Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verdauungsprobleme nach Kastration beim Weibchen
Mein Kaninchen Anna hat häufiger mal Bauchprobleme. Bevor sie kastriert wurde, hatte sie nie Probleme damit. Einige Monate nach ihrer Kastration ging es los: Durchfall alle paar Tage und manchmal lautes Gluggern im Bauch. Egal was sie frisst.
Menschen bekommen nach Bauch-OPs oft Verwachsungen, die sich in Schmerzen, Durchfall, Verdauungsschwierigkeiten, lauten Darmgeräuschen und schlimmstenfalls Darmverschluss äußern können. Diese Beschwerden bekommt man oft nicht direkt nach einer OP, sondern erst einige Monate später (wenn die Verwachsungsstränge starr werden).
Ich frage mich, können Kaninchen das auch bekommen?
Immerhin werden Kaninchen (leider) für die Erforschung von Verwachsungen benutzt. Was ja heißt, dass sie dem Menschen ähnliche Symptome ausbilden können.
Wie ist eure Erfahrung? Neigen eure kastrierten Weibchen auch zu Bauchproblemen?
Hier ein Link zu den Versuchen. Bitte nur lesen, wer starke Nerven hat:
http://aerzte-gegen-tierversuche.de/projekte/strafanzeigen/94-kaninchen-zu-tode-gequaelt?6d01b8521ebe21a63931ad0a8468adcf=e00c60275343585dbf6b28871e4043af
http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF01440205
Ich hab auch so ein Mädel :ohje:
Meine TÄ vermutet das es zu Verwachsungen gekommen ist.
Sie hat die Probleme seit zwei Jahren und die Häufigkeit der Bauchschmerzen ist stark angestiegen.
Anfangs im 3-4 Monats Rhythmus bis aktuell alle 7 bis 10 Tage.
Ultraschall vor zwei Wochen war unauffällige, sämtliche Röntgenbilder auch. Nach diversen Telefonaten mit verschiedenen Kliniken würde man die Problematik auch auf einem CT nicht sehen.
Da meine TÄ sich die OP nicht so recht zutraut hat sie mich zu einer anderen TÄ überwiesen. Diese möchte jetzt erst noch vier Wochen mit einer Ernährungsumstellung probieren, dann soll es ein Kontrastmittelröntgen geben und dann erst die OP, weil diese OP wohl nicht Ohne sein soll.
Ich hab auch so ein Mädel :ohje:
Meine TÄ vermutet das es zu Verwachsungen gekommen ist.
Sie hat die Probleme seit zwei Jahren und die Häufigkeit der Bauchschmerzen ist stark angestiegen.
Anfangs im 3-4 Monats Rhythmus bis aktuell alle 7 bis 10 Tage.
Ultraschall vor zwei Wochen war unauffällige, sämtliche Röntgenbilder auch. Nach diversen Telefonaten mit verschiedenen Kliniken würde man die Problematik auch auf einem CT nicht sehen.
Da meine TÄ sich die OP nicht so recht zutraut hat sie mich zu einer anderen TÄ überwiesen. Diese möchte jetzt erst noch vier Wochen mit einer Ernährungsumstellung probieren, dann soll es ein Kontrastmittelröntgen geben und dann erst die OP, weil diese OP wohl nicht Ohne sein soll.
Neoli, ich habe eine TÄ, die chirurgisch top ist und schon Einiges gemacht hat. Eine Garantie gibt es natürlich nie, aber wenn ich wählen könnte, würde ich Operationen nur bei ihr machen lassen.
Ich hab ja auch immer Angst bei irgendwelchen Eingriffen, aber sie hat bei meinen Tieren schon sehr komplizierte Notfälle hinbekommen. Ganz besonders begeistert mich ihre neue Narkose, die sie bei Kaninchen extra dosieren kann.
Wenn Du magst, gebe ich Dir mal die Adresse.
Darf ich Euch mal fragen, wie alt Eure Häsinnen bei der Kastra waren? Mich interessiert es nur für meine eigene "Statistik" quasi.
Meine Nori war erst 1,5 J. bei der Kastra und entwickelte danach einen Blasengrieß, den sich keiner vorstellen kann, mit dem hätte man jede Straße pflastern können und auch noch in der Farbe dunkelgrau und in riesigen Mengen. Nichts half, weder ausmassieren, noch spülen oder infundieren, nur mit Homöopathie konnten wir ihr noch eine angenehme Zeit machen, letztendlich war es so schlimm, dass sie an einem Nierenrückstau gestorben ist.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es mit der Kastra zusammenhing, evtl. hat sich die Blase abgesenkt (erklärt aber nicht wirklich diese Art von Blasengrieß)oder wer weiß, was die TK, in der ich nur das eine Mal mit Nori war, bei ihr angestellt hat :(
Ich bin wieder davon abgekommen prophylaktisch zu kastrieren, hier wird nur noch bei echten Auffälligkeiten kastriert.
Ja, Miri geb mir bitte mal die Adresse.
Ich habe zwar schon einen guten Arzt gefunden, aber ich halte mir deine TÄ gerne mal im Hinterkopf! Dieser Arzt hat dem Ninchen einer Freundin eine Niere entfernt und operiert wirklich top.
Kaninchenerfahren ist er allerdings nicht wirklich.
Wie alt mein Mädel war kann ich nicht sagen. Sie ist Januar 2010 geboren und ich habe sie Oktober 2011 kastriert aus dem TH geholt.
Ich habe bisher drei Mädels ist Alter zwischen 8Monaten bis 1,5 Jahren kastrieren lassen und die hatten noch nie Bauchprobleme.
Aber ich habe das schon mal gehört, das es zu Vernarbungen kommen kann wie zb bei Tatys Merle:umarm:
Aber ich habe das schon mal gehört, das es zu Vernarbungen kommen kann wie zb bei Tatys Merle:umarm:
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=76800&page=4&highlight=Streptokokken
Man muss nicht den ganzen Thread lesen, Auflösung auf Seite 4, #70
Honey038
31.01.2014, 10:11
meine kleine wurde mit knapp einem halben Jahr kastriert, weil sie schon zysten hatte.
seitdem, bzw. ich kann es ja gar nicht beurteilen ob es vorher anders gewesen ist /wäre haben wir stark mit Aufgasungen zu kämpfen, eine Ernährungsumstellung hat Besserung gebracht, wenn auch keine Heilung, ganz befreit sind wir leider nicht davon, aber es hält sich nun mit 1-2 Aufgasungen im jahr in Grenzen, statt Aufgasungen im 2 Wochentakt. Ps sie ist nun 7 Jahre alt.
meine kleine wurde mit knapp einem halben Jahr kastriert, weil sie schon zysten hatte.
seitdem, bzw. ich kann es ja gar nicht beurteilen ob es vorher anders gewesen ist /wäre haben wir stark mit Aufgasungen zu kämpfen, eine Ernährungsumstellung hat Besserung gebracht, wenn auch keine Heilung, ganz befreit sind wir leider nicht davon, aber es hält sich nun mit 1-2 Aufgasungen im jahr in Grenzen, statt Aufgasungen im 2 Wochentakt. Ps sie ist nun 7 Jahre alt.
Das klingt super!
Wie habt ihr denn die Ernährung umgestellt?
Honey038
31.01.2014, 10:41
ich hatte das schon mal geschrieben, bei uns heißt es kein Obst, ausschließlich, Möhren, neuerdings Fenchel, frische Kräuter, getr. Kräuter, Heu, im Sommer Wiese, SBK, Leinsamen und ansonsten nischt.
Ich weiß nicht ob es das Allheilmittel ist, aber bei uns hat es geholfen die Aufgasungen zu reduzieren, ich nehme ganz stark an, das es an irgendeinem Gemüse, bzw. Gemüsekombi gelegen hat. Seit ich so "einseitig" fütter und keine Experimente mehr mache, toi toi toi läuft es. (gegen Haare hilft nunmal kein wirkliches Mittel) und ob es an der frühen oder grundsätzlichen Kastra gelgen hat ist auch fraglich.
Oh, wusste nicht das du das schon mal geschieben hattest.
Aber so ungefähr hat mir die neue TÄ das auch empfohlen mit der Ernährung.
Wir testen erst seit zwei Wochen und vorgestern hatten wir schon wieder Probleme :ohje:
feiveline
31.01.2014, 10:45
Na super das zu lesen... mein Mädel hat nächsten Mittwoch ihren Kastra-Termin. :ohje::heulh::bc:
Na super das zu lesen... mein Mädel hat nächsten Mittwoch ihren Kastra-Termin. :ohje::heulh::bc:
Ich drücke euch die Daumen :umarm:
Aus dem Grund bin ich total gegen prohylaktische Kastras.
Wenns sein, muss es halt sein dann kann man es nicht ändern und nur hoffen das es keine Probleme gibt!
Meine andere Dame hab ich kastriert übernommen und sie hat keinerlei Probleme.
feiveline
31.01.2014, 10:55
Danke! :kiss:
So prophylaktisch ist die Kastra nicht, Stupsi (bzw. Fussel) hat heftige Probleme mit ihren Hormonen... :ohje: http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=102688
Mein ältestes Weibchen war 8 Jahre bei ihrerKastration. War eine Notkastra und sie hat es ohne anschließende Probleme weggesteckt.
Ich denke auch ( bzw könnte mir vorstellen ), dass da evtl. Verwachsungen Schuld sind und wie vergrößert und "schlecht" die GB bereits aussah und drumherum einiges in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Glücklicherweise haben all meine kastrierten Weibchen nie Probleme gehabt in den Folgejahren.
Lotte war das 2te Weibchen nach fast 20 Jahren, daß ich kastrieren ließ. Sie war gute 6 Jahre alt und hatte einen riesigen und einen kleinen Tumor in der Gebärmutter. Ein Jahr später fing sie an mit Bauchgeschichten. Röntgenaufnahmen und Abtasten völlig unauffällig, was Neubildungen bzw. Verwachsungen anging. Aber leichte Schmerzäußerung ganz tief in der Leiste. Sämtliche weiteren klinischen Untersuchungen und Tests waren negativ.
Mit Novalgin aber war sie beschwerdefrei. Wir vermuten daher, doch eher Arthrose, da man dies auch auf dem Röntgenbild sehen kann. Wegen der nicht gravierenden Veränderungen wurde dies eigentlich nicht angenommen. Aber sie ist nur mit Schmerzmittel wirklich beschwerdefrei. Da zusätzlich Zeel eine deutliche Verbesserung gebracht hat, scheint es so. Als ob doch die Arthrose die Ursache war.
Auf jeden Fall geht es ihr jetzt wieder richtig gut. Sie fühlt sich wohl, hat immer gute Laune, frißt sehr gut und gräbt wieder sehr viel. Demnächst wird sie 8 :froehlich:
Ich gebe ihr jetzt nochmal dies: http://www.eggersmann.info/emh.html
Hab ich für mein Pferd gekauft, aber ist für Kaninchen sicher genauso gut. Eddie und Tommi bekommen das natürlich auch :girl_haha:
Von der operativen Lösung von Verwachsungen rate ich dringend ab. Jeder Eingriff macht die Verwachsungen noch schlimmer!!! Zurzeit ist die Forschung noch nicht so weit, dass man dagegen etwas tun kann.
Verwachsungen kann man übrigens bei keinem bildgebenden Verfahren sehen. Egal ob CT, Röntgen oder etwas anderes. Man sieht sie nur, wenn man in den Bauchraum schaut. Aber da dies wieder ein operativer Eingriff ist, ist davon abzuraten. Sonst kommt es wieder zu neuen Verwachsungen. Ein Teufelskreis:ohje:
Interessant zu lesen, dass manche von euch ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Anna war 1,5 Jahre, als sie kastriert wurde.
Helga wurde mit ca. 3 Jahren kastriert (sie ist mittlerweile verstorben, aber nicht wegen der Bauchprobleme) und hatte nach der Kastra auch Bauchprobleme.
Bei beiden Weibchen fing es einige Monate nach der OP an.
Bei der Ernährung habe ich noch keine richtige Lösung gefunden. Kräuter sind zwar gut für die Bauchprobleme, führen aber angeblich zu Blasengries (meine Böckchen sind davon betroffen).
Gegen prophylaktische Kastrationen bei Kaninchen war ich schon immer. Ich habe es wegen Gebärmutterproblemen gemacht.
Ich denke, dass eine Bauch-OP (wie bei Menschen) nicht bei jedem Kaninchen zu Verwachsungen führt. Nur bei denen, die dazu neigen. Es ist wohl genetisch bedingt, wie viel Fibrin jemand bei der Wundheilung produziert. Ist es zu viel Fibrin, kommt es zu Verwachsungen/überschüssiges Narbengewebe.
Teddy das ist interessant. Meine Häsin zeigt an der selben Stelle leichte Schmerzen beim abtasten.
Gibst du Novalgin täglich?
@Neoli
Ja, Lotte bekommt Novalgin 2mal täglich seit Sommer 2013. Die Kastra war im Juli 2012. Sie fing im Winter 2012 mit Aufgasungen an. Das dauerte erstaunlich lange, bis es wieder gut war. Kannte ich so auch noch nicht. Im Sommer dann wieder Aufgasung, Magen und Darm leer. Ich dosierte die Bauchmedis runter und 1 Woche später alles wieder von vorn. Es dauerte auch immer länger an. Beim 3ten Mal war sie ganz weit unten. Ich dachte sie ist tot, als ich abends nach Hause kam. Sie wurde langsam nur wach. Temperatur um 34 Grad. Alles leer, aber aufgegast. Ta hat alles mögliche untersucht, auch Schilddrüse. Nichts gefunden. Hatte noch Ta gewechselt für 2te Meinung. Sie fand aber auch, wie ich dies leichte Reagieren tief in der Leiste. Das ist übrigens auch heute noch da, hab ich gestern mal gefühlt, trotz Schmerzmedi. Aber es ist nur leicht und mit Schmerzmedi wird es eben nicht schlechter. Diese Tä riet dann dazu, das Novalgin durchzugeben. Sonst besteht die Gefahr, daß sie wieder total absackt und vielleicht stirbt, bevor ich sie finde. Von dem Streß jedesmal mal ganz abgesehen. Bei einem so alten Tier wären da eh keine Schäden mehr zu erwarten, da die Lebenserwartung so hoch nicht sein dürfte. Müssen außerdem eh nicht unbedingt auftreten. Lotte verträgt das gut, hat super Appetit wieder, frißt wieder eifrig. Da sie auch steif läuft habe ich dann mal Traumeel probiert. Brachte aber so nichts und habe dann Zeel dazugenommen und Traumeel weggelassen. Seitdem gehts ihr für eine alte Dame bestens, sie gräbt stundenlang, wie früher :rollin:
Mir ist auch aufgefallen, daß das linke Hinterbein deutlich weniger bemuskelt ist, als das rechte. Sie belastet es demnach weniger. Ich mache nun immer mal manuelle Therapie mit ihr :secret:, um das Bein zu stärken und beweglich zu halten.
Oh, das ist etwas schlimmer wie bei uns!
Xenia ist braucht nach Medigabe zwischen drei und 24 Stunden bis sie wieder fit ist und frisst.
Ihr Bauch und ihr Darm sind auch immer gefüllt und aufgegast ist sie selten.
Sie zeigt mir sehr früh das sie Bauchschmerzen hat.
Sie hoppelt fröhlich durch die Wohnung und ne halbe Stunde später liegt sie verkrampft da und will nicht fessen. So kann ich immer früh reagieren, wenn ich zu Hause bin.
ich hatte das schon mal geschrieben, bei uns heißt es kein Obst, ausschließlich, Möhren, neuerdings Fenchel, frische Kräuter, getr. Kräuter, Heu, im Sommer Wiese, SBK, Leinsamen und ansonsten nischt.
Ich weiß nicht ob es das Allheilmittel ist, aber bei uns hat es geholfen die Aufgasungen zu reduzieren, ich nehme ganz stark an, das es an irgendeinem Gemüse, bzw. Gemüsekombi gelegen hat. Seit ich so "einseitig" fütter und keine Experimente mehr mache, toi toi toi läuft es. (gegen Haare hilft nunmal kein wirkliches Mittel) und ob es an der frühen oder grundsätzlichen Kastra gelgen hat ist auch fraglich.
Ich wollte hierzu nochmal was sagen.
Auf anraten meiner TÄ habe ich die Ernährung auch auf ziemlich einseitig und trocken umgestellt (ähnlich wie Honey038).
Das machen wir jetzt seit fünf Wochen.
Nach zehn Tagen hatte sie nochmal Probleme, was laut TÄ aber aufgrund der Umstellung nicht ungewöhnlich ist. Seitdem hatten wir keine Probleme mehr!
Wenn ich bedenkedas wir seit Dezember alle sieben bis zehn Tage Probleme hatten ist das ein Fortschritt und eine OP ist vorerst in die ferne gerückt.
Powered by vBulletin™ Version 4.2.2 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.