Tour, ihr Körper wird sie nicht mehr lange leben lassen, denn diese Schwellung im Hals verbaut ihr alles. Der einzige Grund, dass ich nicht heute Nacht mit ihr losfahre, ist dass sie ewig derart aktiv herumwuselte und die Welt erkundete, wo sie seit Tagen nicht mehr hingehoppelt war.
Die Atemprobleme waren letzte Woche schon ein gutes Stückchen besser geworden, sie atmete phasenweise schon ohne Schnappatmung durch die Nase für eine halbe Stunde oder so nach Sauberputzen der Nase von Schnutt. Nur leider wurde es in den letzten paar Tagen und besonders heute Nacht wieder schlechter. Myxomatose ist eine verflixte Mistkrankheit.
littlelu
08.05.2015, 10:50
Das tut mir so leid... sie sieht echt richtig schlimm aus...
Habt ihr es weiter mit Salbeitee + Inhalation von Salbeitee probiert?
Merkst du ob da Wasser drin ist in den Schwellungen, oder Eiter? Ich weiß nicht in wiefern man diesen dann vlt ablassen könnte...so dass man das vlt spülen kann?
Jeannie ist beim TA friedlich eingeschlafen. Die Schwellungen waren nochmal gewachsen.
Nachts hatte sie plötzlich nochmal mit großem Appetit gefressen und sich an Robin gekuschet. Aber ihre Atmung hatte sich morgens verschlechtert und sie kam gar nicht mehr zur Ruhe, irrte ziellos umher und wollte nichts mehr fressen, nichtmal aus der Spritze.
Tschüß, kleine Schönheit, Flöchen und Jojohäschen, das immer, wenn es verscheucht wurde, sofort wieder herangebeamt kam und sich neu andockte, bis die anderen einfach aufgaben und in ihren Reihen akzeptierten. Selbst die letzte Bastion Phex kuschelte mit ihr, als sie krank wurde.
Armer Wilbur, der Außenseiter der Gruppe war, bis Jeannie beschloss, dass sie ihn mag und einfach solange immer wieder angetapst kam, bis er sie dauernd ewig abschleckte und begeistert mit ihr kuschelte.
Sie durfte nur etwas über ein halbes Jahr alt werden und starb, nachdem sie viel überwand ausgerechnet an einer Krankheit, gegen die sie sogar geimpft worden war. :sad1:
Das erste, was sie tat, als sie hier ankam, war auf den Schoß und dann die Schulter zu klettern und sich neugierig umzusehen und bekuscheln zu lassen.
feiveline
08.05.2015, 12:20
Das tut mir leid :umarm:, aber jetzt hat sie statt Schmerzen wieder frische Wiese unter den Füßen... :sad1:
littlelu
08.05.2015, 12:25
Das tut mir sehr leid :umarm::umarm: Sie hatte eine schöne Zeit und ihr habt gekämpft!
Sie war eine Süße und trifft jetzt auf ganz viele Freunde! :sad1::umarm:
Corinna K.
08.05.2015, 12:27
Liebe Michaela :umarm:,
es tut mir sehr sehr leid. Ich habe so mit Euch mitgehofft, dass es sich bessert.
Jeannie war ein besonderes Wesen und ich bin mir sicher, sie wird sich sicher gefühlt haben auf Ihrer Reise.
All meine Gedanken an Euch und Du liebe Jeannie, lauf so frei und schnell Du kannst :sad1:
Es tut mir unendlich leid, dass ihr den Kampf verloren habt. Ihr habt alles gegeben.. :ohje:
Kassandra
08.05.2015, 13:48
Es tut mir so leid :umarm:
Gute Reise, Jeannie:sad1:
Darf ich noch was fragen:
Von ihren Partnertieren hat sich keiner infiziert, trotz engen Kontaktes? Die waren schon länger geimpft?
Es tut mir so leid :umarm:
Darf ich noch was fragen:
Von ihren Partnertieren hat sich keiner infiziert, trotz engen Kontaktes? Die waren schon länger geimpft?
Die Vier sind topfit, bei Robin heilt eine Wunde vom gezogenen Zahn, Cäsar schnupft leicht, aber das passiert bei ihm manchmal und verschwindet sicher wieder schnell. Nachdem so lange unklar war, dass es auch Myxo war und niemand sich ansteckte, machte eine Trennung keinen rechten Sinn mehr, auch wenn ich darüber nachdachte.
Sie hatten noch Impfschutzrest aus dem letzten Jahr, als geimpft wurde. Nur bei Jeannie war es das erste Impfen.
Selbst das Wildkaninchen mit Baby hier ist topfit, hatte aber auch keinen Jeanniekontakt. Nur vor 2 bis 3 Monaten lief hier ein Wildkaninchen mit einem roten Auge und charakteristischen schwarzen Bäckchen herum, das bald darauf plötzlich verschwand. Vielleicht der Überträger. Aber wieso hat sein Partnertier dann nichts?
Es hilft alles nichts mehr.
Wenigstens leidet sie nicht mehr. Aber so eine Kämpferin... Schnupfen bis fast oder ganz Lungenentzündung überstanden, dann gleich im Anschluss Syphilis überstanden , denn die Krusten waren weg. Kein Wunder, dass für Myxomatose keine Kraft mehr da war. Ich bin gerade bei hätte hätte wäre wenn Gedanken, aber es bringt nichts. Sie hatte vermutlich wirklich die Variante Myxo erwischt, die ein Kaninchen nicht überleben kann.
littlelu
08.05.2015, 14:25
Mach dir keine Gedanken! Myxo ist einfach so fies... die anderen sind vlt durch den Schutz und ihr Immunsystem geschützt gewesen. Wenn Myxo ein Schlupfloch findet, dann erwischt es das Tier meist böse :(
Du hättest das nicht verhindern können... es kommt dann so, wie es kommen soll :umarm: du hast alles gegeben- das zählt!
Es tut mir unendlich leid. Ich hatte so gehofft, sie schafft es. So eine hübsche Maus :bc:
Die Bilder sind ganz schrecklich. :ohje: Ich hatte ebenfalls vor vielen Jahren einen jungen, energiegeladenen Rammler, der an dieser schwersten, ödematösen Form erkrankte. Ich dachte, das schafft er, so jung und gesund wie er ist. Es war echt die Hölle. 4 Wochen habe ich rund um die Uhr alles versucht. Er war nur noch Haut und Knochen und Ta sagte, sein Herz ist so stark, wir können noch Wochen so weiter machen. Aber das wird nichts mehr. Ich habe ihn gehen lassen.
Am selben Tag noch zog Hops bei uns ein. Er war schon ausgewachsen und saß in einem winzigen Meerschweinkäfig und wartete auf ein Zuhause. Er war unendlich dankbar, 7 Jahre lang...
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und bald wieder Sonnenstrahlen für Deine Seele :umarm::umarm::umarm:
Gute Reise, Zaubermaus! :sad1: :umarm:
Meine Lieblingshäsin hatte damals erst ne schwere Darm-Not-OP, dann direkt im Anschluss ne Zahnsache + Kiefergelenk betroffen= Maul ging nicht richtig auf - und dann kam 2 Monate später, grad erholt, noch ein Gesäugetumor mit OP. Das war zu viel. Man kann es einfach nicht ändern... :umarm:
Kassandra
08.05.2015, 15:01
Es tut mir so leid :umarm:
Darf ich noch was fragen:
Von ihren Partnertieren hat sich keiner infiziert, trotz engen Kontaktes? Die waren schon länger geimpft?
Die Vier sind topfit, bei Robin heilt eine Wunde vom gezogenen Zahn, Cäsar schnupft leicht, aber das passiert bei ihm manchmal und verschwindet sicher wieder schnell. Nachdem so lange unklar war, dass es auch Myxo war und niemand sich ansteckte, machte eine Trennung keinen rechten Sinn mehr, auch wenn ich darüber nachdachte.
Sie hatten noch Impfschutzrest aus dem letzten Jahr, als geimpft wurde. Nur bei Jeannie war es das erste Impfen.
Selbst das Wildkaninchen mit Baby hier ist topfit, hatte aber auch keinen Jeanniekontakt. Nur vor 2 bis 3 Monaten lief hier ein Wildkaninchen mit einem roten Auge und charakteristischen schwarzen Bäckchen herum, das bald darauf plötzlich verschwand. Vielleicht der Überträger. Aber wieso hat sein Partnertier dann nichts?
Es hilft alles nichts mehr.
Wenigstens leidet sie nicht mehr. Aber so eine Kämpferin... Schnupfen bis fast oder ganz Lungenentzündung überstanden, dann gleich im Anschluss Syphilis überstanden , denn die Krusten waren weg. Kein Wunder, dass für Myxomatose keine Kraft mehr da war. Ich bin gerade bei hätte hätte wäre wenn Gedanken, aber es bringt nichts. Sie hatte vermutlich wirklich die Variante Myxo erwischt, die ein Kaninchen nicht überleben kann.
Ich finde es sehr tröstlich, dass sie in ihren letzten Tagen nicht allein war, wie viele Myxotiere :ohje:
ich habe hier immer still mitgelesen und so gehofft, dass sie es schafft.
Lebe wohl Jeannie :sad1:
:umarm:
Danke fürs Mithoffen und die mitfühlenden Worte!
Mir tut es um die anderen Leid, die ähnliches Pech hatten. Das hört sich furchtbar an.
Die letzten paar Wochen und insbesondere die letzten 2 Wochen bin ich wirklich durch die Hölle gegangen mit der Kleinen. Kaum war sie versorgt, ging es fast schon wieder weiter, dazu dann noch (obwohl jemand in der Zeit sich kümmerte) mit miesestem Gewissen zur Arbeit. Immer wieder kleine Phasen der Hoffnung, dann wurde es doch wieder schlimmer. Ein TA erklärte sie für Freitag wieder gesund, weil die Lunge wieder frei war, und 2 Tage später hieß es Syphilis oder Myxonatose beim anderen TA und es endete mit Syphilis UND Myxomatose... Seit Tag 1 der Krankheit steckte aber vermutlich Myxo mit drin, denn es ging alles mit einem roten Auge, das plötzlich wie verrückt eiterte, los.
Sie war doch noch nicht einmal ausgewachsen und selbst die lange Vergesellschaftung war noch in den allerletzten Zügen. Sie kam mit Oberzicke Robin prima klar und Wilbur hatte endlich jemanden zum Dauerkuscheln und Dauerschlecken (auch wenn immer er schlecken musste), selbst dem herrschsüchtigen Herrn Cäsar gefiel sie, obwohl sie immer mal wieder versuchte, ihn zu rammeln.
Gesellschaft brauchte sie gerade in den letzten 2 Wochen sehr dringend, denn sie wurde extrem anschmiegsam und schmusebedürftig.
Ich habe ein Tier durch einen bitterbösen über einen Monat dauernden Fall von EC gebracht, bei dem es in der letzten Woche auf Messers Schneide stand. Auch bei Mumms Zahnabszess stand es wiederholt auf Messers Schneide, bis er dann schließlich an etwas ganz anderem starb, gerade als die Abszesswunde sich nach über einem halben Jahr geschlossen hatte.
Aber Myxomatose war übler als beides. Diese Krankheit ist abartig. Es sind ja nicht nur die Augen, die dafür sorgen, dass sie blind und orientierungslos wird (teils benahm sie sich fast wie ein EC-Tier) und extrem schmerzempfindlich sind durch die Schwellungen, es ist nicht nur der Eiter, der das Fell verklebt, offenbar geht es auch auf die Ohren und das schlimmste von allem ist, dass die Atmung und das Schlucken derartig behindert werden, dass ganz am Schluss selbst aufgeweichtes Cuni Complete oder ganz feingeraspeltes ihr eigentlich etwas zu grob war. Vielleicht schug Myxomatose obendrein noch auf die inneren Organe, denn wieso sonst nahm sie ab, obwohl sie fraß und hatte riesigen Durst. Myxomatose muss das schlimmste sein, was ein Kaninchen erwischen kann. Es ist ein Wunder, dass manche Tiere es überleben.
Mottchen
17.05.2015, 19:05
das tut mir sehr leid :(:umarm:
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