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Thema: Kaninchen zwickt ihre Partner - VG auf Raten - nächster Versuch!

  1. #41
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    Vielleicht hat Lilly ja doch auch irgendwie eine eingeschränkte Sinneswahrnehmung? Komisch ist ihr Verhalten schon manchmal (eigentlich von beiden, wenn ich darüber nachdenke). Wenn ich meine Ninchen rufe und / oder Futter über den Zaun werfe, dann sind noch immer alle super schnell angeflitzt gekommen. In der Regel haben das neue Kaninchen auch echt schnell rausgehabt. Lilly und Merlin wohnen jetzt seit fast zwei Monaten bei mir und die reagieren GAR NICHT. Elmo flitzt los und fängt an zu fressen und die beiden tun keinen Mucks (mit dem Effekt, dass die leckersten Bissen aufgefuttert sind bis sie merken, dass da was ist / war). Außerdem scheinen sie auch manchmal richtig zu erschrecken, wenn ich im Gehege bin, als würden sie mich nicht sehen / hören / riechen. Blind sind sie bestimmt nicht, weil sie sich sehr sicher in neuem Gebiet bewegen, aber komisch ist das schon. Und worüber ich auch noch relativ viel nachdenke: Vielleicht sollte ich Lilly doch noch kastrieren lassen. Sie brummt ja schon extrem viel, buddelt auch häufig und wirkt grundsätzlich schon ein bisschen nervös. Eigentlich würde ich noch ein bisschen abwarten und mir das in Ruhe anschauen, andererseits wäre jetzt aber natürlich insofern ein guter Zeitpunkt, weil ich sie sowieso getrennt und relativ viel unter Aufsicht habe ...

  2. #42
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Ja also das ist ja bei Elaine auch so mit der Reaktion, aber sie ist halt definitiv blind. Sie hatte letztes Jahr im April auch eine Ohrenentzündung, seit dem ist es noch schlimmer. Ich vermute, dass ihr Gehör auf der einen Seite Schaden dadurch genommen hat. Naja, Leckerchen wie Cunis und Leinpellets serviere ich deshalb immer direkt vor ihrer Nase oder tippe sie dann an, damit sie sich zum Teller umdreht. Aber wenn es um Wunden geht, findet sie die alle... und sie ist auch kastriert und trotzdem...
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
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  3. #43
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    Das kann ich mir gut vorstellen, dass eine Ohrenentzündung ihre Wahrnehmung noch verschlechtert hat. Die arme Maus. Nichts sehen und schlecht hören ist ja schon ein arges Handicap. Bei Lilly und Merlin kann ich es echt nicht zuordnen woran es liegt, aber irgendwie sind ihre Reaktionen doch relativ limitiert im Verhältnis zu allen Kaninchen die ich bisher so hatte. Oder sind Deutsche Widder vielleicht einfach zurückhaltender?!

    Jedenfalls das mit der Kastration war ein Missverständnis. Ich würde auch nicht unbedingt davon ausgehen, dass das Verhalten mit dem Knibbeln dadurch besser wird. Aber insgesamt wirkt sie auf mich schon ein bisschen gestresst und sie ist halt jetzt vier Jahre alt und man hört so oft, dass sich bei Häsinnen ab dem Alter oft die Gebärmutter verändert, darum denke ich da schon drüber nach. Und wenn ich davon ausgehe, dass ihr Brummen hormongesteuert ist, dann hat das vielleicht doch auch was mit ihrem Verhalten zu tun. Denn an Tagen wo sie mehr brummt, da zwickt sie auch mehr. Jedenfalls wäre, wenn ich es machen lasse, jetzt einfach ein guter Zeitpunkt, weil ich jetzt eh so viel bei den dreien bin und aufpasse, dass sie nicht an Elmos Wunden knibbelt, da könnte ich dann genausogut auch parallel aufpassen, dass sie nicht an ihren Wunden knibbelt. Und das Risiko, dass sie das täte, wäre wahrscheinlich ziemlich hoch

  4. #44
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Also ich bin ja sowieso Pro Weiberkastra... Von daher bin ich da voll bei dir, wenn du sie kastrieren lassen willst.

    Deutsche Widder sind an sich bequemer ja, das schon. Aber meine waren bislang bei Leckerchen trotzdem immer ganz außer sich, auch wenn sie langsamer waren als die Zwerge und etwas zeitverzögert bei mir ankamen ...
    Aber es ist schon so, dass Deutsche Widder (wie alle Widder) häufig deutlich schlechter hören. Mein Sammy hatte ja leider die Otitis, die ihm wahrscheinlich das Leben kostete .
    Man muss da vielleicht noch etwas mehr Routine rein bringen. Wir haben immer beim Nachhausekommen und vorm Schlafengehen Leckerchen verteilt. Die sind alle in einer Keksdose gewesen und damit habe ich immer laut geraschelt, dann wussten eigentlich echt schnell alle bescheid. Bei normalem Futter stürzen sich meine auch nicht so wahnsinnig drauf. Meistens bleiben sie liegen. Das funktioniert nur bei Naschis Mittlerweile wissen sie auch, dass wenn ich den Teller an mich nehme, es gleich Naschis gibt. Das macht sie also ebenfalls völlig verrückt, wenn ich den Teller hochnehme... außer Elaine.. die wird angesteckt durch Kiwhy, wenn er unruhig wird und hin und her rennt, dann tut sie das auch. Sie muss es halt nur mitbekommen.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
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  5. #45
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    Am Freitag habe ich einen Termin zur Bisswunden-Kontrolle, da werde ich das mit der Kastration mal ansprechen. Ganz sicher bin ich mir noch nicht ...

    Was die Sinneswahrnehmungen angeht, so tippe ich inzwischen tatsächlich stark auf ein Hörproblem. Es ist jetzt nicht so, als wären sie nicht aus dem Häuschen, wenn es ums Essen geht (und eigentlich wirklich bei fast ALLEM Essen. Die futtern echt wie die Scheunendrescher ;-)), aber sie scheinen oft einfach nicht mitzubekommen, wann es was gibt. Die Tür zum Stall ist relativ schwer und entsprechend laut. Elmo weiß, wenn die Tür aufgeht, dann sind die Chancen gut, dass es gleich was leckeres gibt. Er wartet dann schon ganz aufgeregt. Die beiden neuen dagegen scheinen das oft wirklich nicht zu bemerken und haben sich teilweise schon extrem erschreckt, wenn ich dann "plötzlich" neben ihnen stand. Ich werde mal stärker drauf achten, wie sie reagieren, wenn draußen irgendwelche lauten / unheimlichen Geräusche sind ...

    Liebe Grüße
    Sabine

  6. #46
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Ja das würde ich auch machen. Ich glaube die Wahrnehmung ist bei Taubheit oder eingeschränktem Hören auch irgendwie gestörter als bei blinden Tieren. Wenn sie blind sind, hören sie wenigstens noch alles und können das wirklich super zuordnen. Wenn sie aber taub sind und andersherum liegen, dann kriegen sie halt irgendwie gar nichts mit, auch wenn sie sehen können. Bei Kaninchen ist es ja sowieso auch noch so, dass sie in Dämmerung am besten sehen... also haben sie von Natur aus ja schon ein eingeschränkteres Sehvermögen.. von daher kommen sie mit Blindheit wahrscheinlich von der Wahrnehmung besser zurecht. Wobei Elaine trotzdem glücklich ist und klar kommt.. sie kriegt Dinge halt einfach nicht mit, aber ansonsten ist sie ein mega happy Kaninchen
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  7. #47
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    Ja, ich glaube auch, dass sich Kaninchen stärker über Geruch und Gehör orientieren als über die Augen. Darum können sie da sicher auch total viel kompensieren. Das ist ja bei vielen Tieren so. Auch blinde Hunde kommen in der Regel sehr gut zurecht. Und wenn Elaine von den anderen Kaninchen akzeptiert wird, dann kann sie sich an denen ja auch gut orientieren. Das ist was, wo ich bei meinen Dreien auch drauf hoffe, dass sie lernen sich an Elmo zu orientieren und dass er sie dann ein Stück "mitnimmt". Das hatte ich in der Vergangenheit schon oft so. Ich hatte ja oft Tiere aus sehr schlechten Verhältnissen und da haben die, die sich hier schon eingelebt hatten, die neuen eigentlich immer abgeholt und ihnen alles gezeigt. Das ist immer super süß zum anschauen.

    P.S. Wie ändere ich eigentlich den Titel von einem Beitrag. Das mit dem "zwicken" passt ja mittlerweile eigentlich nicht mehr so gut

  8. #48
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Ja da hast du recht. Alle lieben Elaine. Sie hatte noch nie Probleme.. Weder sie macht Probleme bei VGs noch die neuen Tiere. Das ist absolut problemlos. Da bin ich auch echt froh drüber. Irgendwie scheint es als würden die merken, dass sie nix sieht, denn die wundern sich gar nicht mehr, wenn sie gegen die läuft. Während ner VG ist das natürlich immer etwas beängstigend, aber wie gesagt, noch nie Probleme gehabt.

    Den Titel kannst du mit Doppelklick vor dem Titel ändern, aber nur über den normalen Weg, nicht über das Kontrollzentrum.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  9. #49
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    Danke für den Tipp. Und ja, ich kann das gut verstehen, dass VGs mit Elaine angsteinflößend sind. Ich hatte mal ein EC-Kaninchen das auf einem Auge blind war, da hab ich damals auch Blut und Wasser geschwitzt. Witzigerweise war mein Mädel, das sonst immer super taff war, da auch total zuvorkommend und die VG lief richtig entspannt. Eigentlich sagt man ja, dass die Nins das merken wenn ein Tier krank ist und es dann mobben, aber in dem Fall hat die Behinderung scheinbar eher dazu geführt, dass das Mädel Nachsicht hat walten lassen. Das klingt bei Dir ja auch so.

    Also bei uns gibt es Neuigkeiten. Lilly hat vor zwei Nächten noch mal ordentlich Fell verloren. Sie war in der Nacht bei Merlin und irgendwas muss da heftig gekracht haben. Am nächsten Tag hat sie dann ein großes Loch im Garten gegraben und abends hab ich sie beim Nestbau ertappt. Seither versucht sie bei jeder möglichen Gelegenheit Merlin zu besteigen. Und er jagt ihr dann entweder empört hinterher und berammelt seinerseits sie. Auch bei den Besuchszeiten mit Elmo geht es gerade nicht mehr so friedlich zu. Elmo hat aber scheinbar gelernt und flüchtet rechtzeitig, so dass es zu keinen Verletzungen kommt (und die vorhandenen scheinen *toitoitoi* ganz gut zu verheilen). Vielleicht wird das auch noch verstärkt durch die Tatsache, dass ich gerade ziemlich erkältet bin und dadurch die Besuchszeiten leider auch wesentlich kürzer ausfallen?!

    Na ja, jedenfalls hat all das hat meine ersten Überlegungen richtung Kastration noch mal bestätigt und wir haben für Freitagmorgen einen Termin. Uff. Da die drei ja in einer unbeheizten Ex-Garage leben und es jetzt schon kälter ist, muss sie die erste Nacht im Bad verbringen. Danach darf sie dann wieder zu den Jungs. Wenn Merlin lieb zu ihr ist, würde ich unser Besuchs- und Tausch-Prozedere so beibehalten. Mal sehen!

    Liebe Grüße
    Sabine

  10. #50
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    Huhuuu

    Naja das klingt ja nicht gerade berauschend.. klingt aber wirklich nach einer hormonbeladenen Häsin . Dann drücke ich mal gaaaaanz fest die Däumchen, dass am Freitag alles gut läuft und sie schnell wieder zu den Jungs kann .
    Elaine habe ich sofort wieder zur Gruppe gesetzt, das hat auch super funktioniert. In freier Wohnungshaltung war es damals schwierig ihr zu "verbieten" aufs Sofa zu hüpfen... das hat sie einmal gemacht, Schmerzen gehabt und es erstmal von alleine gelassen. Da brauchte ich keine Sorge haben. Sie hatte auch kein Pflaster oder irgendwas auf der Wunde. Sie hat einmal dran gezupft, Schmerzen gehabt und es gelassen. Das war echt super mit ihr . Ich wünsche euch, dass es genauso einfach wird.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  11. #51
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    Danke! Das können wir brauchen. Nachdem sie ja bei Elmo jegliche Erhebung im Fell abknabbert hab ich ja schon ein bisschen Angst, wie das mit ihrer Wunde wird. Sie bekommt zwar innenliegende Nähte und so wird außen nur an einer Stelle ein Knoten sein von dem die Tierärztin schon meinte, dass es zur Not nicht schlimm ist, wenn sie denn abbeißt, aber trotzdem ...

    Und sie tut mir jetzt schon so leid, wenn sie einen Tag im Bad leben muss. Ich denke das wird ihr gar nicht gefallen, aber ich wüsste nicht, wie ich in der Garage sicherstellen kann, dass sie nach der Narkose ausreichend warm gehalten wird ...

    Na ja, wollen wir hoffen, dass Lilly
    1, halbwegs so vernünftig ist wie es Deine Elaine war
    2, anschließend wirklich wieder harmonisch mit den Jungs wird
    3, dann auch das "Anknabbern" von Elmo lässt
    und vor allem, dass sie die OP wirklich schnell und gut übersteht!

  12. #52
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    Ja dafür drücke ich wirklich alle Daumen.
    Es kommt ja drauf an, wann sie operiert wird und wie gut sie die Narkose verträgt. Elaine wurde früh morgens operiert und ich habe sie am frühen Abend erst wieder abgeholt. Als ich da ankam, war sie schon sowas von putzmunter als wäre nie was gewesen. In dem Zustand hätte ich sie wohl auch wieder ins Außengehege gesetzt, wenn ich eins hätte.
    In Außenhaltung gibt es ja auch Schutzhütten etc., wo es wärmer ist. Ich würde es wohl von ihrem Allgemeinzustand ausmachen.
    Das mit den innenliegenden Fäden ist doch schon mal gut. Ich denke, da zuppelt sie nicht so dran rum, als wenn man ihr ein fettes Pflaster drauf klebt, das viel mehr stört. Mit sowas animiert man sie wohl nur noch mehr.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  13. #53
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    So, bei uns gibt es gute und schlechte Neuigkeiten: Lilly (die inzwischen Ronja heißt, sie ist einfach mehr Ronja Räubertochter als Prinzessin Lillyfee ;-)) hat die OP gut überstanden, ist wohl auch schon wach und hat erste Blättchen gemümmelt. Um 17:30 Uhr darf ich sie abholen. Uff! Ich werde dann nachher noch mal reden, ob sie nicht doch raus darf, aber ursprünglich meinte die Tierärztin, dass nach der Narkose wohl das Temperaturregelungsvermögen des Körpers für 24 Stunden gestört ist, darum könnte sie leicht auskühlen. Mal sehen. Das waren die guten Neuigkeiten

    Jetzt zu den schlechten. An Elmos Rücken hat sich ein Abszess gebildet. Vorgestern Abend ging eine Kruste ab und darunter war Eiter. Wir waren dann gestern morgen beim Tierarzt. Die Wunde wurde geöffnet und gereinigt. Sie war nicht sehr groß, reichte aber relativ tief, so dass die Tierärztin beim Reinigen auch einen Muskel erwischt hat. Er bekam Antibiotika und ein Pflaster auf den Rücken, damit er nicht rangeht. Als ich gestern von der Arbeit kam war das Pflaster noch drauf, aber der ganze Rücken blutverschmiert Elmo war apathisch, zittrig und unterkühlt. Wir haben ihn ins Warme geholt und weil ich meine Tierärztin leider nicht mehr erreicht habe, kam unsere Tierheilpraktikerin noch vorbei und hat ihm Kochsalzlösung, Vitamin B und Folsäure gespritzt. Außerdem bekam er von mir ein Schmerzmittel, Rodicare Appetit und Rotlicht. Leider wollte er gar nichts fressen. Weil sich die Lage nicht besserte und er starke Schmerzen zu haben schien, hab ich noch mal Schmerzmittel gegeben und tatsächlich hat er dann um Mitternacht endlich ein bisschen gefressen. Ich denke mal so ein bis zwei Hand voll Gräser / Kräuter werden es gewesen sein. Also weit unter Durchschnitt, aber doch so, dass ich endlich ein bisschen schlafen konnte. Heute morgen wirkte er etwas wacher und hat noch mal ein kleines bisschen gefressen. Ich hab ihn dann also mitgenommen, als ich Ronja zum Kastrieren gebracht habe. Die Tierärztin meint, dass das mit dem Nachbluten bei so einer großen Wunde schon mal passieren kann, dass die Menge Blut aber wohl nicht bedenklich sei (es sah schon dramatisch aus, aber ich kann halt auch nicht beurteilen wie viel Blut in so einem Kaninchen drin ist). Davon kann sein apathisches Verhalten wohl nicht kommen. Gut, beim Tierarzt war er auch wieder fit, aufgeweckt und neugierig. Temperatur war okay, ebenso wie die Farbe der Schleimhäute. Sie vermutet, dass das Verhalten eine Schock- / Schmerzreaktion auf die Wundbehandlung gewesen ist. Er bekommt jetzt also erst mal zusätzlich zum Antibiotikum weiter Schmerzmittel. Leider musste ich dann in die Arbeit, aber wirklich fit sah er nicht aus, als ich gegangen bin. Er hat noch ein kleines bisschen Gras gemümmelt, aber halt viel zu wenig. Im Gehege ist er eine Kontrollrunde gelaufen und hat sich dann zurückgezogen. Puh, ich hab echte Angst um ihn! Werde jetzt schauen, dass ich gleich nach Hause komme und mich noch ein bisschen um ihn kümmern kann, bevor dann Ronja meine Aufmerksamkeit braucht!

    Liebe Grüße
    Sabine

  14. #54
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    Schei... das war die ganze Zeit meine schlimmste Befürchtung, dass sich daraus mal irgendwann ein Abszess entwickelt
    Mensch was ist denn bloß los mit den Tierchen momentan...

    Ich drücke doll die Daumen, dass es ihm bald besser geht und ihr den Abszess jetzt ein für alle mal los seid.
    Ronja klingt super Schön, dass sie es gut überstanden hat.
    Ich würde es davon abhängig machen, wie es ihr geht und vor allem wie geschützt das Gehege draußen ist. Momentan ist es ja zum Glück noch nicht schwei..kalt
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  15. #55
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    Ja, ich hab auch fast darauf gewartet Wir haben ein aufregendes Wochenende hinter uns. Ronja ging es am Abend nach der OP dann doch noch richtig schlecht. Seit einer Erhöhung der Schmerzmittel ging es dann aber Schritt für Schritt zum Glück wieder aufwärts. Elmo ist fast wieder ganz der Alte. Nur ein hässlicher roter Fleck im weißen Fell erinnert noch gut sichtbar an das schlimme Erlebnis von letzter Woche. Auch ihm geht es besser seit er ordentlich Schmerzmittel bekommt. Jetzt hoffe ich nur, dass der Abszess wirklich ausgeheilt ist. Durch seinen "Blutsturz" haben wir uns zwei Tage lang nicht getraut die Wunde zu spülen, damit es nicht wieder zu bluten anfängt. Dadurch und durch das ganze Blut, was die Wunde ja auch verklebt hat, haben wir dann aber die Ränder nicht mehr ganz aufbekommen. Ich mag ihn aber jetzt auch nicht gleich schon wieder aufschneiden lassen, wo er sich gerade halbwegs erholt hat. Also hoffen wir, dass sich da nichts verkapselt hat, spülen weiter so gut es geht und geben das Antibiotikum, sowie Globuli.

    Leider hat das gesamte verkorkste Wochenende aber auch noch Auswirkungen auf die Zwischenhasi-Gesamtsituation. Dadurch, dass es Ronja so schlecht ging, musste sie 24 Stunden drinnen bleiben und auch nachdem sie wieder zu den anderen durfte, konnte ich unseren Wechsel-Besuchsrhythmus nicht aufrecht erhalten (sie durften sich ja vorher immer zum Essen besuchen aber da beide nun keinen rechten Appetit hatten, ging das jetzt nicht mehr und da auf der einen Seite des Geheges mehrere Stellen mit Podesten etc. sind und Ronja nicht springen darf, kann ich die Seiten auch nicht tauschen). Ronja sitzt also jetzt seit gestern alleine auf einer Seite des Gitters und fängt nun auch schon an diese zu verteidigen. Heute lagen Haare von Elmo auf ihrer Seite, da muss sie ihn wohl durchs Gitter durch erwischt haben. Ich hoffe nur, dass das das bisher erreichte nicht kaputt macht .

    Liebe Grüße
    Sabine

  16. #56
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Ich denke das muss sich jetzt alles erstmal wieder einspielen. Vorübergehende Schwäche verändert ja auch nochmal die Situation für die betroffenen Hasis. Die wiedergewonnene Stärke muss jetzt erstmal wieder etwas ausgespielt werden. Ich denke das beruhigt sich bald wieder
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  17. #57
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    So, wir sind jetzt wieder bei unserem Gehegewechsel- und Besuchsrhythmus angekommen. Die Situation ist noch nicht wieder so entspannt, wie vor Kastration und Abszesshorror, aber sie können wieder nebeneinander fressen ohne dass es kracht. Ich passe natürlich auf wie ein Schießhund und interveniere sobald die Stimmung hochkocht. Aber Elmo ist auch selbst vorsichtiger geworden. Er sucht zwar ihren Kontakt und frisst auch neben ihr, aber wenn sie stänkert, dann ergreift er sofort die Flucht. Die Besuche sind momentan noch sehr kurz, weil sich die beiden ja einerseits noch schonen sollen und weil ich immer noch arg erkältet bin. Aber mir war es wichtig, dass sie zumindest ein bisschen Kontakt haben. Ist halt ein dünner Grad: Einerseits sollen sie sich jetzt schonen und da bergen die Treffen schon ein Risiko, andererseits hatte ich Angst zu lange zu warten und dann zu risikieren, dass wir wieder ganz von vorne anfangen. Die Wunden sehen übrigens bei beiden gut aus und ich hoffe mal, dass wir keine unangenehmen Überraschungen mehr erleben!

    Liebe Grüße
    Sabine

  18. #58
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    Freut mich, dass es allen soweit wieder gut geht.
    Solange es doch so klappt und sie sich trotzdem genug schonen und es sie nicht ganz so sehr stresst, ist es doch eine gute Methode. Ich drücke die Daumen weiter
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  19. #59
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    Wirklich verstehen tue ich ja nicht, was da zwischen den beiden abläuft. Nachdem sie jetzt beide immer mal wieder ein bisschen gemäckelt haben beim Fressen haben und die große Begeisterung für gemeinsames Futtern dadurch gebremst war, fielen die gemeinsamen Zeiten immer noch relativ kurz aus. Das Problem ist, wenn einer frisst und der andere stattdessen lieber Gehege inspiziert, dann ist die Gefahr relativ groß, dass es doch noch kracht. Ich weiß nicht, ob das die Situation verändert hat oder ob es einfach daran liegt, dass sie jetzt doch schon relativ lang getrennt sind?

    Jedenfalls läuft es momentan in der Regel so, dass ich das Futter hinstelle, alle gemeinsam fressen, aber nicht mehr unbedingt mit Körperkontakt. Trotzdem ist das meistens recht entspannt. Manchmal erschreckt sich Elmo, wenn Ronja ihm nah ist und flüchtet (das ist aber nicht immer so). Je nachdem wie sie dann gerade darauf ist jagt sie ihn oder nicht. Wenn sie ihn jagt, dann kann es passieren, dass sie ihn zwickt oder dass sie mittendrin ablässt. Er hat einige Rückzugsorte, wenn er sich dahin flüchtet, dann akzeptiert sie das. Wenn sie ihn richtig jagt, dann interveniere ich (in der Regel reicht es dafür kurz zu rufen). Soweit klingt das ja eigentlich alles eher nach einer normalen VG. Andererseits sitzen sie teilweise entspannt in der Wiese nebeneinander, fressen aus einem Napf und klauen sich gegenseitig das Futter aus dem Maul. Das wiederum finde ich ungewöhnlich, weil es doch eigentlich eher für gegenseitiges Vertrauen spricht.

    Ich hoffe nur, dass sich da jetzt nicht doch irgendwas aufschaukelt. Richtig wiederzusammenlassen möchte ich sie erst, wenn Elmos Wunde richtig zugeheilt ist (also auch mit zumindest wieder ein bisschen Fell, damit nicht gleich die nächste Wunde entsteht). Das wird laut Tierärztin sicher noch etwa zwei Wochen dauern ...

  20. #60
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Also das würde ich auch machen. Erst, wenn alle Wunden wieder komplett abgeheilt sind und auch alle Tiere wirklich fit sind, würde ich sie wieder dauerhaft zusammen lassen. Siehst du denn noch, dass sie versucht an ihm zu knabbern, wenn sie sich besuchen? Oder ist es bislang ruhig damit?

    Klar, durch das ständige Trennen dauert die Annäherung jetzt wieder länger und das Bild einer neuen VG bzw. einer noch nicht ganz geregelten Rangordnung spielt sich wieder ab. Aber das muss nicht nachteilig sein. Mit der Wunde geht es gerade einfach nicht anders. Und ich glaube schlimmer wäre jetzt wirklich eine komplette Trennung. Denn so scheint es ja auch gut zu funktionieren, nur dauert es halt etwas länger.
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