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Thema: Magenverschluss nach Zahn-OP

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Silja
    Registriert seit: 15.10.2012
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 176

    Standard Magenverschluss nach Zahn-OP

    Hallo zusammen,

    ich nutze die Gelegenheit um mir den Kummer mal etwas von der Seele zu schreiben.

    Am Donnerstag letzter Woche, also vor knapp 5 Tagen, habe ich meinen kleinen Kuno (Widder) zur Tierärztin gebracht.

    Er hat leider eine degenerative Zahnerkrankung, bei der die Zähne sich verändern und nach und nach locker werden. Dazu kommen immer mal wieder Haken.

    Ich hatte die ganzen letzten Tage schon gemerkt, dass er teils nicht richtig fressen konnte und beim Kauen "gesperrt" hat.

    Ich bin daraufhin zur Tierärztin meines Vertrauens, die auf Kaninchen spezialisiert ist.

    Die Zahn-OP am Donnerstag lief recht normal, es wurden Haken entfernt und es wurden die Zähne raus genommen, die arg lose waren. (Insgesamt leider 5, wobei von einigen nur noch ein kleiner Stummel ohne viel Wurzel vorhanden war.)

    Leider kämpfe ich seit Tagen mit Aufgasung. Ein erneuter TA-Besuch gestern hat ergeben (Röntgen), dass der Futterbrei im Magen bleibt und nicht in den Darm rutscht.

    Es wurde sofort behandelt (Schmerzmittel, Spascuprel, Simeticon, Emeprid, Fibreplex...) , u.a. wurde ein Mittel gegeben, welches den Magen nach hinten raus öffnen soll. Gestern Abend schien es etwas besser zu werden, heute hängt der kleine Kerl wieder durch. Soweit ich tasten konnte ist der Magen immer noch prall.

    Da sich wirklich nichts tut sollte ich auch erst einmal nicht weiter massieren. Heute Mittag geht es wieder zum Doc und der kleine Kriegt neben der Medikation die ich ihm gebe Spritzen.

    Hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Auch wenn es absurd ist, ich mache mir massive Vorwürfe...

    LG
    Silja

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maike
    Registriert seit: 24.01.2006
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 1.312

    Standard

    Ich würde ihn wahrscheinlich in die TiHo bringen. In einer ähnlichen Situation hat es mir vor ca. 1,5 Jahren sehr geholfen, dass mein Tier dort an den Tropf kam (es ging wirklich nicht mehr weiter) und stärkere Schmerzmittel erhalten hat, als ich privat verabreichen durfte.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Silja
    Registriert seit: 15.10.2012
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 176

    Standard

    Hallo Maike,

    danke für Deine Antwort.

    Ja, er bekommt auch starke Schmerzmittel, ich fahre derzeit mindestens einmal täglich zum TA, da er Mediks bekommt, die ich ihm nicht geben darf.

    Gegen Mittag mache ich mich noch einmal auf den Weg. Das mit der TiHo behalte ich als Option im Kopf. Mal sehen was die Untersuchung nachher bringt.

    Ich könnte ihn auch in der Klinik lassen, aber meine TÄ meint, dass er sich in fremder Umgebung so sehr stresst, dass es ihm besser täte, wenn ich ihn zu Hause übernachten lasse. Ich soll um jeden Zug Stress vermeiden. (Den Transport müssen wir aber wohl in Kauf nehmen..)

    LG
    Silja
    Geändert von Silja (16.04.2024 um 08:15 Uhr)

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.326

    Standard

    Hat er denn nach der Zahn-OP selber gefressen?

    Wie ist aktuell die Körpertemperatur? Wann war der letzte Kotabsatz? Frisst er selber?

    Die Medikation ist leider nicht so optimal. Wenn ein Verschluss vorliegt fehlt hier Lactulose hochdosiert und auch MCP. Novalgin gibst Du alle 4 Stunden?

    Wie wird er denn aktuell versorgt? Wenn er bei Dir ist bekommt er ja vermutlich keine intravenöse Infusion, päppeln geht auch nicht.....
    Geändert von Alexandra K. (16.04.2024 um 09:29 Uhr)

  5. #5
    Neu-Aktives Mitglied Avatar von Tatjana F.
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    Beiträge: 1.469
    Blog-Einträge
    2

    Standard

    Mcp hat uns auch immer sehr geholfen, Blackys Bauchdecke war auch häufig hart und gespannt. Mcp war oft das einzige das tatsächlich half neben Schmerzmittel usw.
    Das und viel Flüssigkeit half auch, also auch Tropf oder wie es unsere Tierärztin machte unter die Haut (bin mir aber nicht sicher ob der Tropf nicht besser gewesen wäre...)
    Alles gute wünsche ich euch!
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 21.07.2010
    Ort: Dormagen
    Beiträge: 643

    Standard

    Wenn ich das richtig sehe, bekommt Kuno doch Emeprid und das ist doch MCP. Oder verwechsele ich da etwas.

  7. #7
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.326

    Standard

    Zitat Zitat von Tatjana F. Beitrag anzeigen
    Mcp hat uns auch immer sehr geholfen, Blackys Bauchdecke war auch häufig hart und gespannt. Mcp war oft das einzige das tatsächlich half neben Schmerzmittel usw.
    Das und viel Flüssigkeit half auch, also auch Tropf oder wie es unsere Tierärztin machte unter die Haut (bin mir aber nicht sicher ob der Tropf nicht besser gewesen wäre...)
    Alles gute wünsche ich euch!
    "Tropf" ist ja erstmal nichts weiter als umgangssprachlich "Infusion". Da gibt es verschiedene Möglichkeiten wie z.B. s.c (unter die Haut) oder i.v. (in die Vene). Bei kreislaufschwachen Tieren bzw. bei V.a. Ileus gehört die Infusion i.v. verabreicht.
    Geändert von Alexandra K. (16.04.2024 um 16:23 Uhr)

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