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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Habt ihr schon mal Wildkräuter in euren Garten umgesiedelt?



Nindscha
06.06.2014, 11:46
Hallo Zusammen,

ich habe gerade gesehen, dass man Spitzwegerich und Löwenzahn mittlerweile auch im Topf kaufen kann. Ich war kurz davor zu bestellen als ich mich plötzlich gefragt habe, ob ich nicht einfach beim Sammeln was ausbuddeln könnte. Hat das schon mal jemand gemacht? Ich würde dann alles in große Kübel im Garten pflanzen (mittelfristig vielleicht auch eine Ecke als Wildwiese umfunktionieren - ist schwierig, da nur ein Mini-Garten) und eben zwischendurch immer mal ernten und verfüttern. Gerade in Phasen, wo es mit Wiese mau aussieht.

Kann das klappen?

Sarah B.
06.06.2014, 12:06
In unserem Garten wurde ein paar Jahre nix gemacht und obwohl die direkt umliegenden Gärten sehr ordentliche Ziergärten sind, haben wir von Klee, Löwenzahn, Spitzwegerich, Giersch, Gräser, .... alles drin und es muss sich selbst ausgesät haben. Sollte also gehen. Nur wie gut die Mischung ist, der Giersch verdrängt allmählich alles.
Rund 10 qm wollte ich nun mal probehalber einen Wildblumensaum für Schmetterlinge anlegen, aber da werde ich abgestimmtes Saatgut kaufen, um lange Freude daran zu haben. :rw:

kristin83
06.06.2014, 13:22
Hab ich tatsächlich schon gemacht - das Problem ist bloß die Wildkräuter möglichst mit der kompletten Wurzel raus zu bekommen. Sind auch nicht alle angewachsen. Geklappt hats bei Schafgarbe, Witwenblume, Knoblauchrauke und ich glaub zumindest ein Jahr hatte ich auch Kamille. Löwenzahn kann man auch einfach Samen sammeln und den auf der Wiese ausstreuen. Was gar nicht geklappt hat - weder über Ausbuddeln noch über Samen - ist Esparsette :ohje: Und meine Witwenblume ist irgendwie mittlerweile auch verschwunden, dabei hab ich sie dieses Jahr schon gesehen. Haben bestimmt die Hasis aufm Gewissen :girl_sigh:

Diana
06.06.2014, 13:27
Huhu.... jaaaa, das klappt. Ich habe dazu allerdings wirklich nen Spaten mitgenommen und auch etwas Erde rund um die Wildpflanzen herausgehoben und die dann mit in den Garten gesetzt. Mittlerweile ist unser Garten voll damit.

Allerdings weiß ich nicht, wie sich das dann in Kübeln verhält, da unser Boden so ganz anders ist als Pflanzerde. Wäre ein Versuch wert und jetzt wo du es sagst, probier ich das glatt auch mal für meinen Balkon :rollin::freun:

Sarah B.
06.06.2014, 13:32
Ach, was mir noch einfällt, meist ist unsere Erde wirklich zu "reichhaltig" für Wildkräuter, bei meiner Wildwiese werde ich die vorhandene Erdschicht mit Sand abmagern. Infos dazu findet man im Netz gut unter Naturgarten anlegen *g*

Julia1510
06.06.2014, 13:55
Löwenzahn und Spitzwegerich haben unseren Garten von alleine übernommen, der Giersch ist eh schon eine Plage. Ich habe mal wieder versucht, nach dem Gierschmähen und Moosentfernen etwas Gras nachzusähen. Um ein wenig Abwechslung reinzubringen,
habe ich auch eine Wildkräutermischung daruntergemischt.
Das Gras ziert sich noch, aber die ersten Kräuter keimen fleißig.

In der Mischung waren:
Schafgarbe, Schwarzhafer, Ringelblume, Ackerglockenblume, Hirtentäschel, Wiesenkümmel, Wegwarte, Wilde Möhre, Fenchel, Sojabohne, Leinsaat, Hornschotenklee, Echte Kamille, Gelbklee, Luzerne, Esparsette, Petersilie, Spitzwegerich, Kleiner Wiesenknopf, Rote Lichtnelke, Löwenzahn, Inkarnatklee, Rotklee, Weißklee

Ich bin gespannt, was sich (außer Spitzwegerich und Löwenzahn) davon so durchkämpft.

Teddy
06.06.2014, 15:08
Hab ich schon gemacht. Schafgarbe wächst wohl, aber verbreitet sich wenig. Der Boden scheint nicht ideal zu sein. Dann hab ich wilde Erdbeeren angesiedelt. Nie wieder. Die überwuchern alles. Die Blättchen aber waren so klein mit der Zeit, daß sie nutzlos waren. Dann hab ich Himbeeren mitgebracht. Die wuchern auch zahlreich. Aber das kann man in Schach halten. Ebenso Gänsedistel lasse ich immer Samen stehen. Knopfkraut auch. Aber dies Jahr kommt nix mehr. Löza und Spitzwegerich gibts immer massenhaft. Giersch hab ich zum Glück keinen. Dann hat sich Klettenlabkraut angesiedelt. Und Brennnessel, Wegwarte. Weißklee sowieso. Die Vögel bringen sicher auch Samen mit.

Nindscha
06.06.2014, 16:26
Bei genauerem Nachdenken hab ich sowas ja durchaus auch im Garten... :rw: Wir haben ziemlich viel Breitwegerich im Rasen - frisst nur niemand. Mit Löwenzahn sieht es nicht so gut aus, Giersch ist auch weg. Aber Vogelmiere haben wir noch und z. B. auch Hahnenfuß (den ich anfangs panisch ausgerissen habe - frisst aber eh niemand hier).

Ich denke, ich buddeln einfach mal ein bisschen was aus und probiere es. Ich brauche zum Beispiel unbedingt eine Bärenklau-Plantage. :girl_sigh: Spitzwegerich wäre auch gut und wilde Möhre. Kamille habe ich schon gekauft, genau wie Schafgarbe...

Inge
06.06.2014, 17:56
habs sogar bei mir auf der terasse in kisten und töpfen gemacht ..die ganz jungen pflanzen gehen gut auszubuddeln vor allem nach einem regentag
hab löwenzahn ( wenn auch inzwischen größtenteils vom giersch verdrängt) giersch, gundermann, labkraut, schafgarbe und vieles mehr

Claudia S.
06.06.2014, 17:58
Ich hab auf dem Balkon Wildkräuter aus dem Park verpflanzt:
Spitzwegerich, wilde Möhre, Schafgarbe...

power7flower
06.06.2014, 18:12
Jup das klappt. Das "Unkraut" ist nicht sehr anspruchsvoll ;) Im Winter hab ich dann immer mit einer Schere ein bisschen was abgeschnitten, meist an den Adventstagen und an Weihnachten halt, weil man ja schlecht aus seinem Zimmer ein Treibhaus bauen kann und es ja dauert bis es wieder nachwächst.

EmmaP
06.06.2014, 19:49
I
Ich denke, ich buddeln einfach mal ein bisschen was aus und probiere es. Ich brauche zum Beispiel unbedingt eine Bärenklau-Plantage. :girl_sigh: Spitzwegerich wäre auch gut und wilde Möhre. Kamille habe ich schon gekauft, genau wie Schafgarbe...

Vorsicht beim ausbuddeln von Bärenklau, die Wurzeln sollen giftig sein, haben letztens Iwo gelesen ,weiß nicht mehr wo. Den würde ich nur mit Spaten und Handschuhen ausbuddeln oder als Setzling bestellen .

Schafgarbe haben wir auch , aber niemand scheint meinen Nasen erzählt zu haben das man das futtern kann .

Sylke
06.06.2014, 20:06
Wir haben ja 300 qm Wildwiese, da wächst alles. Das einzige was ich angesiedelt habe, allerdings für mich, ist Waldmeister. :rollin: Das hat einwandfrei geklappt bis zu dem Tag, an dem mein Mann gemeint hat, es sei Unkraut und hat es weggemäht. :heulh: Aber 2 Jahre durfte es hier wohnen und im Herbst gehe ich neues stechen. Jawollja. Außerdem bekommt es einen Zaun, damit es nicht mehr umgemäht wird. :rollin:

Keks3006
07.06.2014, 16:00
Ich habe eine zeitlang alles Mögliche, was ich beim Pflücken versehentlich mit Wurzeln ausgerupft habe, im Kaninchengehege eingepflanzt :rollin: Außerdem habe ich dort kleine Wiesenstücke mit Gräsern und Wildkräutern ausgelegt, die anderswo ausgestochen wurden. Ging prima an und das meiste kommt nach dem Winter wieder (erstaunlicherweise bleibt die Ecke auch grün, wird selten befressen). Gänsefingerkraut habe ich z.B. vor zwei Jahren vom Pflücken mitgebracht, hält sich super.