Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jährliche Impfung sinnvoll?
Christiane
27.11.2014, 15:26
Hallo,
da mir google leider nicht behilflich war, dachte ich frage ich mal hier nach.
Angeregt durch das Buch "Ihr Hund würde länger leben, wenn... Schwarzbuch Tierarzt" frage ich mich, ob eine RHD/Myxo Impfung wirklich nur ein Jahr lang anhält. Bei Hunden und Katzen sollen manche Impfungen 7 Jahre oder länger halten. Zu Kaninchen stand leider nichts in dem Buch. Da Impfungen auch immer mit Nebenwirkungen verbunden sind, würde ich gerne wissen, ob es so sinnvoll ist, jährlich zu impfen. Vermutlich gibt es dazu aber leider keine Forschungen, wie lang die Impfung wirklich hält.
Besonders bei meinem 10 jährigen, etwas klapprigen Böckchen, welcher 9 Jahre lang geimpft wurde, bin ich vor der nächsten Impfung verunsichert.
Weiß jemand von euch mehr? Bitte keine Kommentare "Mein Tierarzt sagt, das ist wichtig...", sondern nur Antworten, wenn wirklich Erfahrungen, Studien o.ä. bekannt sind, danke. :-)
MfG,
Christiane
Nadine B.
27.11.2014, 16:10
Hallo Christiane,
ich denke, dass sich bei diesem Thema die Meinungen spalten.
Meine Kaninchen sind schon immer geimpft worden und auch jetzt mit der Kombi-Impfung, die es einmal im Jahr gibt.
Ich persönlich sehe jetzt keinen Grund, das Kaninchen von 10 Jahren nicht auch noch nächstes Jahr impfen zu lassen - aber das ist meine Meinung. :rw: Vllt. sehen das manche hier anders, aber ich habe mit Impfungen noch keine schlechten Erfahrungen gemacht oder gar Nebenwirkungen bei meinen Kanichen gehabt.
Viele Grüße
Katharina F.
27.11.2014, 16:34
Hi :wink1:
Da wirst du tatsächlich auf verschiedene Antworten kommen.
Jeder hier sieht es ein bisschen anders.
Ich impfe meine Tiere auch regelmäßig immer. Ich habe gelesen, dass es bei Kaninchen wohl schneller verstoffwechselt wird, als bei anderen Tieren.
Ich sehe das ganz einfach:
Wenn das Tier fit und vital ist, würde ich absolut weiterimpfen, definitiv. Meine Kleinen hatten nun allerdings Würmer und so musste ich die Impfung verschieben... dann hab ich sie wieder wegen einer anstehenden Narkose verschoben, weil ich da gerne mindestens 2 Wochen Platz zwischen lasse, weil Kiwhy alle 5 Wochen zum Zähneschleifen muss. Nun sammle ich gerade Kot und hoffe, dass ich sie Anfang nächster Woche endlich impfen lassen kann. Das hat sich erstmal verzögert und ärgert mich total, aber ehe ich etwas riskiere, stelle ich die Impfung hinten an, wenn meine Tiere was haben, gerade jetzt, wo es sowieso keine Wiese mehr gibt (auch wenn es auch über Insekten übertragen werden kann).
Sollte ich ein Kaninchen dabei haben, welches ein sehr schwaches Immunsystem hätte oder sonst wie angeschlagen wäre, würde ich definitiv 3x überlegen, was ich mache. Das Risiko einer Impfmyxo o.ä. besteht leider immer und da dann noch viel mehr.
Das ist in meinen Augen absolut nicht altersabhängig, sondern abhängig vom Gesundheitszustand.
Du wirst hier also gaaaaanz geteilte Meinungen hören, das bestimmt. Es gibt viele, die ihre Tiere konsequent nie impfen und dafür auch ihre Begründungen liefern. Daher muss es jeder Tierhalter für seine Tiere selbst entscheiden und in Ruhe abwägen.
Nur weil dein Kleiner schon 10 ist, sehe ich keinen Grund mit den Impfungen, die er konsequent bekommen hat, aufzuhören.
LG
Kathy :flower:
Alexandra K.
27.11.2014, 17:21
Studien suche ich auch*g*
Besonders bei meinem 10 jährigen, etwas klapprigen Böckchen, welcher 9 Jahre lang geimpft wurde, bin ich vor der nächsten Impfung verunsichert. Würde ich definitiv nicht impfen!
[...] frage ich mich, ob eine RHD/Myxo Impfung wirklich nur ein Jahr lang anhält. [...]
MfG,
Christiane
Länger hat der Hersteller eben nicht getestet. Und nachdem sogar schon nach einem halben Jahr ein reduzierter Schutz beobachtet wurde (Nobivac-Studie) würde ich es nicht drauf anlegen. Wenn es keine Gegenanzeigen gibt und das Tier soweit gesund ist, dann würde ich persönlich impfen. Er ist ja nur alt, nicht kank. Je nachdem wie er lebt und wo. Außenhaltung hat natürlich ein höheres Risiko als innen, Myxogebiete sind mit besonderer Vorsicht zu genießen etc.
Ich hatte schon Kaninchen aller Altersstufen und Gesundheits-(Krankheits)zustände. Bisher habe ich sie immer impfen lasen und hatte niemals irgendwelche Nebenwirkungen. Vielleicht hatte ich ja einfach nur Glück. Aber ich würde es deshalb nicht drauf ankommen lassen und regelmässig impfen. Manche Antikörper halten sich lange, manche nicht. Wäre mir persönlich zu unsicher bei so tödlich verlaufenden Krankheiten. Mein Pferd wird nicht mehr Grippe geimpft und nicht gegen Herpes, da sie trotzdem auch schwer daran erkranken können. Obwohl die Stute seit 8 Jahren Cushing hat und das Immunsystem dadurch schlecht ist, hatte sie bisher nichts dergleichen. Aber gegen Tetanus lasse ich sie regelmässigalle 2 Jahre impfen, obwohl keiner weiß, wie lange der Impfschutz wirklich hält (bei Menschen 10 Jahre), denn dies verläuft ziemlich sicher tödlich.
Bei einem klapprigen Tier kann man ja vorher mit Catosal und Vitamin B den Zustand ein wenig anheben, evtl. das Immunsystem mit Echinacea compositum eine Weile vorher stabilisieren. Das Alter wäre für mich kein Hinderungsgrund, besonders, wenn das Tier bisher alle Impfungen vertragen hat. Ein Infekt ohne Impfung und mit zuwenig Antikörpern verläuft dann vermutlich schwerwiegender. Bei schlechterem Immunsystem aufgrund von hohem Alter kann es ohnehin schon zu niedrigerer Antikörperbildung kommen.
Alexandra K.
27.11.2014, 22:31
Mein Pferd wird nicht mehr Grippe geimpft und nicht gegen Herpes, da sie trotzdem auch schwer daran erkranken können.
Ist doch aber bei Kaninchen das gleiche, die könbne auch trotz Impfung erkranken.
Es gab in diesem Jahr etliche Todesfälle an Myxo bei geimpften Tieren.
[...] frage ich mich, ob eine RHD/Myxo Impfung wirklich nur ein Jahr lang anhält. [...]
MfG,
Christiane
Länger hat der Hersteller eben nicht getestet. Und nachdem sogar schon nach einem halben Jahr ein reduzierter Schutz beobachtet wurde (Nobivac-Studie) würde ich es nicht drauf anlegen. Wenn es keine Gegenanzeigen gibt und das Tier soweit gesund ist, dann würde ich persönlich impfen. Er ist ja nur alt, nicht kank. Je nachdem wie er lebt und wo. Außenhaltung hat natürlich ein höheres Risiko als innen, Myxogebiete sind mit besonderer Vorsicht zu genießen etc.
Auch "alt" kann ein defizitäres Immunsystem implizieren und eine entsprechende Unverträglichkeit der Impfung. Bei nem 10jährigen Hasen würde ich einiges drauf verwetten, dass er weder an Myxo noch an RHD verstirbt und ihn im Zweifel halt nicht mehr impfen.
Ich lasse meine Drei auch 1* jährlich impfen, bisher hatten sie keine Nebenwirkungen oder eine Schein-Myxo.
Ich gebe vorher eine Kotprobe ab.
Alexandra K.
27.11.2014, 22:59
[...] frage ich mich, ob eine RHD/Myxo Impfung wirklich nur ein Jahr lang anhält. [...]
MfG,
Christiane
Länger hat der Hersteller eben nicht getestet. Und nachdem sogar schon nach einem halben Jahr ein reduzierter Schutz beobachtet wurde (Nobivac-Studie) würde ich es nicht drauf anlegen. Wenn es keine Gegenanzeigen gibt und das Tier soweit gesund ist, dann würde ich persönlich impfen. Er ist ja nur alt, nicht kank. Je nachdem wie er lebt und wo. Außenhaltung hat natürlich ein höheres Risiko als innen, Myxogebiete sind mit besonderer Vorsicht zu genießen etc.
Auch "alt" kann ein defizitäres Immunsystem implizieren und eine entsprechende Unverträglichkeit der Impfung. Bei nem 10jährigen Hasen würde ich einiges drauf verwetten, dass er weder an Myxo noch an RHD verstirbt und ihn im Zweifel halt nicht mehr impfen.
:good::good:
Purzelchen
27.11.2014, 23:08
Meine Schwiegermutter hält seit 30 Jahren Kaninchen, diese wurden nie geimpft,lebten von Wiese & Brot und sind i.d.R. über 13 Jahre geworden. Haben nie einen Tierarzt sehen müssen, hatten keine Zahnprobleme oder andere Kaninchenkrankheiten...
Ich lasse lediglich die Tierheimtiere impfen, weil es dort im Schutzvertrag steht.
Wenn du in einem Gebiet mit Wildkaninchen lebst, würde ich definitiv impfen lassen. Da ist die Gefahr der Myxo echt hoch. Man konnte dieses Jahr auch beobachten dass geimpfte Tiere zwar Myxo bekamen, diese aber überlebt haben. Z. B. eins der Tiere von Kathi, d.h. sie haben dadurch eine Chance gegen die Krankheit. Meine Tiere waren immer geimpft und bekamen nie was - trotz Myxo-Wildi im Vorgarten des Nachbarhauses. :ohje:
Auch bei deinem TA oder bei der Seuchenkarte von Bunny-in kann man Info´s bekommen, ob man in einem riskanten oder ungefährlichen Gebiet wohnt. Gegen den neuen Stamm RHD, der aus Frankreich rüberkommt, gibt es in Dtl. aktuell keinen zugelassenen Impfstoff, nur in Frankreich. Userin Maren wollte glaub ich versuchen, den hier in Dtl. zur Zulassung zu kriegen mit ihrer TA.
Bei einem klapprigen Tier kann man ja vorher mit Catosal und Vitamin B den Zustand ein wenig anheben, evtl. das Immunsystem mit Echinacea compositum eine Weile vorher stabilisieren. Das Alter wäre für mich kein Hinderungsgrund, besonders, wenn das Tier bisher alle Impfungen vertragen hat. Ein Infekt ohne Impfung und mit zuwenig Antikörpern verläuft dann vermutlich schwerwiegender. Bei schlechterem Immunsystem aufgrund von hohem Alter kann es ohnehin schon zu niedrigerer Antikörperbildung kommen.
:good:
Auch "alt" kann ein defizitäres Immunsystem implizieren und eine entsprechende Unverträglichkeit der Impfung. Bei nem 10jährigen Hasen würde ich einiges drauf verwetten, dass er weder an Myxo noch an RHD verstirbt und ihn im Zweifel halt nicht mehr impfen.
Ja, sicher ist das Immunsystem sicher nicht mehr so toll wie bei einem jungen Hüpfer, wenn es aber so schlecht wäre, dass es eine Impfung nicht verträgt, müsste sich das meiner Meinung nach auch in anderen Wehwechen äußern. Aber letztlich muss das jeder Tierhalter für sich selbst entscheiden. Ich persönlich würde eben tödlich verlaufende Krankeiten immer impfen, unabhängig vom Alter, solange das Tier einen gesunden Eindruck macht.
melly210
28.11.2014, 14:34
Jaa das Impfen finde ich bei Kaninchen ein schwieriges Thema....
Studien wie lange die Impfung wirklich vorhält kenne ich leider keine. Es ist aber generell verdammt schwierig Impfungen für Kaninchen herzustellen die ihren Zweck erfüllen und die Tiere nicht umbringen. Das Problem ist: Kaninchen sind, böse ausgedrückt, evolutionär gesehen billige Massenware. Sie vermehren sich sehr rasch, und die meisten sterben ebenso rasch wieder, weil sie eben Beutetiere sind. Wenn die älter werden sind sie einfach nicht mehr schnell genug und werden gefressen. Die haben daher quasi nie in ein gutes Immunsystem investiert, bzw gab es keinen Selektionsdruck in die Richtung, eben weil die Tiere vorher schon tot waren bevor sich das ausgezahlt hätte. Somit haben sie zwar hochentwickelte Ohren und Hinterläufe, aber ein sehr schwaches Immunsystem. Durch dieses schwache Immunsystem sind Impfungen schwierig: der Grat zwischen dem Punkt wo ein Kaninchen ausreichend anspricht um Impfschutz aufzubauen und dem Punkt wo das Immunsystem überfordert wird, wodurch dann Impfmyxo auftreten kann, oder aber auch Schnupfen-oder EC Schübe, ist bei den Nasen leider extrem schmal. Viel, viel schmäler als zb bei Menschen, Hunden oder Katzen. Die Gefahr, dass sie nicht ausreichend ansprechen und dann keinen guten Schutz haben und dann im Zweifelsfall trotzdem an Myxo sterben ist vergleichsweise sehr hoch, weil bei der Impfung dosierungsmäßig eben so wenig Spielraum ist, genauso vergleichsweise sehr hoch ist die Gefahr von Nebenwirkungen, alles jeweils verglichen mit Impfungen bei anderen Tieren oder Menschen.
Ich persönlich finde man muss abwägen. Ein gesundes, junges Kaninchen, dass in Aussenhaltung in einer ländlichen Gegend mit vielen Wildkaninchen lebt würde ich zb impfen lassen. Ein Kaninchen dass irgendwo mitten in der Stadt in Innehaltung lebt und womöglich schon etwas angeschlagen ist nicht. Bei dem wäre die Gefahr dass es Impfmyxo bekommt, oder durch die Impfung Schnupfen oder EC ausbricht, was es sonst vielleicht lebenslang stumm in sich getragen hätte aber nie daran erkrankt wäre, größer als die Chance dass das jemals Myxo bekommt. Meine eigenen leben in der Stadt und sind daher auch nicht geimpft. Ich halte jetzt seit über 20 Jahren Kaninchen, Myxo ist nie aufgetreten. Falls es eben doch mal passieren sollte, dann ist das sicher sehr traurig, aber eben das gewisse Restriskio dass ich trage. Dann stirbt mir vielleicht einmal in 30 Jahren ein Kaninchen an Myxo, und dafür habe ich nicht ich weiß nicht wieviele Generationen Kaninchen umsonst geimpft und sie dem Riskio von Impfmyxo, Schnupfen, EC und Co ausgesetzt. Aber wie gesagt, ich glaube bei dem Thema gibt es kein richtig oder falsch. Das ist eine Abwägens- und Gewissenssache und ich finde jeder muss da die Entscheidung treffen mit der er sich wohl fühlt bzw am ehesten verantworten kann.
Wenn man impft würde ich aber den ein Jahres Abstand wenn das Tier gesund ist schon einhalten, wie gesagt, bei kaninchen sit die Dosierung der Impfung sehr schwierig und daher denke ich der wird eher nicht ewig lang wirken.
Wegen Wiese: der Nachweis, dass Myxo über das Futter übertragen werden kann wurde in Laborversuchen zwar erbracht, das ist aber in der Praxis ein Übertragungsweg der extrem selten vorkommt. Wiese kann man daher ruhig füttern, solange das nicht von einer Wiese ist auf der eine riesen Kolonie Wildkaninchen lebt besteht da keine Gefahr. Worauf man aufpassen sollte sind Stechmücken. Auch da ist die Gefahr in ländlichen Gebieten erheblich höher, weil die Stechmücken nur in einem gewissen Radius (paar Kilometer) von ihrem Schlüpfort umherfliegen. Damit die Myxo übertragen müssen die aber erst ein Wildkaninchen und dann das Hauskaninchen stechen. Wenn innerhalb von dem Radius keine oder wenig Wildkaninchen sind, kann es auch nicht infizieren.
Alexandra K.
28.11.2014, 15:28
So rein vom lesen her habe ich in diesem Jahr das Gefühl das geimpfte/nicht geimpfte Tiere gleichermaßen an Myxo erkrankt und gestorben sind bzw. es überlebt haben.
Macht für mich die Fragen impfen ja oder nein nicht einfacher.
"Rein vom Lesen her" oder "meine TÄ hat den Eindruck" finde ich immer sehr, sehr schwierig, weil gefühltes Wissen leider gar nichts wert ist, denn wie viele geimpfte/nicht geimpfte Tiere GAR NICHT erkranken geht dabei immer unter- also der Bezugsfaktor, um eine Aussage treffen zu können. Belastbare Studien gibt es zu dem Thema aber leider auch nicht =/
Katharina F.
28.11.2014, 15:57
Belastbare Studien gibt es zu dem Thema aber leider auch nicht =/
Zum Glück, denn um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, würde es bedeuten, dass Versuchskaninchen absichtlich geimpft und ungeimpft angesteckt werden müssten... und zwar mehrere in unterschiedlichem Alter und Verfassung etc. :bc:
Belastbare Studien gibt es zu dem Thema aber leider auch nicht =/
Zum Glück, denn um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, würde es bedeuten, dass Versuchskaninchen absichtlich geimpft und ungeimpft angesteckt werden müssten... und zwar mehrere in unterschiedlichem Alter und Verfassung etc. :bc:
Der "alte" RHD Impfstoff wird sogar noch immer von infizierten Kaninchen hergestellt.
Alexandra K.
28.11.2014, 16:09
"Rein vom Lesen her" oder "meine TÄ hat den Eindruck" finde ich immer sehr, sehr schwierig, weil gefühltes Wissen leider gar nichts wert ist, denn wie viele geimpfte/nicht geimpfte Tiere GAR NICHT erkranken geht dabei immer unter- also der Bezugsfaktor, um eine Aussage treffen zu können. Belastbare Studien gibt es zu dem Thema aber leider auch nicht =/
So ist es und genau deswegen schrieb ich "rein vom lesen her" !
Fakt ist: Geimpfte Tiere erkranken auch!
Bunnymammi
28.11.2014, 16:22
Impfen unbedingt!!!
Ich habe es nie ernst genommen, bis meine Lucy plötzlich an Myxo erkrankte. meine 12 anderen sah ich in Gefahr. Ich bin vier Wochen lang amok gelaufen und habe täglich bei den anderen die Augen kontrolliert.
Dann habe ich sofort die Tiere impfen lassen. Die beiden ältesten sind heute 11, die lasse ich nicht mehr impfen. Sie haben einen Käfig mit Auslauf und sind von den anderen getrennt.
Ach so, meine sind alle Freigänger. Daher ist es mir besonders wichtig weil u.a. auch mal Krähen an die Näpfe gehen.
Alexandra K.
28.11.2014, 16:27
Ich habe es nie ernst genommen, bis meine Lucy plötzlich an Myxo erkrankte. meine 12 anderen sah ich in Gefahr. Ich bin vier Wochen lang amok gelaufen und habe täglich bei den anderen die Augen kontrolliert.
Dann habe ich sofort die Tiere impfen lassen.
Also ist ein Tier von 13 ungeimpften erkrankt, verstehe ich das richtig?
Du hast die anderen 12 erst impfen lassen als erstmalig Myxo auftrat ?
Bunnymammi
28.11.2014, 16:33
Ja, das ist Jahre her, die waren alle noch ganz klein. Ist aber niemandem was passiert, weil Lucy sich gleich zurückgezogen hat.
Ehrlich gesagt, ich hab auch nicht die Kohle für 13 Impfungen übrig gehabt. Das Risiko geht man ja nciht gerne ein das ist ja klar. Schon gar nicht wenn man wie ich ständig neue ungewollte Tiere bei sich aufnimmt.
Bei Lucy war es auch echter Zufell. Sie hatte eine Verletzung im Nacken und ist genau an der fast abgeheilten Stelle, wo das Fell schon nachwuchs, von einer Mücke gestochen worden, die es wohl übertragen hat - das konnte man direkt sehen. So ein besch-... Zufall!
Alexandra K.
28.11.2014, 16:54
Dann bist Du aber ja der lebende Beweis gegen Impfungen.
12 Tiere haben sich nicht angesteckt und das erkrankte wäre möglicherweise trotz Impfung erkrankt, das werden wir nie erfahren....
Bunnymammi
28.11.2014, 17:21
Naja, Lucy hat sich immer sehr isoliert und damals lebten die Tiere in einem Garten mit 700 qm. Von daher ist eher ihrer Persönlichkeit zu verdanken, daß sie die Anderen nicht angesteckt hat.
Gerde darum habe ich mit dem Impfen angefangen. Ich will keines der Tiere verlieren. Wie schnell das gehen kann, habe ich an Lucy erlebt. Mit knapp 3,5 kg konnte man sie als stabil und resolut bezeichnen. Leider hat sie es nciht geschafft. Es gibt sicher Tiere, die unempfindlich sind. Aber Myxo ist viel zu gefährlich und viel zu schnell übertragbar.
Heute spare ich mir die Impfungen vorher zusammen.
Die Kombiimpfung ist übrigens sehr gut verträglich.
Alexandra K.
28.11.2014, 17:46
Die Kombiimpfung ist übrigens sehr gut verträglich.
Es ist ein medikament mit Nebenwirkungen, das darf man nie vergessen. Nebenbei schützt es eben nicht...
Belastbare Studien gibt es zu dem Thema aber leider auch nicht =/
Zum Glück, denn um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, würde es bedeuten, dass Versuchskaninchen absichtlich geimpft und ungeimpft angesteckt werden müssten... und zwar mehrere in unterschiedlichem Alter und Verfassung etc. :bc:
Nein, muss man nicht. Ich denke, das könnte man auch einfach in Kooperation mit Tierkliniken in der Umgebung machen. Die führen doch Buch über ihre Tiere. Wie viele Kaninchen sind geimpft, wie viele kommen ab und zu, werden aber nicht geimpft. Die erkrankten Tiere landen ja auch da. Die Studie wäre nicht perfekt, weil es sicher auch eine Dunkelziffer gibt und sicherlich auch mal Kaninchen "wegziehen" (mit ihren Besitzern in eine andere Stadt oder zu einem anderen TA), aber würde einen besseren Anhaltspunkt liefern als gefühltes Wissen. Müsste man eben mal gut durchdenken (und Gelder für bekommen...)
"Rein vom Lesen her" oder "meine TÄ hat den Eindruck" finde ich immer sehr, sehr schwierig, weil gefühltes Wissen leider gar nichts wert ist, denn wie viele geimpfte/nicht geimpfte Tiere GAR NICHT erkranken geht dabei immer unter- also der Bezugsfaktor, um eine Aussage treffen zu können. Belastbare Studien gibt es zu dem Thema aber leider auch nicht =/
So ist es und genau deswegen schrieb ich "rein vom lesen her" !
Ja, ich wollte aber trotzdem darauf hinweisen, dass gefühltes Wissen nicht verlässlich ist, falls einer der Mitleser das jetzt als schlagendes Argument verinnerlichen wollte.
Studien suche ich auch*g*
Besonders bei meinem 10 jährigen, etwas klapprigen Böckchen, welcher 9 Jahre lang geimpft wurde, bin ich vor der nächsten Impfung verunsichert. Würde ich definitiv nicht impfen!
Ich auch nicht.
Keks3006
29.11.2014, 19:58
Naja, Lucy hat sich immer sehr isoliert und damals lebten die Tiere in einem Garten mit 700 qm. Von daher ist eher ihrer Persönlichkeit zu verdanken, daß sie die Anderen nicht angesteckt hat.
Es ist unklar, inwiefern Myxomatose überhaupt von Kaninchen auf Kaninchen übertragbar ist. Hauptüberträger sind eben Mücken. Auch, wenn sich Lucy nicht von den anderen ferngehalten hätte, hätte das also nicht zur Folge haben müssen, dass sie sich anstecken.
Meine Kaninchen waren bis zu diesem Herbst teils geimpft und teils ungeimpft. Aufgrund der Myxowelle hab ich dann Panik bekommen und alle impfen lassen. Ich lasse sie also impfen, weil es mich beruhigt, weniger, weil ich "überzeugter Impfer" bin. Ob ich nächstes Jahr wieder impfen lasse, entscheide ich dann. Drei von sechs bekommen noch die alte Impfung, da wird Myxo nach einem halben Jahr grundsätzlich nur aufgefrischt, wenn das Problem akut werden könnte. Dazu muss ich sagen, dass es hier im Umkreis eigentlich nur Hasen gibt, keine Wildkaninchen (und Hasen leben ja einzeln, also sind das ganz andere Zahlen), und ich noch nie von Myxo- oder RHD-Fällen in der Nähe gehört habe, auch nicht in diesem myxoreichen Jahr.
Impfmyxo gab es hier übrigens schon zweimal, einmal mit dem alten, einmal mit dem neuen Impfstoff bei ansonsten gesunden Tieren. War aber unproblematisch. Eins der Kaninchen wurde seither mehrmals ohne Probleme geimpft, das andere wurde gerade zum ersten Mal geimpft, da kann ich noch nicht sagen, wie die Verträglichkeit weiterhin ist.
Für meine Katzen steht fest, dass ich sie nicht bis an ihr Lebensende jährlich impfen lassen werde, da ist das Ganze aber auch besser erforscht.
Nicole B.
29.11.2014, 21:40
[...] frage ich mich, ob eine RHD/Myxo Impfung wirklich nur ein Jahr lang anhält. [...]
MfG,
Christiane
Länger hat der Hersteller eben nicht getestet. Und nachdem sogar schon nach einem halben Jahr ein reduzierter Schutz beobachtet wurde (Nobivac-Studie) würde ich es nicht drauf anlegen.
Hast Du dazu eine Quelle? :rw:
Wenn du in einem Gebiet mit Wildkaninchen lebst, würde ich definitiv impfen lassen. Da ist die Gefahr der Myxo echt hoch.
Ich würde es vom allgemeinen Gesundheitszustand und vom Infektionsdruck anhängig machen.
Die Kombiimpfung ist übrigens sehr gut verträglich.
Jein. Ich lasse seit 2006 impfen - und zwar bis zu 10 Tiere - aber erst bei dem Kombi-Impfstoff hatte ich eine Impfmyxo bei einem 6-jährigen Böckchen, der ansonsten komplett durchgeimpft ist :secret:
Nicole B.
29.11.2014, 21:53
Wen es interssiert:
Der CVMP assessment report der EMA, die den Impfstoff zugelassen hat:
http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-_Public_assessment_report/veterinary/002004/WC500112960.pdf
CVMP: Committee for Medicinal Products for Veterinary Use (CVMP)
EMA: European Medicines Agency
The Committee for Medicinal Products for Veterinary Use (CVMP) is the committee at the European Medicines Agency that is responsible for preparing opinions on questions concerning medicines for veterinary use.
power7flower
29.11.2014, 22:15
Interessantes Thema :girl_sigh:
Ich bin auch am überlegen ob ich den nächsten Frühling meinen kleinen Felix impfen lassen werde (wird dann schon knapp 11). Bei der Impfung im Herbst hat er doch fast ne ganze Woche gebraucht bis er wieder der alte war...da frag ich mich dann schon auch, welche der 3 Impfungen noch sinnvoll sind oder gar keine davon. Meine zwei Weibchen werden dann nächstes Jahr im Frühling knapp 7 Jahre, die haben aber die Impfung im Herbst gut gepackt und deswegen werde ich sie schon auch wieder im Frühling zum Impfen mitnehmen.
Naja ich würde auch einfach den Tierarzt fragen inwieweit hier Myxogebiet usw ist. Der bekommt das doch noch eher mit als man selbst. Von einer Kollegin allerdings weiß ich (die wohnt 10 Minuten entfernt) die hatten mal ganz viele Kaninchen im Garten frei laufend (schon lange her) und die sind alle an so etwas erkrankt (ich glaub es war Myxo...oder rHD?...) und mussten dann alle einschläfern lassen...Das verunsichert mich dann schon auch, dass hier so etwas DOCh vorkommen kann...Denn hier gibt es keine Wildkaninchen und Hasen nur vereinzelt...
Mottchen
29.11.2014, 23:41
ich würde gesunde , fitte Tiere immer impfen lassen. Dieses Jahr hab ich erstmals meine Motte nicht impfen lassen, weil sie Schnupfen hatte und mir ging es damit nicht gut. Als sie dann keinen Schnupfen mehr hatte, hab ich sie dann doch noch impfen lassen und fühl ich damit deutlich wohler
Hallo,
ich habe diesen Herbst meine drei Kaninchen an Myxomatose verloren. Cleo und Teddy waren nie geimpft gewesen, Blue hatte nur einen alten Impfschutz. Um Blue habe ich 5 Wochen lang zeitintensiv gekämpft - selbst beim Verfassen diesen Beitrages kommen mir noch die Tränen.
Wer so eine Seuche erleben musste, wird sicher nicht mehr fragen, ob eine Impfung nötig ist oder nicht...
Ich würde nach dieser Erfahrung nur mit der Absprache eines kompetenten Tierarztes und wenn die nötigen Voraussetzungen, wie Innenhaltung, Fliegengitter vor den Fenstern, kein gefährdetes Gebiet usw., ein älteres geschwächtes Tier nicht mehr impfen lassen.
power7flower
30.11.2014, 12:55
Kann man auch Fliegengitter ans Außengehege dranbringen, also am Gitter? :denk: oder ist das im Sommer eher doof wegen der Hitze? Die kleinen Löcher sind ja dann nicht sooo optimal wegen der Luftzirkulation oder macht das doch keinen Unterschied?
Andererseits: Wenn sie sich trotz Myxo Impfung TROTZDEM anstecken können, also es ebenfalls durchmachen müssen und dann nur eine geringe Wahrscheinlichkeit zum überleben da ist, von meinem Alterchen wohl dann doch nochmal sehr gering :( dann würde ne Impfung ja dann wirklich keinen Sinn mehr machen...:denk:
Mottchen
30.11.2014, 16:41
Durch Fliegengitter wird keine Luft aufgehalten ;) die weht da durch ;)
Kann man auch Fliegengitter ans Außengehege dranbringen, also am Gitter? :denk: oder ist das im Sommer eher doof wegen der Hitze? Die kleinen Löcher sind ja dann nicht sooo optimal wegen der Luftzirkulation oder macht das doch keinen Unterschied?
Ich würde das Aussengehege nicht komplett mit Fliegengitter zuhängen, da die Luftzirkulation m.E. nicht so gut ist wie ohne Fliegengitter. Das merke ich sehr gut, wenn ich jetzt um die Jahreszeit mein Schlafzimmer lüfte und die Fliegengittertüre auch mit aufmache, da kommt wesentlich schneller kalte Luft rein als wenn ich das Gitter geschlossen lasse.
Unser Außengehege ist komplett mit Fliegengitter behangen.
Mottchen
30.11.2014, 19:14
Unser Außengehege ist komplett mit Fliegengitter behangen.
Unser Wohnzimmer auch und ich kann Lüftungstechnisch keinen Unterschied zu Zimmern feststellen wo wir keine Fliegengitter dran haben:freun:
[...] frage ich mich, ob eine RHD/Myxo Impfung wirklich nur ein Jahr lang anhält. [...]
MfG,
Christiane
Länger hat der Hersteller eben nicht getestet. Und nachdem sogar schon nach einem halben Jahr ein reduzierter Schutz beobachtet wurde (Nobivac-Studie) würde ich es nicht drauf anlegen.
Hast Du dazu eine Quelle? :rw:
Ja, ich habe mir vom Hersteller die Studie, die vor der/zur Zulassung gemacht wurde, zuschicken lassen. Ich kann dir gerne das pdf weiterleiten, wenn du mir deine Mailadresse gibst.
Nicole B.
30.11.2014, 20:36
Ja, ich habe mir vom Hersteller die Studie, die vor der/zur Zulassung gemacht wurde, zuschicken lassen. Ich kann dir gerne das pdf weiterleiten, wenn du mir deine Mailadresse gibst.
Bekommst Du :freun:
Corinna K.
02.12.2014, 11:48
[...] frage ich mich, ob eine RHD/Myxo Impfung wirklich nur ein Jahr lang anhält. [...]
MfG,
Christiane
Länger hat der Hersteller eben nicht getestet. Und nachdem sogar schon nach einem halben Jahr ein reduzierter Schutz beobachtet wurde (Nobivac-Studie) würde ich es nicht drauf anlegen.
Hast Du dazu eine Quelle? :rw:
Ja, ich habe mir vom Hersteller die Studie, die vor der/zur Zulassung gemacht wurde, zuschicken lassen. Ich kann dir gerne das pdf weiterleiten, wenn du mir deine Mailadresse gibst.
Die hätte ich auch gerne :umarm:, schicke Dir eine PN, wenn das ok ist.
Ich lasse meine "gesunden" Tiere in jedem Fall impfen.
Bei angeschlagenen oder chronisch Kranken, bin ich da generell nach wie vor zwiegespalten. Ich denke wie in der Vergangenheit eher nicht. Werde das aus gegebenem Anlass aber im kommenden Jahr nochmals eingehend überdenken.
Katharina F.
02.12.2014, 12:00
Nehmt ihr denn alle mittlerweile den neuen Impfstoff?
Meine wurden letztes Jahr damit erstmals geimpft. Ich bin unsicher, ob ich wieder umschwenken soll. Meint ihr, da gibt´s schon genug drüber, dass man das verantworten kann? Auch Langzeitstudien? :rw:
Alexandra K.
02.12.2014, 12:35
Nehmt ihr denn alle mittlerweile den neuen Impfstoff?
Ich ja, seit Frühjahr 2011, habe also 3x damit geimpft.
Für mich kommt aus ethischen Gründen nur Nobivac in Frage.
Katharina F.
02.12.2014, 12:41
Okay, danke dir. Dann belasse ich es vielleicht doch dabei.
Hast du das beim ersten mal denn auch nachimpfen lassen? Ich nämlich nicht :( der Hersteller emphielt es wohl bei Umstellung.
Ich muss jetzt eh schieben, weil bei uns diesmal zwar keine Würmer, aber dafür Kokis gefunden wurden :bc:
Kiwhy und Elaine sind jetzt schon fast 3 Monate ungeimpft und das das erste mal in ihrem Leben :scheiss:
Alexandra K.
02.12.2014, 13:21
Hast du das beim ersten mal denn auch nachimpfen lassen? Ich nämlich nicht der Hersteller emphielt es wohl bei Umstellung.
Nein, ich habe nicht nachimpfen lassen und der Hersteller empfiehlt das auch nicht.
Corinna K.
02.12.2014, 13:31
Nachgeimpft habe ich auch nicht, war auch gar nicht im Gespräch.
Unsere Liese hatte trotz Impfung im Februar im September einen leichten Myxoausbruch, den hat sie gut weg gesteckt, sehr leichte Symthome.
Ronja wurde erstmalig damit 2012 geimpft, aufgrund von Ihrem Krankheitsbild die Folgejahre bis jetzt nicht...sie hatte ebenfalls einen Ausbruch, wesentlich schlimmer, hat es aber auch geschafft und ist wieder komplett fit.
In Anbetracht unserer Situation die letzten Monate werde ich jetzt erstmal tief durchatmen und für mich spricht absolut nichts dagegen Nobivac erneut zu geben.
Ich hab zu verschiedenen Stellen und mit verschiedenen Betroffenen Kontakt aufgenommen und sammel jetzt einfach Informationen.
Die Meinungen gehen weit auseinander :girl_sigh:
Katharina F.
02.12.2014, 14:08
Okay gut. Ja, das Thema ist schwierig. :girl_sigh:
Aber dann werde ich wahrscheinlich auch dabei bleiben. Ich werde mich jetzt auch noch etwas umhören..
Keks3006
02.12.2014, 18:19
Ich muss jetzt eh schieben, weil bei uns diesmal zwar keine Würmer, aber dafür Kokis gefunden wurden :bc:
Kiwhy und Elaine sind jetzt schon fast 3 Monate ungeimpft und das das erste mal in ihrem Leben :scheiss:
Hier war es auch so, dass die Kaninchen Würmer hatten und nach der Behandlung hattem wir dann Kokis. Mein TA bestellte trotzdem alle Kaninchen zum Impfen. Er sagte, das wäre kein Problem, erwachsene Tiere leben ja normalerweise in EInklang mit den Kokis, haben keine Symptome und auch kein schwächeres Immunsystem (im Gegenteil ist es wohl so, dass leichter bis mittlerer Befall mit Kokis oder Würmern positiv für das Immunsystem ist, weil es sich daran aufbaut). Ich habe alle impfen lassen und es war völlig unproblematisch. Das einzige Kaninchen mit ganz, ganz leichter Impfmyxo war ausgerechnet das, bei dem sowohl die Koki- als auch die Wurmbehandlung vor der Impfung abgeschlossen waren.
Ich finde es nicht dramatisch, wenn Kaninchen mal ungeimpft bleiben, wenn es gerade nicht gut passt mit der Auffrischung, andererseits finde ich es nun auch nicht mehr dramatisch, trotz Kokis oder Würmern zu impfen, solange der Befall nicht problematisch schwer ist.
Ich habe jetzt seit 1998 Kaninchen und habe immer regelmäßig impfen lassen. Es gab mal leichtere Nebenwirkungen wie "Matschigkeit" für zwei Tage aber das wars auch schon. Von daher spricht für mich bei gesunden Kaninchen nichts gegen eine Impfung. Bei alten oder sonstwie gehandicapten Kaninchen verzichte ich darauf.
Katharina F.
02.12.2014, 20:37
Ich muss jetzt eh schieben, weil bei uns diesmal zwar keine Würmer, aber dafür Kokis gefunden wurden :bc:
Kiwhy und Elaine sind jetzt schon fast 3 Monate ungeimpft und das das erste mal in ihrem Leben :scheiss:
Hier war es auch so, dass die Kaninchen Würmer hatten und nach der Behandlung hattem wir dann Kokis. Mein TA bestellte trotzdem alle Kaninchen zum Impfen. Er sagte, das wäre kein Problem, erwachsene Tiere leben ja normalerweise in EInklang mit den Kokis, haben keine Symptome und auch kein schwächeres Immunsystem (im Gegenteil ist es wohl so, dass leichter bis mittlerer Befall mit Kokis oder Würmern positiv für das Immunsystem ist, weil es sich daran aufbaut). Ich habe alle impfen lassen und es war völlig unproblematisch. Das einzige Kaninchen mit ganz, ganz leichter Impfmyxo war ausgerechnet das, bei dem sowohl die Koki- als auch die Wurmbehandlung vor der Impfung abgeschlossen waren.
Ich finde es nicht dramatisch, wenn Kaninchen mal ungeimpft bleiben, wenn es gerade nicht gut passt mit der Auffrischung, andererseits finde ich es nun auch nicht mehr dramatisch, trotz Kokis oder Würmern zu impfen, solange der Befall nicht problematisch schwer ist.
Ohje :(
Hast du auch Hefen gehabt und die auch behandelt? Meine TÄ will die nicht impfen. Sie meinte die Impfung würde die Wirkung nicht voll entfalten. Hmm ..
Bisher haben die drei auch keine Symptome, wobei Kiwhy ein bisschen Bauchweh hatte. Allerdings hat er das in der Gemüsezeit öfter mal leider :(
Nicole B.
02.12.2014, 20:41
Ich zitiere mich noch mal:
Wen es interssiert:
Der CVMP assessment report der EMA, die den Impfstoff zugelassen hat:
http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-_Public_assessment_report/veterinary/002004/WC500112960.pdf
CVMP: Committee for Medicinal Products for Veterinary Use (CVMP)
EMA: European Medicines Agency
The Committee for Medicinal Products for Veterinary Use (CVMP) is the committee at the European Medicines Agency that is responsible for preparing opinions on questions concerning medicines for veterinary use.
Das ist das Dossier, dass das Committee für Vet-Arzneimittel der Europäischen Behörde für Arzneimittelzulassungen (EMA) zusammengestellt hat. Und die EMA hat den Impfstoff zugelassen.
Dort sind u.a. die Studien aufgelistet, die der Hersteller gemacht hat.
Das ist sicherlich keine leichte Kost, aber sehr informativ :good:
Mottchen
02.12.2014, 21:07
Nehmt ihr denn alle mittlerweile den neuen Impfstoff?
Ich ja, seit Frühjahr 2011, habe also 3x damit geimpft.
Für mich kommt aus ethischen Gründen nur Nobivac in Frage.
ich jetzt seit Frühjahr 2013 und werde auch weiter eben auch aus den gleichen Gründen den neuen impfen lassen
Keks3006
03.12.2014, 00:00
Ohje :(
Hast du auch Hefen gehabt und die auch behandelt? Meine TÄ will die nicht impfen. Sie meinte die Impfung würde die Wirkung nicht voll entfalten. Hmm ..
Bisher haben die drei auch keine Symptome, wobei Kiwhy ein bisschen Bauchweh hatte. Allerdings hat er das in der Gemüsezeit öfter mal leider :(
Es macht ja auch nichts, wenn du noch wartest.
Meine hatten zum Teil auch Hefen, dagegen habe ich nichts gemacht.
Alexandra K.
03.12.2014, 07:36
Meine TÄ will die nicht impfen. Sie meinte die Impfung würde die Wirkung nicht voll entfalten. Hmm .. So sagt der Hersteller, genau. Hefen und/oder Parasiten beinträchtigen die Wirkung, so in der Art steht es im Beipackzettel.
Ich würde es davon abhängig machen wie stark der Hefenbbefall ist und ob es sich dabei um ein global geschwächtes Tier handelt. Immunschwache Tiere würde ich so oder so nicht impfen, ob mit oder ohne Hefen.
Katharina F.
03.12.2014, 08:45
Naja wie gesagt, Kiwhy hat öfter mal Hefeprobleme durch seine Zähne.
Und da wurde er immer mit geimpft, weil er mittlerweile scheinbar so gewöhnt an die Hefen ist, dass er so gut wie keine Symptome mehr zeigt. Früher, als die Zahnproblematik noch nicht bekannt war, habe ich ihn fast 1 Jahr lang immer wieder mit Nystatin behandelt, weshalb ich das also sehr gut kenne. Und solange die drei munter fressen, keinen Durchfall haben etc. möchte ich sie ungern mit Nystatin quälen. Kiwhy hat seine Hefen immer wieder selbstständig reguliert, wenn bspw die Zähne gemacht wurden, Futter abgesetzt wurde, Stress beendet war, Würmer weg waren etc. Also denke ich mal, dass er es auch bei den Kokis diesmal selbst reguliert bekommt. Wenn das natürlich nicht der Fall ist, wird er natürlich behandelt.
Die anderen beiden machen überhaupt nicht den Eindruck als hätten sie irgendwas. Kiwhy´s Kot stinkt halt extem, das ist ungewöhnlich, aber bei den anderen beiden konnte ich noch gar nichts feststellen.
Ich finde diese Nystatin-Sache wirklich schwierig zu bewerten. Ich bin da eher son kleiner Gegner, der es erstmal mit Aushungern versucht und wo es bisher auch immer geklappt hat.
Mottchen
03.12.2014, 08:53
also bei Kokis würde ich ehrlich gesagt nicht auf Selbstregulierung setzen. Ich seh da auch einen gewaltigen Unterschied zwischen Hefen, die in jeder normalen Darmflora vorkommen und die sich in der Regel selbst regulieren, wenn der Störfaktor, der sie hat explodieren lassen behandelt wurde, oder aber Parasiten:rw:
Kokis werden hier daher immer behandelt, Hefen so gut wie nie
Alexandra K.
03.12.2014, 13:23
Naja wie gesagt, Kiwhy hat öfter mal Hefeprobleme durch seine Zähne.
Genau deshalb meine ich das man gucken muß was das Tier hat.
Wenn es ein wenig ein Hefenproblem hat mit einer geklärten Ursache (Zähne) würde ich auch impfen lassen.
Nystatin würde ich auch nicht geben bei Hefen aufgrund einer Zahnproblematik, da würde ich einfach gucken das die Zähne immer rechtzeitig behandelt werden und es so eindämmen.
Bei einem Koki und/oder Wurmbefall würde ich erst behandeln und dann impfen.
Katharina F.
03.12.2014, 14:45
Ja gut die Hefen haben sie nun wohl durch Kokis.. also mit Nystatin behandeln?
Ich hasse dieses Zeug :girl_sigh:
Alexandra K.
03.12.2014, 16:28
Ja gut die Hefen haben sie nun wohl durch Kokis.. also mit Nystatin behandeln?
Ich hasse dieses Zeug :girl_sigh:
Nein, Kokis behandeln! Baycox, kein Nystatin.
Tanja B.
03.12.2014, 16:32
Ja gut die Hefen haben sie nun wohl durch Kokis.. also mit Nystatin behandeln?
Ich hasse dieses Zeug :girl_sigh:
Nein, Kokis behandeln! Baycox, kein Nystatin.
:freun::good:
Katharina F.
03.12.2014, 16:46
Danke! Dann habe ich ja richtig entschieden. Jetzt ist meine Sicherheit wieder da *g*
Es ging eher darum beides gleichzeitig zu behandeln. Das habe ich aber direkt ausgeschlagen bei meiner TÄ.
Keks3006
06.12.2014, 12:05
also bei Kokis würde ich ehrlich gesagt nicht auf Selbstregulierung setzen. Ich seh da auch einen gewaltigen Unterschied zwischen Hefen, die in jeder normalen Darmflora vorkommen und die sich in der Regel selbst regulieren, wenn der Störfaktor, der sie hat explodieren lassen behandelt wurde, oder aber Parasiten:rw:
Kokis werden hier daher immer behandelt, Hefen so gut wie nie
Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Hefen und Parasiten. Aber auch Parasiten müssen z.B. nicht zwingend ein angeschlagenes Immunsystem bedeuten und entsprechend auch nicht, dass bei einer Impfung kein Impfschutz aufgebaut werden kann oder dass es zu Impffolgen kommt. Kaninchen können im Normalfall (das gilt eben nicht für alle, je nach Gesundheitszustand und Empfindlichkeit) mit Parasiten in einer gewissen Menge auch ganz ohne Beeinträchtigungen sehr gut leben.
Mottchen
06.12.2014, 13:16
also bei Kokis würde ich ehrlich gesagt nicht auf Selbstregulierung setzen. Ich seh da auch einen gewaltigen Unterschied zwischen Hefen, die in jeder normalen Darmflora vorkommen und die sich in der Regel selbst regulieren, wenn der Störfaktor, der sie hat explodieren lassen behandelt wurde, oder aber Parasiten:rw:
Kokis werden hier daher immer behandelt, Hefen so gut wie nie
Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Hefen und Parasiten. Aber auch Parasiten müssen z.B. nicht zwingend ein angeschlagenes Immunsystem bedeuten und entsprechend auch nicht, dass bei einer Impfung kein Impfschutz aufgebaut werden kann oder dass es zu Impffolgen kommt. Kaninchen können im Normalfall (das gilt eben nicht für alle, je nach Gesundheitszustand und Empfindlichkeit) mit Parasiten in einer gewissen Menge auch ganz ohne Beeinträchtigungen sehr gut leben.
Nach Aussagen meiner TAs sind gerade Kokis schon ein Grund nicht zu impfen, da nach deren Aussage, der Impfschutz sonst eventuell nicht in Gänze entfaltet wird
Keks3006
07.12.2014, 11:40
Hier hieß es wie gesagt, das wäre unproblematisch :girl_sigh:
power7flower
07.12.2014, 18:59
Hab mich nochmal über die drei Impfungen schlau gemacht.
Bei Myxo ist es so, dass die Tiere ja trotz Impfung daran erkranken, dabei lediglich eine geringe Chance zum Wiedergesundwerden erlangen. Ältere Tiere, das heißt geschwächte Tiere, haben keine Chance (gehen mir mal von einem Alter von +9 Jahre aus)
Wie ist das jetzt bei RHD?
Schützt eine RHD Impfung IMMER, also die Krankheit prallt an dem Tier einfach ab, oder kommtes genau wie bei Myxo zu einem Krankheitsverlauf mit geringer Wahrscheinlichkeit zum überleben?
Wer von euch lässt gegen Schnupfen impfen?
Meine TA´s sagen auch, dass man bei einem akuten Kokibefall nicht impfen soll. Ebenso nicht, wenn das Tier akut mit AB behandelt wird, z.B. bei Eiter im Kiefer oder Schnupfen. Das Immunsystem ist beansprucht und dadurch könnte es passieren, dass nicht ausreichend Immunität gebildet wird. Außerdem ist bei einem Lebendimpfstoff die Gefahr einer Impfreaktion höher, wenn das Immunsystem beansprucht ist.
Jetzt mal eine andere Sache. Ich hatte eine neue TÄ zum Imfpen hier, weil sie eine mobile TÄ ist und ich mehrere Tiere impfen lassen wollte. Seit 3 Jahren impfe ich mit Nobivac. Jetzt hat mir die TÄ gesagt, dass Tiere, die vorher mit Cunivac geimpft worden sind, ggf. keinen ausreichenden Impfschutz gegen RHD aufbauen, weil die alten Antikörper aus Cunivac eine neue Antikörperbildung gegen den Stoff von Nobivac hindern können. Als ich etwas ungläubig drein schaute, gab sie mir ein Heft der STIKO (ständigen Impfkommission) in die Hand, in dem das stand. Die STIKO empfiehlt daher, Tiere die bereits mit Cunivac geimpft worden sind, NICHT mit Nobivac zu impfen.
Haben Eure TA`s Euch mal darauf aufmerksam gemacht? Die Außendienstler von Nobivac scheinen nämlich diesen Fakt zu verschweigen. Das Dokument der STIKO habe ich kopiert. Wenn es jemand per Email haben möchte, dann schickt mir bitte Eure Äddi per PN.
Keks3006
08.12.2014, 12:21
Hab mich nochmal über die drei Impfungen schlau gemacht.
Bei Myxo ist es so, dass die Tiere ja trotz Impfung daran erkranken, dabei lediglich eine geringe Chance zum Wiedergesundwerden erlangen. Ältere Tiere, das heißt geschwächte Tiere, haben keine Chance (gehen mir mal von einem Alter von +9 Jahre aus)
Wie ist das jetzt bei RHD?
Schützt eine RHD Impfung IMMER, also die Krankheit prallt an dem Tier einfach ab, oder kommtes genau wie bei Myxo zu einem Krankheitsverlauf mit geringer Wahrscheinlichkeit zum überleben?
Wer von euch lässt gegen Schnupfen impfen?
Bei RHD ist der Schutz wohl sehr gut, d.h. die geimpften Tiere erkranken in aller Regel gar nicht an RHD.
Gegen Schnupfen zu impfen macht nur in Großbeständen Sinn, um den Infektionsdruck zu senken. In der Hobbyhaltung bringt die Impfung nichts. Es gibt nur Impfstoffe gegen zwei der vielen Erreger, außerdem kann der Schnupfen auch durch die Impfung erst ausbrechen, man hat entsprechend nichts davon.
Jetzt mal eine andere Sache. Ich hatte eine neue TÄ zum Imfpen hier, weil sie eine mobile TÄ ist und ich mehrere Tiere impfen lassen wollte. Seit 3 Jahren impfe ich mit Nobivac. Jetzt hat mir die TÄ gesagt, dass Tiere, die vorher mit Cunivac geimpft worden sind, ggf. keinen ausreichenden Impfschutz gegen RHD aufbauen, weil die alten Antikörper aus Cunivac eine neue Antikörperbildung gegen den Stoff von Nobivac hindern können. Als ich etwas ungläubig drein schaute, gab sie mir ein Heft der STIKO (ständigen Impfkommission) in die Hand, in dem das stand. Die STIKO empfiehlt daher, Tiere die bereits mit Cunivac geimpft worden sind, NICHT mit Nobivac zu impfen.
Haben Eure TA`s Euch mal darauf aufmerksam gemacht? Die Außendienstler von Nobivac scheinen nämlich diesen Fakt zu verschweigen. Das Dokument der STIKO habe ich kopiert. Wenn es jemand per Email haben möchte, dann schickt mir bitte Eure Äddi per PN.
Mein TA hat nur Kaninchen auf Nobivac umgestellt, deren Impfschutz mit Cunivak erloschen war, also die letzte Impfung schon lange her. Kaninchen, die einen gültigen Impfschutz mit Cunivak haben, impft er auch weiterhin nur mit Cunivak.
Hab mich nochmal über die drei Impfungen schlau gemacht.
Bei Myxo ist es so, dass die Tiere ja trotz Impfung daran erkranken, dabei lediglich eine geringe Chance zum Wiedergesundwerden erlangen. Ältere Tiere, das heißt geschwächte Tiere, haben keine Chance (gehen mir mal von einem Alter von +9 Jahre aus)
Wie ist das jetzt bei RHD?
Schützt eine RHD Impfung IMMER, also die Krankheit prallt an dem Tier einfach ab, oder kommtes genau wie bei Myxo zu einem Krankheitsverlauf mit geringer Wahrscheinlichkeit zum überleben?
Wer von euch lässt gegen Schnupfen impfen?
Ich muss jetzt noch mal was zu dem Impfschutz sagen. Dabei beziehe ich mich auf die Studie von Nobivac, aber ich denke mal, dass die Kriterien, die bei ihnen verwendet werden, nicht aus der Luft gegriffen sind, sondern in anderen Nachschalgewerken festgeschrieben sind. Wenn beschrieben wird, dass Tiere vollständig geschützt sind, dann heißt das, dass weniger als 10% der Impflinge klassischen Myxosymptome entwickeln. Oder andersherum: 90% der Impflinge erkranken eben nicht. Und ich finde, das ist eine enorme Zahl, die eine Impfung rechtfertigt. Milde Symptome wie Schorf oder Schwellungen an der Augen wurden in der Nobivac-Studie meines Wissens nach übrigens als Krankheitsanzeichen gewertet. Wir reden hier also tatsächlich nicht über einen milderen Verlauf, sondern von einem Nicht-Erkranken.
Gegen Schnupfen zu impfen macht nur in Großbeständen Sinn, um den Infektionsdruck zu senken. In der Hobbyhaltung bringt die Impfung nichts. Es gibt nur Impfstoffe gegen zwei der vielen Erreger, außerdem kann der Schnupfen auch durch die Impfung erst ausbrechen, man hat entsprechend nichts davon.
Jetzt mal eine andere Sache. Ich hatte eine neue TÄ zum Imfpen hier, weil sie eine mobile TÄ ist und ich mehrere Tiere impfen lassen wollte. Seit 3 Jahren impfe ich mit Nobivac. Jetzt hat mir die TÄ gesagt, dass Tiere, die vorher mit Cunivac geimpft worden sind, ggf. keinen ausreichenden Impfschutz gegen RHD aufbauen, weil die alten Antikörper aus Cunivac eine neue Antikörperbildung gegen den Stoff von Nobivac hindern können. Als ich etwas ungläubig drein schaute, gab sie mir ein Heft der STIKO (ständigen Impfkommission) in die Hand, in dem das stand. Die STIKO empfiehlt daher, Tiere die bereits mit Cunivac geimpft worden sind, NICHT mit Nobivac zu impfen.
Haben Eure TA`s Euch mal darauf aufmerksam gemacht? Die Außendienstler von Nobivac scheinen nämlich diesen Fakt zu verschweigen. Das Dokument der STIKO habe ich kopiert. Wenn es jemand per Email haben möchte, dann schickt mir bitte Eure Äddi per PN.
Mein TA hat nur Kaninchen auf Nobivac umgestellt, deren Impfschutz mit Cunivak erloschen war, also die letzte Impfung schon lange her. Kaninchen, die einen gültigen Impfschutz mit Cunivak haben, impft er auch weiterhin nur mit Cunivak.
Zum Schnupfen habe ich das auch so gehört. Die Impfung ist nicht so übermäßig erfolgreich, kann aber für Großbestände sinnvoll sein. Ist wie die Pilzimpfung bei Pferden. Einzelne können trotzdem erkranken, der Bestand als ganzes ist aber geschützt und es verbreitet sich nicht so rasant.
Und was Nobivac angeht hast du, Klaudia, schon recht: für Tiere, die Cunivak geimpft sind und erstmalig Nobivac geimpt werden, kann ein verminderter Schutz gegen RHD auftreten. Allerdings dürfte in deinem Fall der Schutz durch Cunivac lange erloschen sein, sodass du beruhigt weiter Nobivc impfen kannst.
Ich persönlich hatte mich damals bewusst für eine mögliche Impflücke entschieden, um auf den tierfreien Impfstoff umzusteigen. Meine Tierärztin hat ihre Patienten auch darüber aufgeklärt. Ich hatte damals erst mal nur Nobivac geimpft und dann nach Erlöschen des Impfschutzes von Cunikvak noch mal.
Katharina F.
08.12.2014, 13:00
Was ist denn, wenn jetzt schon Nobivac geimpft wurde, obwohl sonst immer mit Cunivak geimpft worden ist?
Wie impfe ich denn jetzt?
Klaudia, ich würde die Kopie gerne haben. Ich schicke dir ne PN.
Das kommt wohl darauf an, wie lange deine letzte Cunivak Impfung schon her ist
so, vor 3 Jahren habe ich angefangen mit Nobivac zum Impfen, d.h. meine eigenen Tiere haben im Aug das dritte mal Nobivac bekommen. Ich hatte damals keine Impflücke, aber in den letzten 3 Jahren hatte ich im Nobivac Impfstoff Impflücken drin, da meine Nins Schnupfer sind und es nicht immer möglich war, rechtzeitig zu impfen. Ist das jetzt okay, oder sollte ich noch RHD mit Cunivac nachimpfen lassen?
Ich nehme das sehr ernst, weil ich hier immer wieder ungeimpfte Pflegies habe und auch auf großen Notfällen aushelfe, bei denen die Tiere i.d.R. ungeimpft sind. Und bekanntermaßen taucht bei fast jedem großen Notfall ein Fall von Myxo oder RHD auf.
Deswegen lasse ich auch meine alten chronischen Schnupfer impfen, sofern sie fit sind und keinen akuten Schnupfenschub haben.
Ich habe meine von Cunivak ohne Lücke umgestellt.
Hm, dass würde jetzt heissen, dass RHD nicht wirklich wirkt, wenn ich richtig gelesen und verstanden habe, Bzw. dürfte es auf Berta zutreffen, Als ich Lotta aufnahm, hatte die PS von den Vorbesitzern keinen Impfausweis bekommen, und als ich Benni im Juli übernahm, bekam ich einen Ausweis mit einer Impfung im März 2014 und er ist schon 5!
Jetzt bin ich echt verunsichert!
ich hätte das Dokument gerne, ich schicke dir eine PN, Klaudia.
Katharina F.
08.12.2014, 14:09
Ich bin lückenlos von Cunivak auf Nobivac umgestiegen letztes Jahr im Oktober. :girl_sigh:
Alexandra K.
08.12.2014, 14:19
Zur aktiven Immunisierung von Kaninchen ab einem Lebensalter von 5 Wochen um die Mortalität und die klinischen Symptome der Myxomatose zu verringern sowie um die durch die Hämorrhagische Krankheit der Kaninchen verursachte Mortalität zu verhindern.
http://www.msd-tiergesundheit.de/products/nobivac_mxyo/uberblick.aspx
Mottchen
08.12.2014, 19:16
Meine TA´s sagen auch, dass man bei einem akuten Kokibefall nicht impfen soll. Ebenso nicht, wenn das Tier akut mit AB behandelt wird, z.B. bei Eiter im Kiefer oder Schnupfen. Das Immunsystem ist beansprucht und dadurch könnte es passieren, dass nicht ausreichend Immunität gebildet wird. Außerdem ist bei einem Lebendimpfstoff die Gefahr einer Impfreaktion höher, wenn das Immunsystem beansprucht ist.
Jetzt mal eine andere Sache. Ich hatte eine neue TÄ zum Imfpen hier, weil sie eine mobile TÄ ist und ich mehrere Tiere impfen lassen wollte. Seit 3 Jahren impfe ich mit Nobivac. Jetzt hat mir die TÄ gesagt, dass Tiere, die vorher mit Cunivac geimpft worden sind, ggf. keinen ausreichenden Impfschutz gegen RHD aufbauen, weil die alten Antikörper aus Cunivac eine neue Antikörperbildung gegen den Stoff von Nobivac hindern können. Als ich etwas ungläubig drein schaute, gab sie mir ein Heft der STIKO (ständigen Impfkommission) in die Hand, in dem das stand. Die STIKO empfiehlt daher, Tiere die bereits mit Cunivac geimpft worden sind, NICHT mit Nobivac zu impfen.
Haben Eure TA`s Euch mal darauf aufmerksam gemacht? Die Außendienstler von Nobivac scheinen nämlich diesen Fakt zu verschweigen. Das Dokument der STIKO habe ich kopiert. Wenn es jemand per Email haben möchte, dann schickt mir bitte Eure Äddi per PN.
Guck mal das hat Intervet Deutschland damals in diesem Thread
http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=73550&highlight=Nobivac
auf die Frage geantwortet
Zur Fragestellung „Kann ich mit anderen Impfstoffen vorgeimpfte Kaninchen einfach auf Nobivac Myxo-RHD umstellen?“ möchte die Intervet Deutschland GmbH, eine Niederlassung der MSD-Tiergesundheit gerne wie folgt Stellung nehmen: Wenn die Kaninchen gegen Myxomatose und RHD oder mit RHD alleine vorgeimpft sind, wird durch eine einmalige Impfung ein Jahr Immunität gegen Myxomatose und RHD induziert. Sollte ein Kaninchen nur gegen Myxomatose (und nicht gegen RHD) vorgeimpft sein, wird eine belastbare Immunität gegen Myxomatose für ein Jahr aufgebaut, gegen RHD ist die Immunität jedoch möglicherweise eingeschränkt. In diesen Fällen sollte das Kaninchen zunächst gegen RHD und 3-4 Wochen später mit Nobivac Myxo-RHD geimpft werden.
Das heißt für mich es ist kein Problem, wenn vorher mit Cunivac geimpft wurde, solange gegen Myxo UND Rhd geimpft worden ist
Vielen lieben Dank :flower:
Ich versuche zur Sicherheit mal die STIKO zu erreichen und frage da auch nach.
Zur Fragestellung „Kann ich mit anderen Impfstoffen vorgeimpfte Kaninchen einfach auf Nobivac Myxo-RHD umstellen?“ möchte die Intervet Deutschland GmbH, eine Niederlassung der MSD-Tiergesundheit gerne wie folgt Stellung nehmen: Wenn die Kaninchen gegen Myxomatose und RHD oder mit RHD alleine vorgeimpft sind, wird durch eine einmalige Impfung ein Jahr Immunität gegen Myxomatose und RHD induziert. Sollte ein Kaninchen nur gegen Myxomatose (und nicht gegen RHD) vorgeimpft sein, wird eine belastbare Immunität gegen Myxomatose für ein Jahr aufgebaut, gegen RHD ist die Immunität jedoch möglicherweise eingeschränkt. In diesen Fällen sollte das Kaninchen zunächst gegen RHD und 3-4 Wochen später mit Nobivac Myxo-RHD geimpft werden.
Das heißt für mich es ist kein Problem, wenn vorher mit Cunivac geimpft wurde, solange gegen Myxo UND Rhd geimpft worden ist
Stimmt, das hatte ich ganz verdrängt. Danke, dass du das Zitat zur allgemeinen Beruhigung raus gekramt hast :good:
Mottchen
09.12.2014, 11:11
gern:umarm:
ich hab die Mods auch gebeten den anderen Thread mal anzupinnen oben, da die Fragen ja doch immer wieder auftauchen
Ich hatte heute ein Gespräch mit dem Friedrich Loeffler Institut für Virusdiagnostik
Mir ist dann die Frage noch aus diesem Thread eingefallen und hab sie ihm gestellt.
Er sagte übrigens auch das es vollkommen egal ist ob erst Cunivak oder Nobivak geimpft wurde..
Mottchen
09.12.2014, 21:52
gern:umarm:
ich hab die Mods auch gebeten den anderen Thread mal anzupinnen oben, da die Fragen ja doch immer wieder auftauchen
Der Thread wird leider nicht angepinnt
Bei Myxo ist es so, dass die Tiere ja trotz Impfung daran erkranken, dabei lediglich eine geringe Chance zum Wiedergesundwerden erlangen. Ältere Tiere, das heißt geschwächte Tiere, haben keine Chance (gehen mir mal von einem Alter von +9 Jahre aus)
Das stimmt so nicht. Es ist zwar tatsächlich so, dass auch geimpfte Tiere an Myxo erkranken können; in diesem Sommer haben einige Forumsmitglieder und auch ich diese Erfahrung gemacht, - wobei der Verlauf bei geimpften Tieren milder ist und sie es mit entsprechender Behandlung fast alle überleben. Wie gut die geimpften Myxo-Patienten das wegstecken, hängt wohl nicht nur vom Alter ab, sondern maßgeblich vom individuell aufgebauten Impfschutz. Die Impfung greift nämlich nicht bei jedem Tier gleich gut.
Alexandra K.
09.12.2014, 22:36
Der Hersteller sagt ja selber das bei Myxo nur die Symptome verringert werden können und die Mortalitätsrate sinken kann....
Es sind hier im Forum und auch in vielen anderen geimpfte Tiere erkrankt und ungeimpfte Tiere erkrankt.
Es haben geimpfte Tiere überlebt aber auch ungeimpfte.
Es sind geimpfte Tiere verstorben und auch ungeimpfte.
Es ist ne echt beschissene Krankheit!
power7flower
09.12.2014, 23:53
Mann ist das doof, ich weiß nicht was ich tun soll :( Er wird im April 11 Jahre. Geimpft wird er seit er 6 oder 7 ist. Das ist echt so doof!
Gut, hier in Niederbayern wüsst ich von keinem Myxofall. Ich werd dann auch vor dem Impfen noch mal meine TA fragen aber...ich denke ganz ehrlich, selbst wenn er Myxo bekommen sollte, dass ich ihm das nicht antun würde ihn da mit gewalt durch die Krankheit zu boxen. Das ist schon Quälerei irgendwie...Ich meine ab einem gewissen Punkt müsste man sagen, lass es gut sein oder nicht? Das ist so doof ich weiß nicht was ich machen soll :(
Die Mädels haben es gut weggesteckt und lasse sie deswegen auch weiter gegen Myxo impfen. Schnupfen wohl bei alle drei nicht mehr, wenn es e nicht so sinnvoll ist...
Nu ja, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in seinem 12. Lebenjahr Myxo kriegt?! Vergleichsweise gering, würde ich sagen. Allerdings spricht ja nichts gegen die Impfung wenn er fit ist. Sollte er trotz Impfung Myxo kriegen hätte er bessere Chancen das Ganze zu überleben als wenn er nicht geimpft wäre. Woher Du die Info hast, dass Kaninchen mit 9 Jahren plus keine Chance haben weiß ich nicht. :rw: Von daher...ich würde nicht auf Gedeih und Verderb impfen lassen aber solange die Hasen bei guter Gesundheit sind spricht meiner Meinung nach nichts dagegen.
Der Hersteller sagt ja selber das bei Myxo nur die Symptome verringert werden können und die Mortalitätsrate sinken kann....
Natürlich, denn das ist ja das Ziel bei jeder Impfung, egal ob und für Mensch oder Tier. Und wie gesagt, in der Nobivac-Studie wird sogar von einem vollständigen Schutz (weniger als 10% der Impflinge mit Myxosymptomen = 90% symptomfreie Impflinge) gesprochen. Der Impfstoff tut also zumindest inder Studie für den größten Teil der Tiere weit mehr als "nur" Symptome lindern.
Mottchen
10.12.2014, 08:39
Nu ja, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in seinem 12. Lebenjahr Myxo kriegt?! Vergleichsweise gering, würde ich sagen. Allerdings spricht ja nichts gegen die Impfung wenn er fit ist. Sollte er trotz Impfung Myxo kriegen hätte er bessere Chancen das Ganze zu überleben als wenn er nicht geimpft wäre. Woher Du die Info hast, dass Kaninchen mit 9 Jahren plus keine Chance haben weiß ich nicht. :rw: Von daher...ich würde nicht auf Gedeih und Verderb impfen lassen aber solange die Hasen bei guter Gesundheit sind spricht meiner Meinung nach nichts dagegen.
:freun:
power7flower
10.12.2014, 11:52
Nu ja, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in seinem 12. Lebenjahr Myxo kriegt?! Vergleichsweise gering, würde ich sagen. Allerdings spricht ja nichts gegen die Impfung wenn er fit ist. Sollte er trotz Impfung Myxo kriegen hätte er bessere Chancen das Ganze zu überleben als wenn er nicht geimpft wäre. Woher Du die Info hast, dass Kaninchen mit 9 Jahren plus keine Chance haben weiß ich nicht. :rw: Von daher...ich würde nicht auf Gedeih und Verderb impfen lassen aber solange die Hasen bei guter Gesundheit sind spricht meiner Meinung nach nichts dagegen.
Ich hab gelesen, dass bei Myxofälle die älteren (geimpften) Tiere nicht überlebt haben...und ein paar jüngere auch nicht. Die Älteren hatten aber gar keine Chance...
Naja sagen wir so, nach dem impfen war er 2-3 Tage sehr ruhig und zurückgezogen und matt. Hat bis über ne Woche gedauert bis er wieder ganz der Alte war. Das hat mir halt schon Sorgen gemacht.
Eben, würd ich auch meinen, die Wahrscheinlichkeit das Myxo auftritt ist wohl sehr sehr gering...Deswegen ja die Überlegung, dass ich es bleiben lasse bei ihm und nur noch RHD mache.
Alexandra K.
11.12.2014, 14:25
Ältere Tiere haben in der regel nicht so ein Immunsystem wie ein junges Tier, vermutlich liegt es daran?
Ältere Tiere haben in der regel nicht so ein Immunsystem wie ein junges Tier, vermutlich liegt es daran?
Das sehe ich ebenso. Bei alten Tieren und alten Menschen ist das Immunsystem einfach weniger leistungsfähig. Deshalb sollen sich ja Risikogruppen wie alte Menschen gegen Grippe impfen lassen. Ob dies nun gerade sinnvoll ist, ist eine andere Geschichte...
Aber ein gegen Myxo geimpftes, altes Kaninchen wird sicher weniger Anstrengung für das Immunsystem bedeuten, als ein ungeimpftes.
power7flower
11.12.2014, 19:26
[QUOTE=mausefusses;3635644]
Aber ein gegen Myxo geimpftes, altes Kaninchen wird sicher weniger Anstrengung für das Immunsystem bedeuten, als ein ungeimpftes.
Jo. Schon, nur spielt da wieder die Wahrscheinlichkeit eine Rolle wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass er in dem Alter noch Myxo bekommen soll. Niederbayern gilt als Myxo-freie Zone (laut Karten - klar, kann es sein dass es TROTZDEM mal geschieht...) Und ob die Impfung (für die er sich eine Woche durchkränkeln muss) da noch Sinn macht. Das ist alles echt schwer zu entscheiden :/
So wie ich das verstanden habe hat das geimpfte Immunsystem ja keine große Chance gegen Myxo - er wehrt das unsichtbare nicht einfach läppisch ab und bekommt lediglich ein bisschen Fieber sondern es ist ja schon die volle Packung - ob mit oder ohne Impfung.
+ Pro Impfung:
+Sollte er für den unwahrscheinlichen Fall Myxo bekommen hätte er eine klitzekleine Überlebenschance zu überleben
- Kontra Impfung:
-Die Wahrscheinlichkeit das er Myxo bekommt ist sehr gering
-Er hat die letzte Impfung schwerer genommen - eine Woche Erholzeit!
-Sollte er Myxo bekommen, würde ich ihn wohl (ich hoffe das ich den Mut aufbringen würde, Gott bewahre, dass es nie dazu kommen möge) in dem Alter (Alter = sprich schlechtes Immungsystem) da nicht durchquälen wollen sondern ihm den Kampf ersparen.
Ach ich weiß es nicht. Ich werd wohl wirklich nochmal die TA fragen wie sie dazu denkt...
Danke für euer Mitdenken :flower:
Keks3006
11.12.2014, 20:08
So wie ich das verstanden habe hat das geimpfte Immunsystem ja keine große Chance gegen Myxo - er wehrt das unsichtbare nicht einfach läppisch ab und bekommt lediglich ein bisschen Fieber sondern es ist ja schon die volle Packung - ob mit oder ohne Impfung.
Nein, das stimmt eben nicht, wenn du von dieser Info ausgehst:
Und wie gesagt, in der Nobivac-Studie wird sogar von einem vollständigen Schutz (weniger als 10% der Impflinge mit Myxosymptomen = 90% symptomfreie Impflinge) gesprochen. Der Impfstoff tut also zumindest inder Studie für den größten Teil der Tiere weit mehr als "nur" Symptome lindern.
Das bedeutet, dass es durchaus Kaninchen gibt (ein sehr großer Teil), die dank der Impfung gar nicht erkranken.
Und der Verlauf bei einem erkrankten Tier muss auch nicht direkt "die volle Packung" sein, sondern es gibt tatsächlich auch die Verläufe mit sozusagen "lediglich ein bisschen Fieber". Gerade gibt es hier auch einen Thread dazu, mit einem Myxo-Erfahrungsbericht. Die Verläufe der Krankheit waren da sehr unterschiedlich, von sehr schwer bis ganz leicht bzw. gar nicht erkrankt.
Ob du impfst, ist natürlich trotzdem eine Abwägungssache, aber so chancenlos, wie du es jetzt dargestellt hast, ist ein erkranktes Kaninchen eben nicht zwangsläufig.
power7flower
11.12.2014, 20:18
Okay, danke! Ich bin froh, dass ich mir da eine falsche Meinung gebildet habe. Impfungen die dann auch wirklich das tun wozu sie geschaffen worden sind, sind mir lieber.
Alexandra K.
11.12.2014, 22:42
Ich freue mich für mich endlich entschieden zu haben wie ich verfahre: Wie immer werde ich verfahren.
Gesunde Tiere werden geimpft, kranke und alte nicht!
power7flower
12.12.2014, 00:02
Die vielen unterschiedlichen Meinungen verwirren und verunsichern mich...:scheiss: wieso kann es nicht einfach eine einzige Korrekte Richtige Antwort geben...
Corinna K.
12.12.2014, 08:54
Die vielen unterschiedlichen Meinungen verwirren und verunsichern mich...:scheiss: wieso kann es nicht einfach eine einzige Korrekte Richtige Antwort geben...
Jo :girl_sigh: das frage ich mich auch. Das wäre ein Traum.
Ich verfahre weiterhin so wie bisher, obwohl ich mehrere Myxobefälle bei meinen Tieren hatte, die allesamt unterschiedlich verliefen.
Gesunde Tiere in jedem Fall.
Kranke Tiere auf keinen Fall.
Ich habe für mich persönlich entschieden, dass das wohl die "sicherste Methode" ist,die Tiere so gut wie möglich zu schützen, denn 100 % ist es einfach nicht möglich.
Mottchen
12.12.2014, 10:04
So handhabe ich es auch
Gesunde Tiere in jedem Fall
Kranke in keinem Fall
Keks3006
12.12.2014, 12:30
Dann ist halt auch wieder die Frage, was man als "krank" ansieht. Ich habe z.B. leichte Schnupfer (zumindest im Winter...), die lasse ich ganz normal mitimpfen, auch, wenn sie gerade eine feuchte Nase haben; die Impfung wurde bisher immer top vertragen und hatte auch auf den Schnupfen keine Auswirkung. Was einen leichten Parasitenbefall (Würmer/Kokis) angeht, gehen ja offenbar die Meinungen auch auseinander. Bis zu diesem Herbst wäre das für mich ein Ausschlusskriterium gewesen, aber nach dem, was der TA sagte und was ich zu Würmern/Kokis bezüglich des Immunsystems gelesen habe, bin ich da nun auch nicht mehr sicher und die Impfung wurde ja von allen auch trotz Kokis hervorragend vertragen (Kokibehandlung startete noch am selben Tag).
Übrigens habe ich vor ein paar Tagen einen Infozettel bekommen. Bisher gab es hier in der Gegend quasi nie Myxo, aber durch den milden Winter kam sie dieses Jahr doch, zumindest fast bis hierher. Wenn es jetzt öfter milde Winter hier in der Region gibt, muss man sich wohl darauf einstellen, dass wir auch mehr oder weniger zum Myxo-Gebiet werden, weil entsprechend mehr Mücken überleben, die im nächsten Jahr die Krankheit verbreiten können bzw. weil das Virus auch verstärkt die Chance hat, in überlebenden Mücken zu überwintern. Der Klimawandel kommt der Verbreitung also entgegen.
Katharina F.
12.12.2014, 12:33
Ums Vertragen der Impfung geht es bei den Kokis ja nicht primär.
Hierbei geht es ja eher darum, dass sich die Wirkung der Impfung nicht komplett entfalten kann. Das kann man natürlich nicht nachweisen, wenn das Tier nicht erkrankt.
Keks3006
12.12.2014, 12:37
Ums Vertragen der Impfung geht es bei den Kokis ja nicht primär.
Hierbei geht es ja eher darum, dass sich die Wirkung der Impfung nicht komplett entfalten kann. Das kann man natürlich nicht nachweisen, wenn das Tier nicht erkrankt.
Ich weiß. Die Frage ist halt, warum sich die Wirkung der Impfung nicht komplett entfalten können soll. So weit ich weiß, soll das daran liegen, dass das Immunsystem durch die Kokis geschwächt ist und sozusagen besseres zu tun hat, als ausreichend Antikörper zu bilden. Aber Kokis bedeuten nicht zwingend ein schwächeres Immunsystem.
Ich habe auch vor der Frage gestanden bei der letzten Impfung.
Ergebnis war das Zwerg (11,5 Jahre und komplett gesund) geimpft wurde und Chandler (10,5 Jahre EC anfällig, Nierenkrank, sehr dünn, stressanfällig usw.) nicht.
feiveline
12.12.2014, 12:59
Bei uns ist absolutes Myxo-Gebiet (kranke/tote Tiere u.a. sogar im Vorgarten neben der Haustür), daher impfe ich meine immer, auch wenn Fussel als Zahni, Schnupfer und schon älter hin und wieder ein paar Tage mit der Impfung zu kämpfen hat...
Diesen Herbst hat er sie allerdings gut vertragen, im Frühjahr hing er danach ziemlich durch.
+ Pro Impfung:
+Sollte er für den unwahrscheinlichen Fall Myxo bekommen hätte er eine klitzekleine Überlebenschance zu überleben
- Kontra Impfung:
-Die Wahrscheinlichkeit das er Myxo bekommt ist sehr gering
-Er hat die letzte Impfung schwerer genommen - eine Woche Erholzeit!
-Sollte er Myxo bekommen, würde ich ihn wohl (ich hoffe das ich den Mut aufbringen würde, Gott bewahre, dass es nie dazu kommen möge) in dem Alter (Alter = sprich schlechtes Immungsystem) da nicht durchquälen wollen sondern ihm den Kampf ersparen.
Bei der Liste ist das für mich ein no brainer: Nicht impfen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er im ungeimpften Fall Myxo bekommt, ist sehr klein, wohingegen die Belastung aus der Impfung bekanntermassen relativ gross ist und im Grunde dadurch noch eine bessere Gelegenheit für einen Krankheitsfall gegeben wird (durch Impfmyxo) als ohne.
Hätte er die vorherige Impfung einfach weggesteckt, würde ich genau anders entscheiden, aber so lädst Du durch eine Impfung die Komplikationen geradezu ein.
+ Pro Impfung:
+Sollte er für den unwahrscheinlichen Fall Myxo bekommen hätte er eine klitzekleine Überlebenschance zu überleben
- Kontra Impfung:
-Die Wahrscheinlichkeit das er Myxo bekommt ist sehr gering
-Er hat die letzte Impfung schwerer genommen - eine Woche Erholzeit!
-Sollte er Myxo bekommen, würde ich ihn wohl (ich hoffe das ich den Mut aufbringen würde, Gott bewahre, dass es nie dazu kommen möge) in dem Alter (Alter = sprich schlechtes Immungsystem) da nicht durchquälen wollen sondern ihm den Kampf ersparen.
Bei der Liste ist das für mich ein no brainer: Nicht impfen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er im ungeimpften Fall Myxo bekommt, ist sehr klein, wohingegen die Belastung aus der Impfung bekanntermassen relativ gross ist und im Grunde dadurch noch eine bessere Gelegenheit für einen Krankheitsfall gegeben wird (durch Impfmyxo) als ohne.
Hätte er die vorherige Impfung einfach weggesteckt, würde ich genau anders entscheiden, aber so lädst Du durch eine Impfung die Komplikationen geradezu ein.
:good:
Ich bin eigentlich ein absoluter Impfbefürworter, aber im vorliegenden Fall, hätte ich mich wohl auch dagegen entschieden. Bisher Myxo-freies Gebiet, die letzte Impfung schon schlecht weggesteckt... hier würde ich wohl eine Ausnahme machen, wenn man nicht gerade wie bei feiveline einen hohen Infektionsdruck hat.
melly210
12.12.2014, 14:39
Die vielen unterschiedlichen Meinungen verwirren und verunsichern mich... wieso kann es nicht einfach eine einzige Korrekte Richtige Antwort geben...
Ja das wäre super :-) Leider ist es eben ein sehr komplexes Thema bei dem es kein Richtig oder Falsch gibt sondern nur ein Abwägen der Alternativen, mit allen Vor- und Nachteilen die sie eben haben.
Hallo!
Da sich dieser Thread gerade anbietet:
Ich habe vor einigen Wochen ein 7 jähriges Kaninchen aufgenommen, welches maximal einmal in seiner Vergangenheit geimpft wurde.
Sie wurde direkt nachdem ich sie abgeholt habe gegen Myxo und RHD geimpft. Muss ich sie zur Grundimmunisierung einen Monat später erneut impfen lassen?
feiveline
18.12.2014, 13:18
Womit wurde sie geimpft?
Mit Cunivak Myxo und Cunivak RHD
feiveline
18.12.2014, 14:25
Das impft man normalerweise nach vier Wochen noch einmal um eine vollständige Immunisierung zu erreichen.
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