Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vollnarkose beim Injizieren von Kontrastmittel?
Ich wollte mich gerne mal erkundigen, ob jemand von euch schon mal Kontrastmittel intravenös injiziert hat?
Es geht hier um die Vorbereitung eines CTs zur Darstellung einer möglichen vereiterten Augenhöhle.
Die TK würde eine intravenöse Gabe von Kontrastmittel nur in Vollnarkose machen, da sie zügig intubieren müssten, falls Probleme auftreten. Sie sagen jedoch selbst, dass nur in ca 2% der Fälle Probleme entstehen können. Ich habe auch mit meiner TA-Praxis darüber gesprochen und so wie es mir gesagt wurde, macht es durchaus Sinn, eine Narkose zu geben, wenn beim Kaninchen Kontrastmittel intravenös gespritzt wird.
Wurde bei euren Tieren auch bereits einmal Kontrastmittel injiziert und musste dies dann in Vollnarkose geschehen?
Katharina F.
09.03.2015, 08:35
Hey :wink1:
Allerdings wurde Kiwhy bereits Kontrastmittel gespritzt. Er lag da 4 Tage in der Tierklinik und hat um sein Leben gekämpft. Er hatte eine schwere Verstopfung/Darmlähmung. Um zu sehen, wie der Nahrungsbrei weitertransportiert wird, wurde er mindestens einmal täglich mit Kontrastmittel geröntgt. Ich kann dir gar nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, ob sie ihn da auch in Narkose gelegt haben, aber auf der Rechnung steht es nicht drauf und ich glaube, aus der Narkose wäre er im damaligen Zustand auch gar nicht mehr aufgewacht. Ich denke also eher nicht, dass er da eine Vollnarkose bekommen hat. Die Ärzte hatten das auch nie angesprochen.
Liebe Grüße
Kathy
Nettimaus
09.03.2015, 09:07
Katharina, Kiwi meint ein anderes Kontrastmittel.
Das was dein Nin bekommen hat, wird doch oral gegeben um den Magen/Darmtrakt darstellen zu können.
Kiwis Kaninchen bekommt es gespritzt um die Gefäße und anderes darstellen zu können, ähnlich wie beim Menschen im MRT/CT.
Ich selbst reagiere auf Kontrastmittel mit Atemnot, könnte mir gut vorstellen das es u.U. auch beim Kaninchen passieren könnte.
Aber ich weiß das eine Intubation beim Kaninchen nicht so einfach ist, denn irgendwas war doch mit der Beatmungsmaschine die für diese kleinen Tiere garnicht ausgelegt ist.
Das würde ich def. noch mal genau hinterfragen. :umarm:
Katharina F.
09.03.2015, 09:39
Achso :denk: Ich wusste gar nicht, dass es da Unterschiede gibt. Und ich wusste auch nicht, dass man Kontrastmittel überhaupt oral geben kann.
Wieder schlauer.. :good: Danke!
Nettimaus
09.03.2015, 09:53
Naja ich weiß ja nicht was dein Nin genau bekommen hat, aber für Magen/Darm gibt man normal Bariumsulfat oral.
Ist so weißes Zeug ..sieht aus wie Panacur.
Es darf nicht in die Lunge kommen, bzw. eingeatmet werden.
Katharina F.
09.03.2015, 09:56
Ja, das war Bariumsulfat.
Birgit K
09.03.2015, 11:26
Hallöle,
wenn das Tierchen eh ein CT bekommt und dafür narkotisiert wird, ist es doch egal, ob 'vorher' schon für's spritzen des Kontrastmittels und direkt anschließend das CT- oder hab ich etwas falsch verstanden ?
Ich wünsch auf jeden Fall alles Gute- egal, wie's nun gemacht wird. Vereiterte Augenhöhle hört sich nicht so prickelnd an...
Ja, ich habe da eine wichtige Info weggelassen, und zwar soll das CT ohne Narkose erfolgen, die Tierlinik Bielefeld bietet das so auch für Kaninchen an, und meine Krümel verträgt die Narkose auch leider gar nicht. Also im Prinzip würde ich kein CT machen lassen, wenn es nur in Narkose ginge. Nur was das Kontrastmittel angeht, das injizieren sie wohl nur in Narkose. Das bedeutet, dass ich wahrscheinlich auf das Kontrastmittel verzichten müsste... Ich wollte mich nur einmal bei euch erkundigen, wie ihr das seht, und ob eine Vollnarkose dafür wirklich nötig ist. Gut, umstimmen könnte ich die TK da wohl sowieso nicht....
@ Katharina: Genau, das Bariumsulfat zur Darstellung des Magen-Darm-Traktes wird oral gegeben und natürlich ohne Vollnarkose, das ist etwas anderes.
@ Netti, genau, da das mit dem Intubieren schwierig werden könnte, falls es zu Komplikationen käme, würden sie das Kontrastmittel eben direkt in Vollnarkose injizieren, denn da könnte man einfacher intubieren.
@ Birgit: Ich hoffe, der Eiter ist mittlerweile vielleicht schon gar nicht mehr da. Das Löchlein, durch das der Eiter vor einem Jahr in die Mundhöhle eingetreten ist, ist mittlerweile zugewachsen. Wir spritzen seit einem Jahr Veracin, aber man kann nun leider absolut nicht mehr kontrollieren, wie es hinter der Augenhöhle aussieht. Und ich möchte ihr natürlich nicht unnötig weiter Veracin spritzen...
ICh würde das CT so machen, ohne Kontrastmittel.
Muckels Eiter hinter dem Auge hat man auch so gut darauf gesehen. Klar, wenn da jetzt eine ganz kleine Veränderung sein sollte, sieht man sie vll. ohne Kontratmittel nicht wirklich.
Ihr hattet ja aber doch richtig Probleme damit und ich denke schon, dass man das gut sehen kann.
Mir wäre das die Narkose dafür und das Risiko des Kontrastmittels nicht wert, ist aber nur meine persönliche Meinung.
Habe das CT damals auch einer Spezialistin geschickt und sie war begeistert wie genau das ohne Narkose und ohne Kontrastmittel dargestellt wurde.
Nettimaus
09.03.2015, 16:42
Ich würde auch kein Kontrastmittel spritzen lassen, wenn es mein Tier wäre.
@ kiwi ich meinte nicht das Intubieren selbst, sondern das beatmen danach. Denn der Tubus wird ja an die Beatmungsmaschine angeschlossen.
Und dort gibt es Probleme.
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