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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schleim - plötzlich tot



Schlappohr
22.04.2014, 17:44
Hallo,

ich hoffe, jemand hier kann mir helfen, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat u. der vielleicht mehr Glück hatte.

Ich musste meine geliebte Bella am 01.04.2014 einschläfern lassen und kann das alles noch nicht fassen. Der Reihe nach:

Bella, eine 3-jährige (Satin-)Widderhäsin, gesund bis auf einen Kiefernabszess in 2012.

Sie nieste seit 2/2014 ab und an, nachdem wir umgezogen waren, maximal 1x die Woche. Da sie sonst völlig fit war und ihr Partner ein Schnupfer ist, habe ich das hingenommen.
Am 24.03.2013 kam ich nach Hause und sie hockte unter dem Stuhl, sie kam nicht angehoppelt wie sonst, wenn ich nach Hause kam, kein Fressen. Als ich ganz nahe dran war, hörte ich, dass ihr Atem unglaublich schnell war. Ich habe richtige Panik bekommen und versuchte erfolglos einen Arzt ausfindig zu machen. Es war schon Mitternacht.
Am nächsten Tag war sie wieder normal, hoppelte, futterte. Trotzdem vereinbarte ich für Mittwoch einen Termin beim Tierarzt, die TÄ ist spezialisiert auf Kleintiere. Der habe ich alles geschildert, aber sie fand nichts. Sie hat Herz & Lunge abgehört und die Atemwege kontrolliert. Sie meinte, dass es vieleicht an der Verdauung lag (so was war schon mal).
Die nächsten Tage verliefen völlig normal u. ich ließ sie seitdem nicht mehr in die obere Etage, weil es dort evtl. ziehen könnte. Unten habe ich extra die Heizung ein wenig mehr aufgedreht. Bella war normal und lag Sonntag abend mit mir ausgestreckt und völlig entspannt auf der Couch.
Am nächsten Tag, 31.03. genau eine Woche später, kam ich wieder spät nach Hause und gleiches Spiel: Bella unterm Stuhl, apathisch. Selbst von ihren Lieblingsleckerlis nahm sie nur einen kleinen Bissen. Diesmal dachte ich, rege ich mich nicht wieder auf, sondern gehe ins Bett, sie wird morgen schon wieder fit sein.
Um 4 Uhr nachts ging ich, als ob ich eine Eingebung hatte, runter, um nach ihr zu sehen. Sie saß vor der Treppe, wo sie nie sitzt, und ich wäre fast über sie gestolpert. Ich wollte gerade mit ihr deswegen 'schimpfen', als ich sah, dass sie völlig ermattet und verschleimt war! Sie hatte das ganze Maul voller klarem (!) Schnodder und streckte das Köpfchen. Völlig panisch suchte ich die Adresse von der Tierklinik (den Tipp hatte mir eine Freundin nach dem Drama die Woche zvuor zum Glück gegeben) und fuhr mit ihr hin. Auf dem Weg dachte ich, meine Bella stirbt, sie röchelte, bäumte sich auf, überall der Schleim und durch den Transport und die Box regte sie sich auf und bekam noch weniger Luft. Es war entsetzlich.
In der Klinik um 5 Uhr morgens bekam sie direkt Sauerstoff. Sie wurde geröngt und die Notärztin sagte mir, es sei dunkel im Lungenbereich, es könne ein schwaches Herz sein. Nach einer Stunde Aufnahme und Erstdiagnose musste ich nach Hause.
Mittags rief dann die Klinik an und sagte mir, es gäbe keine Hoffnung. Ich bin völlig ausgerastet, dorthin und habe in 1 Stunde selbst erlebt, wie sie immer wieder diese Anfälle hatte. Sie zog den Kopf zurück, verspannte den ganzen Nacken und bäumte sich auf. Es war so entsetzlich, dass ich mich nach einer Stunde entschloss, sie zu erlösen, aber noch mit meiner anderen TÄ telefonieren wollte. Die Ärtzin sagte, sie hätte den ganzen Vormittag mind. 4 solcher Anfälle gehabt. Als ich ihr etwas zu trinken gab (sie war völlig entwässert, die Klinik hatte sie auch nicht an einen Tropf gelegt, was ich im Nachhinein nicht gut fand) bekam sie gleich wieder so einen Anfall. Gleiches mit einem Stück Gurke.
Weil sie sich zwischendurch berappelte u. putzte u. ich so unendlich an ihr hing, wollte ich sie nicht aufgeben. Mir konnte auch keiner sagen, was eigentlich war.
Ich dachte, wenn da nur etwas in der Speiseröhre steckt, was sich lösen lässt, kann man das Tier doch nicht sterben lassen.
Die TÄ in der Klinik entschloss sich, nachdem ich mit meiner sonst behandelnden TÄ (wo ich eine Woche vorher auch war) telefoniert hatte, doch zu operieren. Mit einem Endoskop versuchte man in der Speiseröhre etvl. Hindernisse o. Verletzungen zu entfernen oder entdecken. Wir hatten uns schon vorher darauf verständigt, sie schlafen zu lasen, wenn es keine Aussicht mehr gibt.
Als ich Bella um ca. 15:30 Uhr aus der Box in den Arm genommen hatte, wurde sie gleich ruhiger. Auf dem Arm hatte sie über eine Stunde keinen Anfall mehr, sah allerdings völlig fertig aus.
Um ca. 17 Uhr wurde sie operiert, bis ca. 17:30 Uhr. Danach bekam ich sie wieder und um 18 Uhr ist sie in meinen Armen ganz ruhig für immer eingeschlafen...
Die Ärztin sagte, sie hätte auch weiter in der OP diese Anfälle gehabt, man hätte in der Speiseröhre wegen des Schleims nicht viel sehen können. Aber der Schleim sei am Ende milchig und es kam ein Stück Gurke raus. In der Lunge sei Flüssigkeit gewesen. Sie sei sich sicher, Bella hätte eine Lungenentzündung gehabt, aber sie wusste nicht, ob das Folge oder Ursache war.

Was mich neben dem Verlust so rastlos macht, ist dass ich nicht weiß, was sie hatte.

Kommt eine Lungenentzündung so schnell? Ich weiß, dass K. als Beutetiere ihre Krankheit so lange wie möglich verstecken, aber binnen 24 hatte ich ein völlig ausgetauschtes Kaninchen?

Im Nachhinein hätte man beim ersten TA-Besuch röntgen müssen/sollen. Aber wer röngt ein Tier, das völlig in Ordnung scheint u. wo Lunge u. Atemwege nichts neg. hergeben? Hinterher ist man klüger.

Ich würde mich sehr über Erfahrungen freuen. Danke.
Andrea

Katharina
22.04.2014, 17:58
Das ist sehr schlimm und tut mir unendlich Leid für dich. :umarm:

Ich denke, dass sie bei dem ersten Vorfall die Gurke aspiriert hat, diese hat die Lungenentzündung verursacht und daran ist sie letzten Endes verstorben. Bei einer Aspirationspneumonie hat man wohl kaum eine Chance.

Deine eigentliche TÄ hat es vielleicht deshalb nicht hören können, weil der Fremdkörper da erst kurze Zeit eingeatmet war.

lilia
22.04.2014, 18:03
oh je, das tut mir Leid:sad1:

Ich kann leider nur von Menschen sprechen, hier geht eine Lungenentzündung bei jemandem der sich nicht äußern kann auch recht schnell, rasselnde Atmung, Fieber...aber meist ist es dann noch nicht zu spät sondern mit Ab und O2 evtl. weiterem in den Griff zu bekommen.

Lungenödeme entstehen aber auch bei einer Herzinsuffizien. Es kann aber auch zu einer Aspirationspneunomie kommen, wenn mit dem Kehldeckel etwas nicht stimmt...verschlucken und das abhusten nicht klappt...

Wie genau das bei Kaninchen allerdings ist kann dir leider nicht sagen.

- - -
22.04.2014, 18:09
Ich kenne das von einem Schäferhund, der hatte eine Lungenemboly.
Urplötzlich hat der Hund nachmittags ganz komisch gehechelt und wurde zusehends schwächer. Wir sind sofort mit ihm in die Tierklinik, dort musste ich ihn schon reintragen, weil er schon nicht mehr laufen konnte und ganz apathisch war. Er wurde sofort komplett auf den Kopf gestellt, Schleim wurde ständig abgesaugt, aber leider musste ihn der TA in der Nacht erlösen, weil er den Schleim nicht mehr absaugen konnte und der Hund sonst erstickt wäre.

Schlappohr
22.04.2014, 18:17
Das ist sehr schlimm und tut mir unendlich Leid für dich. :umarm:

Ich denke, dass sie bei dem ersten Vorfall die Gurke aspiriert hat, diese hat die Lungenentzündung verursacht und daran ist sie letzten Endes verstorben. Bei einer Aspirationspneumonie hat man wohl kaum eine Chance.

Deine eigentliche TÄ hat es vielleicht deshalb nicht hören können, weil der Fremdkörper da erst kurze Zeit eingeatmet war.


Danke. Bei der Gurke habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Die Gurke habe ich ihr erst in der Klinik gegeben. Sie hatte ja nichts gefressen u. getrunken und ich habe sie gefüttert bzw. ihr Wasser gegeben. Wasser u. versetzt Gurke habe jedes Mal einen Anfall ausgelöst. Die Gurke kam erst in der OP wieder hoch ...

Schlappohr
22.04.2014, 18:20
Ich kenne das von einem Schäferhund, der hatte eine Lungenemboly.
Urplötzlich hat der Hund nachmittags ganz komisch gehechelt und wurde zusehends schwächer. Wir sind sofort mit ihm in die Tierklinik, dort musste ich ihn schon reintragen, weil er schon nicht mehr laufen konnte und ganz apathisch war. Er wurde sofort komplett auf den Kopf gestellt, Schleim wurde ständig abgesaugt, aber leider musste ihn der TA in der Nacht erlösen, weil er den Schleim nicht mehr absaugen konnte und der Hund sonst erstickt wäre.

Das hört sich genauso schrecklich an. Und weiß man, woher die Lungenembolie kam?

Schlappohr
22.04.2014, 18:24
Ich habe für Freitag nochmal einen Termin in der Klinik. Dort möchte ich mir das auch noch mal in Ruhe erklären lassen, am 01.04. stand ich ja völlig neben mir. Das dauerte von 14 Uhr bis 18:30 Uhr alles zusammen und zehrte an den Nerven, zumal ich ja schon nachts draußen war.
Ich wüsste gerne, in welche Richtung man Fragen stellen sollte.

Danke.

Meine Bella bleibt für immer und ewig in meinem Herzen.

Dandelion
22.04.2014, 18:57
Willst Du mir mal Deine Telefonnummer per PN geben?

Unsere Häsin hatte das Gleiche, scheint es.

- - -
22.04.2014, 20:01
Ich kenne das von einem Schäferhund, der hatte eine Lungenemboly.
Urplötzlich hat der Hund nachmittags ganz komisch gehechelt und wurde zusehends schwächer. Wir sind sofort mit ihm in die Tierklinik, dort musste ich ihn schon reintragen, weil er schon nicht mehr laufen konnte und ganz apathisch war. Er wurde sofort komplett auf den Kopf gestellt, Schleim wurde ständig abgesaugt, aber leider musste ihn der TA in der Nacht erlösen, weil er den Schleim nicht mehr absaugen konnte und der Hund sonst erstickt wäre.

Das hört sich genauso schrecklich an. Und weiß man, woher die Lungenembolie kam?

Das weiß ich nicht mehr, es ist schon über 20 Jahre her.

Mümmel
22.04.2014, 20:52
Das tut mir sehr leid.:umarm:

Eine Lungenentzündung kann rasend schnell verlaufen unter ungünstigen Umständen. Mumm hoppelte abends vorher noch munter herum und ging auf Erkundung, wirkte höchstens leicht angeschlagen und am nächsten Morgen kriegte er plötzlich kaum noch Luft, hatte Schnappatmung, war apathisch und starb dann nach einem furchtbaren Tag über Nacht trotz Sauerstoff. Das verlief so rasend schnell an einem Tag, dass die Antibiotika gar nicht mehr anschlagen konnten.
Mumms Immunsystem war allerdings stark geschwächt, weil er gerade erst eine lange lange Kieferabszessgeschichte mit viel Antibiotika hinter sich hatte und eine schmerzhafte allergische Reaktion am Hals mit Fellausfall bekommen hatte, die gerade behandelt wurde. Daher verlief es bei ihm so schnell.

Wenn es so läuft ist, es ist sehr bitter, weil man gar keine Chance mehr hat zu helfen.

Maus-Maus
22.04.2014, 21:11
Hallo, mein Beileid für eureren Kampf, den ihr dann verloren habt.:ohje:
Ich hab eine ähnliche Story anfang diesen Jahres mitmachen müssen:bc: Es zog sich allerdings über einige Monate hin, mal war es besser mal schlechter, alle paar Wochen beim Tierarzt, schleimlösende Medikamente, verschiedene Antibiotika, Untersuchung der Nasenschleimhaut auf Keime (nix gefunden etc.). Er hat sehr schwer geatmet und so röchelnde bzw. grunzende Geräusche von sich gegeben. Man hat richtig die Anstrengung gemerkt die ihm das Atmen bereitet. Schleim hat man außerhalb der Nase nie gesehn, nur manchmal so Schleimbatzen im Gehege liegen. Zudem hatte er meistens Untertemperatur von 36 Grad. Es war alles sehr komisch. Innerhalb von ein paar Wochen wurde es dann richtig schlimm, fressen wollte er nicht mehr, dafür hat er ständig getrunken. Als es ganz schlimm war mit ihm und er nur noch apatisch herumsaß, bin ich in die Klinik gefahren, dort haben sie ihn geröngt, es wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt, ein schwaches Herz, er bekann dann sofort Herzmittel, außerdem hat der Tierarzt Wasser in der Lunge entdeckt --> Lungenentzündung. Wir wollten dann noch das Blut untersuchen lassen, allerdings kam es nichtmal zum anlegen des Zugangs, er stand wohl so unter Stress, dass er in einem letzten Zusammenkrümmen seine letzten Sekungen gelebt hat:sad1: Im Nachhinein mache ich mir Vorwürfe, weil ich die Blutuntersuchung noch wollte etc., aber ich kann es ja doch nicht mehr ändern.:ohje: Vielleicht hätte ich auch gleich am Anfang der Geschichte aufs röntgen bestehn sollen, aber das weiß man nie vorher. Es ist nicht leicht, zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung zu treffen. Manchmal läuft es halt nicht so, wie man es sich wünschen würde und die Entscheidungen die einem in dem einen Moment richtig erschienen sind, stellen sich nach einiger Zeit als großer Fehler heraus.
Allerdings glaube ich, dass wir in dem einen Moment trotzdem nur das Allerbeste für unsere kleinen Fellnasen wollten :kanin: und das ist es, was zählt.

Schlappohr
23.04.2014, 00:21
Willst Du mir mal Deine Telefonnummer per PN geben?

Unsere Häsin hatte das Gleiche, scheint es.

Ja, mache ich morgen vom Rechner aus!

Schlappohr
23.04.2014, 10:16
Das tut mir sehr leid.:umarm:

Eine Lungenentzündung kann rasend schnell verlaufen unter ungünstigen Umständen. Mumm hoppelte abends vorher noch munter herum und ging auf Erkundung, wirkte höchstens leicht angeschlagen und am nächsten Morgen kriegte er plötzlich kaum noch Luft, hatte Schnappatmung, war apathisch und starb dann nach einem furchtbaren Tag über Nacht trotz Sauerstoff. Das verlief so rasend schnell an einem Tag, dass die Antibiotika gar nicht mehr anschlagen konnten.
Mumms Immunsystem war allerdings stark geschwächt, weil er gerade erst eine lange lange Kieferabszessgeschichte mit viel Antibiotika hinter sich hatte und eine schmerzhafte allergische Reaktion am Hals mit Fellausfall bekommen hatte, die gerade behandelt wurde. Daher verlief es bei ihm so schnell.

Wenn es so läuft ist, es ist sehr bitter, weil man gar keine Chance mehr hat zu helfen.

Das hört sich auch fürchterlich an, der arme kleine Mann. Weiß man, woher die Lungenentzündung kam? Ich hatte so etwas noch nie bei einem Tier u. möchte nun alles unternehmen, damit es keine Wiederholung gibt!

Schlappohr
23.04.2014, 10:26
Hallo, mein Beileid für eureren Kampf, den ihr dann verloren habt.:ohje:
Ich hab eine ähnliche Story anfang diesen Jahres mitmachen müssen:bc: Es zog sich allerdings über einige Monate hin, mal war es besser mal schlechter, alle paar Wochen beim Tierarzt, schleimlösende Medikamente, verschiedene Antibiotika, Untersuchung der Nasenschleimhaut auf Keime (nix gefunden etc.). Er hat sehr schwer geatmet und so röchelnde bzw. grunzende Geräusche von sich gegeben. Man hat richtig die Anstrengung gemerkt die ihm das Atmen bereitet. Schleim hat man außerhalb der Nase nie gesehn, nur manchmal so Schleimbatzen im Gehege liegen. Zudem hatte er meistens Untertemperatur von 36 Grad. Es war alles sehr komisch. Innerhalb von ein paar Wochen wurde es dann richtig schlimm, fressen wollte er nicht mehr, dafür hat er ständig getrunken. Als es ganz schlimm war mit ihm und er nur noch apatisch herumsaß, bin ich in die Klinik gefahren, dort haben sie ihn geröngt, es wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt, ein schwaches Herz, er bekann dann sofort Herzmittel, außerdem hat der Tierarzt Wasser in der Lunge entdeckt --> Lungenentzündung. Wir wollten dann noch das Blut untersuchen lassen, allerdings kam es nichtmal zum anlegen des Zugangs, er stand wohl so unter Stress, dass er in einem letzten Zusammenkrümmen seine letzten Sekungen gelebt hat:sad1: Im Nachhinein mache ich mir Vorwürfe, weil ich die Blutuntersuchung noch wollte etc., aber ich kann es ja doch nicht mehr ändern.:ohje: Vielleicht hätte ich auch gleich am Anfang der Geschichte aufs röntgen bestehn sollen, aber das weiß man nie vorher. Es ist nicht leicht, zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung zu treffen. Manchmal läuft es halt nicht so, wie man es sich wünschen würde und die Entscheidungen die einem in dem einen Moment richtig erschienen sind, stellen sich nach einiger Zeit als großer Fehler heraus.
Allerdings glaube ich, dass wir in dem einen Moment trotzdem nur das Allerbeste für unsere kleinen Fellnasen wollten :kanin: und das ist es, was zählt.


Ich kann dich sehr gut verstehen u. du solltest dir keine Vorwürfe machen. Die TÄ in der Klinik wollte ja schon um 13 Uhr einschläfern u. ich habe mich geweigert zuzustimmen. Es geht ja um ein ganzes Leben, das kann man nicht einfach aufgeben. Und ich dachte, dann muss das Tier auch einfach mal durch ein paar Stunden Schmerz.
Allerdings waren die Anfälle bei Bella wirklich ganz entsetzlich u. nicht mitanzusehen, ich dachte jedes Mal sie erstickt u. das wollte ich nicht. Ich muss sagen, dass mich der lange intensive Abschied etwas versöhnt hat, soweit man das sagen kann. Sie lag von ca. 1530 Uhr bis viertel nach sechs mit Ausnahme der OP in meinen Armen u. schmiegte sich ganz dicht an mich. Ich bin mir so sicher, dass sie mich spürte u. sie war ganz ruhig, als sie einschlief.

Es ist eine Gratwanderung, das Tier gehen zu lassen oder nicht u. man steckt nicht drin. Die Blutuntersuchung hätte ja auch erfolgreich sein können u. auch ich habe letztlich auf die OP gedrängt, obwohl das trotz Narkose sicher eine Belastung war...

Meine Bella hatte auch Untertemperatur!
Waren die Ärzte sich denn bei euch sicher, dass das Herz schwach war? Und wie misst man das?

Ich habe leider nur frühere Röntgenbilder vom Kiefer u. kann eine Veränderung am Herzen nicht nachprüfen, aber auf den Bildern sieht selbst ein Arzt nicht viel.

Alexandra K.
23.04.2014, 10:47
Wenn Du Gewißheit willst geht das nur über die Pathologie.....

Schlappohr
23.04.2014, 18:54
Eingeäschert

Teddy
24.04.2014, 01:45
Ich habe so etwas mal bei einer sehr jungen Zwergziege erlebt. Ihr war etwas Gefressenes in der Speiseröhre stecken geblieben und sie fing plötzlich an, stark zu schäumen, bäumte sich immer wieder auf, überschlug sich fast und drohte zu ersticken. Wir gerieten schon in Panik. Doch dann löste sich das Teil wieder und sie erholte sich. Es trat nicht wieder auf.

Kassandra
24.04.2014, 20:08
Das mit dem Schaum/Schleim habe ich leider mal bei einem jungen Wildkaninchenbaby miterleben müssen, welches eine Aspirationspneumonie hatte durch Milchverschlucken :sad1: Das ging auch innerhalb von Stunden :heulh:

Schlappohr
27.04.2014, 21:19
Das mit dem Verschlucken u. dass etwas in der Speiseröhre stecken blieb, würde ich bei Bella eher ausschließen. Die Klinik hat ja mit einem Endoskop die Speiseröhre "geprüft" u. konnte keine Blockade feststellen. Außerdem war sie ja am Abend vorher schon komisch.


Ich habe zwar keine Diagnose, damit habe ich auch hier nicht gerechnet, aber sehr viele wertvolle Hinweise und Tipps von euch allen und auch Trost erhalten. Dafür möchte ich mich im Namen meiner Bella sehr bedanken.


Ich möchte den Thread damit gerne schließen. Ein Ausdümpeln hat meine Bella nicht verdient. Mag es ihr da, wo sie jetzt ist, besser gehen.

Ich vermisse dich ganz schrecklich, meine geliebte Maus, und würde alles tun, damit du jetzt wie sonst am Sonntagabend mit mir der Länge nach auf der Couch liegst, ich den Tatort sehe und du mir mit dem Köpfchen von unten gegen die Hand stupst, wenn ich aufhöre dein Näschen zu streicheln. Andrea

Kassandra
27.04.2014, 21:33
Eine kurze Anmerkung erlaube ich mir noch:
Verschlucken meint hier "aspirieren", das heisst das Nahrung, Nahrungsbrei den Weg in die Lunge genommen hat und dort Reaktionen wie Schleimbildung etc ausgelöst hat. Eine Endoskopie der Speiseröhre wird da kein Ergebnis bringen, angebrachter wäre eine Bronchoskopie gewesen.
:umarm: