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Thema: Plötzlich Krieg

  1. #1
    Neuer Benutzer
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    Beiträge: 9

    Standard Plötzlich Krieg

    Hey, ich wollte mal nach Tipps und Ratschlägen fragen...

    Ich Stelle euch für den kontext meine drei K:aninchen vor. Sie leben in Innenhaltung mit 8m2 Platz mit regelmäßigen Freilauf im Zimmer.

    Henry, 9 Jahre alt, kastrierter Rammler. Zwergwidder
    Wilma, 1 1/2, weiblich. Zwergwidder
    Suppe, 1/3, weiblich. "Schlachtkaninchen"-Mix. Mittelgrosse Rasse

    Die drei haben sich bis vor kurzem prima verstanden. Die beiden Weiber waren nie beste Freunde, aber beide haben sich gut mit Henry verstanden und auch untereinander waren sie nie "gemein" zueinander, haben regelmäßig gekuschelt oder sind sich an schlechten Tagen aus dem Weg gegangen. Aber seit kurzem herrscht regelrecht Krieg zwischen den beiden.
    Vor zwei Tagen habe ich gemerkt, dass Wilma einen kleinen Riss am Ohr hatte und habe die beiden mehrfach dabei beobachtet, wie sie sich ziemlich arg Prügeln. Nun hat es sich soweit zugespitzt, dass Wilma nur noch auf dem Dach eines Turms sitzt. Sie hat inzwischen leider noch einen biss am Ohr.
    Manchmal traut sie sich noch runter, aber dann kommt Suppe meistens an, sie kloppen sich und Wilma flüchtet wieder in Sicherheit.
    Henry hält sich aus den Streitereien relativ raus, wenn sie beißen Mädels sich prügeln geht er oft dazwischen und sorgt für Ruhe. Suppe und Wilma haben sich aber echt aufeinander eingeschossen.

    Ich fütter Wilma jetzt meistens oben auf ihrem Turm und die beiden anderen unten.

    Habt ihr Tipps, was man so probieren könnte, damit die drei sich wieder "versöhnen"?
    Wann sollte ich trennen? Ich habe auch echt Angst, dass es mal richtig kracht und Wilma noch mehr verletzt wird. Suppe ist halt auch größer und geht scheinbar gerne auf Ohren. Da ist Wilma halt auch einfach "angreifbar" mit ihren Schlappohren.

    Habt ihr Tipps,

  2. #2
    Kaninchen haben auch Personal Avatar von Anke
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    2

    Standard

    Ich empfehle einen Tierarzt aufzusuchen, es kann durchaus sein, dass ein kaninchen krank ist und die anderen es deshalb mobben. Manchmal ist auch das aggressive krank und will seine Position „verteidigen“ - im geschilderten Fall tippe ich aber auf ersteres.

    So würde ich es machen - bzw. habe es gerade so machen müssen. Es kann natürlich auch etwas ganz anderes sein. Das war nur meine Idee dazu, zumal sie sich einigermaßen verstanden bei dir. Reingucken kann man in die Fellchen ja leider nicht
    Bis neulich Anke



    Wahrheit bemisst sich nach der Nützlichkeit für unseren Denkapparat - William James (1842-1910)

  3. #3
    Neuer Benutzer
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    Standard

    Ich werde die nächsten Tage mal zum Tierarzt machen und alle drei durchchecken lassen. Ich denke aber um ehrlich zu sein nicht, dass es daran liegen wird sondern vielleicht gerade die Pubertät bei Suppe gerade mitmischt.

    Henry befasst sich ja zB mit beiden mädels und ist da unparteiisch dabei bzw geht dazwischen, wenn die beiden sich kloppen. Es hat auch keiner am Gewicht verloren, Temperatur ist normal, Kot unauffällig und ich als Laie erkenne keine Anzeichen von Schmerz.
    Das einzige was mir wirklich Sorgen macht ist, dass ich denke dass Wilma ziemliche Panik hat und allgemein verunsichert ist. Wilma kommuniziert immer schon "laut" (knurrt, wenn ihr mal was nicht passt) und fiept/grunzt jetzt, sobald sich einer der beiden nähert. Auch wenn Henry sie zB putzt.

  4. #4
    Gartenarbeit entspannt Avatar von Claudia S.
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    Standard

    Suppe ist 1/3 = 4 Monate alt?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
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    Wenn Suppe noch sehr jung ist, kann es einfach die Pubertät sein. Ich glaube auch nicht, dass sie gezielt auf die Ohren geht, die Widderohren sind nur meist im Weg und werden daher schnell gegriffen. Zudem behindern sie die Sicht des Widderkaninchens, sodass diese später und schlechter reagieren. Und da wäre mein nächster Punkt: Widder leiden oft still und unbemerkt an einer Ohrenentzündung, was die plötzliche Aggression eben auch erklären könnte. Wurde bei Wilma jemals ein CT gemacht (Röntgen allein ist nicht wirklich aussagekräftig)? Wenn nicht, würde ich mich darum kümmern. Ja, es ist teuer, aber wer Widderkaninchen hält, kommt da leider oft nicht drum herum.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Claudia S. Beitrag anzeigen
    Suppe ist 1/3 = 4 Monate alt?

    Da haben wir den Fehler, Suppe ist um die 3/4 Jahr alt, ggf. ein bisschen älter. Also um die 9-10Monate.

    Ein CT hatte Wilma noch nicht, ihr Kopf wurde aber schonmal vor einem Viertel Jahr geröntgt, da waren zähne und Ohren okay.

    Ich habe heute Abend ein Termin beim Tierarzt. Da würde ich einfach mal alle drei mitnehmen. Denkt ihr, es ist sinnvoll die drei danach für ein paar Stunden auf neutralen Boden zusammen zu lassen? Mehr als 3h sind leider nicht drinnen, das macht mein Mitbewohner nicht mit. Aber in der Zeit würd ich ansonsten das Gehege mal komplett sauber machen und mit Essig reinigen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
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    3h sind zu wenig, das kann man sich aus meiner Sicht direkt sparen. Aber mit einem dreiviertel Jahr kann es wirklich sein, das Suppe jetzt halt erwachsen wird und sich austestet. Die Mädels sind wahrscheinlich nicht kastriert?

  8. #8
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    Nein die beiden sind nicht kastriert, darüber habe ich aber auch schon nachgedacht, ob es nicht sollvoll wäre (bzw erst wahrscheinlich bei Wilma und dann wenn Suppe 1Jahr + ist). Macht meines Wissens nach leider aber kein Tierarzt bei mir in der nähe, ausser es gibt nachgewiesene Probleme an Gebärmutter oder Eierstöcke.

  9. #9
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Standard

    ums kurz zu machen es wäre sehr sinnvoll die beiden kastrieren (GB entfernen) zu lassen, das bringt neben den gesundheitlichen Vorteilen auch mehr Ruhe
    Geändert von Mottchen (03.04.2024 um 15:39 Uhr)
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  10. #10
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Standard

    der Tierarzt liest sich jetzt aber schon so als würde er das auch vorsorglich machen, ob der gut ist kann ich natürlich nicht sagen, da ich den nicht kenne

    https://www.kleintierpraxis-schadt.de/kastration.html

    Auch für Häsinnen wird immer häufiger eine Kastration empfohlen, da dadurch Erkrankungen wie Entzündung oder Tumore der Gebärmutter oder des Gesäuges vorgebeugt werden kann. Die Operation sollte im 1. Lebensjahr erfolgen, wobei nicht nur die Eierstöcke, sondern auch die Gebärmutter mit entfernt werden sollte. Der Eingriff ist mit einem höheren Narkose- und OP-Risiko behaftet als beim Rammler und sollte deshalb in einer Klinik erfolgen (Narkose unter Beatmung und stationäre Überwachung).

    Kastrierte Kaninchen sind weniger aggressiv gegenüber Artgenossen und Besitzern.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  11. #11
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    Standard

    Danke Mottchen! Ich werde mal anfragen, wie es da mit einer Kastration aussieht.

    Ist es da noch sinnvoll zu warten, bis Suppe "erwachsen" genug ist und beide zeitgleich zu kastrieren?
    Die Lage an der Front entspannt sich so langsam. Prügelleien werden weniger, es wird sich ab und zu mal skeptisch angenähert ohne das gleich die fetzen fliegen und mal abwarten, was der Tierarzt später sagt

  12. #12
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Beiträge: 2.829

    Standard

    Ich würde bei zwei unkastrierte Häsinnen nach Möglichkeit immer beide zeitgleich kastrieren lassen.
    Das erspart einem hinterher wiederholte Rangordnungsprobleme besonders zwischen den Häsinnen.

    Mit einem 3/4 Jahr dürfte auch Suppe alt genug für die Kastra sein.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  13. #13
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    Standard

    Aaalso, der heutige Tierarztbesuch war erstmal unauffällig. Mein regulärer Tierarzt kastriert die beiden nicht, außer Ultraschall wäre auffällig. Das Geld würde ich mir aber um ehrlich zu sein sparen wollen und Frage mal den TA an, der hier verlinkt wurde.

  14. #14
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
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    Beiträge: 9.961

    Standard

    Alleine beim Lesen dachte ich direkt: Die Mädels sind jung, unkastriert und mitten in der Pubertät. Ich lasse Häsinnen generell kastrieren, da das Zusammenleben mit anderen Kaninchen dann unproblematischer verläuft und ich nicht erst auf Probleme mit der Gebärmutter warten möchte. Auch die Häsinnen selbst sind ausgeglichener.
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
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    Standard

    Das Geld für den Ultraschall würde ich mir ehrlich gesagt auch sparen. Am Ende hat man es doch immer wieder, dass der unauffällig ist, die Häsin aufgrund von auffälligem Verhalten dann doch auf dem OP-Tisch landet und intraoperativ dann eben doch was gefunden wird.

    Ich persönlich bin auch ein großer Freund von vorsorglichen Häsinnenkastrationen, weil es wirklich mehr Vorteile als Nachteile hat. Ich möchte dennoch anmerken, dass eine Kastration kein Garant ist dafür, dass die Tiere friedlicher werden. Meine Hexe hatte ich ja damals aus dem Tierheim mit einer anderen Häsin zusammen geholt. Sie hatten vorher in einer Gruppe zusammen gelebt, sich gut verstanden, die andere Häsin wurde kurz vorher kastriert. Bei mir fing Hexe dann nach kurzer Zeit an, die andere, rangniedrigere Häsin zu mobben. Und das blieb auch nach der Kastration so, dass Hexe massiv asozial ist gegenüber rangniedrigen Tieren (mehrfach am Tag Jagdszenen, bei denen sie es wirklich ernst meint und wo es Verletztungen gibt, wenn sie das andere Tier erwischt, das bleibt so auch über lange Zeit (Monate) und wird eher schlimmer als besser, wenn das andere Tier nicht entfernt wird). Das dürfte in der Form so allerdings eher die Ausnahme sein. In all den Jahren Kaninchenhaltung erlebe ich sowas Extremes zum ersten Mal, ich wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Aus gesundheitlichen Gründen ergibt eine Häsinnenkastration dennoch Sinn.

  16. #16
    Neuer Benutzer
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    Wisst ihr, bei wie viel so eine Weibchen-Kastra preislich liegen wird?

  17. #17
    Gartenarbeit entspannt Avatar von Claudia S.
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    Beiträge: 4.285

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    geht aktuell leider schon ab 350 € los, in manchen Regionen D werden 1.000 € verlangt.

  18. #18
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  19. #19
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    https://www.zooplus.de/magazin/klein...hen-kastrieren

    Da steht einiges zu dem Thema. Auch zu den Kosten
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  20. #20
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
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    Das ist von den Kosten aber noch Stand 2022… Heute musst Du die Schatulle um einiges weiter öffnen….

    Auch widerspricht sich der Bericht was bei einer Häsinnen-Kastra tatsächlich entnommen wird…. einmal ist es „alles“
    Beim Rammler sind dies die Hoden, bei der Häsin die Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter
    ein anderer Abschnitt spricht von
    Lassen Sie Ihr Kaninchen kastrieren, entfernt der Tierarzt die gesamten Keimdrüsen (Hoden / Eierstöcke) Ihres Kaninchens.
    da ist von der GB keine Rede (mehr).

    Ich habe selber vor ca. 15 Jahren mal eine Häsin prophylaktisch kastrieren lassen…. bis bei ihr bösartige Veränderungen an der GB festgestellt wurden und sie daran auch gestorben ist.

    Aussage TÄ „Sie wollten doch nur dass sie keine Jungen bekommen kann und nicht mehr scheinträchtig wird…“

    Ääääh nein, eigentlich wollte ich die Kleine vor GB-Veränderungen/-tumoren schützen… naja, heute bin ich schlauer und weise ganz explizit darauf hin dass die GB zwingend mit entfernt werden soll!
    Geändert von feiveline (04.04.2024 um 21:28 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

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