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Thema: Ein Kaninchen schreit bei VG - abbrechen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Registriert seit: 12.12.2023
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    Beiträge: 31

    Standard Ein Kaninchen schreit bei VG - abbrechen?

    Hallo,

    ich habe heute aus dem Tierschutz eine Häsin für meinen Kastraten geholt.
    In einem neutralen Raum vergesellschafte ich sie grade.

    Die Häsin habe ich ca 5 Minuten vorher reingesetzt. Der Raum ist über eine Treppe zu erreichen weshalb ich meinen Kastraten in einen Wäschekorb gelockt habe, um ihn in den Raum zu tragen (er wiegt 5.5 KG und lässt sich nicht einfach hochnehmen - es ist immer ein Kampf). In dem VG-Raum ist nochmal extra das Gehege aufgebaut. Kurz bevor ich ihn mit dem Korb über die Absperrung heben wollte, ist er volle Kanne aus dem Korb gesprungen und quasi mitten durch die Absperrung ins Gehege rein (er hat sich nicht verletzt). Die andere Häsin hat das natürlich total erschrocken.
    Jetzt ist es so, dass wenn der Kastrat die Häsin jagt, sie sogar schreit. Aktuell versteckt sie sich seit Stunden in einem Karton. Sie frisst auch nicht.
    Kann das noch was werden?
    Kann ihre Angst von dem Knall zu Beginn kommen ?

    Weiß grade nicht, ob es sinnvoll ist das noch weiterlaufen zu lassen.

    Was würdet ihr tun ?

  2. #2

    Standard

    Hallo, ich habe mit VGs noch wenig Erfahrungen gemacht. Aber ich wollte dir dennoch antworten. Deine Situation erinnert mich so sehr an unsere im Oktober. Wir haben zu unserem 3,3 kg schweren, noch recht jungen Kastraten, der ganz plötzlich seinen Bruder verloren hat, ein Zwergkaninchenweibchen aus dem Nachbarort dazugesetzt. Dieses arme Tierchen saß schon länger alleine. Vom Gewicht her tatsächlich nur die Hälfte von unserem Dickbär (er ist nicht wirklich zu dick, sieht nur neben der Zwergin wirklich groß und pummelig aus).

    Die kleine Bohne hat geschrien vor Angst, hat nur noch mit dem Kopf zum Gitter gesessen, nicht gefressen und bekam Durchfall. Unser Kastrat war eigentlich lieb zu ihr, hat sie aber ein paar Mal festgesetzt und sich an ihr gerieben. Das fand sie nicht gut und hat ihr Angst gemacht. Gebissen wurde gar nicht.
    In meiner Unerfahrenheit, habe ich im Kurzschluss noch am gleichen Tag ein weiteres Weibchen organisiert. Im Alter und der Größe passender und ebenfalls bereits alleine. Und etwas dominanter (heute die Chefin). Die Kleine sollte schweren Herzens zu ihren Besitzern zurück. Die beiden Großen waren so am Zanken, dass die Kleine alles erkundet hat und ab da nicht mehr so ängstlich war. Sie durfte also bleiben und ixj wollte das kleine huschige Ding nicht mehr missen. Nach ein paar Beißereien zwischen den Großen (nichts dramatisches und alles gut verheilt) und dann leider verspätet auch ein paar Bissverletzungen bei der Kleinen, sind die drei ein eingespieltes Team. Sie liegen ganz häufig auf einem Kuschelhaufen. Der Dickbär ist das Kopfkissen und seine Weiber liegen kreuz und quer auf und neben ihm. Auch die Mädels verstehen sich gut und graben im Team ihr Außengehege um.
    Mittlerweile ist das Zwergelchen so frech, dass es versucht die anderen beiden während dem Ruhen anzurammeln, sucht dann aber doch gaaaaanz schnell das Weite, sobald diese aufstehen.

    Ich möchte dir nun nicht raten, noch ein Tier dazuzusetzen (durch mein blödes Zusammensetzen habe ich nun zwar eine tolle Dreiergruppe, aner auch leider den ein oder anderen Darmpsrasiten).
    Das hätte bestimmt auch ordentlich schief gehen können. Sondern dich einfach ermutigen, auch wenn es einem das Herz zerreißt, noch nicht aufzugeben.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Löwenzähnchen Beitrag anzeigen
    Ich möchte dir nun nicht raten, noch ein Tier dazuzusetzen (durch mein blödes Zusammensetzen habe ich nun zwar eine tolle Dreiergruppe, aner auch leider den ein oder anderen Darmpsrasiten).
    Das hätte bestimmt auch ordentlich schief gehen können. Sondern dich einfach ermutigen, auch wenn es einem das Herz zerreißt, noch nicht aufzugeben.
    Danke für deinen Erfahrungsbericht

  4. #4
    Neu-Aktives Mitglied Avatar von Tatjana F.
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    Hallo

    Wenn du das Tier heute geholt hast hätte ich dem Mädchen alleine aus Quarantäne Gründen erstmal Zeit zum ankommen gegeben, Kotprobe eingeschickt. Vielleicht hatte sie ja auch eine längere Fahrt hinter sich plus Umgebungswechsel - sowas stresst zusätzlich.
    Kannst du vielleicht ein Foto hochladen auf dem man den Raum sieht wie groß er ist was es an Ablenkung (für beide) gibt?
    Gibt es Beißereien?
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  5. #5
    Benutzer
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    Zitat Zitat von Tatjana F. Beitrag anzeigen
    Hallo

    Wenn du das Tier heute geholt hast hätte ich dem Mädchen alleine aus Quarantäne Gründen erstmal Zeit zum ankommen gegeben, Kotprobe eingeschickt. Vielleicht hatte sie ja auch eine längere Fahrt hinter sich plus Umgebungswechsel - sowas stresst zusätzlich.
    Kannst du vielleicht ein Foto hochladen auf dem man den Raum sieht wie groß er ist was es an Ablenkung (für beide) gibt?
    Gibt es Beißereien?
    Ich habe das Tier aus dem Tierschutz geholt. Es wurde erst letztens vom TA gecheckt.
    Wir sind 45 Minuten gefahren. Dann habe ich es eine Stunde lang ankommen lassen und nach dem Fressen die VG gestartet.

    Das Gehege ist 10m2 groß und ich habe alle Beschäftigungen weggeräumt sodass sie sich miteinander beschäftigen. Ich habe das so verstanden, dass es so besser wäre als ich mich eingelesen habe.

    Ich habe eine Beißerei beobachtet, ja. Also ausgehend von meinem Kastraten. Die Häsin versteckt sich seit gut 19 Stunden in der Toilette. Dort gebe ich ihr Essen. Sobald sie rauskommt, kommt meine Kastrat und sie springt zurück in die Kiste.

  6. #6
    Neu-Aktives Mitglied Avatar von Tatjana F.
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    Okay, danke für die Erklärung.
    Ich habe meine Vergesellschaftung so gemacht:
    Fremder Raum, ein großer Wiesenfutterberg mittig rein und Papphäuser mit vielen Ein und Ausgängen verteilt, Zweige in Tontöpfe gestellt, eine Brücke zum durchkriechen gebaut und nagelneue Plastikwannen mit Streu. Also schon ziemlich viel Ablenkung. Dann wurde das Pärchen und mein Männchen gleichzeitig reingesetzt. Alle watschelten etwas unsicher durch die Gegend und sich hinterher. Dann gab es einen kurzen Kampf mit Kicksprünge. Kurze Zeit später frasen alle gemeinsam von dem riesigen Futterberg in der Mitte.
    Ich denke das Inventar hat schon etwas geholfen sich nicht wie in einer Arena zu fühlen.
    Ist die Toilette groß genug oder kann sich sich darin verschanzen und von daraus verteidigen? Dann wird sie das Klo nicht verlassen. Ich würde auch nicht mehr darin füttern. Also schon Heu zum mummeln drin lassen aber der Futterberg in der Mitte sollte schon locken und beide versöhnlich stimmen.
    Geändert von Tatjana F. (14.04.2024 um 15:10 Uhr)
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