Die Langohren von der Niederelbe
Da mein alter Thread leider auch verschollen ist, eröffne ich mal einen neuen.
Gestern sind hier Ursula und Ulrike eingezogen
Aber mal ganz von vorne.
Unser Otto ist uns am 24. Juni 2019 zugelaufen. Er saß im Garten zwischen einer Gruppe Wildkaninchen. Ich hatte das durchs Fenster beobachtet, bin raus gegangen und alle hüpften weg, alle außer Otto. Otto ließ sich einfach hochnehmen und verbrachte seine erste Nacht bei uns dann in einer Hunde Transportbox.
Wir bemühten uns seine Besitzer zu finden, aber die Nachbarn meinten, dass er schon ein paar Tage hier herum liefe.. War wohl ausgesetzt.
So wurde er kastriert und geimpft, die Ärztin schätzte ihn auf 3-4 Jahre alt.
Mein Mann meinte, wenn wir ihn behalten, dann nur den einen, mehr Kaninchen gibt's nicht. Einen 120er Käfig bekam er einen Tag nach seinem Einzug hier, der würde reichen, meinte mein Mann..
Auf meine “Anweisung“ hin hat er dann ein 4,5qm Innengehege gebaut und alleine da hat er gesehen, dass ein Käfig nicht ausreicht.
Am 10. August 2019 zog dann Emma hier ein.Ottos große Liebe, die beiden durften sich Anfang September 2019 kennenlernen. Sie waren ein Herz und eine Seele, bis Emma plötzlich und unerwartet am 13. November 2021 starb
.
Am 19. November 2021 lernte Otto dann außerhäusig Berta von Marit kennen.
Berta war das komplette Gegenteil von Emma und ein richtiger Wildfang. Leider hat sie ihm nach zwei Monaten noch immer Macken zugefügt und Fell ausgerissen und hat ihn gejagt, weshalb wir sie schweren Herzens wieder zurück brachten.
Im “Tausch“ für Berta bekamen wir dann Ursula und Ulrike. Die beiden sind so ungefähr genau das Gegenteil von dem was ich mir als neue Partnertiere vorstellen konnte. Aber ich bin hin und weg und hoffe, dass es diesmal funktioniert. Die beiden sind im August 2021 bei Marit geboren worden und laufen, bzw scheinen sie zu schweben, fast elfengleich durchs Gehege. Sie sind vorsichtig und bisher wie kleine Geister, wobei Ursula etwas neugieriger und selbstbewusster als Ulrike ist.
(Ulrike ist die weißere)
Die VG ist momentan recht unspektakulär. Otto sitzt im Klo und bewegt sich nicht und die Mädels scheinen in der Abwesenheit von uns Zweibeinern das Gehege zu erkunden. Scheinbar waren sie auf ihren Touren auch einmal bei Otto, der dann scheinbar geflüchtet ist, da Streu im Gehege verteilt liegt. Aber alles in allem bin ich sehr zufrieden.
Wenn ihre Zeit im ZF Gehege um ist, dürfen sie in unser 16 qm großes Außengehege umziehen, welches wir demnächst auf 28qm erweitern wollen (Gitter sind schon bestellt).
Übrigens kam die Idee zum Anbau von meinem Mann…
Ich bin schon sehr gespannt wie sich das weiße Fell hinterher im Außengehege verhält.
(Das Bild ist direkt nach dem Bau 2020 aufgenommen worden, mittlerweile sieht es etwas anders aus)
Außer den Langohren wohnen hier noch Cookie und Kalle, zwei ehemalige spanische Straßenhunde.
Cookie kam 2014 mit zirka einem Jahr zu mir. Er ist eine verrückte Socke mit ganz viel Quatsch im Kopf.
Kalle kam 2015, nur sechs Wochen nach Cookie, zu mir. Er scheint zirka 2011 geboren worden zu sein und hat mittlerweile leider so einige Baustellen. Zu seiner Leishmaniose wurde nun Arthrose und eine Entzündung des Gelenkes im linken Vorderbein festgestellt, des weiteren hat er sehr niedrige Trombozythen, weshalb er kein Schmerzmittel bekommen kann. Außerdem hat er einen leichten Herzfehler (nicht behandlungswürdig) und ihm wurden mittlerweile 16 Zähne gezogen.
Momentan leben hier auch noch Gertrud und Sieglinde.
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Zitat von Charlotte
das ging zu schnell!
Tja, erst ein Nin, dann zwei...Fängt immer so an. 
Otto hat ja dann schon viel erlebt, wenn er zwischen "Wilden" war. 
Er ist richtig niedlich. 
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