Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trennwände zwischen Gehgegen
Ich habe 3 Gehge in einem großen gemauerten Stall. Es sind Gehege aus Fertigteilen. Mein Traum ist, begehbare Gehege zu bauen. Und ich hoffe, ich kann das dieses Frühjahr verwirklichen.
Zur Verfügung steht mir ein "Schlauch" von 3 m Breite und 15 m Länge. Rechts ist eine Wand mit Fensterfront. Die Linke Seite, auf der schon perfekt angebrachte dicke Balken stehen, wird mit Volierendraht zu gemacht. Nun geht es mir um die Abtrennung der einzelnen Gehege. Ich möchte dazu die Elemente (Holzrahmen mit Gittern) verwenden. Dann wäre das vorhandene Material genutzt und ich hätte keine zusätzlichen Kosten (der Draht ist schon teuer genug, seufz...). Aber die Nins hätten Sichtkontakt und könnten sich auch beschnüffeln. Was ja wiederum zu Streß führen kann.
Was ratet ihr mir?
LG, Iris
Das Riechproblem wird bestehen bleiben. Das Sichtproblem könntest du günstig lösen, in dem du z.B. alte Bettlaken oder solche Tetrapack-Auslegeware auf die Holzrahmen tackerst.
Ich rate Dir, es auszuprobieren mit Sichtkontakt. Manche beschnüffeln sich nur durchs Gitter, sind einander aber grundsätzlich friedlich gesinnt. Und manche springen sich an. Warum hast Du die drei Gehege getrennt?
bunny-in
09.01.2014, 09:52
Ich hatte das Thema in meiner alten Wohnung auch und habe es günstig so gelöst, dass ich mir dickere Fichtenregalböden im Baumarkt geholt habe und die kamen unten hin. Höhe hatten die so ca. 50 cm. Darauf hab ich dann die Holzelemente mit dem Gitter montiert. So haben die sich nur gesehen, wenn sie Männchen machten.
Als es zum Stunk kam, wurde es oben dann nochmal dicht gemacht. Ich hab hier auch Tücher genutzt.
Das Thema Riechkontakt hat man bei mehreren Gehegen angrenzend leider immer. Das lässt sich nicht vermeiden.
Ich hatte jahrelang eine Trennwand zwischen zwei Gehegen. Diese waren ca. 1m hoch und aus Spanplatte, so dass sich nicht gesehen werden konnte. Der Riechkontakt allerdings reichte hin. Gerade die Damen haben sich trotzdem immer wieder angezickt und überall wo es ging, wurde markiert. Irgendwann waren die Spanplatten dann (trotz Imprägnierung) so dermaßen vom Pipi aufgeweicht, dass ich die Trennwand entsorgt habe und das Gehege nun nur noch einer Truppe zur Verfügung stelle.
Ich für meine Person würde sowas nie wieder machen. Aber das ist natürlich zu 100% von den Nuckels abhängig.
LG
Ralf
bunny-in
09.01.2014, 11:18
Man kann die Trennwand mit PVC Boden unten gegen Nässe sichern. Das muss dann hochgeklappt und der Rand mit ner Schiene gegen Annagen gesichert werden. So kann man wenigstens das Pinkel-/Nässeproblem sichern.
Ich habe ja auch mehrere Außengehege und die stehen auch aneinander, bzw. sind teilweise, da wo kein Lamellenzaun ist, auch nur mit Draht getrennt.
Ich hatte in den letzten 15 jahren nie Probleme bei den Tieren. Anfangs ist das Interesse da....bei manchen auch mal einwenig Zickerei, aber das war immer nur die ersten Tage.
Nach spätestens ein paar Tagen saßen einige sogar immer schon Rücken an Rücken mit Gitter getrennt aneinander oder das Interesse liess einfach nach.
Hab die ganzen Jahre über nie Nachteile gehabt und auch kein vermehrtes Stresspotenzial gesehen.
Allerdings ist es wie gesagt Außenhaltung und der Boden besteht aus Betonplatten oder Betonplatten mit Erde drüber und somit war das Problem mit dem Urin bzw. urinieren an der Trennwand nie da.
Friederike
09.01.2014, 12:29
Meine Tiere haben - als ich noch Innenhaltung hatte - jahrelang in einem Zimmer mit Trennwand gelebt. Die haben sich nichtmal ansatzweise füreinander interessiert :D
Walburga
09.01.2014, 14:14
Zwischen meinen Gehegen/Gruppen sind auch nur Gitterelemente.
Das ist am ersten Tag spannend und danach liegt man Seite an Seite daran. Manchmal muss man etwas Ohren anlegen, aber sonst akzeptieren sie das.
Wenn jedes Gehege durch Schotten voneinander getrennt ist weiß die erste Gruppe nicht was die letzte Gruppe erschreckt. Stoischen Tieren ist das egal.
Da ich viele panische Tiere besitze, die sich stark an Artgenossen auch aus anderen Gruppen orientieren bin ich über die reine Gittertrennung ganz dankbar.
Ich würde versuchen die Gehege Schwellenfrei verbindbar zu machen. Zu schnell bekommt man ein Hinkebein und kann dann die Gehege nicht mehr anpassen.
Eine günstige Methode einer stabilen blickdichten Gehegetrennung wären sägeraue Schalungsbretter. Da haben Zimmereien häufig auch ein paar Quadratmeter übrig die sie dann gerne abgeben.
Ich hatte letztes Jahr auch eine Trennwand in meinem Gehege, als meine Pflegehäsin und ihre Babys da waren und wir hatten keine Probleme. Die Trennwände waren Spanplatten, also Riechkontakt war da, aber gesehen haben sie sich nicht. Ich würde es auch einfach ausprobieren.
Kuragari
09.01.2014, 17:38
Hallo,
ich hatte damit leider nur schlechte Erfahrungen gemacht. An den Trennwänden wurde sich sogar gekloppt wenn sie durchsichtig waren (Draht oder Plexi). Und rumgestrullert wurde auch an den blickdichten Trennwänden aus Holz. Sehr eklig, sehr unangenehm, ich rate davon wärmstens ab.
LG
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