Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe! Nin frißt nicht!
Ich brauche dringend Ratschläge. Molly hat heute morgen schon schlecht gefressen. Hab ihr dann Paraffinöl gegeben und heute mittag hab ich dann mit dem kompleten Bauchmediprogramm angefangen, MCP, Sab, Novalgin und Päppelbrei. Der Bauch fühlt sich aber eigentlich nicht wirklich aufgeblät oder überladen an.Sie liegt auch nicht verkrampft da nur irgendwie schlapp und wackelig. Langsam wird es schwierig ihr überhaupt noch irgendwas einzuflössen.
Hat jemand eine Idee? Kann es viell. was anderes sein? :ohje:
Hallo,
also im Prinzip kann es ja alles sein. Wackelig, schlapp und inappetent zeigt zumindest, dass es sehr ernst ist.
Bei Bauchproblemen muss der Bauch nicht unbedingt aufgebläht sein. Ich denke man kann das sehr schlecht selbst einschätzen und braucht dazu einen TA, der auch röntgt. Sind zum Beispiel die Zähne schuld daran, dass sie nicht fressen möchte, dann werden die Bauchmedis die Probleme nicht beseitigen. Vielleicht hat sie auch eine Blasenproblematik und starke Schmerzen. Um nur Bespiele zu nennen.
Da es ihr schon seit heute morgen schlecht geht, würde ich persönlich nicht mehr mit einem TA-Besuch warten.
Bitte suche schnell einen Not-TA / Klinik auf. Schlapp und wackelig ist nicht gut und wenn die Tiere nicht mehr schlucken wollen ist es höchste Eisenbahn.
Der TA sollte die Temperatur messen und ein RöBi machen.
Jetzt noch zum Ta? Die erzählt mir was anderes. Hatte letzte Woche erst nen Bauchpatient und sie bei einer Notop gestört. Das war aber echt schlimm. Das hier kann ich gar nicht einschätzen.
Katharina
14.09.2014, 00:35
Das wäre aber auch mein Rat. Allerdings erfordert es einen kaninchenerfahrenen und natürlich auch bereitwilligen TA. Ein TA, der einem bei einem Notfall "etwas Anderes" erzählt, ist kein guter TA, denn er verfehlt seinen Berufsinhalt. Hast du eine Alternative? Wenn der Kreislauf richtig zusammenbricht, ist es lebensgefährlich.
Ich schließe mich Katharina voll und ganz an, gerade bei Kaninchen kann es innerhalb von Stunden um Leben und Tod gehen. Das weiß ein kaninchenerfahrener TA auch. Vielleicht kannst du eine einigermaßen gute Klinik in deiner Nähe?
Ich orientiere mich nachts jeweils am telefongespräch mit einem Not-TA. Wenn sie mir dann am Telefon schon erzählen, dass ich eigentlich gar nicht zu kommen brauche, dann handelt es sich auch meist nicht um den richtigen TA, der auch helfen kann.
In manchen Gegenden sehr schwierig um diese Uhrzeit.
Ich würde gucken, dass du einen anderen ausfindig machst. Oder zur Not dann doch die, die so doof reagierte. Besser als gar nicht zu handeln. Infusion und Kreislaufstabilierung wird die auch hinbekommen.
Es kann wirklich lebensbedrohlich werden, wie Katharina schon schreibt.
Das finde ich super! So bist du hinterher auch beruhigte. Ich drücke euch ganz fest die Daumen!!
Nindscha
14.09.2014, 01:00
Richtige Entscheidung! Hoffentlich wird euch schnell geholfen. Ich drück die Daumen.
ich drücke auch die Daumen :umarm:
Ich drücke auch die Daumen :umarm: !!
Gute Entscheidung, in die Klinik zu fahren.
Hallo
also Molly gehts auf jeden Fall besser : ) Von der tä in der Klinik war ich nicht so begeistert. Sie hat den Bauch abgetastet und keine Magenüberladung oder Aufgasung gefühlt. (so weit war ich ja auch schon) Und auch sonst konnte sie nicht erkennen das es dem Kaninchen schlecht geht. Naja viell. war ich ja auch etwas panisch aber wenn ein Nin ganz still und ruhig auf dem Behandlungstisch sitzt ist doch was im Busch.Bei Molly zumindest. Oder fahren andere erst wenn es schon schlapp in den Armen hängt?
Auf jeden Fall hat sie nach den Zähnen geschaut und auch ein paar Spitzen entfernt. wenn ich nicht gesagt hätte sie soll Temperatur messen hätte sie das glaub ich nicht gemacht. Leichte Untertemperatur. Da Molly sich eingenässt hatte als ich sie in die TB gesetzt hab, hab ich halt auch EC angesprochen." Der Kopf wäre ja aber nicht schief." Hä?
Röntgenbild hat nichts dramatisches ergeben. Sie sagte noch es könnte Darmverschluß sein weil etwas "Brei" im Magen ist aber der Darm leer. Was soll da auch rauskommen bei dem bißchen Päppelbrei. Ich sollte ihr Kontrastmittel geben für ein 2. Röbi aber ehrlich ich war froh als ich ihr zuhause noch etwas Paraffin u Päppelbrei eingeflößt hatte mehr ging nicht mehr.
Molly hat dann also eine kleine Infusion bekommen zum stabilisieren und Antibiotika. Ich werde sie jetzt weiter auf EC behandeln, kann ja auch nicht schaden falls es das nicht ist.
Eben hat sie selbstständig Heu und Möhre gefressen. Ein paar "verkrüppelte" Köttel liegen auch rum die müssten von ihr sein. (ist ja immer schwierig bei 2)
Amen
Achja danke für eure Ratschläge und Daumendrücken.:umarm:
Ich hau mich jetzt noch bischen aufs Ohr.
welche zeichen deuten denn auf e.c. außer die inappetenz? wenn es nur das ist, würde ich nicht auf e.c. behandeln, denn das würde ja den verdauungstrakt belasten. kann mich aber auch irren, vielleicht äußern sich da noch e.c.-spezialisten.
hast du das mit dem kontrastmittel gemacht? würde ich tun, wenn sich die ärztin nicht sicher ist.
wozu antibiotika?
wie voll war der magen? sehr voll?
ich würde da schon eher auf verschluss tippen, denn so ähnlich war es bei meinem schlappi auch. magen voll, darm leer. auch keine auffälligkeiten beim abtasten.
ich würde auch kurz trennen, um sicher zu gehen, ob auch kot raus kommt, wenn du das so nicht genau sagen kannst
gute besserung!
Ich freue mich, dass es Molly auf jeden Fall besser geht :umarm: !
Antibiotika gibt man bei Bauchgeschichten, wenn die Tiere längere Zeit nicht fressen (meist bei etwa 24 Stunden), weil das Futter dann zu lange im Magen/Darm liegt und die Bakterien sehr schnell "explodieren" und weitere Komplikationen auslösen. Das ist bei euch sehr richtig.
Bis wieder Köttel kommen, kann es noch mal einen Tag dauern - das Futter muss ja erst durch's Bäuchlein durch.
Allerdings würde ich keinesfalls jetzt eigenmächtig auf EC behandeln - das ist schon ein massiver Eingriff, ohne dass ihr eine Diagnose vom TA habt. Jede Behandlung kann da bei der so empfindlichen Kaninchenverdauung schaden. Es kann alle möglichen Ursachen haben - oft sind Bauchgeschichten von Schmerzen ausgelöst. Ist sie denn ein EC-Kaninchen?
Ich wünsche euch weiter gute Besserung und dass Molly ganz schnell wieder richtig gesund ist :umarm: !
Ich freue mich, dass es Molly auf jeden Fall besser geht :umarm: !
Antibiotika gibt man bei Bauchgeschichten, wenn die Tiere längere Zeit nicht fressen (meist bei etwa 24 Stunden), weil das Futter dann zu lange im Magen/Darm liegt und die Bakterien sehr schnell "explodieren" und weitere Komplikationen auslösen. Das ist bei euch sehr richtig.
hmm, kenne ich so nicht, und ich hatte schon mehrere tierärzte durch, auch kaninchenerfahrene. wobei ich jetzt nicht bestreiten will, dass es sinn machen könnte. ich habe da nur im hinterkopf, dass das antibiotika nicht unbedingt günstig für die darmflora ist
Ja, AB ist durchaus ein "Standardmedikament" bei Bauchgeschichten: Die explodierenden "schlechten" Bakterien sind noch gefährlicher für den empfindlichen Darmbereich des Kaninchens. Daher gibt man das AB - aber meist eben erst, wenn es ihnen nicht nacht 24 Stunden deutlich besser geht :umarm: . Sonst hat man ggf. gleich den nächsten Notfall. In den Fällen, in denen die Bauchmedis schnell helfen und das Tier nach meist einem Tag wieder deutlich fitter ist und auch köttelt, ist das AB dann nicht notwendig. Hier geht's darum, wie lange das vergorene Futter schon im Bauch liegt :ohje:.
Hallo Moppel,
erst mal war es gut, dass du in die Klinik gefahren bist obwohl es wirklich den Anschein hat, dass die TÄ dort wenig bis keine Ahnung von Kaninchen und deren Verdaungssystem hat. Es hört sich eher nach einem Verschluss an und die AB sind dann natürlich gar keine Option- AB fördern Inappetenz bei fast allen Kaninchen und schädigen das Immunsystem massiv.
Ich gebe AB nur im absoluten Ausnahmefall und man kann sagen dass ja so gut wie immer - egal worum es geht - AB verordnet werden, die Gabe von AB aber nur in seltenen Fällen wirklich erforderlich ist und Sinn macht. Die meisten - leider auch viele "kaninchenerfahrene" - Tierärzte geben AB sogar "zur Vorsorge, damit sich nichts entzündet" z. B. bei einer Bissverletzung - da könnte ich kotzen. AB sind grundsätzlich schädlich, schädigen Darmflora und Immunsysten und helfen nur, wenn man sie nicht dauernd und bei jeder Kleinigkeit einsetzt. Und sie sind kontraproduktiv, wenn es einem Tier schon richtig schlecht geht und das Tier eine Erkrankung hat, wo AB keinerlei Sinn machen. Dann führen sie nur zu noch größeren Problemen.
Die Infusion war gut, das mit dem Kontrastmittel und dem Röntgenbild ist auch eine gute Sache um herauszufinden wo das Problem liegt.
Separieren und gucken wie die Köttelchen aussehen bzw. um herauszufinden ob welche kommen war gut und wichtig.
Das hört sich ja alles schon wieder echt gut an und ich freu mich dass es Molly besser geht.
Ich drücke ganz festen die Daumen, dass sie sich gut erholt und bald wieder gesund ist.
Liebe Grüße
Birgit
Ja, AB ist durchaus ein "Standardmedikament" bei Bauchgeschichten: Die explodierenden "schlechten" Bakterien sind noch gefährlicher für den empfindlichen Darmbereich des Kaninchens. Daher gibt man das AB - aber meist eben erst, wenn es ihnen nicht nacht 24 Stunden deutlich besser geht :umarm: . Sonst hat man ggf. gleich den nächsten Notfall. In den Fällen, in denen die Bauchmedis schnell helfen und das Tier nach meist einem Tag wieder deutlich fitter ist und auch köttelt, ist das AB dann nicht notwendig. Hier geht's darum, wie lange das vergorene Futter schon im Bauch liegt :ohje:.
ja, ich hab grad im buch von frau Dr. E. gegoogelt, da steht es auch. ich kann bei meinem jetzigen ta eigentlich gar nicht sagen, ob er nach 1 tag antibiotika geben würde, da ich das tier, also den schlappi, immer (also 2x bisher) dort gelassen hatte, wenn er mehr als 1 tag nicht frass. ich werde ihn mal fragen. aber davor gab es tä, die das nicht im programm hatten.
Ich gebe AB nur im absoluten Ausnahmefall und man kann sagen dass ja so gut wie immer - egal worum es geht - AB verordnet werden, die Gabe von AB aber nur in seltenen Fällen wirklich erforderlich ist und Sinn macht. Die meisten - leider auch viele "kaninchenerfahrene" - Tierärzte geben AB sogar "zur Vorsorge, damit sich nichts entzündet" z. B. bei einer Bissverletzung - da könnte ich kotzen. AB sind grundsätzlich schädlich, schädigen Darmflora und Immunsysten und helfen nur, wenn man sie nicht dauernd und bei jeder Kleinigkeit einsetzt. Und sie sind kontraproduktiv, wenn es einem Tier schon richtig schlecht geht und das Tier eine Erkrankung hat, wo AB keinerlei Sinn machen. Dann führen sie nur zu noch größeren Problemen.
t
:good:
Tanja B.
14.09.2014, 13:27
Ich würde da auf jeden Fall nochmal zu einem kaninchenkundigen Tierarzt mit fahren.
Und ich verstehe auch nicht ganz, weshalb du nach wenigen Stunden Nicht-Fressens (morgens mit mittags wie du sagtest) den kompletten Medikamentencocktail ins Kaninchen gibst. Ich zitiere mal eben "Molly hat heute morgen schon schlecht gefressen. Hab ihr dann Paraffinöl gegeben und heute mittag hab ich dann mit dem kompleten Bauchmediprogramm angefangen, MCP, Sab, Novalgin und Päppelbrei."
Ich möchte dir da wirklich nicht zu nahe treten, aber solange ich nicht weiß, was "drin" in meinem Kaninchen los ist, gebe ich weder Paraffinöl, noch MCP, noch Päppelbrei. Sab ok, Novalgin von mir aus auch (auch wenn es einen Grund hat, dass es verschreibungspflichtig ist), aber die anderen Maßnahmen birgen auch Gefahren. Wenn ein Kaninchen, das eh nicht richtig schluckt, sich am Paraffinöl VERschluckt hat man ganz schnell eine Aspirationspneumonie, also eine Lungenentzündung, weil das synthetische Öl nicht vom Körper resorbiert werden kann. MCP kann auch nach hinten losgehen, wenn ein Verschluss im Verdauungstrakt vorliegt und Päppelbrei ebenso.
Es ist gut, dass du nun mit ihr in der Klinik warst, aber ich bin ehrlich, dass ich an deiner Stelle lieber das Kontrastmittel (sicher Bariumsulfat) gegeben hätte, als wiederholt Paraffinöl. Mit dem Kontrastmittel hast du gleichzeitig eine leicht abführende Wirkung, die das Paraffin auch hat, hättest aber nun heute ebenfalls ein aussagekräftiges Röntgenbild gehabt und wüsstest, ob nun eine Verstopfung, ein Verschluss o.ä. vorliegt...
Ich weiß, dass das nun ein wenig "hätte hätte" ist, aber das was die TÄ in der Klinik gemacht hat, war ja erstmal richtig (Infusionen zur Kreislaufstabilisierung, Zahnkontrolle, AB) und die TÄ hat ja nun schon den Verdacht eines Verschlusses angesprochen, weshalb hast du da nicht den Rat des Kontrastmittels angenommen?
Das ist von mir wirklich Alles nicht böse gemeint und ja ich weiß, wie es ist, wenn man erstmal misstrauisch einem TA gegenüber ist, aber nicht immer ist ein TA gleich "schlecht", nur weil er nicht direkt EC vermutet, weil das Tier sich eingenässt hat.
Also, meine persönliche Empfehlung wäre nun Schmerzmittel (was du ja eh schon gibst), Kontrastmittel, Sab, vorsichtige Bauchmassagen und morgen nochmal ein vernünftiges Röntgenbild machen lassen. Daran ausgerichtet kann man dann die gezielte Behandlung noch spezifizieren (und sagen ob Paraffinöl, MCP, etc. nötig/sinnvoll ist).
Ich wünsche euch alles Gute! :flower:
Ich gebe AB nur im absoluten Ausnahmefall und man kann sagen dass ja so gut wie immer - egal worum es geht - AB verordnet werden, die Gabe von AB aber nur in seltenen Fällen wirklich erforderlich ist und Sinn macht. Die meisten - leider auch viele "kaninchenerfahrene" - Tierärzte geben AB sogar "zur Vorsorge, damit sich nichts entzündet" z. B. bei einer Bissverletzung - da könnte ich kotzen. AB sind grundsätzlich schädlich, schädigen Darmflora und Immunsysten und helfen nur, wenn man sie nicht dauernd und bei jeder Kleinigkeit einsetzt. Und sie sind kontraproduktiv, wenn es einem Tier schon richtig schlecht geht und das Tier eine Erkrankung hat, wo AB keinerlei Sinn machen. Dann führen sie nur zu noch größeren Problemen.
t
:good:
aber Frau Dr. E schreibt auch von AB, jetzt bin ich irritiert :rw:
heisse Diskusion hier. 10 Leute 10 Meinungen so ist das. Ich denke nicht das man da immer so genau sagen kann wer Recht hat und wer nicht. Jedes Kaninchen ist anders und jedes Kaninchen reagiert anders. Und auch jeder Kaninchenhalter macht andere Erfahrungen. soviel mal dazu.
Molly ist fit, sie frisst und hoppelt munter und fidel durch die Gegend als wäre nichts gewesen. Darmverschluß hatte ich noch nicht, also keine Erfahrungswerte. Magenüberladung und Aufgasung hatten wir schon öfter, erst letzte Woche ganz schlimm (er hats geschafft). Ich denke nicht das es das war. Ich habe ein Kaninchen das sich auch immer eingenässt hat, nach der EC behandlung war wieder alles ok.
Ich gebe Molly morgen früh das Kontrastmittel und fahre dann später zu meiner Haus Tierärztin um einen Verschluß auszuschliessen.
Vitamin B gebe ich ihr auf jeden Fall das kann ja nicht scchaden.
Hallo liebe Else, und liebe Moppel,
ja das ist richtig, jeder schreibt seine Erfahrungen nieder und daraus lernen wir alle und auch einige Tierärzte beginnen langsam umzudenken, merke ich. Frau Dr. E. ist eine der bestene TÄ für Kaninchen, das steht fest aber auch sie setzt meiner Meinung nach ggf. etwas zu früh/ zu oft AB ein.
Viele Kaninchen vertragen auch das hochgelobte Baytril nicht gut und werden schon nach einer Gabe inappetent. Kaninchen aber müssen fressen, fressen, fressen um den Verdauungstrakt in Gang zu halten und schon ein Tag Nahrungsverweigerung kann zu massiven Störungen und - auf lange Sicht gesehen und falsch behandelt - bis hin zum Tod des Kaninchens führen.
Ich bin keine Tierärztin und auch keine Tierheilpraktikerin, ich schreibe das nur aus fast 20-Jähriger Kaninchenerfahrung.
Max, Verstorben am 02.07.2008 ist monatelang mit AB (selbstverständlich unwissentlich und mit besten Vorsätzen für ein Gesunden) geradezu "vergiftet" worden, niemand kannte die eigentliche Ursache. Es ging mit zwei Bissverletzungen am Rücken los und wir haben dem TA zufolge "vorsorglich eine Woche Baytril eingesetzt, damit sich nichts entzündet". Darauf folgten Bauchgeschichten mit daraus resultierenden Zahngeschichten, Verletzungen der Mundschleimhaut und wieder Bauchgeschichten. Immer und immer wieder sollten neue AB helfen und ich war weiß Gott beim kaninchenerfahrensten Tierarzt im ganzen Kölner Raum, Kathie kennt ihn gut und er ist wirklich ein guter Tierarzt, setzt oder setzte mir zumindest damals viel zu schnell AB ein, wie es jeder Tierarzt oder Schulmediziner tut. Leider. Wir haben nie herausgefunden was Max wirklich hatte und hatten alles versucht. Er starb uns weg weil wir ihn vergiftet hatten, wir konnten nicht mehr helfen ... es war furchtbar :heulh: Entschuldige liebes Mäxchen, dass deine Behandlung nur als Negativbeispiel herhalten kann, wir hätten dich so gerne gesund gemacht, hätten wir damals schon die Tierhomöopathie gehabt. wir haben dich so sehr geliebt :heulh:
Liebe Grüße
Birgit
heisse Diskusion hier. 10 Leute 10 Meinungen so ist das. Ich denke nicht das man da immer so genau sagen kann wer Recht hat und wer nicht. Jedes Kaninchen ist anders und jedes Kaninchen reagiert anders. Und auch jeder Kaninchenhalter macht andere Erfahrungen. soviel mal dazu.
Molly ist fit, sie frisst und hoppelt munter und fidel durch die Gegend als wäre nichts gewesen. Darmverschluß hatte ich noch nicht, also keine Erfahrungswerte. Magenüberladung und Aufgasung hatten wir schon öfter, erst letzte Woche ganz schlimm (er hats geschafft). Ich denke nicht das es das war. Ich habe ein Kaninchen das sich auch immer eingenässt hat, nach der EC behandlung war wieder alles ok.
Ich gebe Molly morgen früh das Kontrastmittel und fahre dann später zu meiner Haus Tierärztin um einen Verschluß auszuschliessen.
Vitamin B gebe ich ihr auf jeden Fall das kann ja nicht scchaden.
setzt sie denn kot ab? wenn sie frisst und kot absetzt, brauchst du, denke ich kein kontraströntgen mehr.
Hallo liebe Else, und liebe Moppel,
Viele Kaninchen vertragen auch das hochgelobte Baytril nicht gut und werden schon nach einer Gabe inappetent. Kaninchen aber müssen fressen, fressen, fressen um den Verdauungstrakt in Gang zu halten und schon ein Tag Nahrungsverweigerung kann zu massiven Störungen und - auf lange Sicht gesehen und falsch behandelt - bis hin zum Tod des Kaninchens führen.
ja, so dachte ich ja auch bis ich diesen thread hier las. aber hier auch wieder: man hat 5 TÄ und 5 meinungen. ich werde mal interessehalber meinen TA fragen was er meint. ich denke aber, dass es schwierig sein wird das zu beantworten. das tier kann durch AB bzw. dessen nebenwirkungen sterben, es kann aber auch ohne AB sterben und ob das AB noch geholfen hätte, weiß man letztenendes nicht. auch so eine problematik wie "haarballen-op ja oder nein" ... da gibt es ja auch kein klares richtig und falsch
Ich war ihr grade Löwenzahn suchen den sie genüsslich wegputzt. : )
Sie hat geköttelt ganz klein und hart.
Ich kann ja nochmal mit meiner TÄ reden bevor ich ihr das Kontrastmittel gebe.
:good: Ja, so würde ich es auch machen. Momentan hört sie sich wieder ganz fit an. Frag noch mal die TÄ, bevor du etwas weiteres unternimmst.
Ich freue mich, dass es ihr wieder gut geht :umarm: !
Hallo liebe Else, und liebe Moppel,
Ich bin keine Tierärztin und auch keine Tierheilpraktikerin, ich schreibe das nur aus fast 20-Jähriger Kaninchenerfahrung.
Max, Verstorben am 02.07.2008 ist monatelang mit AB (selbstverständlich unwissentlich und mit besten Vorsätzen für ein Gesunden) geradezu "vergiftet" worden, niemand kannte die eigentliche Ursache. Es ging mit zwei Bissverletzungen am Rücken los und wir haben dem TA zufolge "vorsorglich eine Woche Baytril eingesetzt, damit sich nichts entzündet". Darauf folgten Bauchgeschichten mit daraus resultierenden Zahngeschichten, Verletzungen der Mundschleimhaut und wieder Bauchgeschichten. Immer und immer wieder sollten neue AB helfen und ich war weiß Gott beim kaninchenerfahrensten Tierarzt im ganzen Kölner Raum, Kathie kennt ihn gut und er ist wirklich ein guter Tierarzt, setzt oder setzte mir zumindest damals viel zu schnell AB ein, wie es jeder Tierarzt oder Schulmediziner tut. Leider. Wir haben nie herausgefunden was Max wirklich hatte und hatten alles versucht. Er starb uns weg weil wir ihn vergiftet hatten, wir konnten nicht mehr helfen ... es war furchtbar :heulh: Entschuldige liebes Mäxchen, dass deine Behandlung nur als Negativbeispiel herhalten kann, wir hätten dich so gerne gesund gemacht, hätten wir damals schon die Tierhomöopathie gehabt. wir haben dich so sehr geliebt :heulh:
Liebe Grüße
Birgit
Tut mir leid mit eurem Max :kiss:
Ich habe auch mein erstes Nin verloren bei einer OP Magenüberladung und weiss wie schlimm das ist wenn man sich hinterher Vorwürfe macht.Aber das ist schon länger her und ich wusste noch nicht so viel über Kaninchen. (Und auch heute bin ich noch weit weg von den Erfahrungswerten die ihr hier zu bieten habt)
Es ist doch bei allen Entscheidungen, die wir im Leben treffen, so dass man immer nur das machen kann, was man in diesem Moment für richtig hält. Ob es richtig oder falsch ist stellt sich ja immer erst hinterher raus. Entscheidend ist doch aber das man eine Entscheidung trifft und das man sie mit bestem Wissen und Gewissen trifft. Es will doch jeder nur das Beste für seine Süssen aber wir sind, wie du sagst keine Tä und auch nicht Gott. Leider!
Hallo liebe Moppel,
ja genau das ist das Problem. Jeder macht das, was er kann, und auch die TÄe wollen ja auch nur, dass unsere Tiere gesund werden. Man kann ihnen keinen Vorwurf machen denn sie müssen so viel wissen, so viel können und jedes Tier ist anders ...
Bei Max hatte es knapp 5 Monate gedauert bis wir ihn endlich erlöst haben. Anfangs dachten wir nicht im Traum daran, dass wir ihn verlieren würden, er hatte ja nur ein paar oberflächliche Verletzungen von der vorausgegangenen 4-er ZF (mit Paula, Moppel und Wölkchen) und war ansonsten völlig fit. Damals waren wir mit der Homöopathie leider noch nicht so weit und hatten nur unseren Human-Heilpraktiker.
Wölkchen, seine Partnerin war ja auch schwer krank (sie hatte GM-Krebs, der schon gestreut hatte) und wir haben sie nicht schulmedizinisch behandelt weil die TÄe Wölkchen quasi "aufgegeben" hatten und nur noch AB geben wollten was wir aber ablehnten, weil sie die AB ganz offensichtlich nicht vertrug und davon nur noch kranker und schwächer wurde. Wir brachrten die AB-Therapie ab und sie wurde nur noch human-homöophatisch, u. a: mit Horvy 33 behandelt (einem Schlangengift) und sonstigen Globuli und sie hatte nach ein paar Monaten den Krebs besiegt und wurde gesund. Max, ihr Partner, der eigentlich gar nicht krank war, wurde konventionell (tierärztlich) behandelt, mit AB vollgepumpft ... und starb. Wir kamen gar nicht auf die Idee, dass er an den Medis sterben könnte - wir hatten plötzlich eine Schraube ohne Ende ..... in den letzten 10 Wochen vor seinem Tod war er immer wieder nass unterm Kinn bis hin zu den Füßchen, er wurde geröntgt aber an den Zähnen hatte er nichts, keinen Abszess, keinen Wackelzahn, alles gut. Ich hab monatelang Tagebuch geführt und das steht immer "Max heute wieder nass", oder "Max hat drei gelbe Weidenblättchen gefressen" - es war furchtbar. Irgenwann - Max war abgemagert - haben wir ihn einschläfern lassen obwohl er - dank monatelanger Zwangsernährung - in einem "für die Euthanasie eigentlich zu guten Zustand" war. Er (und auch wir) konnte und wollte nicht mehr, so haben wir ihn gehen lassen. Die Tier#ärztin die das gemacht hatte kannte uns gut und sagte, dass sie es nur amcht weil sie weiß, dass wir alles, wirklich ALLES versucht hatten und wir wissen wann er genug gelitten hatte.
Ich denke Molly ist auf einem guten Weg gesund zu werden. Gib ihr geschälte Bio-Sonnenblumenkerne (DM) - die sind gut für die Verdauung und sind gut "durchgängig" und können keinesfals schaden anrichten, sie transportieren alles nach draußen. Sei auch bitte vorsichtig mit Schmerzmedis, die sind auch nicht gut und aninchen haben ein anderes Schmerzempfinden als menschen und Scmerzmittel sind sehr sehr schädlich und nur im Notfall einzusetzen. Wenn ein kaninchen denoch frisst und der Gesichtsaussdruck nicht leidend ist, sollte man keine Schmerzmittel geben.
Mit dem Paraffinöl wär ich auch vorsichtig - wie schon gesagt - ist das hypergefährlich, sofern ein Kaninchenchen das superflüssige Öl in die Bronchien oder in die Lunge bekommt - was schnell passieren kann ohne dass man davon etwas merkt -. Man darf nie vergessen, Kaninchen sind Helden, sie zeigen nicht wenn es ihnen schlecht geht und wenn sie es zeigen ist es 5 vor 12.
Ganz viele liebe Grüße und Alles Gute für Molly :umarm:
Birgit
Birgit, Du schreibst mir aus der Seele....:umarm:
Was ich überall wenn es um eine Erkrankung geht so lese und nie verstehen werde, wie man über ein, zwei Symptome immer wieder auf EC schließt. Klar, 80% der Kaninchen tragen den Erreger in sich, aber jeder Organismus trägt so einiges mit sich rum, wovon wir Menschen wahrscheinlich nur einen Bruchteil benennen können. Trotzdem zeigt sich nicht jeder Erreger als Krankheit. Es gibt hunderte (einfach mal ne Hausnummer) Krankheiten und Möglichkeiten, warum es einem Tier schlecht geht und sich z.B. einnässt oder die Verdauung nicht funktioniert. Bevor man eine Standardtherapie einleitet, sollte man sicher gehen, dass man die richtigen Medikamente anwendet und auch dann sollte immer die Faustregel gelten "so wenig wie möglich, aber soviel wie nötig". Ich lese oft "kann ja nicht schaden" und man gibt dann einfach noch dieses und jenes dazu, aber Medikamente sind kein Zuckerwasser, wenn man sie gibt, sollte man auch wissen, wofür. Eine Ausnahme wären Erkrankungen, bei denen das Tier außer das Leben nichts mehr zu verlieren hat, da könnte man evtl. mit dem TA über eine andere Vorgehensweise nachdenken (wobei ich in solchen Fällen eher wie Birgit verfahren würde :kiss:), ansonsten schadet es manchmal auch mehr, als es nützt, wenn man ständig auf Verdacht etwas gibt.
Wie Ninchentante richtig schrieb, auch MCP kann nach hinten losgehen, wenn man nicht weiß, ob es ein Verschluss sein könnte. Deshalb bin ich damit auch äußerst vorsichtig. Wenn MCP angezeigt ist, kann es auch ein ganz tolles Mittel sein, aber das sollte abgeklärt werden. Panacur löst bei Hunden und Katzen übrigens häufig Erbrechen aus, zwei meiner Tiere stellten beim Panacur erst Recht das Fressen ein, eine andere vertrug es gut, aber nur weil Kaninchen nicht erbrechen können, heißt es nicht, dass es keine Probleme macht. Paraffinöl kann zum Einen leicht in die Lunge kommen, andererseits kann die Leber das künstliche Zeug kaum abbauen und ist daher nur im absoluten Notfall geeignet, ansonsten läuft man Gefahr die Leber zu schädigen.
Man sollte vor Medikamenten immer auch einen gewissen Respekt haben und verantwortungsvoll damit umgehen. Wenn es uns selber mal schlecht geht, greifen wir auch nicht einfach in den Medikamentenschrank und nehmen eben mal alles, worauf der Verdacht fällt. So würde ich das bei Tieren auch handhaben. Aber gerade bei Tieren greifen auch TÄ viel zu schnell zu AB und provozieren damit Resistenzen.
moppel, ich freue mich jedenfalls, dass es Deinem Hasi wieder besser geht. :umarm:
So ich war heute nochmal bei meiner TÄ. Sie sagt es sei eine Blasenentzündung. Das ergibt auch Sinn weil das AB so schnell angeschlagen hat und es ihr schnell wieder besser ging. Bis vor kurzem musste Molly ja im Käfig sitzen wegen dem Bruch in der Vorderpfote also vom schön dick eingestreuten Käfig ins Gehege wo Fliesen sind. Auch das passt.
Bevor Kritik aufkommt: die Käfigunterschale steht als Klo zur Verfügung immer noch dick eingestreut, es liegt eine Decke auf dem Boden und es gibt Häuschen usw. wo sie liegen könnte aber nein Madam möchte auf den Fliesen liegen.
Sie ist weiterhin fit und frißt auch weiter. Also hat in diesem Fall das AB geholfen.
Klasse, da freu ich mich sehr drüber :umarm: Gut, dass du so schnell reagiert hast und noch nachts losgefahren bist. So ging es der Maus schnell wieder besser!
Carmen P.
16.09.2014, 00:02
Ich freu mich sehr, dass es Deinem Kaninchen wieder besser geht. :froehlich:
Zum Glück lag die TK ja mit dem AB richtig, wenn auch die Diagnose eine ganz andere war. :ohje:
Schlimm, wenn der TA des Vertrauens keine Sprechstunde hat. :heulh:
Ich wünsche Deiner Kleinen weiterhin gute Besserung. :umarm:
Ich denke mal die wenigsten Tierärzte haben um 2 Uhr nachts Sprechstunde!? Zur Verteidigung meiner TÄ: Sie war Samstag nacht auf dem Geburtstag ihres Vaters, hatte später gesehen das jemand angerufen hatte, aber da ich keine Nachricht hinterlassen habe konnte sie auch nicht zurück rufen. Was ich aber nächstes Mal (hoffentlich nicht mehr) tun werde. Also in diese Klinik werd ich definitiv nicht mehr zum Notdienst fahren. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech und hab grad jemanden erwischt der überhaupt kein Plan von Kaninchen hat.
Auf jeden Fall: alles ist gut, das ist die Hauptsache :froehlich:
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