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Thema: Üble Diagnose Zähne

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 160

    Standard Üble Diagnose Zähne

    Ich habe hier ein Zahnkaninchen, dem vor sechs Wochen schon mal ein Zahn gezogen werden mußte, weil dieser locker war.
    Auch alle anderen Zähne wurden stark eingeschliffen und es gab eigentlich keinen Zahn, der irgendwie einfach gut aussah.

    Gestern war erneuter Narkosetermin. Der wurde um eine Woche vorgezogen, weil der kleine Mann wieder nicht mehr fressen konnte.
    Zuerst dachte man, daß es sich nur um einen einzigen Zahn handelt, der nach wie vor furchtbar wächst und daß dieser evtl auch noch raus muß.
    Während der OP jedoch stellte sich heraus, daß es katastrophal aussieht.

    Der Kiefer steht wohl komplett unter Eiter. Zwei Zähne schwammen mehr oder weniger in Eiter.
    Die TÄ (ja, eine sehr gute und auf Kaninchen spezialisierte) hätte ihn gestern bereits auch einfach weiterschlafen lassen, weil sie meinte, daß das nicht mehr dauerhaft in Griff zu bekommen ist. Aber sie ist halt nicht auf Zähne spezialisiert und wir reden hier über ein Kaninchen, welches eine schlimme Vergangenheit hat, sich jetzt mittlerweile zu höchstem Lebenswille und -freude gekämpft hat und einfach nie aufgibt.
    Deswegen habe ich gestern "nein" gesagt.

    So wurden ihm nun gestern erst mal wieder erneut sechs Zähne auf einmal gezogen (Backenzähne).
    Nur wurden dabei die Wurzeln nicht entfernt, weil die TÄ sich sehr sicher war, daß dann der untere Kieferknochen gebrochen wäre, da er bereits eine gummiartige Substanz hätte und es sich unten um vier Zähne in einer Reihe gehandelt hat.

    Oben der Kieferknochen ist nicht sehr viel besser dran.

    Laut ihrer Einschätzung ist es nur die Frage weniger Wochen, bis man wieder ziehen müßte.

    Sie sagte auch selbst, daß es nur Symptombehandlung war. Die eigentliche Behandlung wäre, die Wurzeln mit zu entfernen, was sie sich aber eben unten definitiv nicht zutraut - und oben wohl nicht geht, weil man da nur übers Auge (welches dann raus müßte) oder übern Jochbogen reinkommen würde.


    So, der kleine Mann macht sich erst mal relativ gut und versucht sogar schon wieder zu fressen, was ihm aber bisher natürlich nur leidlich gelingt.
    Ich habe vor, sobald das jetzt verheilt ist, mit ihm zu einem auf Zähne spezialisierten TA zu gehen und mir von dort eine zweite Meinung zu holen.

    Meine Frage hier ist eigentlich erst mal:
    gibt es irgendetwas, womit ich ihn unterstützen kann? Etwas, was ich zB zufüttern kann, um den Eiter zu bekämpfen oder was vielleicht helfen könnte, die Knochenstruktur wieder zu verbessern?

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.283

    Standard

    Das klingt ja echt fiese.

    Was wurde denn da an Diagnostik gemacht?
    Gibt es ein CT oder Dentalröntgenbilder?
    Bekommt das Tier hoch dosiert Metacam?

    Rein technisch verstehe ich nicht ganz wie sie Zähne entfernt ohne Wurzeln. Wollte sie ziehen und es ist dann alles abgebrochen? Wenn ein Zahn extrahiert wird geht das nämlich nur inkl. Wurzel.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
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    Standard

    CT ist dort nicht möglich.

    Röntgenbilder gibt es, die wurden bei der letzten OP gemacht; ich hab sie aber (noch) nicht. Man sieht darauf auf jeden Fall, daß wirklich nichts in dem Kiefer auch nur ansatzweise normal wächst.
    Auch die jetzt noch verbliebenen Zähne weisen teilweise sogar Querfrakturen auf, was für sie auch ein Rätsel war, wie das zustande kommen kann.
    Bei der OP, als ein Zahn gezogen worden ist, hat sie auch die Wurzel entfernt, die verdammt hartnäckig war. Der Zahn ist bereits beim ziehen in dutzend Einzelteile zerfallen.

    Jetzt, die sechs Zähne, sprach sie von Wurzelresten, die sie bei allen sechs eben aufgrund Stabilität des Knochens nicht entfernt hat.

    Ja natürlich, zweierlei Schmerzmittel und AB bekommt er jetzt natürlich.
    Daß er jetzt noch nicht frisst, wundert mich nicht, war ja erst vor ein paar Stunden sozusagen. Dafür ist er jedoch insgesamt sehr, sehr fit und will ja eigentlich fressen, es tut ihm nur offensichtlich viel zu weh.
    Er ist jetzt sogar besser drauf als bei der vorherigen OP, man würde es ihm echt nicht ansehen.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
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    Beiträge: 160

    Standard

    Ich frage mich halt...

    ich kenn ja nun schon einige Geschichten von Kaninchen, bei denen auch alle Backenzähne fehlen.
    Wie hat man das dann bei denen gemacht, wenn man oben nur durchs Auge rankommt?

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.283

    Standard

    Wurde denn ein Dentalröntgen gemacht oder was für eins war das?


    Wenn Deine TÄ wirklich zahnkundig ist und die Diagnose gesichert ist und somit alle Quadranten betroffen sind ist eine Eutha aus meiner Sicht absolut zu überlegen.

    Komplizierte Extraktionen würde ich dem Tier ersparen da ja keine Aussicht auf Heilung besteht wenn der Knochen bereits hochgradig betroffen ist.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 160

    Standard

    Nein, es war kein mehrschichtiges Röntgenbild, weil meine Tierärztin es angesichts ihrer Diagnose nicht mehr für erforderlich hielt.
    Aber das Dentalrötngen erfolgt dann ja beim ZahnTA, zu dem ich auf jeden Fall noch mit ihm gehen werde, sofern das jetzt verheilt.

    Hier mal die Röntgenbilder von vor sechs Wochen, wo ein Zahn entfernt worden ist.
    Zu diesem Zeitpunkt war übrigens noch keinerlei Eiter vorhanden.
    Angehängte Grafiken

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Dieser Arzt wäre 130 km Autofahrt von dir entfernt.
    https://www.vet-dent.com/
    Du kannst, wenn du magst, schauen, ob du meinst, dass er Euch helfen könnte.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.194

    Standard

    So ein Kaninchen hatte ich auch mal. Er war ewig lange in Behandlung, aber irgendwann war der Kiefer so porös, vereitert und zerstört, dass er auch jederzeit beim Fressen hätte brechen können, oder auch einfach bei einer blöden Bewegung seinerseits oder durch das Partnertier. Das wollte ich dem Kaninchen ersparen, denn wenn das passiert, steht auch nicht sofort ein Tierarzt parat, der die Schmerzen dann umgehend beenden kann.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 160

    Standard

    Ich wollte zu Dr. R. in Ulm.

    War vor etlichen Jahren schon mal bei ihm mit einem noch weitaus extremeren Zahnfall.
    Naja, letztlich endete das damals auch in Euthanasie, da war nichts mehr zu machen.
    Aber ich hatte einen sehr positiven Eindruck von ihm.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 160

    Standard

    Eure Aussagen klingen alle sehr niederschmetternd :-(

    Während ich das alles lese, kämpft der kleine Kerl wirklich so sehr und frisst doch tatsächlich Wiese und normalen Salat.


    ... Aber Ihr seid auch der Meinung, daß ich erst mal die Heilung jetzt abwarten sollte, oder?
    Oder sollte ich einfach schnellstmöglich zu einem anderen Arzt?
    Und reicht dann R. in Ulm oder wäre die Tierklinik in Weissach besser?
    Geändert von Cindy (22.03.2024 um 17:30 Uhr)

  11. #11
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
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    Standard

    Ich hab es bestimmt nur überlesen, wie alt ist denn dein Kaninchen so ungefähr? "Gummiartige Substanz" stelle ich mir aber sehr schwer heilbar vor. Kann das denn wieder fest werden? Falls nicht, und falls das Kaninchen schon sehr alt ist (schlechtere Heilung) würde ich auch nur nochmal zum Rückversichern eine zweite Meinung einholen.

  12. #12
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.283

    Standard

    Zitat Zitat von Cindy Beitrag anzeigen
    Eure Aussagen klingen alle sehr niederschmetternd :-(

    Während ich das alles lese, kämpft der kleine Kerl wirklich so sehr und frisst doch tatsächlich Wiese und normalen Salat.


    ... Aber Ihr seid auch der Meinung, daß ich erst mal die Heilung jetzt abwarten sollte, oder?
    Oder sollte ich einfach schnellstmöglich zu einem anderen Arzt?
    Und reicht dann R. in Ulm oder wäre die Tierklinik in Weissach besser?
    Zahnkaninchen fressen bis zum letzten, das ist Instinkt und sollte nicht ausschlaggebend sein.
    ich bekomme regelmässig ganz schlimme, infauste Zahnis die von der Futteraufnahme sogar komplett unauffällig sind.

    Den (schlechten) Röntgenbildern nach hätte ich am besten vorgestern ein Dentalröntgen gemacht. Nur damit ist eine Diagnose und Prognose möglich!
    Geändert von Alexandra K. (22.03.2024 um 18:58 Uhr)

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 160

    Standard

    Man weiß leider nicht, wie alt er ist.
    Kommt aus ner Pflegestelle, hat ne üble Vergangenheit. Wurde derart zerbissen in seinem vorherigen Zuhause, daß ihm der halbe Rücken abgefallen ist, ich hab die Fotos gesehen.
    Nach Schätzung der Tierärztin der PS, die ihn dann ja auch kastriert hat, dürfte er um die drei Jahre alt sein, also noch gar kein Alter.
    Nach seinem Verhalten schätze ich ihn auch so zwei bis drei Jahre.

    Die Heilung an sich ist bei ihm also wirklich phänomenal. Sowohl die Rückenwunde (wobei "Wunde" da stark untertrieben ist!) als ja nun auch die letzte OP ist binnen kürzester Zeit super verheilt.

    Und den Willen hätte er auch, jetzt, nachdem er quasi erst entdeckt hat, was Leben eigentlich bedeutet.


    Ich werde dann Montag rumtelefonieren und schauen, ob ich noch vor Ostern einen Termin zum richtigen Röntgen bekomme.

  14. #14
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.543

    Standard

    Drei Jahre alt? Und die Vorgeschichte ... das arme Wesen. Klar, dass du es versuchen willst. Hoffentlich wird das wieder gut.

  15. #15
    2. Vorsitzender und Administrator Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
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    Beiträge: 2.863

    Standard

    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen
    So ein Kaninchen hatte ich auch mal. Er war ewig lange in Behandlung, aber irgendwann war der Kiefer so porös, vereitert und zerstört, dass er auch jederzeit beim Fressen hätte brechen können, oder auch einfach bei einer blöden Bewegung seinerseits oder durch das Partnertier. Das wollte ich dem Kaninchen ersparen, denn wenn das passiert, steht auch nicht sofort ein Tierarzt parat, der die Schmerzen dann umgehend beenden kann.
    Jetzt nur bezogen auf einen Kieferbruch und unter der Voraussetzung, dass der Kieferknochen ansonst noch in passablen Zustand ist:
    Ein Kieferbruch muss nicht zwingend dazu führen, dass man das Tier sofort einschläfern muss.

    Ich hatte eine Widder, dem wurden unten rechts 2 Zähne gezogen, und der hatte nichts besseres zu tun, als ein paar Tage später im Lauf nicht die Kurve zu kriegen und mit der rechten Seite gegen eine Türkante zu rutschen.

    Er hat danach tagelang gefressen, als wenn nichts wäre.
    Erst bei der Kontrolle der Schneidezähne wunderte sich die TÄ, warum der Unterkiefer so beweglich ist in seitlicher Richtung.
    Da wurde dann der Kieferbruch festgestellt ....
    Der ist dann im Laufe der Zeit von selbst verheilt.
    Zurückgeblieben war allerdings eine leichte Fehlstellung des Unterkiefers, da die Bruchstelle leicht schief zusammengewachsen ist.
    Damit hat er noch 5 Jahre problemlos gelebt.
    Es gab keine Komplikationen, auch nicht bei Zahnsanierungen (er war vorher schon ein Zahni)
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 160

    Standard

    Das ist dann aber wohl eher Glück.
    Ich kenn zB auch einen Fall, ebenso schlimmer Zahnzustand wie jetzt bei meinem. Alle Zähne mußten raus. Es war abgesprochen, wenn dabei der Kiefer brechen sollte, soll er nicht mehr aus der Narkose aufwachen. Der TA hat ihn aber trotzdem aufwachen lassen...
    Das Ergebnis war, daß das Kaninchen niemals wieder selbstständig fressen konnte. Die Halterin mußte ihn viermal täglich füttern - sein restliches Leben lang, was tatsächlich noch einige Jahre dauerte. Er konnte wirklich nicht mal mehr Brei selbst fressen.
    Dem Kaninchen ging es sehr, sehr gut, es hatte sich ja auch an die Prozedur dann natürlich gewöhnt und war ein Quell von Lebensfreude.

    Aber trotzdem, wenn der Kiefer bricht, während einer OP zB, dann lasse ich ihn nicht mehr aufwachen.
    Genauso wenig werde ich ihm ein Auge rausnehmen lassen für eine dann immer noch geringe Chance, daß es vielleicht wieder wird.

    Ich werde keine Kosten und Mühen scheuen, wenn ich den kleinen Mann irgendwie retten kann, aber werde ebenso gut abwägen, was noch vertretbar ist im Sinne des Kaninchens.

  17. #17
    PS-Versager
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    Beiträge: 16.283

    Standard

    Genauso wenig werde ich ihm ein Auge rausnehmen lassen für eine dann immer noch geringe Chance, daß es vielleicht wieder wird.
    Das ist sehr pauschal.
    Ich habe einem Tier ein Auge und eine Zahnreihe rausnehmen lassen, damit lebt es sich wunderbar wenn die andere Seite komplett ok ist.
    Sind alle 4 Quadranten betroffen ist es etwas anderes, dafür braucht es aber eben Dentalrös.

  18. #18
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Beiträge: 9.479

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    Zitat Zitat von Cindy Beitrag anzeigen
    Ich kenn zB auch einen Fall, ebenso schlimmer Zahnzustand wie jetzt bei meinem. Alle Zähne mußten raus. Es war abgesprochen, wenn dabei der Kiefer brechen sollte, soll er nicht mehr aus der Narkose aufwachen. Der TA hat ihn aber trotzdem aufwachen lassen...
    Das Ergebnis war, daß das Kaninchen niemals wieder selbstständig fressen konnte. Die Halterin mußte ihn viermal täglich füttern - sein restliches Leben lang, was tatsächlich noch einige Jahre dauerte. Er konnte wirklich nicht mal mehr Brei selbst fressen.
    Diesen Fall aus dem KF habe ich auch vor Augen, aber auch dass das dort sehr kontrovers diskutiert wurde.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    [QUOTE=Burkhard;4922696]
    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen
    So ein Kaninchen hatte ich auch mal. Er war ewig lange in Behandlung, aber irgendwann war der Kiefer so porös, vereitert und zerstört, dass er auch jederzeit beim Fressen hätte brechen können, oder auch einfach bei einer blöden Bewegung seinerseits oder durch das Partnertier. Das wollte ich dem Kaninchen ersparen, denn wenn das passiert, steht auch nicht sofort ein Tierarzt parat, der die Schmerzen dann umgehend beenden kann.

    Jetzt nur bezogen auf einen Kieferbruch und unter der Voraussetzung, dass der Kieferknochen ansonst noch in passablen Zustand ist:
    Ein Kieferbruch muss nicht zwingend dazu führen, dass man das Tier sofort einschläfern muss.
    Nein, natürlich nicht. Wie du schreibst, der springende Punkt ist, dass der Kieferknochen ansonsten noch in passablem Zustand ist

  20. #20
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Cindy Beitrag anzeigen
    Ich kenn zB auch einen Fall, ebenso schlimmer Zahnzustand wie jetzt bei meinem. Alle Zähne mußten raus. Es war abgesprochen, wenn dabei der Kiefer brechen sollte, soll er nicht mehr aus der Narkose aufwachen. Der TA hat ihn aber trotzdem aufwachen lassen...
    Das Ergebnis war, daß das Kaninchen niemals wieder selbstständig fressen konnte. Die Halterin mußte ihn viermal täglich füttern - sein restliches Leben lang, was tatsächlich noch einige Jahre dauerte. Er konnte wirklich nicht mal mehr Brei selbst fressen.
    Diesen Fall aus dem KF habe ich auch vor Augen, aber auch dass das dort sehr kontrovers diskutiert wurde.
    In meinen Augen ist das schlichtweg Quälerei, armes Tier!

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