Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wunde Hinterläufe und entzündeter Schwanz
SiebenZwergnäschen
09.04.2014, 07:43
Hallo,
ich habe eine 4jährige 8Kilo schwere deutsche Riesin. Seit einem Jahr hat sie Probleme mit Wunden Hinterläufen (kreisförmig und 1Euro-Stück groß). Hinzu kommt, dass ihr Schwanz immer wieder entzündet und schorfig ist (es blutig auch oft). Wenn ich die Stellen verbinde, verheilen sie nach einiger Zeit.
Besonders Sorgen macht mir der immer wieder entzündete Schwanz. Der Tierarzt konnte auch keine Ursache feststellen und riet mir zur Amputation des Schwanzes.
Hat jemand eine Idee, woher das kommen könnte? (bei wunden Hinterläufen ist der Untergrund mit Sicherheit auch Schuld, aber beim Schwanz?)
Sie hat jetzt am Schwanz einen Dauerverband (den ich alle paar Tage wechsle). Solange der Verband drauf ist, verheilt auch alles schön.
Wo genau ist denn der Schwanz entzündet? An der Spitze, oder unten wo er den Boden berührt oder oben, wo er am Rücken anliegt?
SiebenZwergnäschen
09.04.2014, 14:28
Die Seite, die am Rücken anliegt (also die obere) ist besonders entzündet. Die Seite, die am Boden liegt eigentlich fast gar nicht.
Kimba :herz:
Gute Besserung an die "Kleine"
Wurde dann am Schwanz mal ein Abstrich gemacht?
Oder leckt sie evtl zuviel dran?
nässt sie sich ein?
das muß ja eine Ursache haben, daß sich da ständig was entzündet
nässt sie sich ein?
das muß ja eine Ursache haben, daß sich da ständig was entzündet
Da der Schwanz "oben" entzündet ist, denke ich nicht, dass es von einem eventuellen Einnässen kommen kann, denn das wäre ja unterhalb des Schwanzes.:girl_sigh:
Ich glaube eher, dass der Schwanz durch eine mögliche Fehlstellung zu stark am Rücken anliegt und das dort eine ständige Reibung ohne gute "Belüftung" stattfindet, was sich dann entzündet.
Ich hatte hier mal eine Häsin aufgenommen, die Milbenbefall an genau der Stelle hatte und das sah auch so aus. Zusätzlich hatte sich da noch ein Pilz draufgesetzt. Die Milbenart war eine, die man mit normalem Abklatsch nicht oder eher selten nachweisen kann. Da musste schon ordentlich "gegraben" werden, damit man die nachweisen konnte. :ohje:
SiebenZwergnäschen
09.04.2014, 20:06
Kimba :herz:
Gute Besserung an die "Kleine"
Danke Mona*g*
Wurde dann am Schwanz mal ein Abstrich gemacht?
Oder leckt sie evtl zuviel dran?
Nein, es wurde kein Abstrich gemacht. Die Wunde heilte nach Behandlung auch immer wieder vollständig. Sie leckt da glaube ich nicht dran (habe ich zumindest noch nie gesehen).
nässt sie sich ein?
das muß ja eine Ursache haben, daß sich da ständig was entzündet
Nein, sie nässt sich nicht ein.
nässt sie sich ein?
das muß ja eine Ursache haben, daß sich da ständig was entzündet
Da der Schwanz "oben" entzündet ist, denke ich nicht, dass es von einem eventuellen Einnässen kommen kann, denn das wäre ja unterhalb des Schwanzes.:girl_sigh:
Ich glaube eher, dass der Schwanz durch eine mögliche Fehlstellung zu stark am Rücken anliegt und das dort eine ständige Reibung ohne gute "Belüftung" stattfindet, was sich dann entzündet.
Kimba ist eine ehemalige Zuchthäsin, die 3 Jahre in einer kleinen Box leben musste. Ihr Schwanz war immer leicht nach links gebogen. Das Problem ist aber erst nach ca. einem Jahr aufgetreten.
Ich habe gestern auf meiner Facebookseite von jemanden eine PN bekommen, der mir genau das gleiche Problem bei seinem Kaninchen schilderte (blutige, wunde Hinterläufe, entzündeter Schwanz). Auch ihr Tierarzt konnte nichts feststellen. Im Gegensatz zu Kimba handelt es sich bei dem Kaninchen nur um ein 3 Kilo Männchen.
Ich vermute, dass es einen Zusammenhang zwischen den wunden Hinterläufen und dem entzündeten Schwanz geben muss.
Ich hab hier Kieselgur und Stronghold zu Hause. Meint ihr ich sollte sie mit einem davon behandeln? (wenn es doch irgendwelche nicht so leicht feststellbare Milben sind)
Ich würde nicht einfach auf Verdacht behandeln, zumal Stronghold oftmals nicht bei dieser Art Milben hilft. Da muss meist was gespritzt werden (3 x Ivomec). :girl_sigh:
Eugen hat ein ähnliches Problem - er hat wunde Hinterläufe aber ein verfilztes Hinterteil :ohje:
Die Verfilzungen sind immer genau oberhalb des Schwanzes und müssen regelmäßig rausgeschnitten werden.
Zunächst habe ich gedacht es liegt daran, dass er sich nicht genügend putzen kann da er dazu ja die Läufe stärker belasten muss und dies ihm weh tut. Zumal er auch oft BDK platt liegt und ich oft "Kotplatten" entfernen muss. Eugen sitzt auch oft richtig auf dem Hintern, das heißt er schiebt beim "hennen" seine Hinterläufe bis zu den Vorderpfoten vor.
Jetzt sehen die Füße relativ gut aus, ich kann sogar fest drauf drücken und er zeigt nur wenig Schmerzen, trotzdem weiter der unsaubere Geschlechtsbereich und die Verfilzungen. :ohje:
Meine neueste Vermutung ist, dass er durch die Buchtenhaltung Versteifungen in der unteren Wirbelsäule hat, die ihm es nicht ermöglichen sich so weit zu verbiegen um dran zu kommen. :ohje:
Aufgrund der multiplen Probleme die Eugen immer noch hat (ist jetzt 1 Jahr bei mir), hab ich mich an "Heel" gewendet.
Unter anderem bekommt er jetzt (seit 1 Woche) Traumeel Tabletten. Ich finde das er schon etwas agiler wurde.
Meine Mara hatte keine wunden Hinterläufe, aber auch immer mal wieder eine wunde, schuppige Blumen-Oberseite, wo sich dann auch das Fell löste. Als sie aus dem Notfall gerettet wurde, stand auch zur Diskussion, die Blume zu amputieren, sie hatte aber noch Reflexe darin.
Die Ursache konnten wir auch nicht finden, aber Mara half eine kurmäßige Behandlung mit Surolan. Verbunden habe ich nie etwas, damit gut Luft an die Stelle kommen konnte. Das Surolan mochten die Kaninchen aber auch nicht so gerne abschlecken, daher klappte diese Behandlung recht gut und Mara konnte gut damit leben.
Es könnte m.E. ein Zusammenhang zwischen den wunden Läufen und der entzündeten Blume bestehen, denn wenn die Läufe beim sitzen schmerzen, dann krümmt das Kaninchen evtl. den Rücken etwas anders als es normal wäre und somit könnte die Blume stärker an den Rücken gepresst sein und dort stärker reiben - oder irgendwie so.:girl_sigh:
Kassandra
11.04.2014, 01:25
Wie äußert sich die Entzündung der Blume konkret? Verliert sie das Fell? Entsteht ein Abszess?
Paul hat auch ulcerierende Pododermatitis. Hautprobleme an der Blume hatte er auch (wund, schuppig). Blume und über der Blume isr es immer total verfilzt :ohje:
Milben sind hier Dauergast :scheiss:
SiebenZwergnäschen
11.04.2014, 08:11
Wie äußert sich die Entzündung der Blume konkret? Verliert sie das Fell? Entsteht ein Abszess?
Paul hat auch ulcerierende Pododermatitis. Hautprobleme an der Blume hatte er auch (wund, schuppig). Blume und über der Blume isr es immer total verfilzt :ohje:
Milben sind hier Dauergast :scheiss:
Ein Abszess entsteht nicht, aber sie verliert ihr Fell. Verfilzt war es eigentlich noch nie.
Es ist erst entzündet, dann blutig, dann verkrustet und dann löst sich die Verkrustung (darunter ist dann nur noch Haut). Dann wachsen langsam die Haare nach und sobald ich den Verband weg lasse, blutet es wieder :-(
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