Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frühkastration - was ist zu beachten!
sandra.p
21.01.2014, 11:13
Hallo,
Speedy und Hoppel sind nun schon 53 Tage alt :froehlich:und ich möchte sie evtl. in der ersten Februarwoche kastrieren lassen, sie wären dann knappe 10 Wochen alt... ist das vom Alter ok?
Ich habe nun schon mehrmals gehört, dass man Kaninchen auch mit 8 Wochen kastrieren lassen kann - kommt mir aber sehr früh vor...
Muss ich nach der Kastration etwas beachten? Sollte ich sie einen Tag von der Mutter wegnehmen und in ein sep. Zimmer geben, wo kein Stroh etc. auf dem Boden liegt und die Gefahr einer Infektion gering ist?
Die Augeninfektion haben wir übrigens gut in den Griff bekommen und der kleine Hoppel kann wieder sehen. *g*
Sandra
Alexandra K.
21.01.2014, 11:19
da sie erst mit ca. 12 Wochen geschlechtsreif werden ist es nicht nötig sie mit 8 Wochen zu kastrieren. je mehr sie wiegen umso besser stecken sie die Narkose weg....
Ich kastriere nicht vor der 10. Woche.*g*
Zu beachten gibts eigentlich nix, das ist heutzutage keine grosser Eingriff mehr, geht bestimmt alles gut:good:
Keks3006
21.01.2014, 16:42
Von wegen kein Stroh mehr ins Klo usw. nach der Kastration macht man inzwischen auch meist nicht mehr. Gerade die Frühkastraten erholen sich super schnell, die kannst du abends einfach zurücksetzen und dann werden sie wahrscheinlich schon ganz die Alten sein :good:
sandra.p
26.01.2014, 11:36
Von wegen kein Stroh mehr ins Klo usw. nach der Kastration macht man inzwischen auch meist nicht mehr. Gerade die Frühkastraten erholen sich super schnell, die kannst du abends einfach zurücksetzen und dann werden sie wahrscheinlich schon ganz die Alten sein :good:
:wink1:
gut, dann werde ich die Toiletten mit Stroh befüllt lassen und hoffen, dass die Kleinen alles gut überstehen.
danke für die Antworten :rollin:
Bei den Männerkastras gab's hier noch nie Probleme und ich verändere auch nichts im Gehege. Ich bin auch ein totaler Befürworter von Frühkastras.
Schmerzmittel würde ich mir vorsorglich mitgeben lassen.
hasenheidi
26.01.2014, 14:25
Ich weiß jetzt nicht, wie es bei Kaninchen ist, aber bei Hunden musste ich lernen, dass es zumindest bei Frühkastrationen Beobachtungen gibt, die auch nicht so erwünschte Nebenwirkungen ans Licht bringen. So steigt z.B. bei frühkastrierten Rüden das Risiko, an Knochenkrebs zu erkranken, um ca. 50 Prozent. Auch werden frühkastrierte Hunde größer als ihre unkastrierten Artgenossen. Der Knochenaufbau und der Hormonhaushalt werden bei einer Kastration also nachhaltig gestört. Gleichzeitig wird das Bindegewebe allgemein geschwächt, das wiederum erhöht bei Hunden das Risiko einer Magendrehung und auch von Sehnenrissen usw. Fast schon normal ist ja, dass kastrierte Hündinnen inkontinent sind. Aber dagegen gibt es ja Pillen, die verkauft jeder Tierarzt gerne ... Meine kastrierte Häsin ist übrigens auch inkontinent, dagegen gibt es leider noch keine Pillen.
Mein Fazit: Häsinnen werden bei mir nur noch bei medizinischer Notwendigkeit kastriert, Rammler sollten zumindest ausgewachsen sein. Für sie bedeutet die Konsequenz ansonsten ja Einzelhaltung, was natürlich auch keinem glücklichen Leben entspricht. Das ist der Nachteil der Haltung von Kleinsäugern als Haustier.
Ich hab Joshi mit ca. 12 Wochen kastrieren lassen, der TA meinte, es ist bei so jungen Kaninchen oft etwas schwierig, die Hoden zu finden, gerade wenn sie sich noch nicht abgesenkt haben, also außen noch nicht zu sehen sind. Aber er hat es gut hingekriegt, mußte etwas suchen, hat aber beide gefunden. Es dauerte nur knappe 15-20min und Joshi hat es gut weggesteckt. Ich habe ihn allerdings 2 Tage von seiner Bunny getrennt (aber nur ein Trenngitter zwischen gemacht, damit sie sich beschnuppern, bissel putzen und sehen können. Sie waren auch gleich wieder ein Herz und eine Seele, nachdem beide wieder zusammen waren. In den 2 Tagen ließ ich Joshi nur auf Handtüchern sitzen, weil ich Angst vor einer Infektion hatte. Die selbstauflösenden Fäden läßt er brav drin, knabbert nicht dran und die Narbe sieht völlig reizfrei und in Ordnung aus. Er fing nach dem Aufwachen aus der Narkose auch wieder an zu fressen, erst ganz wenig/langsam aber am nächsten Tag immer mehr und alles war wieder wie immer. Bis die Fäden sich auflösen, vergehen ca. 30 Tage.
Ich drück Dir die Daumen, daß alles gut geht bei deinen Kleinen. Ich würde drauf achten, daß er nicht an der Narbe/den Fäden (soweit der TA welche reinmacht, macht nicht jeder) rumknabbelt und das die Wunde sich nicht rötet und anschwillt (dann hast Du eine Infektion drin und mußt nochmal zum TA), und er langsam wieder anfängt zu fressen (kann auch erst am nächsten Tag sein).
Wird schon klappen, ist ja heutzutage keine große OP mehr. :good:
"So steigt z.B. bei frühkastrierten Rüden das Risiko, an Knochenkrebs zu erkranken, um ca. 50 Prozent. Auch werden frühkastrierte Hunde größer als ihre unkastrierten Artgenossen. Der Knochenaufbau und der Hormonhaushalt werden bei einer Kastration also nachhaltig gestört. Gleichzeitig wird das Bindegewebe allgemein geschwächt, das wiederum erhöht bei Hunden das Risiko einer Magendrehung und auch von Sehnenrissen usw. Fast schon normal ist ja, dass kastrierte Hündinnen inkontinent sind. (...) Rammler sollten zumindest ausgewachsen sein"
Und solange leben sie alleine oder schlagen sich mit anderen nicht kastrierten Rammlern die Köpfe ein? Klar ist es nicht ideal, aber oft geht es gar nicht anders als frühzukastrieren, weil sie auch in Kontakt mit Weibchen kommen könnten. Und einmal Junge, weil ich mit der Kastration aus solchen Gründen wartete, reicht mir.
Ich hatte schon eine Reihe von Frühkastraten. Nur einer hatte später erkennbare Knochenprobleme (Bambusrücken, Altersathrose). Keiner hatte Sehnen- oder Magenprobleme. Meiner Ansicht nach wiegen die Vorzüge die Risiken auf. Einzelhaltung solange ist nämlich auch gar nicht gut für die Tiere.
Ich weiß jetzt nicht, wie es bei Kaninchen ist, aber bei Hunden musste ich lernen, dass es zumindest bei Frühkastrationen Beobachtungen gibt, die auch nicht so erwünschte Nebenwirkungen ans Licht bringen. So steigt z.B. bei frühkastrierten Rüden das Risiko, an Knochenkrebs zu erkranken, um ca. 50 Prozent. Auch werden frühkastrierte Hunde größer als ihre unkastrierten Artgenossen. Der Knochenaufbau und der Hormonhaushalt werden bei einer Kastration also nachhaltig gestört. Gleichzeitig wird das Bindegewebe allgemein geschwächt, das wiederum erhöht bei Hunden das Risiko einer Magendrehung und auch von Sehnenrissen usw. Fast schon normal ist ja, dass kastrierte Hündinnen inkontinent sind. Aber dagegen gibt es ja Pillen, die verkauft jeder Tierarzt gerne ... Meine kastrierte Häsin ist übrigens auch inkontinent, dagegen gibt es leider noch keine Pillen.
Mein Fazit: Häsinnen werden bei mir nur noch bei medizinischer Notwendigkeit kastriert, Rammler sollten zumindest ausgewachsen sein. Für sie bedeutet die Konsequenz ansonsten ja Einzelhaltung, was natürlich auch keinem glücklichen Leben entspricht. Das ist der Nachteil der Haltung von Kleinsäugern als Haustier.
Ich finde den Zusammenhang zwischen Hund und Kaninchen nicht? :zwink:
Hunde und Katzen müssen vor OPs nüchtern sein, für Kaninchen kann das ein Todesurteil bedeuten. Schickst Du Deine Kaninchen trotzdem nüchtern in die OP, weil es bei Hunden so ist? (rhetorische Frage *g*)
Meine Kaninchen sind alle kastriert, da ist deshalb keiner inkontinent.
Für mich macht die Frühkastration sehr viel Sinn, denn die Kaninchen müssen nicht getrennt werden und eine Kastrationsquarantäne absitzen. Ich fand es toll, dass mein Lualani seinerzeit frühkastriert wurde und sofort wieder zu seiner Schwester und seiner Mami durfte. Er hat sich wunderbar entwickelt und ich habe in den Jahren, die er nun hier ist, keinen Nachteil der Frühkastration feststellen können.
Keks3006
26.01.2014, 15:56
Im Unterschied zu Hunden gibt es für Kaninchenböcke einfach deutlich mehr Nachteile, wenn man erst ausgewachsene Tiere kastriert. Ich meine, große Rassen wachsen ein Jahr und länger - soll ich so lange die Männchen einzeln halten?
Und was die Weibchen betrifft, hat eine Kastration ja nicht nur mögliche Nachteile - man beugt damit schließlich auch Krebs vor, bei Kaninchen vermutlich noch mehr als bei Hunden, ich weiß nicht, wie groß das Erkrankungsrisiko einer unkastrierten Hündin ist.
Meine Kaninchen sind auch alle kastriert, auch die Mädels, alle sind gesund. Und sollte da im Alter noch was kommen, heißt das ja noch lange nicht, dass das in direktem Zusammenhang mit der Kastration steht.
hasenheidi
26.01.2014, 16:07
Ich weiß jetzt nicht, wie es bei Kaninchen ist, aber bei Hunden musste ich lernen, dass es zumindest bei Frühkastrationen Beobachtungen gibt, die auch nicht so erwünschte Nebenwirkungen ans Licht bringen. So steigt z.B. bei frühkastrierten Rüden das Risiko, an Knochenkrebs zu erkranken, um ca. 50 Prozent. Auch werden frühkastrierte Hunde größer als ihre unkastrierten Artgenossen. Der Knochenaufbau und der Hormonhaushalt werden bei einer Kastration also nachhaltig gestört. Gleichzeitig wird das Bindegewebe allgemein geschwächt, das wiederum erhöht bei Hunden das Risiko einer Magendrehung und auch von Sehnenrissen usw. Fast schon normal ist ja, dass kastrierte Hündinnen inkontinent sind. Aber dagegen gibt es ja Pillen, die verkauft jeder Tierarzt gerne ... Meine kastrierte Häsin ist übrigens auch inkontinent, dagegen gibt es leider noch keine Pillen.
Mein Fazit: Häsinnen werden bei mir nur noch bei medizinischer Notwendigkeit kastriert, Rammler sollten zumindest ausgewachsen sein. Für sie bedeutet die Konsequenz ansonsten ja Einzelhaltung, was natürlich auch keinem glücklichen Leben entspricht. Das ist der Nachteil der Haltung von Kleinsäugern als Haustier.
Ich finde den Zusammenhang zwischen Hund und Kaninchen nicht? :zwink:
Hunde und Katzen müssen vor OPs nüchtern sein, für Kaninchen kann das ein Todesurteil bedeuten. Schickst Du Deine Kaninchen trotzdem nüchtern in die OP, weil es bei Hunden so ist? (rhetorische Frage *g*)
Meine Kaninchen sind alle kastriert, da ist deshalb keiner inkontinent.
Für mich macht die Frühkastration sehr viel Sinn, denn die Kaninchen müssen nicht getrennt werden und eine Kastrationsquarantäne absitzen. Ich fand es toll, dass mein Lualani seinerzeit frühkastriert wurde und sofort wieder zu seiner Schwester und seiner Mami durfte. Er hat sich wunderbar entwickelt und ich habe in den Jahren, die er nun hier ist, keinen Nachteil der Frühkastration feststellen können.
Nur weil ein Kaninchen ein anderes Verdauungssystem hat als ein Hund, ist es noch immer ein Säugetier und hat einen Hormonhaushalt. Die Vorbereitung auf eine OP hat meiner Meinung nach auch nichts mit den möglichen Spätfolgen, die auch nach Jahren noch auftreten können, zu tun.
Sicherlich hat eine Frühkastration auch Vorteile, aber vielleicht eben nicht nur. Hier wurde gefragt, was bei einer Frühkastration zu beachten ist. Ich finde, diese Risiken sind sehr wohl zu beachten. Wie man sich als Halter dann entscheidet, muss wohl jedem selbst überlassen bleiben.
Walburga
26.01.2014, 16:09
Bei Rammlern die bei mir später kastriert wurden, kamen im Alter häufiger Tumore im Fettgewebe am Kinn vor.
In Tierschutzkreisen werden eigentlich alle Rammler frühkastriert, da anders Gruppenhaltung nicht möglich ist.
Einzelhaltung ist keine Alternative. Selbst wenn eine hormonelle Komponente die die Entwicklung stört, damit wegfallen würde kämen andere Probleme dazu. Rammler die im ersten Jahr ihres Lebens nicht sozialisiert werden kommen später häufig mit anderen Kastraten schlechter klar. Das "Schlechter" kann in Bisswunden resultieren die ähnlich wie Gelenkschäden zum Tode führen können.
hasenheidi
26.01.2014, 21:12
Ich hatte schon mehrere Rammler, die erst in höherem Alter kastriert wurden. Sie waren sehr wohl durch die Bank gruppenverträglich, auch mit anderen später kastrierten Rammlern. Es waren allesamt Fundtiere aus dem Tierheim. Tumore hat auch keiner von ihnen entwickelt. Jetzt habe ich nur ein Pärchen, mein John-Boy ist ein frühkastrierter Riesenschecke. Er hat eine Fehlstellung an einem Vorderlauf, laut Aussage einer Tierärztin ausgelöst durch eine Bindegewebsschwäche. Mit dieser Ärztin habe ich nie über diese Kastrationsfolgen gesprochen.
Meine Hündin war übrigens auch kastriert, sie ist auch nicht an Gebärmutterkrebs erkrankt, sondern an Hautkrebs. Und den Knochentumor von meinem Rüden hätte ich gern gegen einen relativ harmlosen, da meist gutartigen Knoten in der Prostata eingetauscht. Man kann sich nicht gegen alles schützen.
Und ich habe nie gesagt, dass Einzelhaltung die bessere Wahl ist. Aber vielleicht sollte man überlegen, ob man schon Babys unters Messer bringen muss. Nur, weil Frühkastrationen "in Tierschutzkreisen" üblich sind, heißt es noch lange nicht, dass es auch richtig ist. Und wenn es neue Erkenntnisse dazu gibt, sollte man sich vielleicht auch mal damit auseinandersetzen.
Ich würde auch nie mehr frühkastrieren lassen, nach der Erklärung meiner TÄ.
Sechs Wochen Einzelhaft finde ich erträglicher, als mögliche Spätfolgen, die es gibt.
Das sind alles nur Erfahrungswerte, die meine TÄ hat, es ist nix bewiesen, aber in dem Fall traue ich ihr.
Die frühkastrierten Rammler neigen eher zu Blasengries ( Harnröhre usw.), der Hormonhaushalt wird gestört, die Tiere durften praktisch körperlich nie erwachsen werden.
Knochenprobleme tauchen vermehrt auf.
Ich kann bei Max, der frühkastriert ist charakterliche Probleme erkennen. Er war von Anfang an nie alleine und er ist nicht gerade sehr sozial, sehr dominant und leicht "brutal". Er ist total "kindisch", verspielt, wird nie ruhig, ist total aufgedreht. Ich will damit nicht sagen, dass er auch geistig nie erwachsen wurde, auch wenn es so scheint. Das ist einfach sein Charakter und es stimmt einfach nicht, dass Frühkastraten verträglicher, ausgeglichener und gesetzter sind.
Moritz wurde mit 4 Jahren kastriert, er ist sehr ruhig und angenehm, ein ganz Lieber.
Es hat also damit gar nichts zu tun.
Ich würde mein Kaninchen besser sechs Wochen alleine halten ( es ist ja nicht für immer), als Krankheiten zu provozieren, auch wenn nichts bewiesen ist.
Außerdem sind die Hoden noch nicht abgestiegen bei so nem jungen Kaninchen und man braucht einen Schnitt.
Unser Frühkastrat hat sich zwar schneller erholt, aber das liegt daran, dass er ne reine Inhalationsnarkose bekam und Moritz eine Injektionsnarkose.
Vom Gefühl her würde ich ein Tier auch erstmal erwachsen werden lassen und wenn die Hoden abgestiegen sind, kastrieren. Ich empfinde es als grenzwertig so kleine Kaninchenbabys in Narkose zu legen und sie nicht auswachsen zu lassen.
Keks3006
27.01.2014, 11:32
Wenn du warten willst, bis die Kaninchen ausgewachsen sind, dann steht ihnen aber wie gesagt eine deutlich längere Einzelhaltung bevor als nur die sechs Wochen Kastrafrist. Ausgewachsen sind große Kaninchen erst mit einem guten Jahr, kleine vielleicht mit einem halben. Ab der 12. Woche werden die Jungs etwa geschlectsreif, d.h. sie müssten dann drei Monate lang von den Weibchen getrennt leben bei Zwergen und 9 Monate bei den Großen, bevor sie kastriert werden können, und dann folgen nochmal sechs Wochen Kastrafrist. Man kann natürlich versuchen, sie solange mit Kastraten oder kastrierten Weibchen zu halten, aber die Möglichkeit hat a) nicht jeder und b) kann das auch böse scheitern.
Wenn ich mir meine drei Jungs ansehe, ist vom Verhalten her der Spätkastrat am "seltsamsten". Ich glaube, vom Charakter seiner Tiere her den Sinn oder die Gefahr einer Frühkastra zu beurteilen, ist aber unsinnig, denn so viele Tiere hat man ja nun mal nicht, dass das aussagekräftig wäre, und einen tatsächlichen Zusammenhang kann man ohnehin nicht nachweisen.
Was den Schnitt bei einer Frühkastration betrifft, ist der eher kleiner als bei einer Spätkastration, weil die Hoden noch so klein sind. Der Bauchraum muss nicht eröffnet werden, man kann warten, bis die Hoden anfangen, abzusteigen, und bei der OP werden sie dann in die Hodensäcke heruntergedrückt, sodass sie genau wie bei einer Spätkastration entfernt werden können. Das OP-Risiko ist daher nicht größer. Eine Frühkastration mit Baucheröffnung halte ich auch für unsinnig.
Meine TA haben mein damaliges Brüderpaar mit 12 Wochen kastriert, da waren die Hoden grad abgestiegen. Die Wunde musste noch nicht mal genäht werden, sondern wurde geklebt. Sie sollten die ersten 2 Tage nicht auf hohe Sachen springen und haben alles gut weggesteckt.
Da sie sich die Tage vor der OP schon massiv angegangen sind und ich sie trennen musste, hätte es gar keine andere Möglichkeit gegeben. Sie haben sich danach wieder sehr gut verstanden.
Unser Balu ist frühkastriert es gab keinerlei Probleme. Er durfte direkt nach der OP wieder zu seiner Mama und zu seinen Schwestern.
Das einzigste was er nicht macht ist rammeln, was ich jetzt nicht unbedingt als negativ empfinde.
Er hat sich normal entwickelt, ist sogar größer und schwerer als seine Schwestern, einen Unterschied zu einem "später" kastrierten Rammler kann ich nicht erkennen.
feiveline
27.01.2014, 15:08
Ich habe meinen Fussel auf Anraten meiner damaligen TÄ auch spätkastrieren lassen und würde es nicht wieder tun.
Ich hatte damals schon ein (unkastriertes) Mädel und durfte sie ja nicht zusammenlassen (er kam als Baby aus dem TH zu mir)...
Beide taten mir so leid, sie die vorher nie alleine war und er kam auch direkt aus einem Wurf mit seinen Geschwistern... :ohje: es war für beide eine qualvolle Zeit und ich hab ihn dann doch früher als von der TÄ empfohlen kastrieren lassen... aber eben zu spät als dass ich beiden noch die 6wöchige Frist hätte ersparen können..:ohje:
Nie wieder!!!:heulh:
Franziska D.
27.01.2014, 15:15
Die Frage ist doch, wie will man unkastrierte Rammler artgerecht halten? Wenn man mit der Kastration warten will.
Unkastrierte Rammler kann man nicht zusammen halten. Und mit Weibchen natürlich auch nicht. :ohje:
hasenheidi
27.01.2014, 15:43
Auch werden frühkastrierte Hunde größer als ihre unkastrierten Artgenossen.
Unser Balu ist frühkastriert es gab keinerlei Probleme. ...
Er hat sich normal entwickelt, ist sogar größer und schwerer als seine Schwestern, einen Unterschied zu einem "später" kastrierten Rammler kann ich nicht erkennen.
Soviel dazu.
Balu ist eine Mischung aus "normalem" Kaninchen und Riese, seine Schwestern natürlich auch. Das er größer wird war klar auch, dass er ein wenig größer und schwerer ist als seine Schwestern finde ich völlig normal, er kommt halt mehr nach seinem Papa :)
Ich meinte damit, dass er nicht unterentwickelt ist weil er frühkastriert wurde, sondern sich genauso gut entwickelt hat wie seine Schwestern.
Auch werden frühkastrierte Hunde größer als ihre unkastrierten Artgenossen.
Unser Balu ist frühkastriert es gab keinerlei Probleme. ...
Er hat sich normal entwickelt, ist sogar größer und schwerer als seine Schwestern, einen Unterschied zu einem "später" kastrierten Rammler kann ich nicht erkennen.
Soviel dazu.
Der einzig sinnvolle Vergleich wäre hier aber unkastrierter/ kastrierter Bruder. :rollin:
Aber was machst du mit deinen späten Kastraten, bleiben die dann wirklich so lange alleine? Ne andere Möglichkeit gibt es doch nicht?
Simmi :bc: ich wollte doch nur damit sagen, dass sich unser Lulu völlig normal entwickelt hat und kein kleiner Mickerling wurde :girl_sigh:
Sie bleiben doch gar nicht sooo lange alleine.
Mit ca. zwölf Wochen werden sie ja geschlechtsreif und man kann sie kastrieren.Dann sind die Hoden auch abgestiegen. Bis dahin kann man sie doch mit den Geschwistern zusammen lassen ( ich weiß, dass das in Zooläden nicht so ist). Wenn man sie dann sechs Wochen alleine setzen muss, finde ich das nicht schlimm.
Ich hab auch gut reden, weil ich bisher nur Jungs hatte und das sowieso kein Prolem darstellt.
Vielleicht war unser Max auch ein Extremfall. Er wurde mit sechs Wochen kastriert und das war nicht gut.
Keks3006
28.01.2014, 17:34
Zwischen zwölf Wochen und ausgewachsen liegen ja aber nochmal Welten :rw:
Ich würde vom Gefühl her sagen, dass es keinen wirklichen Unterschied macht, ob man ein Kaninchen mit 10 Wochen oder vielleicht gerade eben geschlechtsreif mit 12 Wochen kastriert. 6 Wochen ist natürlich krass, das finde ich auch viel zu früh, zumal eine so frühe Kastra ja überhaupt keine Vorteile hat... 10. Woche reicht völlig aus.
Charlotte
28.01.2014, 18:01
Keiner meiner Rammler ist frühkastriert. Ich fand die sechs Wochen bei Linus damals aber schon verdammt hart. Beide Tiere haben sehr gelitten, dass sie alleine waren.
Mein Flo hatte Glück. Er war so klein, dass wir warten wollten bis man nicht mehr mit der Lupe suchen mussten. Meine Mädels waren alle kastiert und Flo sehr lieb. Das ging ohne Probleme. Er ist dann mit 16 Wochen kastriert worden. Immer noch früh, aber halt nicht ganz winzig.
Alexandra K.
28.01.2014, 18:01
Mit ca. zwölf Wochen werden sie ja geschlechtsreif und man kann sie kastrieren.Dann sind die Hoden auch abgestiegen. Bis dahin kann man sie doch mit den Geschwistern zusammen lassen ( ich weiß, dass das in Zooläden nicht so ist). Wenn man sie dann sechs Wochen alleine setzen muss, finde ich das nicht schlimm.
Ich komm da irgendwie nicht mit.
Du kastrierst sie mit 12 Wochen, läßt sie bis zum Tage der kastration im Gehege und trennst sie dann danach 6 Wochen ??
Das verstehe ich nicht. Wenn sie eh bis zur Kastration in der 12. Woche bei den Geschwistern bleiben können sie auch nach der Kastra wieder zurück denn wenn davor nix passiert ist passiert danach erstrecht nix mehr???!!:rw:
Zwischen zwölf Wochen und ausgewachsen liegen ja aber nochmal Welten
Ich würde vom Gefühl her sagen, dass es keinen wirklichen Unterschied macht, ob man ein Kaninchen mit 10 Wochen oder vielleicht gerade eben geschlechtsreif mit 12 Wochen kastriert. 6 Wochen ist natürlich krass, das finde ich auch viel zu früh, zumal eine so frühe Kastra ja überhaupt keine Vorteile hat... 10. Woche reicht völlig aus.
Dem schließe ich mich an.
Bei Zwergen kann in der regel zwischen der 10. und 11. Woche die Hoden ertasten bzw. "rausschütteln" , dann kastriere ich.
Ich würde jedoch nie in der 6. Woche mit Bauchschnitt kastrieren, sehe ich auch absolut keine Notwendigkeit drin.*g*
Ich habe einige Rammler die jung kastriert wurden, also zwischen der 10.-12. Woche und einige die erst mit über einem 1/2 Jahr kastriert wurden, Unterschiede kann ich nicht feststellen.
Nein, so habe ich das nie gemacht.
Wir hatten wie gesagt auch immer nur männliche Paare.
Ich wusste nicht, dass die Kastration mit 12 Wochen eine Frühkastration ist. Das ist ja dann in Ordnung, finde ich und man muss sie dann nicht mehr trennen, oder?! Man muss eben den richtigen Zeitpunkt erwischen, aber das ist bestimmt nicht einfach das zu erkennen. Es gibt ja auch Kaninchen, die früher geschlechtsreif sind und die muss man dann eben auch nach einer Kastration mit 12 Wochen nochmal trennen.
Ich fand die Kastration mit sechs Wochen eben sehr übel. Ich kannte mich damals mit nichts aus und die TÄ in Stuttgart, die Heimtierspezialistin, riet mir eindringlich dazu.
Er hat sich sehr schnell erholt, schneller als die spätkastrierten, aber das lag an der Narkoseart.
Ich finde es halt bescheuert, ein sechs Wochen altes Tier, das noch zur Mutter gehört, mit nem Bauchschnitt zu kastrieren. Er wog grad mal ein paar Gramm, das Narkoserisiko ist hoch und es ist alles total unnötig.
Alexandra K.
29.01.2014, 07:14
Ich wusste nicht, dass die Kastration mit 12 Wochen eine Frühkastration ist.
Ist es *g*
Wenn man also keine Frühkastration machen will sondern eine vom "ausgewachsenen Tier" wäre die Trennung länger als 6 Wochen Quarantäne weil mann dann ja erst mit 6 Monaten etwa kastrieren würde und dann muß man die Tiere ja vorher auch schon einzeln halten...
Man sagt das es bis zur 12.Woche eine Frühkastration ist, bei kleinen Rassen. Das ist so eine Zahl auf Nummer sicher, es macht ja nicht mit 12 Wochen Plop und der Rammler ist plötzlich zeugungsfähig.
*g*
Na gut, dann nehme ich alles zurück*g*
Das wäre dann ja eine ewig lange Zeit, die sie alleine sein müssten. Das geht wirklich nicht.
Unter 12 Wochen würde ich es aber nie mehr machen lassen.
Ich muß mal was fragen.
Mein Joshi hat 1 oder 2 Tage vor der Kastration angefangen, Bunny zu besteigen. Er hat aber mehr oder weniger nur versucht, hat hinten beschnuppert, geputzt, und dann versuchte er draufzusteigen und wollte nach zurückhaltendem Versuch loslegen und rammeln. Ob er zum Schuß gekommen ist, weiß ich nicht, vermute aber nicht, es sah nicht so aus, ging auch nur ca. 2-3 Sekunden (da ich direkt daneben saß und es sah) und hörte sich auch nicht so an (habe mal gelesen, daß sie dann keuchen oder so ähnlich?) Ich hatte es aber gesehen und hab ihn gleich runter genommen. Daraufhin habe ich sofort einen Termin zur Kastration gemacht, der dann auch 1 Tag später war.
Meine Frage ist jetzt, ist ein Zwerg schon richtig zeugungsfähig, wenn er das 1. Mal auf eine Häsin steigt und sie rammeln will?
Ich wollte ihn schon 2 Wochen vorher kastrieren lassen, aber TA meinte, das geht noch nicht, weil noch keine Hoden seh- und fühlbar waren. (dann suchten wir uns einen anderen TA und ließen ihn kastrieren) Als ich Joshi zu mir holte, sagte man mir, er wäre zwischen 8-10 Wochen alt, das war ca. 2 Wochen vor der Kastration.
Danke und LG
Alexandra K.
31.01.2014, 12:20
Also man sagt das die Tiere rein theoretisch ab ca. 12 Wochen geschlechtsreif sind, die Zuchtreife tritt aber in der regel später ein.
Also auch ein 14 Wochen alter Zwerg schwängert in der Regel niemanden....
Die Frage ist natürlich in wei wiet Du dich auf die Alterangabe verlassen kannst, ich weiß ja nicht wo das Tier her ist...
Das rammeln an sich ist eine Dominanzgeste und nicht zwnagsläufig sexuell bedingt:-)
Also man sagt das die Tiere rein theoretisch ab ca. 12 Wochen geschlechtsreif sind, die Zuchtreife tritt aber in der regel später ein.
Also auch ein 14 Wochen alter Zwerg schwängert in der Regel niemanden....
Die Frage ist natürlich in wei wiet Du dich auf die Alterangabe verlassen kannst, ich weiß ja nicht wo das Tier her ist...
Das rammeln an sich ist eine Dominanzgeste und nicht zwnagsläufig sexuell bedingt:-)
Ah ok, dann waren wir rechtzeitig zur Kastra. Ich wußte nicht, daß die 12-Wochen-Grenze eher rein theoretisch und "auf Nummer sicher" gemeint ist und sie auch mit 14 Wochen noch nicht zeugungsfähig sind.
Ok, rammeln ist auch eine Dominanzgeste. Was mich bei Joshi aber doch eher wundern würde, denn eigentlich ist Bunny die dominate und sagt, wo´s langgeht. Rammelt der nicht-dominate trotzdem?
Und noch eine Frage, Joshi rammelt nun nach der Kastra überhaupt nicht mehr, ist das norma? Ich dachte, die können danach trotzdem noch. Nur keine Babys mehr machen. Wird Bunny dann nicht irgendwann frustriert sein?
LG
Alexandra K.
31.01.2014, 16:09
und sie auch mit 14 Wochen noch nicht zeugungsfähig sind.
In der Regel nicht, Ausnahmen bestätigen die Regel:rollin:
Ok, rammeln ist auch eine Dominanzgeste. Was mich bei Joshi aber doch eher wundern würde, denn eigentlich ist Bunny die dominate und sagt, wo´s langgeht. Rammelt der nicht-dominate trotzdem?
Ja, wildes im Kreis gerammel...alles normal.
Und noch eine Frage, Joshi rammelt nun nach der Kastra überhaupt nicht mehr, ist das norma? Ich dachte, die können danach trotzdem noch. Nur keine Babys mehr machen. Wird Bunny dann nicht irgendwann frustriert sein?
Nach der Kastration wird nicht mehr aus sexuellen Gründen gerammelt, die Hormone sind ja runter...
Bunny wird damit gut leben können, dann muß sie keine Kopfweh mehr vortäuschen:rollin:
Zitat v. mausefusses: (das mehrfach-zitieren muß ich aber noch lernen..)
In der Regel nicht, Ausnahmen bestätigen die Regel:rollin:
:D Jau, so ist es. Aber bei mir nich mehr.
Zitat v. mausefusses: Ja, wildes im Kreis gerammel...alles normal.
Alter Falter..das sind Sitten..:D
Zitat v. mausefusses: Nach der Kastration wird nicht mehr aus sexuellen Gründen gerammelt, die Hormone sind ja runter...
Bunny wird damit gut leben können, dann muß sie keine Kopfweh mehr vortäuschen:rollin:
:rollin: !!
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