Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gesäugetumor trotz Kastra?
wg-kunterbunt
06.05.2014, 14:16
Hallo
kann eine Häsin, obwohl sie jung kastriert wurde einen Gesäugetumor bekommen?
Ich musste heute Grimmi einschläfern lassen, weil ihre Lunge voller Metastasen war und sie bereits Atmenprobleme hatte .. :sad1:
All meine Mädels sind kastriert, eben genau aus dem Grund, um diesen Unterleibstumoren nicht zum Opfer zu fallen :ohje:
Gruss,
Sonja
Soviel ich weiß, kann das Gesäuge ganz unabhängig von einer Kastra an Krebs erkranken. Nur die Gefahr ist schätzungsweise viel geringer.
Eine Frau, der die Gebärmutter entfernt wurde, kann trotzdem Brustkrebs bekommen und daher denke ich, wird das beim Kaninchen nicht anders sein. Ich bin der Meinung, dass beides diesbezüglich nichts miteinander zu tun hat.:girl_sigh:
Es tut mir sehr leid um Grimmi. :heulh:
Ja, leider ist man auch vor Gesäuge- und anderen tumoren nicht gefeit - trotz Kastra. :ohje:
Marshmallow
06.05.2014, 15:27
Die Gefahr ist nicht geringer einen mammatumor zu bekommen.
Es kann wie jede andere Krebsart entstehen und benötigt dazu auch nicht die Hormone von der Gebärmutter.
Die Gefahr ist nicht geringer einen mammatumor zu bekommen.
Es kann wie jede andere Krebsart entstehen und benötigt dazu auch nicht die Hormone von der Gebärmutter.
Ah ok, ich dachte es gäbe einen Zusammenhang.
Walburga
06.05.2014, 18:23
Das tut mir Leid wegen Grimmi. :heulh:
Ich kämpfe gerade bei 2 Häsinnen. Kaum hat eine einen Knubbel ist der auch bösartig. :ohje:
Von Dr. Ew und MSD hab ich bei meinem TA ein Heftchen herumliegen sehen, darin wird zur Kastration vor Vollendung des 1. Lebensjahres geraten, als wirksame Vorbeugung gegen Mammakarzinome.
Mein TA meinte mal die Tumorarten die in Folge hormoneller Beeinflussung entstehen kann man nur verhindern, wenn die Tiere vor der Geschlechtsreife kastriert werden.
Und viele der an der Gesäugeleiste entstehenden Tumore fallen darunter.
... aber wenn man so ein gesundes Tier halt bei einer "unnötigen" OP killt muss man damit auch erst leben können. :ohje:
Die Hormone kommen aus den Eierstöcken, nicht aus der Gebärmutter. Diese müssen also auf jeden Fall mitentfernt werden. Es gibt hormonabhängige Tumore. Diese sind häufig weniger gefährlich, da sie ohne Hormone weniger Wachstumsauslöser bekommen. Dadurch wachsen sie nach der Kastra dann langsamer bzw. gibt es keine oder wenige langsamer wachsende Metastasen. Hormonunabhängige Tumore sind oft bösartiger und wachsen schneller. Diese sind es auch, welche sehr stark metastasieren. Dagegen hilft dann leider auch keine Kastra und keine Antihormone. Häufig nicht mal die Chemo.
wg-kunterbunt
07.05.2014, 17:52
Meine TÄ entfernt immer alles.
"Witzigerweise" hab ich zwei Mädels mit 6 und 9 Monaten kastrieren lassen, wirklich rein prophylaktisch und beide sind nacheinander an einem Thymom gestorben ... :ohje:
Marshmallow
07.05.2014, 18:13
Ich empfehle die kastration mit drei bis vier monaten, je nach endgrösse des kaninchens...
So jung verkraften es die tiere am besten und ich hatte auch schon welche die mit viereinhalb monaten veränderungen hatte :girl_sigh:
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