Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Infusionsflüssigkeit erwärmen?
Daniela H.
03.04.2015, 15:16
Hallo ihr lieben :wink1:
um mehr Personen auf meine Frage aufmerksam zu machen eröffne ich mal kurz einen neuen Thread dazu - ich hoffe das ist in Ordnung :secret:
Aufgrund eines Nierensteines bekommt meine Nosy seit gestern infusionen. Gestern noch beim Doc und ab heute dann bei mir. An sich ist Nosy davon unbeeindruckt, jedoch fand sie die kühle Flüssigkeit natürlich unangenehm.
Nun sagte mit meiner TÄ das ich die Infusionsflüssigkeit auch anwärmen könnte... nun stelle ich mir die Frage... wie wärme ich den Beutel an? Er ist ja schon angestochen und mit dem Tropf dauerhaft verbunden bis dieser leer ist.
Und vor allem... ist es für den Beutel schlecht wenn er mehrfach erwärmt und wieder abkühlt? Also vermindert dies die Qualität der Lösung? Ich habe hier die Ringer-Lactat-Lösung und Nosy soll vorerst täglich 50ml infudiert bekommen.
Ich würde mich über eine Anwort sehr freuen da die infusion heute Nachmittag wieder ansteht.
Liebe Grüße und schöne Feiertage
:umarm:
Finchen im Herzen
03.04.2015, 15:20
Angewärmte Infusionen sind verträglicher und angenehmer für den Patienten (ich spreche da aus Erfahrung). Bei einer Packung die mehrere Male benutzt werden soll würde ich das allerdings nicht machen, da wäre mir das Infektionsrisiko zu hoch. Durch mehrfache Erwärmung könnten sich Keime bilden...
Daniela H.
03.04.2015, 15:29
Ja genau das mit den Keimen dachte ich mir auch schon... und in ein Wasserbad legen geht ja auch nicht...
So schaut unsere Lösung + Tropf aus:
http://abload.de/img/img_3428z4jpu.jpg (http://abload.de/image.php?img=img_3428z4jpu.jpg)
Hatte schon überlegt die Lösung 20-30 Minuten vorher auf einen frischen Snuggle zu legen.. aber bleibt die frage mit den Keimen :coffee:
Finchen im Herzen
03.04.2015, 15:32
Nachdem das Infusionsbesteck dran bleibt und eine Pforte für Keime bildet, wäre ich wirklich vorsichtig. In der Humanmedizin wäre das ein "No-go".
Heublume
03.04.2015, 15:35
Kannst du den Beutel auf ne Heizung legen?
Vorheriger Text war nicht passend
Ich infundiere auch seit 2013 und ich habe lange alles versucht bis ich bei den Butterflies gelandet bin.
Ich kaufe ganz normale Ringerlactatflaschen, 20ml Spritzen, spezielle Butterflies, die so ne Sicherheitsverriegelung haben ( im Internet sind die billiger als manche "billigen" Nadeln) und einen Spike.
Die Butterflies haben ja nen Schlauch dran und daran steckst du dann die 20ml Spritze, die Tiere haben da auch nen schönen Bewegungsfreiraum.
Ich entnehme der Flasche dann die Menge an Flüssigkeit, die ich brauche, setze auf die Spritzen eine sterile Nadel und halte sie unter das heiße Wasser überm Waschbecken. Die Flasche bekommt den Spike drauf und ich lagere sie für vier Tage im Kühlschrank.
Ich fand das eben die sterilste, für Max angenehmste Lösung. Die Butterflies tun beim Einstechen nicht weh, er kann sich während der Infusion gut bewegen, man muss nicht drücken wie blöd, das geht butterweich rein und nach 5 Minuten sind wir fertig.
Ich würde auch niemals die Lösung erwärmen und dann wieder in den Kühlschrank stellen, das ist echt zu gefährlich.
Ich würde das so belassen, habe ich auch immer gemacht. Klar wäre eine warme Infusionslösung angenehmer, aber beim TA gibt´s die auch normal vom Tropf. Außerdem müsste sie ja mindestens Zimmertemperatur haben, oder?
Jede Veränderung und auch das Entfernen und Wiederanbringen des Bestecks birgt die Gefahr von Keimen.
Ich habe in der Vergangenheit mehrfach infundieren müssen und die Tiere waren meist sehr ruhig und gelassen dabei. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es ihnen zu kühl war. Vielleicht liegt es bei Nosy nicht an der Temperatur sondern generell daran, dass es ein komisches Gefühl ist, etwas unter die Haut zu bekommen, was dann auch noch "anschwillt".
Alles Gute für Nosy! :umarm:
Für den Moment kannst du ja auch aus dem Infusionsbesteck, ohne dieses zu entfernen in eine Spritze was abziehen und es erwärmen, aber dann muss man ihr das ja so spritzen und das ist nie so angenehm wie mit dem Infusionsbesteck oder dem Butterfly, weil man so drücken muss.
So ist das total umständlich ^^ Ich habe die Flasche im Kühlschrank aufbewahrt und habe dann mit 20ml-Spritzen die Menge rausgeholt die ich brauchte und dann die Flasche wieder in den Ks gestellt. Dann die Spritzen kurz in den Ofen bei niedriger Temperatur und dann infundiert
Ich stelle die Flasche aufrecht in warmes Wasser und erwärme die Lösung immer vor dem Infundieren.
Anfangs hatte ich mir auch immer Flaschen gekauft, jetzt nur noch diese 20ml Ampullen und erwärm sie vor dem Öffnen:
http://www.medpex.de/kochsalzloesung-0-9-plastikamp-fresenius-p3655664
Alexandra K.
03.04.2015, 21:56
Ich nehme auch die 20ml Einmaldosen : PZN: 3034063
wg-kunterbunt
03.04.2015, 22:14
ich bin auch immer am Überlegen, v.a bei Tieren, die kreislaufmäßig nicht auf der Höhe sind wäre eine angewärmte Infusion besser ..
diese 20 ml Fläschchen ... ähm.. ein Durchschnittskaninchen mit 2 kg braucht dann 5 Stück davon?! hm .. das ist dann umwelttechnisch auch nicht so der Hit :-/
mehr wie 1-2 Ampullen habe ich bisher noch nicht gegeben pro Tag
wg-kunterbunt
03.04.2015, 22:29
asty, das ist aber dann nicht die eigentlich benötigte Menge :rw: Dosierung darf ich ja hier nicht schreiben odeR?
Marshmallow
03.04.2015, 22:40
Es gibtauch 100 ml NaCl zu kaufen.
Ich würde bei einem 2 kg Kaninchen nie mehr als die 40 ml pro Tag infundieren. Beim Tierarzt gab es pro Infusion nie mehr als 40 ml. Zuviel ist auch schlecht.
Es gibtauch 100 ml NaCl zu kaufen.
Ich würde bei einem 2 kg Kaninchen nie mehr als die 40 ml pro Tag infundieren. Beim Tierarzt gab es pro Infusion nie mehr als 40 ml. Zuviel ist auch schlecht.So kenne ich es auch.
Bei sehr festem Blasenschlamm und einer Magenüberladung wurde allerdings deutlich mehr gegeben.
Die Menge ist ja auch abhängig vom Krankheitsbild... ich musste auch schon deutlich mehr als 40 ml infundieren.
Kassandra
04.04.2015, 00:10
Ich mache es auch wie Maren86.
Die Lösung lagert im Kühlschrank.
Daher muss sie auf jeden Fall erwärmt werden.
Mit den Butterflys hab ich keine Probleme.
Hatte einmal einen konventionellen Tropf versucht, dass war suboptimal...
Die Menge ist natürlich an das Kaninchen bzw dessen Krankheit an zu passen...
Alexandra K.
04.04.2015, 18:19
diese 20 ml Fläschchen ... ähm.. ein Durchschnittskaninchen mit 2 kg braucht dann 5 Stück davon?! hm .. das ist dann umwelttechnisch auch nicht so der Hit :-/
Es kommt ja drauf an worum es geht und wie viel Du benötigst. Du kannst ja auch einfach 50ml oder 100 ml kaufen. Ich wollte damit nur sagen das ich für Infusionen jeweils nur frische und somit strile verwende und nichts angebrochenes stehen lasse.
http://www.medpex.de/kochsalzloesung-0-9-glasfl-fresenius-p2159638#ai1400
Wenn man aber Ringerlactat braucht, wird's echt blöd:-( das gibt's einfach nicht in den kleinen Ampullen und wir sollen es wegen Gries dem NaCl vorziehen. wie ist das bei euch?
Alexandra K.
04.04.2015, 19:28
Wenn man aber Ringerlactat braucht, wird's echt blöd:-( das gibt's einfach nicht in den kleinen Ampullen und wir sollen es wegen Gries dem NaCl vorziehen. wie ist das bei euch?
Mit welche Begründung ?
Ich kenne es so das bei Grieß Kochsalz gegeben wird. Bei kreislaufinstabilen , inappetenten Tieren Vollelektrolyt.
250ml Ringer Lactat:
http://www.apons.eu/ecms.php?page=ecs_product&xc__label=08774132&ecs_campaign=ide
Also das kommt drauf an...
Meine TÄ hat mir das ausführlich erklärt, aber so ganz bekomme ich das nicht mehr zusammen.
Salz kann bei Hund/Katze/Mensch die Produktion für Harngries, Nierensteine begünstigen, gerade bei Kalziumoxalat. In unserem Fall sollte man besser Ringerlactat nehmen, da eben gerade das Salz kontraproduktiv wäre.
Außerdem ist im Ringerlactat nur sehr wenig Kalzium enthalten, was aber bei Kalziumoxalat gar nicht so von Nachteil ist.
Außerdem entspricht eine Vollelektrolytlösung eher der Blutzusammensetzung als NaCl und auch das ist bei solchen Erkrankungen aus irgendwelchen Gründen wichtig.
Es gibt aber gerade bei Katzen auch Nierenerkrankungen und Nierensteinarten, da darf man kein Ringerlactat nehmen, sondern man muss NaCl anwenden. Ich kann aber nochmal nachfragen. Wir haben lange darüber geredet und irgendwann mal abgewechselt bis sie sich nochmal erkundigt hat.
Achja, das Natrium regt die Kalziumausscheidung auch an und führt zur Steinbildung und das ist im Ringerlactat geringer als natürlich im NaCl.
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