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Thema: Die 6 von der Baustelle-nichts ist mehr wie es war….

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 02.05.2017
    Ort: Bad Segeberg
    Beiträge: 409

    Standard Die 6 von der Baustelle-nichts ist mehr wie es war….

    ich war lange nicht im Forum, vielleicht erinnert sich noch einer an meine Handaufzucht von 6 Halbwilden vor 7 Jahren.

    Nun hab ich ein Problem. .

    Meine Gruppe ist grad völlig ausn Lot. Es waren 3 Böcke und 3 Mädels. Vor ca 4 Jahren verstarb ein Böckchen Rübe an akutem Bauch, Untertemperatur Notfall TA Behandlung, aber er hat es nicht geschafft. Gretchen ist mein Sorgenkind, sie rupfte sich immer wieder blutige Stellen, wurde kastriert und war öfters im Haus weil immer wieder mal Behandlungen anstanden. Die Rückführung in die Gruppe klappte meist problemlos. Allerdings war sie immer Rangniedrigste.

    Gretchen hat nun Arthrose und ein Böckchen Mücke musste eine Zahn OP über sich ergehen lassen, so waren beide vor 5 Wochen für 10 Tage im Haus.
    Zurück zur Gruppe wurde der Bock gleich abgeschleckt, Gretchen hatte es da allerdings nicht so leicht. Wurde aber langsam. Vor 10 Tagen fand ich dann ein Mädel Matzi tot im Stall. Morgens noch am Fressen, abends habe ich sie gefunden. Matzi hatte beim letzten TA Besuch im März Herzgeräusche. Seitdem waren meine restlichen 4 ziemlich von der Rolle. Meine Hoffnung das 2 Mädels und 2 Böckchen nun wieder harmonisch werden ging nicht auf.

    Gretchen wurde massiv gemoppt und gejagt, und dann lag morgens viel Fell im Gehege und Gretchen hatte Verletzungen am Rücken und war völlig fertig, also holte ich sie ins Haus. Ich habe vor ein 2 Gehege zu bauen. Hatte überlegt Gretchen einen neuen Partner zu suchen. Alles nicht so einfach, daher hatte ich mich für zwei 2er Gruooen entschieden nun Robert zu ihr gesetzt, und er hat sie tatsächlich abends geputzt. In ihrem Zimmer fühlt sie sich sicher, er ist voller Panik vor mir und frisst schlecht.

    Der Versuch alle 4 wieder im Haus zu vergesellschaften schlug komplett fehl. Hazel, meine 2 Häsin, ist total hormongesteuert momentan und ist wie eine Furie auf los.

    Nun sitzen also Mücke und Hazel draußen und Gretchen und Robert drinnen. Robert frisst nicht, hat Miniköddel und gleichzeitig dünnen Blindarmkot. Er kommt drinnen überhaupt nicht klar und ich muss nun auch noch päppeln und Medis geben, was ihn aber auch total stresst.

    Ich weiß nicht mehr weiter

    Anhang 207071
    So war es mal. . .

    Anhang 207072

    Ich weiß hier s

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Ich weiß hier sind im Forum einige die Erfahrung mit Halbwilden haben. Ich bräuchte grad mal Unterstützung.

    Meine Welt gerät grad völlig aus den Fugen, ich hatte 2 Sterbefälle in der Familie, heute ist die Beisetzung des Vaters meiner Tochter, ich selbst muss demnächst in sKrankenhaus wegen einer Augen-OP - und ich stehe momentan allein vor der Aufgabe ein neues Aussengehege zu bauen . . . .Was auch ein Problem sein wird: Ich kann nur direkt an das alte Gehege bauen. Meine Kaninchen sind aber extrem Revierbezogen, heißt sie werden immer in den alten Bereich wollen - zumindest Robert. Doch ein neuer Partner für Gretchen und Robert zurück zu Mücke und Hazel? Mit Weichkot auch keine gute Lösung. . .

    Liebe Grüße
    Wiebke

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Beiträge: 7.586

    Standard

    Wie waren für Mücke die 10 Tage im Haus mit Gretchen anlässlich seiner Zahn-OP? Wäre er, weil auch krank, ein besserer Partner für Gretchen?
    Tut mir sehr leid alles, fühl Dich gedrückt!

  4. #4
    Neu-Aktives Mitglied Avatar von Tatjana F.
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    2

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    Das klingt alles ganz schön kompliziert vorallem als Außenstehender... Hast du schonmal versucht es dir visuell darzustellen? Bei solchen Problemen hilft es immer es wie ein Rätsel anzugehen. Also Papierschnipsel mit Anzahl Name der Tiere und dann auf dem Tisch schieben. Wer mit wem wo... Sorry mehr fällt mir dazu nicht ein.
    Hast du jemanden der die Tiere versorgt während du weg bist?
    Ich würde den Boden Geruch des Geheges mit neuer Erde oder Mulch Kies und Sand überdecken und umstellen und neue Sachen reinstellen vllt ausrangierte Möbel. Dann erkennen sie das Außengehege nicht mehr wirklich und wollen vermutlich auch gar nicht zurück. Bzw eine Bretterwand dann sehen sie auch nicht rüber zu den anderen wenn du anbaust.
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Mit Mücke war es ähnlich, aber nicht so extrem. Wobei bei ihm kann es auch an der Zahn-OP gelegen haben. Seine Backenzähne waren auf der einen Seite in die Wange gewachsen.
    Robert muss aber tatsächlich schnellstmöglich wieder raus. Ohne Päppeln geht s nicht.
    Aber ich kann doch jetzt nicht einfach die Böckchen tauschen 🙈. Habe überlegt Robert trotz weichkot wieder rauszusetzen. Als Dreier Gruppe funktionierte super.
    Aber was mache ich mit Gretchen?

  6. #6
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    ich würde wahrscheinlich robert trotz der verdauungsstörung raus setzen und gut beobachten. es scheint ja das die probleme am ehesten durch den stress kommen und das wird dann drinnen wahrscheinlich auch nicht besser werden. und dann würde ich (sofern du es dir leisten kannst) eher auf die dreiergruppe setzen und gretchen im haus lassen und einen netten neuen partner suchen und wenn sie sich mittlerweile drinnen wohl fühlt dann vielleicht die beiden einfach drinn lassen und schauen wie es sich entwickelt. deine gruppe ist ja nun auch nicht mehr die jüngste und da kann man immer mit gesundheitlichen problemen rechnen. und vielleicht wird es für gretchen auch leichter wenn sie einen ruhigen partner bekommt und sie beißt sich nicht mehr auf.

  7. #7
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    Ja, ich werde ihn wohl morgen wieder zu den anderen Beiden nach draußen bringen. Hoffe nur Hazel benimmt sich dann.

    Habe auch überlegt Hazel auch kastrieren zu lassen, aber das kann ich erst in ein paar Monaten nach meiner OP.
    Gretchen fühlt sich drinnen auch nicht wohl, das tut mir ja so leid. . Sie frisst auch weniger und liebt es draußen zu sein.

    Wenn ich ein neues Aussengehege baue fällt aber auch für alle der Freilauf im Gartenbereich weg, alles doof.
    Geändert von Cappulina (30.04.2024 um 22:25 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Tatjana F. Beitrag anzeigen
    Das klingt alles ganz schön kompliziert vorallem als Außenstehender... Hast du schonmal versucht es dir visuell darzustellen? Bei solchen Problemen hilft es immer es wie ein Rätsel anzugehen. Also Papierschnipsel mit Anzahl Name der Tiere und dann auf dem Tisch schieben. Wer mit wem wo... Sorry mehr fällt mir dazu nicht ein.
    Hast du jemanden der die Tiere versorgt während du weg bist?
    Ich würde den Boden Geruch des Geheges mit neuer Erde oder Mulch Kies und Sand überdecken und umstellen und neue Sachen reinstellen vllt ausrangierte Möbel. Dann erkennen sie das Außengehege nicht mehr wirklich und wollen vermutlich auch gar nicht zurück. Bzw eine Bretterwand dann sehen sie auch nicht rüber zu den anderen wenn du anbaust.
    Das klappt bei meinen Halbwilden nicht. Hatte einmal eine Rückführung auf neutralem Boden versucht - im Innenhof hinter ihrem Stall. Bei dieser Aktion ist mir einer über die Gehegeelemente gesprungen ins Nachbargründstück, ihr Gehege ist sozusagen Grenzbebauung. Ich dachte ich würde ihn nicht wieder sehen, aber er ist immer nur am Gehege hin und hergelaufen und hat versucht wieder reinzukommen. So konnte ich ihn auch wieder einfangen. Die ticken irgendwie anders. .

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Und umgestalten oder Boden wechseln wird auch schwierig. Das Gehege hat 60 cm Boden auf Ausgrabschutz und ist sozusagen naturnah. Ein Teil ist überdacht, da ist Holzboden bzw. Steinboden und dazu gehört dann noch der Schuppen mit 9 qm und der Gartenbereich 12 qm. . Hier mal paar Bilder.

    IMG_7029.jpg

    IMG_2473.jpg

    IMG_7027.jpg

    IMG_2456.jpeg

    IMG_1491.jpg

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    So, habe heute Kotproben zum TA gebracht, damit Robert ggf zurück zu den anderen Beiden nach draußen kann.
    Wobei ich gestern 1 1/2 Std Handyvideo im Zimmer aufgenommen habe und Robert dann doch zumindest Löwenzahn frisst.

    Habe nach einem passenden Partner für Gretchen geschaut - das gestaltet sich allerdings nicht so einfach. .

  11. #11
    Neu-Aktives Mitglied Avatar von Tatjana F.
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    2

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    Ich lese mit und hoffe einfach nur das Beste mir fällt nichts ein. Schönes Gehege und tolle Tiere, da schlägt das Wild schon stark durch.
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 409

    Standard

    Danke Dir ☺️ Es wurde in der Kotprobe eine einzelne Kokzidie gefunden Meine TÄ rät zur Behandlung oder nochmal 3 Tage sammeln. Momentan vermeide ich jeglichen Stress bei Robert und Gretchen und hatte heute keine Kotklumpen.
    Da er zwar wenig aber immerhin etwas frisst päppel ich vorerst nicht mehr und werde nochmal Kot sammeln- und hoffe der Weichkotabsatz minimiert sich weiterhin.
    Jede Medikamentengabe bedeutet ja auch wieder Stress. Raus kann er aber erst nach der 2. Kotprobe. . .

  13. #13
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Wildkaninchen und deren Mixe sind extrem eigenwillig. Sie setzen das durch, was sie für richtig halten. Und man kann sie mit nichts überlisten. Ihre Sinne sind viel sensitiver, sie nehmen viel mehr war, als Hauskaninchen. Irgendwas austauschen bringt nichts. Sie suchen sich ihre Partner und akzeptierten Tiere aus und setzen das durch. Notfalls mit starker Aggression und Gewalt. Da sind sie extrem konsequent und geben auch eine enge Freundschaft dafür auf.
    Meine zwei Mixe, Eddie und Tommi, hatten eine enge Beziehung. Im Laufe von 5 Jahren eskalierten ihre Streitereien jedoch immer mehr. Ausschlag war immer, dass Eddie Tommis Führungsposition immer öfter und stärker ignorierte. Tommi ihn aber immer wieder unter Kontrolle brachte. Es dauerte jedoch immer länger. Schließlich wurde Eddie von Lotte an seiner letzten Pfote verletzt. Er hatte ja nur noch eine. Die Verletzung heilte nicht nehr aus und er musste eingeschläfert werden. Das Verhältnis zu Lotte war nicht ideal. Sie akzeptierten sich aber. Sie hatten die ganze Wohnung und verteilten sich auf die Räume. Aussenhaltung war nicht möglich, da die zwei dort Panik bekamen. Sie hatten eine sehr traumatische Kindheit und Tommi kam über sein Trauma nie wirklich hinweg. Trotzdem waren beide gut händelbar. Medis eingeben, Ta Besuche, Krallen schneiden ging ohne Gezappel. Tommi arrangierte sich mit Lotte. Aber auch mit ihr stritt er öfter, weil sie ihn nie putzte, wenn er sie aufforderte. Er war schnell jähzornig. Er nahm nach Eddies Tod kein neues Tier als Partner mehr an. Er hielt sich alleine und brauchte viel Ruhe. Trotz alldem wurde er 13 Jahre und 4 Monate alt. War nie krank und starb an Alterschwäche. Ich hatte vorher auch reine Wildies aufgezogen. Sie waren ähnlich in ihrem Verhalten.
    Von daher würde ich die Tiere zusammen setzen, die sich vertragen und für das übrig gebliebene einen neuen Partner suchen im passenden Alter und möglichst ein ruhigeres und eher gemütliches Tier. Es sollte die Möglichkeit der Rückgabe bestehen, wenn es nicht klappt. Denn damit muss man leider rechnen und braucht die Möglichkeit, ein anderes Tier zu versuchen. Das hört sich kompliziert an. Ist es auch, aber nicht unmöglich. Wenn die Chemie stimmt, kann es gut klappen. Das zweite Gehege würde ich so gut es geht von dem anderen trennen, bis die zwei sich angefreundet haben. Dann kann man versuchen, Sichtkontakt und auch Riechkontakt herzustellen. Allerdings würde ich das gut beobachten, da dies auch schon Aggressionen auslösen kann. Leider sind Wildies generell schwieriger in der Haltung, wobei auch das Platzangebot eind Rolle spielt. Räume mit Sichtschutzecken oder etwas geschützten Bereichen kann hilfreich sein. Dadurch können sich die Tiere auch mal absondern. Sie brauchen schon mehr Platz. Tatsächlich ist es so, dass sie mit zunehmendem Alter störrischer und ungnädiger werden können. Da ist die Geduld schon arg gefordert. Stress wirkt sich leider auch stark auf die Verdauung aus. Das könnte man mit Darmpflegeprodukten gut stützen. Aber wenn schon das Medis geben stresst, ist das dann vielleicht eher kontraproduktiv.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  14. #14
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 02.05.2017
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    Hallo Teddy,
    danke für deine Einschätzung. Also Robert wird nach negativer Kotprobe wieder zu Mücke und Hazel ziehen, da er einfach der scheueste und stressempfindlichste Kandidat ist. Er versteht sich zwar momentan gut mit Gretchen, auf Dauer ist er aber nicht der Richtige für sie.
    Die Abgrenzung zwischen beiden Gehegen ist nicht so einfach und bereitet mir noch Kopfzerbrechen.
    Und auch die Partnersuche. Erstmal gibt s hier im Norden kaum suchende Böckchen die in Frage kämen, die meisten kommen aus Mittel - und Süddeutschland. Tierheime habe ich auch alle durch.
    Und tatsächlich hatte ich 2022 eine VG mit einem optisch ähnlichem Böckchen aus dem TH Henstedt-Ulzburg versucht
    (Da wollte ich Gretchen allerdings mit neuem Partner in Innenhaltung lassen) - diese VG hatte ich allerdings früh abgebrochen und mich dann auch gegen Innenhaltung entschieden.

    Habe jetzt bei FB in einer privaten Vermittlungsgruppe eine Suchanzeige eingestellt. Mal sehen ob da was kommt.

  15. #15
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    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Wildkaninchen und deren Mixe sind extrem eigenwillig. Sie setzen das durch, was sie für richtig halten. Und man kann sie mit nichts überlisten. Ihre Sinne sind viel sensitiver, sie nehmen viel mehr war, als Hauskaninchen. Irgendwas austauschen bringt nichts. Sie suchen sich ihre Partner und akzeptierten Tiere aus und setzen das durch. Notfalls mit starker Aggression und Gewalt. Da sind sie extrem konsequent und geben auch eine enge Freundschaft dafür auf.
    Meine zwei Mixe, Eddie und Tommi, hatten eine enge Beziehung. Im Laufe von 5 Jahren eskalierten ihre Streitereien jedoch immer mehr. Ausschlag war immer, dass Eddie Tommis Führungsposition immer öfter und stärker ignorierte. Tommi ihn aber immer wieder unter Kontrolle brachte. Es dauerte jedoch immer länger. Schließlich wurde Eddie von Lotte an seiner letzten Pfote verletzt. Er hatte ja nur noch eine. Die Verletzung heilte nicht nehr aus und er musste eingeschläfert werden. Das Verhältnis zu Lotte war nicht ideal. Sie akzeptierten sich aber. Sie hatten die ganze Wohnung und verteilten sich auf die Räume. Aussenhaltung war nicht möglich, da die zwei dort Panik bekamen. Sie hatten eine sehr traumatische Kindheit und Tommi kam über sein Trauma nie wirklich hinweg. Trotzdem waren beide gut händelbar. Medis eingeben, Ta Besuche, Krallen schneiden ging ohne Gezappel. Tommi arrangierte sich mit Lotte. Aber auch mit ihr stritt er öfter, weil sie ihn nie putzte, wenn er sie aufforderte. Er war schnell jähzornig. Er nahm nach Eddies Tod kein neues Tier als Partner mehr an. Er hielt sich alleine und brauchte viel Ruhe. Trotz alldem wurde er 13 Jahre und 4 Monate alt. War nie krank und starb an Alterschwäche. Ich hatte vorher auch reine Wildies aufgezogen. Sie waren ähnlich in ihrem Verhalten.
    Von daher würde ich die Tiere zusammen setzen, die sich vertragen und für das übrig gebliebene einen neuen Partner suchen im passenden Alter und möglichst ein ruhigeres und eher gemütliches Tier. Es sollte die Möglichkeit der Rückgabe bestehen, wenn es nicht klappt. Denn damit muss man leider rechnen und braucht die Möglichkeit, ein anderes Tier zu versuchen. Das hört sich kompliziert an. Ist es auch, aber nicht unmöglich. Wenn die Chemie stimmt, kann es gut klappen. Das zweite Gehege würde ich so gut es geht von dem anderen trennen, bis die zwei sich angefreundet haben. Dann kann man versuchen, Sichtkontakt und auch Riechkontakt herzustellen. Allerdings würde ich das gut beobachten, da dies auch schon Aggressionen auslösen kann. Leider sind Wildies generell schwieriger in der Haltung, wobei auch das Platzangebot eind Rolle spielt. Räume mit Sichtschutzecken oder etwas geschützten Bereichen kann hilfreich sein. Dadurch können sich die Tiere auch mal absondern. Sie brauchen schon mehr Platz. Tatsächlich ist es so, dass sie mit zunehmendem Alter störrischer und ungnädiger werden können. Da ist die Geduld schon arg gefordert. Stress wirkt sich leider auch stark auf die Verdauung aus. Das könnte man mit Darmpflegeprodukten gut stützen. Aber wenn schon das Medis geben stresst, ist das dann vielleicht eher kontraproduktiv.
    Du hattest mir vor längerer Zeit einmal ein natürliches Mittel für die Verdauung empfohlen, das man über das Futter geben konnte. Das wäre stressfrei. Ich weiß nicht mehr wie es hieß aber ich glaube der erste Buchstabe war ein C und das könnte hier vlt. auch helfen.
    Eine ruhige, ausgeglichene Rasse sollen Barthkaninchen sein. Käme so ein Tier deiner Meinung nach in Frage? Sie wurden einmal in der Sendung Hund-Katz-Maus bei VOX vorgestellt. Sie wurden als gemütlich und verträglich gezeigt und sind mir sofort eingefallen, als du das potentielle Partnertier für Gretchen beschrieben hast.

  16. #16
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 2.844

    Standard

    Cappulina, du könntest mal bei Marit anfragen!

    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet!
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  17. #17
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
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    Ort: Land der Hasennasen
    Beiträge: 5.900

    Standard

    Zitat Zitat von inwi Beitrag anzeigen
    Cappulina, du könntest mal bei Marit anfragen!

    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet!
    Ich denke auch, dass Marit ein passendes Tier haben könnte



    Der Regenwurm... Ein Gehirn und zehn Herzen

  18. #18
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 02.05.2017
    Ort: Bad Segeberg
    Beiträge: 409

    Standard

    Ja an Marit hatte ich auch schonmal gedacht. Allerdings sind ihre Halbwilde ja recht jung und die Fahrtstrecke sind auch 2-3 Stunden.

  19. #19
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Zitat Zitat von Cappulina Beitrag anzeigen
    Hallo Teddy,
    danke für deine Einschätzung. Also Robert wird nach negativer Kotprobe wieder zu Mücke und Hazel ziehen, da er einfach der scheueste und stressempfindlichste Kandidat ist. Er versteht sich zwar momentan gut mit Gretchen, auf Dauer ist er aber nicht der Richtige für sie.
    Die Abgrenzung zwischen beiden Gehegen ist nicht so einfach und bereitet mir noch Kopfzerbrechen.
    Und auch die Partnersuche. Erstmal gibt s hier im Norden kaum suchende Böckchen die in Frage kämen, die meisten kommen aus Mittel - und Süddeutschland. Tierheime habe ich auch alle durch.
    Und tatsächlich hatte ich 2022 eine VG mit einem optisch ähnlichem Böckchen aus dem TH Henstedt-Ulzburg versucht
    (Da wollte ich Gretchen allerdings mit neuem Partner in Innenhaltung lassen) - diese VG hatte ich allerdings früh abgebrochen und mich dann auch gegen Innenhaltung entschieden.

    Habe jetzt bei FB in einer privaten Vermittlungsgruppe eine Suchanzeige eingestellt. Mal sehen ob da was kommt.
    Ich finde, dieser hört sich nicht schlecht an:
    https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=152200

    Vielleicht könntet ihr euch in der Mitte treffen. Wenn eine Rückgabe möglich wäre
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  20. #20
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Wildkaninchen und deren Mixe sind extrem eigenwillig. Sie setzen das durch, was sie für richtig halten. Und man kann sie mit nichts überlisten. Ihre Sinne sind viel sensitiver, sie nehmen viel mehr war, als Hauskaninchen. Irgendwas austauschen bringt nichts. Sie suchen sich ihre Partner und akzeptierten Tiere aus und setzen das durch. Notfalls mit starker Aggression und Gewalt. Da sind sie extrem konsequent und geben auch eine enge Freundschaft dafür auf.
    Meine zwei Mixe, Eddie und Tommi, hatten eine enge Beziehung. Im Laufe von 5 Jahren eskalierten ihre Streitereien jedoch immer mehr. Ausschlag war immer, dass Eddie Tommis Führungsposition immer öfter und stärker ignorierte. Tommi ihn aber immer wieder unter Kontrolle brachte. Es dauerte jedoch immer länger. Schließlich wurde Eddie von Lotte an seiner letzten Pfote verletzt. Er hatte ja nur noch eine. Die Verletzung heilte nicht nehr aus und er musste eingeschläfert werden. Das Verhältnis zu Lotte war nicht ideal. Sie akzeptierten sich aber. Sie hatten die ganze Wohnung und verteilten sich auf die Räume. Aussenhaltung war nicht möglich, da die zwei dort Panik bekamen. Sie hatten eine sehr traumatische Kindheit und Tommi kam über sein Trauma nie wirklich hinweg. Trotzdem waren beide gut händelbar. Medis eingeben, Ta Besuche, Krallen schneiden ging ohne Gezappel. Tommi arrangierte sich mit Lotte. Aber auch mit ihr stritt er öfter, weil sie ihn nie putzte, wenn er sie aufforderte. Er war schnell jähzornig. Er nahm nach Eddies Tod kein neues Tier als Partner mehr an. Er hielt sich alleine und brauchte viel Ruhe. Trotz alldem wurde er 13 Jahre und 4 Monate alt. War nie krank und starb an Alterschwäche. Ich hatte vorher auch reine Wildies aufgezogen. Sie waren ähnlich in ihrem Verhalten.
    Von daher würde ich die Tiere zusammen setzen, die sich vertragen und für das übrig gebliebene einen neuen Partner suchen im passenden Alter und möglichst ein ruhigeres und eher gemütliches Tier. Es sollte die Möglichkeit der Rückgabe bestehen, wenn es nicht klappt. Denn damit muss man leider rechnen und braucht die Möglichkeit, ein anderes Tier zu versuchen. Das hört sich kompliziert an. Ist es auch, aber nicht unmöglich. Wenn die Chemie stimmt, kann es gut klappen. Das zweite Gehege würde ich so gut es geht von dem anderen trennen, bis die zwei sich angefreundet haben. Dann kann man versuchen, Sichtkontakt und auch Riechkontakt herzustellen. Allerdings würde ich das gut beobachten, da dies auch schon Aggressionen auslösen kann. Leider sind Wildies generell schwieriger in der Haltung, wobei auch das Platzangebot eind Rolle spielt. Räume mit Sichtschutzecken oder etwas geschützten Bereichen kann hilfreich sein. Dadurch können sich die Tiere auch mal absondern. Sie brauchen schon mehr Platz. Tatsächlich ist es so, dass sie mit zunehmendem Alter störrischer und ungnädiger werden können. Da ist die Geduld schon arg gefordert. Stress wirkt sich leider auch stark auf die Verdauung aus. Das könnte man mit Darmpflegeprodukten gut stützen. Aber wenn schon das Medis geben stresst, ist das dann vielleicht eher kontraproduktiv.
    Du hattest mir vor längerer Zeit einmal ein natürliches Mittel für die Verdauung empfohlen, das man über das Futter geben konnte. Das wäre stressfrei. Ich weiß nicht mehr wie es hieß aber ich glaube der erste Buchstabe war ein C und das könnte hier vlt. auch helfen.
    Eine ruhige, ausgeglichene Rasse sollen Barthkaninchen sein. Käme so ein Tier deiner Meinung nach in Frage? Sie wurden einmal in der Sendung Hund-Katz-Maus bei VOX vorgestellt. Sie wurden als gemütlich und verträglich gezeigt und sind mir sofort eingefallen, als du das potentielle Partnertier für Gretchen beschrieben hast.
    Ich gebe bei akuten Verdauungsstörungen, bei denen kein oder zu wenig Kot abgesetzt wird, Carminativum Hetterich Tropfen. Für Menschen. Das sind Kräuterauszüge. Mit Wasser verdünnt werden die gerne genommen. Geht auch auf Futter. Regulieren ganz allgemein die Verdauung. Auch nachhaltig. Wirken dadurch gut auch vorbeugend gegen Blähungen. Bei Matschkot oder zu weichem Kot kontraproduktiv, da verdauungsanregend. Meine beiden Zwerge haben von sehr jung an einen sehr empfindlichen Darm und das lässt sich gut regulieren mit: Inropharm Sinbiotik und Inropharm Ancestypt. Das kommt in Pulverform. Gibt's bei fuetternundfit.de. Das bekommen meine 1x täglich in kleiner Menge. Es dauerte eine ganze Zeit, bis das Darmmilieu sich vollständig regeneriert hatte. Aber seit einigen Jahren sind sie nahezu symptomfrei bzw symptomarm. Nachdem sie vorher jede Woche einmal Bauchschmerzen hatten. Zusätzlich bekommen sie täglich etwas Sab. Es gibt allerdings einige Futterpflanzen, speziell Küchenkräuter, auf die sie mit Durchfall reagieren. Die sind gestrichen.

    Zu Bartkaninchen bin ich überfragt. Ich finde aber, es gibt bei allen Rassen und ebenso bei den vielen Mischlingen, eher ruhige, soziale Vertreter und eher lebhaftere und schneller verärgerte Tiere. Zudem ist die Sympatie und Zuneigung sehr wichtig. Wenn die Chemie stimmt und sie sich mögen, ist das Temperament weniger wichtig. Gut wäre, wenn der Besitzer sein Tier gut kennt und im Vorfeld schon mal beurteilen könnte. Mein Manni ist eher ein gemütlicher Kerl. Aber Emmi ist eine kleine Zicke und ärgert ihn gerne mal. Dann kann er sich richtig aufregen und es fliegen ein paar Wollflocken. Aber Emmi würde es nie wagen, sich zu wehren, sie flüchtet lieber. Die beiden lieben sich sehr und sind ein lang eingespieltes Team. Wenn die Chemie stimmt, kann es sofort klappen. Das muss man probieren. Wobei es halt beim Halbwildie aufgrund des scheuen Wesens weniger die Möglichkeit gibt, das Tier zum neuen Partner mitzunehmen, um dort schon zu sehen, ob der Neue direkt abgelehnt wird. Meine Tiere leben immer mit im Haus und sind daher an die ständige Anwesenheit von Menschen gewöhnt. Sie vertrauen daher und sind gut händelbar. Auch, wenn man natürlich so schnell wie möglich einen neuen Partner haben möchte, macht es durchaus Sinn, zu versuchen, den am besten passenden zu suchen. Das habe ich im Winter bei einer Freundin miterlebt. Sie war sehr hartnäckig bei der Suche und wir sind dann auch weiter gefahren. Aber der neue Partner ist der absolute Volltreffer.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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