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Thema: Hilfe: Otitis Media Diagnose Widder Kaninchen Jupp

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 02.04.2022
    Ort: Herne
    Beiträge: 1

    Standard Hilfe: Otitis Media Diagnose Widder Kaninchen Jupp

    Hallo zusammen,

    wir haben am Dienstag die niederschmetternde Diagnose bei unserem Kaninchen Jupp erhalten: Chronische Otitis externa und destruierende abszedierende Otitis media, der Knochen im linken Ohr ist bereits aufgelöst.
    Wir sind seitdem Dr. L in Duisburg verstorben ist in Schwelm bei Dr. D. Dieser verwies uns hinsichtlich DVT Aufnahme an seinen Kollegen M. im Mönchengladbach. Ich ärgere mich sehr vorab nicht selber recherchiert zu haben, denn Jupp erhielt für die Aufnahme eine leichte Sedierung. Nachdem ich ihn abholen konnte war er völlig neben sich. 2 Tage hing er komplett durch, ich musste ihn päppeln. Nach einer leichten Sedierung habe ich so etwas noch nie bei einem anderen unserer Kaninchen erlebt. Mittlerweile geht es ihm den Umständen entsprechend. Natürlich hat er extreme Schmerzen aufgrund der desaströsen Situation seines linken Gehörgangs.

    Dr. D. rät dazu die OP durchzuführen. Meines Wissens ist eine OP bei bereits knöchernen Veränderungen immer nur in einzelnen Fällen sinnvoll. Zwar kann derEiter aus dem Mittelohr entfernt werden, die Infektion aus dem Knochen bekommt man aber oftmals nicht mehr raus, so dass dann erneut Eiterungen entstehen. Zu beachten ist zudem das fortgeschrittene Alter von Jupp. Er ist 9 Jahre alt und ich bin leicht stutzig, dass dies in den Überlegungen von Dr. D. nicht mit einbezogen wurde.

    Wir holen uns am Montag eine letzte Zweitmeinung in der Praxis von Frau M. in Grevenbroich ein, da uns diese besonders bei Ohrenproblemen ans Herz gelegt wurde.

    Gibt es jemanden der Erfahrungen mit dieser OP oder einem der beiden Praxen hatte? Dr. D. war bei unserem Zahnkaninchen bisher absolut kompetent aber kennt er sich auch mit Ohren aus? Ich wäre dankbar, wenn jemand seine Erfahrungen teilen kann. Quälen möchte ich unseren kleinen Juppie auf gar keinen Fall und ob er in seinem Alter eine so heftige OP wegstecken könnte kann ich mir gar nicht vorstellen. Dr. D. ist laut eigener Aussage optimistisch, dass Jupp eine OP übersteht, aber ich frage mich wie es mit den Heilungschancen danach steht. Ich möchte ihm unter keinen Umständen noch mehr Schmerzen zumuten und frage mich, ob es nicht eher im Wohle des Tieres ist ihn zu erlösen wenn eine konservative Behandlung nicht möglich ist. Je nachdem wie er einen solchen gr0ßen Eingriff übersteht stellt sich mir die Frage wie groß die Schmerzen nach der OP für ihn wären.
    Eines der CT Bilder auf dem der zerstörte Knochen sichtbar ist anbei.

    Danke schon einmal für jegliche Hilfe!!
    Angehängte Grafiken
    Geändert von Juppie2013 (02.04.2022 um 17:40 Uhr)

  2. #2
    PS-Versager
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    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.358

    Standard

    Ich würde einem so altem Tier das keinesfalld zumuten.
    Die Prognose ist ja auch bei jüngeren fragwürdig.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 20.01.2019
    Ort: Düsseldorf
    Beiträge: 135

    Standard

    Das Dein Kleiner in Narkose mußte ist bei einem DVT immer so, aber das haben meine beiden (10 bzw. 13J.) gut überstanden. Ich habe keine Erfahrungen mit Ohrentzündungen, aber ich weiß, das Dr. M. in Mönchengladbach-Wickrath diese OPs häufiger macht. Hat er denn keine Einschätzung abgegeben? Er ist da eigentlich sehr realistisch, bei meinem 13 jährigen Jack hat er, aufgrund seines Alters, von einer Zahn-OP abgeraten.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.037

    Standard

    Ich bin da gar nicht kompetent aber frage ob man ihn nicht besser mit Schmerzmittel und AB und Spülen abdeckt ?

    So mache ich das bei meinem 9Jährigen,der immer wieder Eiter im Ohr hat. Für ihn kommt Narkose gar nicht in Frage, da er ein Lungenproblem hat. Es geht ihm aber insgesamt recht gut ...deshalb:

    Wie verhält er sich denn ? Geht es ihm richtig schlecht ?

    Ich sehe das eher so wie Alexandra.

  5. #5
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.983

    Standard

    Ich hatte mehrere Tiere mit der Diagnose und habe keine OP durchführen lassen- die Tiere waren Pflegetiere und entsprechend in keinem guten Allgemeinzustand.

    Regelmäßiges/ tägliches Spülen (NaCL), lokales AB, Schmerzmittel (Metacam- entzündungshemmend), Langzeitantibitikum (Convenia) und Silicea (Ampulle von Heel) haben hier für eine gute Lebensqualität gesorgt. Die Tiere konnten so Monate bis Jahre noch gut leben.

    9 Jahre ist ja schon ein ordentliches Alter, da würde ich OPs nur im Notfall und/ oder im stabilen gesundheitlichen Allgemeinzustand machen lassen.

    Alles Gute! 🍀 🍀🍀
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.237

    Standard

    Es wäre schön, wenn du von der "Zweitmeinung" berichten würdest, wenn du heute bei Dr. M in Grevenbroich warst. Ich hole mir bei schwierigen Diagnosen auch immer eine zweite Meinung ein.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.519

    Standard

    Bei einer Otitis media bringt Spülen nichts mehr. Da könnten nur noch AB und Schmerzmittel helfen/lindern, wenn du dich gegen die OP entscheidest.

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.358

    Standard

    Zitat Zitat von Luisa K. Beitrag anzeigen
    Bei einer Otitis media bringt Spülen nichts mehr. Da könnten nur noch AB und Schmerzmittel helfen/lindern, wenn du dich gegen die OP entscheidest.
    Spülen bringt durchaus eine Keimreduktion und somit Eiterreduktion.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 28.07.2020
    Ort: Plüderhausen
    Beiträge: 349

    Standard

    Sehe ich auch so wie Luisa K.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.237

    Standard

    Das mag unterschiedlich sein. Ich kenne Erfolge bei OM durch Kollidales Silber und auch durch Amamus Ohrreiniger und Dermgel. Ein Versuch ist es wert. Hat man etwas zu verlieren?

  11. #11
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.983

    Standard

    Zitat Zitat von Luisa K. Beitrag anzeigen
    Bei einer Otitis media bringt Spülen nichts mehr. Da könnten nur noch AB und Schmerzmittel helfen/lindern, wenn du dich gegen die OP entscheidest.
    Meine Erfahrung bei mehren Tieren sagt da eindeutig was anderes. Bei einem Durchbruch spüle ich definitiv aber nur noch mit NaCl. Die Keimbelastung wird deutlich reduziert. Weniger Keime, weniger Belastung. Das nebenliegende (Knochen)Gewebe soll ja gerettet werden und dazu ist eine Reduzierung der Keimanzahl notwendig.

    Bei jedem Abszess spült man genau deswegen zusätzlich zu den Medis- Keime reduzieren.
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  12. #12
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.358

    Standard

    Ich spüle mit Granudacyn, teurer als NaCl aber auch antibakteriell und auch zu benutzen bei media/interna.

  13. #13

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Vivian L.
    Registriert seit: 26.10.2014
    Ort: -
    Beiträge: 1.649

    Standard

    Die Verwendung von Kolliades Silber im Ohr sollte man sich genau überlegen und nur unter Vorsicht weiter empfehlen.

    Generell würde ich auch keine OP durchführen lassen sondern palliativ behandeln.

  15. #15
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.037

    Standard

    Zitat Zitat von Jenny Beitrag anzeigen

    Regelmäßiges/ tägliches Spülen (NaCL), lokales AB, Schmerzmittel (Metacam- entzündungshemmend), Langzeitantibitikum (Convenia) und Silicea (Ampulle von Heel) haben hier für eine gute Lebensqualität gesorgt. Die Tiere konnten so Monate bis Jahre noch gut leben.



    Alles Gute! �� ����

    Ganz ähnlich hier.

    Spülen nur mit NaCl hier...er verträgt das am besten.
    hier.
    Geändert von hasili (04.04.2022 um 19:48 Uhr)

  16. #16
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 06.04.2022
    Ort: Neckarbischofsheim
    Beiträge: 8

    Standard Selbe Problematik

    Gegen gestern Abend bemerkte ich, dass Peanut leicht Wegrutscht..heute beim TA dann die Diagnose nach CT, Mittelohrentzündung...sowie leichte Schiefhaltung des Kiefers auf dieser Seite.
    Mir wurde zu einer OP geraten , der Kleine ist 5 , stets munter , er frisst gut , und bekommt nun Schmerzmittel.
    Es tut weh zu sehen dass der kleine nun neurologische Probleme mit sich trägt , hat jemand hier ähnliche Erfahrungen , ob diese neurologischen Erscheinungen wieder abklingen , ich möchte nicht dass er nach einer OP mehr leidet als ers nun tut... Zudem ist jede Narkose riskant , jedoch möchte ich ungern dass sich der Eiter weiter ausbreitet und dass er weiterhin Schmerzen hat...

  17. #17
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.685

    Standard

    Wenn neurologische Probleme da sind, ist das Problem wohl schon recht schwerwiegend. Durch eine OP gehen sie, soweit ich mich dazu eingelesen hatte, nicht unbedingt wieder zurück. Bei meinem Deutschen Widder mit Mittel- und vermutlich Innenohrentzündung hatte sich am Ende die Überlegung mit der OP erübrigt, weil die neurologischen Ausfälle sich binnen kürzester Zeit extrem verschlimmert haben und wir nur noch einschläfern konnten...

    Das Problem bei einer solchen OP ist nicht die Narkose, sondern die langwierige Heilung und die unsichere Prognose für die Zukunft.
    Geändert von Keks3006 (06.04.2022 um 22:01 Uhr)


  18. #18
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 06.04.2022
    Ort: Neckarbischofsheim
    Beiträge: 8

    Standard

    Hallo Keks 3006 , das tut mir unendlich leid zu hören...so etwas ist einfach traurig und schmerzhaft...
    Ich möchte dich mit den Fragen nicht quälen..., Und hoffe ich darf dir jene stellen..
    Wie war die Zeitspanne zwischen den ersten neurologischen Erscheinungen , und der Untersuchung ?
    Anders gefragt , wie schnell wurde es schlimmer ?
    Meiner hat am Dienstag die OP..und die Sorge dass es bis dahin vielleicht zu viel Zeit ist , das Wegrutschen kam erst vor 2 Tagen , gestern war er etwas wackeliger (vll auch von der Fahrt, dem Stress und dem Schmerzmittel)...

    Entschuldigung hierbei an den Fragesteller , ich weiß nicht wie man private Nachrichten schreiben kann und möchte natürlich nicht meine Problematik hier , ihrer überstellen , gestern konnte ich leider noch keinen eigenen Beitrag verfassen
    Ich hoffe es findet sich auch für ihr Kaninchen geeignete Hilfe , und wünsche ihnen und dem kleinen alles gute und hoffe das Beste.

  19. #19
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.685

    Standard

    Die erste Untersuchung haben wir vor dem Auftreten der neurologischen Probleme gehabt. Es ging dann aber sehr schnell weiter abwärts. Drei oder vier Wochen nach der ersten Untersuchung (da war es nur Fressunlust) musste er bereits eingeschläfert werden, weil gar nichts mehr ging.
    Ich denke aber nicht, dass der Verlauf "normal" ist...


  20. #20
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.237

    Standard

    Zitat Zitat von Evra98 Beitrag anzeigen
    Hallo Keks 3006 , das tut mir unendlich leid zu hören...so etwas ist einfach traurig und schmerzhaft...
    Ich möchte dich mit den Fragen nicht quälen..., Und hoffe ich darf dir jene stellen..
    Wie war die Zeitspanne zwischen den ersten neurologischen Erscheinungen , und der Untersuchung ?
    Anders gefragt , wie schnell wurde es schlimmer ?
    Meiner hat am Dienstag die OP..und die Sorge dass es bis dahin vielleicht zu viel Zeit ist , das Wegrutschen kam erst vor 2 Tagen , gestern war er etwas wackeliger (vll auch von der Fahrt, dem Stress und dem Schmerzmittel)...

    Entschuldigung hierbei an den Fragesteller , ich weiß nicht wie man private Nachrichten schreiben kann und möchte natürlich nicht meine Problematik hier , ihrer überstellen , gestern konnte ich leider noch keinen eigenen Beitrag verfassen
    Ich hoffe es findet sich auch für ihr Kaninchen geeignete Hilfe , und wünsche ihnen und dem kleinen alles gute und hoffe das Beste.
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