Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Großes Problem Vergesellschaftung....
skvmeridian
09.11.2013, 19:47
Wir haben ein größeres Problem, mit der Vergesellschaftung unserer 3 Kaninchen.
Unsere beiden Kaninchen leben seit ca. 5 Monaten bei uns und wurden am gleichen Tag vergesellschaftet, die Vergesellschaftung klappte reibungslos und beide haben sich lieb (oder auch nicht). Sie ist ein tempramentvolles Weibchen und er ein sehr zurückhaltender Kerl (kastriert), wobei er die Hosen anhat. Sie leben derzeitig in einem 5m² großen Käfig mit Auslauf in der Wohnung und einer eigenen Budelkiste....
Manchmal greift das Weibchen aber völlig unerwartet das Männlein an und brummt ihn an und manchmal beisst Sie auch zu. Bei uns hat Sie bisher nur meine Frau angegriffen, ich hatte eigentlich immer ein gutes Verhältniss zu ihr.
Heute haben wir ein drittes Kaninchen (ebenfalls weibchen) dazugeholt, welches 2 Monate alt ist. Diese wollten wir in einem neutralen Ort vergesellschaften und dort ist uns folgendes passiert. Das Weibchen hat die andere kleine beschnuppert, sowei unser Kerl. Nun stellte er sich vor der kleinen um Sie zu schützen, da die große völlig wahllos auf die kleine draufgegangen ist und Sie diese Beissen wollte. Nun haben wir die große in den Käfig gesperrt und haben Ihn und die kleine rausgelassen und sie haben sich prächtig verstanden. Er hat Sie gleich geputzt und völlig akzeptiert. Als er aber wieder näher an den Käfig gekommen ist, so hat Sie auch Ihn angegriffen. Anschließend haben wir die kleine in einem sepperaten Raum gebracht und beide älteren Tiere wieder in einem Raum gesperrt (da wo Ihr Käfig steht und Sie immer auslauf haben). Nun hat Sie ihn völlig wahllos angegriffen und versucht ihn zu beissen. Er hat es sich nicht gefallen lassen und hat geantwortet. Soweit wir allerdings (auch jetzt noch) in Ihrer Nähe kommen greift Sie unsere Füße an und mich hat Sie vorhin noch gebissen. Sie geht immer wieder zu uns oder dem Partnertier und brummt es an, vorhin hat Sie sogar mit den Zähnen geknirscht.
Was mache ich jetzt??? Ich bin völlig ratlos, da dies vor geraumer Zeit (ca. 2 Monate) schon einmal vorgekommen ist, das Sie uns angegriffen hat und uns auch den Partner (dabei brummt Sie immer).
Was könnt ihr mir raten??????
Ohje, da gehts ja richtig rund bei euch :umarm:
Leider ist es so, dass euer neues Mädchen noch viel zu jung ist. Mit 8 Wochen sollte es eigentlich noch bei der Mama sein. Man sagt, dass Jungtiere erst ab etwa 16 Wochen mit älteren Tieren vergesellschaftet werden sollen. Das hat unter anderem damit zu tun, dass die Haut der Kleinen noch sehr dünn ist und dadurch ein sehr hohes Verletzungsrisiko besteht.
Vergesellschaftungen können immer etwas wilder werden. Wie seid ihr das ganze den angegangen? Habt ihr sie in einem neutralen Gebiet zusammengesetzt? Oft ist es auch so, dass während einer VG die bestehende Rangordnung neu geklärt wird. (Sie bleibt also auch unter den Tieren die sich bereits kennen nicht unbedingt gleich). Ist euer älteres Mädchen vielleicht gerade scheinschwanger?
Toll wäre es, wenn ihr denn genug Platz habt (2qm pro Tier /24h ) dass ihr dem kleinen Mädchen ein gleichaltriges Tier dazu holt (bitte aber nicht aus der Zoohandlung) , und die beiden erst mal zu zweit setzt, bis sie alt genug sind, um mit den Großen vergesellschaftet zu werden.
Liebe Grüße,
Lena
skvmeridian
09.11.2013, 20:09
Hi Lena,
erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Das Problem ist das sie voraussichtlich scheinschwanger ist, aber vor 2 Monaten, war Sie ebenfalls schon Scheinschwanger und so schnell kann das doch nicht immer wieder kommen oder????
Also lassen wir es erst einmal nicht zu den beiden großen, aber ein viertes Tier ist eigentlich nicht machbar, da dies die Vorraussetzungen nicht erfüllen, also was nun machen?????
Wir haben zwar eine große Wohnung, aber mit 5m² Käfig sind wir am Limit und da vier Tiere reinzu tuen, wäre nicht der Sinn des ganzen.
Wir wollten Sie im Bad vergesellschaften, da dies der einzige Raum war, aber da Hautfetzen und auch Fellfetzen geflogen sind wollten wir es das kleine nicht antuen. Positiv war nur, das er (das männlein) die kleine geschützt hat und das meiste abgekriegt hat...
Was machen wir also nun???? Ich denke 5 m² reichen für 4 Kaninchen nicht aus.... Es sind übrigens zwei Löwenköpfchen (die älteren) und ein Farbenzwerg.
Vielen Dank für eure Bemühungen und Mithilfe...
Eine wirklich verzwickte Situation. 5 qm finde ich für 4 Tiere auch zu wenig. Für zwei Tiere finde ich das ok.
Möglichkeit 1) Warten, bis das Babykaninchen 16 Wochen alt ist, und dann noch einen neuen Versuch starten (Finde ich persönlich nicht so gut, da es dann lange alleine ist)
Möglichkeit 2) Ein schönes und artgerechtes zu Hause für das Baby suchen, wo es Artgenossen in seinem Alter hat. (Ist wohl im Moment die sinnvollste und auch fairste Lösung für das Kleine)
Möglichkeit 2) Das Gehege auf 8qm erweitern und es mit 4 Tieren versuchen (hab ich nur der Vollständigkeit halber aufgeführt)
Fernab davon: Habt ihr mal ärztlich abklären lassen, ob mit dem Weibchen alles ok ist? Häufige Schweinschwangerschaften können (müssen aber nicht) auf ein Problem mit der Gebärmutter zu tun haben.
Sandra N.
10.11.2013, 00:06
Wenn euer älteres Weibchen brummt und angreift, erhebt sie dabei ihre Blume?
Für mich klingelt es im ersten Moment auch als ob sie scheinschwanger ist und sich ihr Verhalten deswegen so ändert. Ich habe das hier auch schon bei einem Weibchen feststellen können. Unsere Dame würde regelmäßig alle 3 - 4 Wochen scheinschwanger und ihr Verhalten änderte sich dann immer ganz plötzlich. Sie brummte auch, war aufdringlich, markierte ihr Revier und jagte ihren Partner sehr doll, da flog auch schon mal etwas Fell dabei. Meist dauerte diese Phase 1 - 2 Wochen und danach war alles wieder gut und sie war ein lieber Schatz. Es kann also durchaus auch in kurzen Abständen zu Scheinschwangerschaften kommen. Da das jedoch kein gutes Zeichen ist und auf Veränderungen der Gebärmutter hinweisen kann, haben wir unsere Dame nach 4 - 5 solcher Scheinschwangerschaften, die in kürzester Zeit aufeinander folgten, kastrieren lassen. Danach war alles super und es kam nicht mehr zu dem recht aggressiven Verhalten von ihr uns und ihrem Partner gegenüber.
Wie alt ist denn eure ältere Kaninchendame?
Ich würde auf jeden Fall das junge Kaninchen auch erstmal allein setzen, denn wie Lena schon schreibt, können bei Vergesellschaftungen mit so jungen Tiere tödliche Verletzungen vorkommen (ich habe leider selbst schon mit einer Dame gesprochen, der genau das passiert ist und das Jungtiere konnte nur noch erlöst werden :heulh:). Also bitte bis es alt genug ist (mind. 16 Wochen) keine weitere Zusammenführung mit älteren Kaninchen probieren!
Es wäre natürlich am schönsten, wenn die junge Dame direkt einen Partner in ihrem Alter und ausreichend Platz bekommen könnte. Ich selbst würde es in eurem Fall aber auch vertretbar finden, die 2 Monate zu warten und es danach mit einer erneuten Vergesellschaftung auf neutralem Raum zu probieren. Denn ein neues Zuhause mit passendem Partner für so ein junges Tier zu finden, kann auch ein Weilchen dauern. Und bei euch wäre ja ein Ende der Einsamkeit konkret absehbar. :umarm:
Toll wäre es natürlich falls man trotzdem noch ein bisschen mehr Platz für die Kaninchen schaffen kann, damit jeder genug Freiraum bekommt. Wie Lena schon schreibt, sind 6 qm (also 2 qm pro Kaninchen) eigentlich ein Minimum bei 3 Kaninchen. Auch bei zu engem Raum, kann es sonst bei sehr bewegungsfreudigen Kaninchen schnell zu aggressivem Verhalten kommen.
Wenn dein Weibchen so häufig scheinschwanger ist, solltest du überlegen sie kastrieren zu lassen.
Ich weiß, dass es schwierig ist dafür einen TA in MD zu finden, weil das dort noch sehr "hinterwäldlich" scheint. Ich kenne aber einen in Haldensleben, der Weibchenkastrationen durchführt. Wenn du die Daten brauchst, kannst du mich gerne per PN kontaktieren.
Team Hasenartige
11.11.2013, 10:04
Huhu,
leider hast Du Dich bei uns wegen Tic nicht mehr gemeldet....sie wäre alt und erfahren genug für eine Zusammenführung gewesen.
Alles Gute für Euch,
Grüße
Team Hasenartige
skvmeridian
11.11.2013, 18:07
Hallo,
wir lassen Sie morgen erst einmal von einer TA in Magdeburg untersuchen lassen und werden die Vergesellschaftung erst einmal um 2 Monate verschieben, da die kleine zu jung ist zum Vergesellschaften.
Vielen Dank euch...
Simone D.
11.11.2013, 19:36
Ich schubse die Frage nochmal hoch, da sie interessant ist:
Wie alt ist denn eure ältere Kaninchendame?
Je nach Alter könnte sie auch in der Pubertät sein...
skvmeridian
11.11.2013, 20:06
Entschuldigt bitte, die eine Kaninchendame ist 7 Monate und die andere ist 9 Wochen alt...
Dann kommt das mit der Pubertät wohl ganz gut hin. Auch bei Häschen gibt es da eine richtige Rüpelphase. Ich würde sie gut beobachten und bei Bedenken einem TA vorstellen. Eine Kastration würde ich, wenn es keinen medizinischen Grund gibt, nicht machen, da dann das Verhalten ziemlich sicher mit der Pubertät zusammenhängt.
skvmeridian
11.11.2013, 22:50
Da ich morgen eh mit ihr einen TA-Termin habe, wird Sie dort einmal untersucht, sicher ist sicher....
Wie lange kann so etwas dauern??????
Simone D.
11.11.2013, 23:24
Deine Häsin ist mitten in der Pubertät. Diese kann noch ungefähr bis zum ersten Lebensjahr andauern. Das Verhalten, das du beschreibst, ist dafür recht typisch (brummen, zwicken, ihr Revier markieren und verteidigen...). Da spielen die Hormone verrückt... Menschenkinder werden in der Zeit ja auch Mal zu kleinen Biestern :rollin:. Bei meiner Häsin war es so, dass es Mal phasenweise besser wurde, und dann wieder anstrengender.
Ne Untersuchung schadet sicher nicht. Ohne eine medizinische Indikation würde ich persönlich die Häsin auch nicht kastrieren lassen. Das ist für ein Weibchen nicht nur eine große OP, sondern auch in dem Alter ein heftiger Eingriff in den Hormonhaushalt. Zudem gibt es keine Garantie, dass sich ihr Verhalten danach legt. Bei einer meiner Häsinnen war es so, dass sich ihr Verhalten nach der Kastration verstärkt hat. Seitdem ist sie in kurzen Abständen scheinschwanger, baut Nester und fühlt sich stark :rw:. Sie war bei der Kastration allerdings schon ausgewachsen.
Marina T.
12.11.2013, 10:58
Hallo,
meine Pepsi hatte auch eine lange Phase von Pubertät und damit einhergehenden Scheinschwangerschaften. Das war nicht ohne. Habe sie beim TA untersuchen lassen, da war soweit nichts bedenkliches. Nach 1,5 Jahren war dann komplett Ruhe. Es ist immer weniger und seltener geworden. Bin also froh ihr den Eingriff erspart zu haben und der Meinung, dass man es bei so jungen Tieren auch erst mal abwarten kann bevor man zum Messer greift (es sei denn der TA stellt etwas fest).
Frauen halt und ihre Hormone ... :rollin:
Pass gut auf das Baby auf, bis es groß und stark genug ist, sich zur Wehr zu setzen. So ein junges Ding :ohje:
Mehr Platz würde auf jeden Fall all deinen Tieren zu Gute kommen :-)
LG Marina
unsere maus war auch ständig scheinschwanger. da sie so heftig fell gerupft hat, haben wir sie mit ca 1.5 Jahren kastrieren lassen. Ihre Gebärmutter war bereits verändert und in dem Fall wars gut, dass wir den Eingriff hben machen lassen. War aber nicht ohne, ich hatte die BEfürchtung, dass sie das nicht packt, es war im Sommer --> Hitze. und außerdem hat sich madame gleich die Fäden gezogen gehabt (alle bis auf einen). War nicht so leicht! Aber sie war ja dann schon älter als deine jetzt. ich würde also auch erst mal warten mit Kastra, außer TA stellt was fest!
viel erfolg
skvmeridian
12.11.2013, 15:03
Für mich kommt eine Kastration ja unter den bisherigen Umständen nicht in Betracht, solange wie es nicht medizinisch begründet wird. Ich möchte Sie nur hete einmal einer Rutine-Kontrolle unterziehen.
Ich denke die kleine wird erst im neuen Jahr zu den dreien ins Gehege ziehen und vielleicht kann man den dann vergrößern....
LG
skvmeridian
12.11.2013, 18:21
So bin gerade rein vom Tierarzt und der meinte, dass wir die ältere sofort operieren sollten und kastrieren sollten, dann wird Sie ruhiger. Ich lehnte dies ab und möchte Sie weiterhin beobachten, da es keine Medizinische Indikation gab.
Weiterhin meinte der TA, dass es keine Chancen gebe die drei zu vergesellschaften, da die ältere zu dominant wäre....
:bc::bc::bc:
:umarm: Ganz im Ernst, das würde ich mal nicht als gegeben ansehen. Warte bis sie alt genug ist und dann starte einen neuen Versuch unter den best möglichen Bedingungen.
Wenn bei dem älteren Weibchen kein medizinisches Problem vorliegt, gibt es erst mal keinen Grund für eine OP, es liegt vermutlich einfach an der Pubertät und die vergeht von alleine. Dein TA kann - meiner Meinung nach - gar nicht einschätzen, wie dominant dein Tier ist. Wie lange hat er sie denn gesehen? 15 Minuten?
skvmeridian
12.11.2013, 18:47
Jop, 15 minuten, aber beim TA war sie ganz lieb total ängstlich und zurückhaltent. Ich habe nur erzählt wie es zu Hause abgeht und da meinte Sie operieren. Sie sagte auch, es könnte die Schilddrüse sein, über- oder unterfunktion, aber das schließt sie eigentlich bei einem so jungen Kaninchen aus.
Das hört sich für mich etwas nach Raterei an. Was genau wurde denn gemacht, um auszuschließen, dass es was medizinisches ist?
skvmeridian
12.11.2013, 18:55
Sie wurde untersucht, ansonsten nix, meinte nur operieren und da meinte ich das ich mir ihr verhalten weiterhin beobachten möchte und wenn es nicht besser wird, möchte ich das man ein Blutbild macht um weitere Sachen auszuschließen.
Die Tä hat sie also angesehen und abgetastet? Ihr habt aber kein Röntgen / Ultraschall etc. gemacht?
Jennifer
12.11.2013, 19:03
Ich muss Lena recht geben, das hört sich sehr nach einem Ratespiel an. :coffee:
Hast du Mareen mal nach einer Tierarzt Empfehlung gefragt? :wink1:
Ich bin eigentlich ein "großer" Fan von Weiber Kastrationen, allerdings auch nur wenn das Fellchen Topfit ist & ich vertraue meinem TA blind. Sagt die mir, also kein Grund, sieht alles gut aus, glaube ich ihr das. :flower:
Meine Weiber waren übrigens auch nach der Kastration noch äußerst dominant, eine ist es noch immer (die größte Zicke und Chefin von allen) :girl_haha:
Die Chefin ist etwas über 6 Jahre alt, die jüngsten Weiber ca 1,5 und 2,5... und trotz Zickerein und Dominanz klappt das.
Wichtig ist einfach nur, das dein kleines, eine feste Haut hat und dann auch genug "Kraft" (wenn älter) um sich zu Wehr zur setzen oder ggf schneller laufen zu können als deine große :rollin:
Stell deine Große einem Kaninchen-Erfahrenen-TA vor, lass US machen, ggf, Röntgen (da können dir andere mehr zu sagen), vlt Blutbild (andere...) und dann weiter sehen. :rw:
Alles Gute euch :umarm:
skvmeridian
12.11.2013, 19:07
Nein nach dem abtasten war alles gut und Sie meinte es ist alles in Ordnung....
skvmeridian
12.11.2013, 19:11
Achso das habe ich vergessen, Sie haben mir einen Artikel über Vergesellschaften mitgegeben und da stand eine amerikanische Methode drinne (House Rabbit Society). Kennt jemand diese Methode.
Hört sich irgendwie gut an und würde die eventuell ausprobieren bei den kleinen, wenn es soweit ist.
Leider gibt es nach meinem Wissensstand keinen fähigen TA in MD.
Ich habe schon mehrere Tiere hier her holen müssen :ohje: Aber die Stunde Fahrt lohnt sich auf jeden Fall.
Achso das habe ich vergessen, Sie haben mir einen Artikel über Vergesellschaften mitgegeben und da stand eine amerikanische Methode drinne (House Rabbit Society). Kennt jemand diese Methode.
Hört sich irgendwie gut an und würde die eventuell ausprobieren bei den kleinen, wenn es soweit ist.
Musst du mal näher erläutern.
Falls es Gitter an Gitter ist: Bitte auf gar keinen Fall! Das mag funktionieren, halte ich aber bei deiner Konstellation für absolut unmöglich.
skvmeridian
12.11.2013, 20:04
Und wohin?????
skvmeridian
12.11.2013, 20:07
Genau so geht es los:
1. Schritt: Begegnung am Gitter
2. Schritt: Begegnung unter Stress
3. Schritt: Klärung der Rangordnung ohne Revieranspruch
4. Schritt: Umzug ins Kaninchenrevier
Kannst du / Könnt ihr mir für meinen Fall eine Art der Vergesellschaftung empfehlen?????
Hier kannst du mal in Ruhe lesen, was der KS empfiehlt: http://info.kaninchenschutz.de/Zusammenfuehrung.pdf
skvmeridian
12.11.2013, 20:20
Dankeschön
Jennifer
12.11.2013, 23:25
Huhu,
Ich hab's vom ks jetzt nicht gelesen,denke aber es steht das selbe drinnen wie ich denke.
1) kleines alt genug!!!
2) Männer alle kastriert und Hormon-Abbau-Frist abgesessen (da scheiden sich die Geister)
3) neutrales Gehege ... (Hier gibt es natürlich die Möglichkeit, der kleinen 20 min Vorsprung zulassen, das sollte man aber auch nur machen, wenn du dir wirklich sicher bist, das deine große auch an fremden Orten dominant ist-würde ich auch nur mit genügend Erfahrung machen)
4) Gehege soooo groß wie möglich,wenn deine Dame so dominant ist.
Kartons mit mindestens zwei Eingängen. KEINE alte Einrichtung. Alles neutral!!! (Oder mit Essig geschrubbt)
Ich schmeiße von Anfang an auch immer das Lieblingsessen von allen rein, aufgeteilt auf verschiedene Plätze, damit jeder sich hintraut.
5)alle gleichzeitig rein und ab geht die Fahrt *g*
Fell fliegen, zwicken,beißen,Raufereien. Alles normal und okay.... Es sollte nur kein Blut fließen ...
Hier sind ganz viele zf erfahrenen, die dir sicherlich noch mehr Ratschläge geben können. Die zf würde ich aber auch nur dann machen wenn du sicher bist das deine große nix mit der Gebärmutter hat. Dies bedeutet einen erfahrenen Tierarzt aufzusuchen!
Lg Jenny :flower:
Ich bin eigentlich ein "großer" Fan von Weiber Kastrationen, allerdings auch nur wenn das Fellchen Topfit ist & ich vertraue meinem TA blind. Sagt die mir, also kein Grund, sieht alles gut aus, glaube ich ihr das. :flower:
Ich bin ehrlich gesagt auch ein "Fan" von vorsorglicher Kastration. Ja, es ist ein großer und teurer Eingriff, aber meine Damen haben danach ein ruhigeres und entspannteres Leben verbracht. "Ruhig und entspannt" heißt übrigens nicht faul und dick. Ich habe hier auch ein sehr aktives, kastriertes Weibchen.
Bei der Männchenkastration ist ja eines der Argumente dafür, dass sie ihren Triebe ohnehin nicht ausleben können (bzw. kastrierte Weibchen belästigen, wenn sie mit ihnen zusammen leben), wenn sie nicht zur Zucht genommen werden, und es sich für sie entspannter ohne Hormonstress lebt. Ich wüsste nicht, warum das nicht auch auf die Weibchen zutreffen sollte und warum die Männchen "da eben durch müssen" :rw:
Meine älteste Häsin habe ich "erst" mit 5 Jahren kastrieren lassen, nach einer längeren Geschichte von Scheinschwangerschaften und unregelmäßigen Prügelattacken auf den Partner. Scheinschwangerschaften können nicht nur von einer veränderten Gebärmutter verursacht werden, es geht auch andersherum. Dieser ständige Hormonstress kann letzten Endes eben auch in Krebs münden. So ist es bei meiner Dame auch. 1 Jahr nach der Kastration wurden (bösartige) Tumore in der Gesäugeleiste diagnostiziert. Sie lebt noch ganz gut damit, weil wir scheinbar Glück haben und er nicht sehr aggressiv wächst und streut, trotzdem wünschte ich, ich hätte nicht so viel Angst vor dem Eingriff gehabt und früher kastrieren lassen =/
Obwohl sie früher echt ein Biest war, ist sie inzwischen sehr lieb und umgänglich, gerade auch mit anderen Kaninchen. Wenn eure Dame so dominant ist und ihr die Kleine unbedingt in der Gruppe haben wollt, würde ich persönlich stark über eine zügige Kastration nachdenken. Zügig deswegen, weil es eine Weile braucht, bis der Hormonspiegel im Körper gesunken ist und die Kleine ja sowieso noch 2 Monate "Schonfrist" absitzen muss.
skvmeridian
13.11.2013, 13:43
Wir sind jetzt auch am überlegen, die ältere bei einer Tierheilpraktikerin vorzustellen und eventuell eine Bachblütentherapie zu machen.
Habt ihr damit erfahrungen?????
Dann wende dich mal an Sonja Tschöpe. Sie ist äußerst kompetent auf diesem Gebiet!
Ich würde nicht kastrieren wenn es nicht sein muss. Unsere 4 Mädels waren in der Pubertät auch sehr giftig und schlecht drauf, wir haben sie deswegen nicht unters Messer gelegt.
Mit der Zeit wurden sie wieder ruhiger. Nur Ferkelchen ist nach wie vor ne kleine Zicke, dass war sie aber schon als kleines Baby :girl_sigh:
Tierheilpraktiker find ich gut, es gibt auch sicher einige Möglichkeiten was zu machen :)
Jennifer
13.11.2013, 17:26
Ich bin eigentlich ein "großer" Fan von Weiber Kastrationen, allerdings auch nur wenn das Fellchen Topfit ist & ich vertraue meinem TA blind. Sagt die mir, also kein Grund, sieht alles gut aus, glaube ich ihr das. :flower:
Ich bin ehrlich gesagt auch ein "Fan" von vorsorglicher Kastration. Ja, es ist ein großer und teurer Eingriff, aber meine Damen haben danach ein ruhigeres und entspannteres Leben verbracht. "Ruhig und entspannt" heißt übrigens nicht faul und dick. Ich habe hier auch ein sehr aktives, kastriertes Weibchen.
Bei der Männchenkastration ist ja eines der Argumente dafür, dass sie ihren Triebe ohnehin nicht ausleben können (bzw. kastrierte Weibchen belästigen, wenn sie mit ihnen zusammen leben), wenn sie nicht zur Zucht genommen werden, und es sich für sie entspannter ohne Hormonstress lebt. Ich wüsste nicht, warum das nicht auch auf die Weibchen zutreffen sollte und warum die Männchen "da eben durch müssen" :rw:
Meine älteste Häsin habe ich "erst" mit 5 Jahren kastrieren lassen, nach einer längeren Geschichte von Scheinschwangerschaften und unregelmäßigen Prügelattacken auf den Partner. Scheinschwangerschaften können nicht nur von einer veränderten Gebärmutter verursacht werden, es geht auch andersherum. Dieser ständige Hormonstress kann letzten Endes eben auch in Krebs münden. So ist es bei meiner Dame auch. 1 Jahr nach der Kastration wurden (bösartige) Tumore in der Gesäugeleiste diagnostiziert. Sie lebt noch ganz gut damit, weil wir scheinbar Glück haben und er nicht sehr aggressiv wächst und streut, trotzdem wünschte ich, ich hätte nicht so viel Angst vor dem Eingriff gehabt und früher kastrieren lassen =/
Obwohl sie früher echt ein Biest war, ist sie inzwischen sehr lieb und umgänglich, gerade auch mit anderen Kaninchen. Wenn eure Dame so dominant ist und ihr die Kleine unbedingt in der Gruppe haben wollt, würde ich persönlich stark über eine zügige Kastration nachdenken. Zügig deswegen, weil es eine Weile braucht, bis der Hormonspiegel im Körper gesunken ist und die Kleine ja sowieso noch 2 Monate "Schonfrist" absitzen muss.
Ich sehe das so ziemlich genauso. Außerdem habe ich echt immer wahnsinnige Angst vor Veränderungen der Gebärmutter, und wie viele wissen, zeigen die meisten Tiere erst spät wenn Sie krank sind. Hätte immer Angst das es dann schon zuuu spät ist.
Tinka habe ich mit 2,5 Jahren kastrieren lassen (veränderte Gebärmutter während der Kastra festgestellt.)
Amy wurde mit 1,5 Jahren kastriert, ebenfalls während der Kastra veränderte Gebärmutter festgestellt.
Und na klar, auch das Thema Hormone.
Wenn die Tiere topfit sind, sehe ich keinen Grund dieses Risiko nicht einzugehen. Viele Tiere "kränkeln" nach so einer OP, ich möchte aber garnicht wissen wie sehr sie kränkeln und geschwächt sind, wenn die Gebärmutter erst richtig "kaputt" ist.
Meine Tiere waren alle wieder schnell fit danach, wobei meine nach so einer großen OP immer mindestens eine Nacht beim TA bleiben. (Rund-um-die-Uhr-Hotel&Zimmerservice :totl: )
Natürlich, sollte dies jeder selber entscheiden für sich und seine Tiere. Möchte auch garkeine Diskussion auslösen.
So oder so, wünsche ich dir viel Glück und drücke alle Daumen.
Mit Tierheilpraktikern habe ich garkeine Ahnung. Können die auch Röntgen oder ggf US machen? Diese Dinge würde ich auf jeden Fall bei einem kompeten TA noch machen lassen um sicher zu gehen, das deine Dame nicht doch was hat.
LG Jenny
Sandra N.
13.11.2013, 18:55
Ich denke, ihr solltet für euch abwägen, was das Richtige für eure Kaninchen ist, denn ihr kennt sie am besten und seht sie jeden Tag. :umarm:
In dem jungen Alter kann es oft einfach durch die Pubertät zu benanntem Verhalten kommen. Da ist es einfach wichtig zu beobachten. Bei uns war es tatsächlich so, dass wir unsere 7 Monate alte Häsin kastrieren lassen haben, da sie eben bis dahin schon gute 4 Mal scheinschwanger war und ihr Verhalten periodisch alle vier Wochen auftauchte. Bei ihr fand man auch bereits Veränderungen an der Gebärmutter, trotz ihres jungen Alters! Auch unsere zweite Häsin wurde in ähnlichem Alter in ihrer Pflegestelle kastriert, da sie ständig unter Strom stand... auch sie hatte bereits eine veränderte Gebärmutter. Das kommt wirklich auf die Häsin drauf an und sollte gut beobachtet und abgeklärt werden. Aber so junge Kaninchen können so einen Eingriff schon gut weg stecken (oft besser als ältere Tiere wenn plötzliche Probleme auftreten).
Könnt ihr denn beobachten, dass ihr Verhalten (angreifen, brummen) immerzu auftaucht oder kommt es eher immer mal wieder kurz in unterschiedlichen Abständen (von z.B. einigen Wochen)?
Ich habe vor kurzem auch schon ein Kaninchen wegen seines auffälligen Verhaltens mit Bachblüten und Globuli behandelt (natürlich nach Empfehlung einer Tierheilpraktikerin). Das war ebenfalls in Bezug auf eine Zusammenführung, mein Kaninchen reagierte bei der ersten ZF sehr aggressiv in Stresssituationen (obwohl er sonst absolut gelassen und ruhig ist). Nachdem wir mit Bachblüten und Homöopathie behandelten, war es viel besser und entspannter. Wir waren damit total zufrieden. :good:
Wie gesagt, ich denke es ist am besten, wenn ihr abwägt, wodurch ihr Verhalten entstehen könnte, also ob es die gelegentlichen Hormonschübe sind (dann würde ich bei zu häufigem Auftreten schon zur Kastration raten) oder ob sie stetig ein bisschen zickig ist durch die Pubertät, dann würde ich einfach mal eine THP kontaktieren und einen Versuch mit Bachblüten starten.
Ich drücke die Daumen, dass ihr für euch eine gute Lösung findet und die nächste Zusammenführung dann gelingt. :umarm:
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