Hallo zusammen,
wir haben am Dienstag die niederschmetternde Diagnose bei unserem Kaninchen Jupp erhalten: Chronische Otitis externa und destruierende abszedierende Otitis media, der Knochen im linken Ohr ist bereits aufgelöst.
Wir sind seitdem Dr. L in Duisburg verstorben ist in Schwelm bei Dr. D. Dieser verwies uns hinsichtlich DVT Aufnahme an seinen Kollegen M. im Mönchengladbach. Ich ärgere mich sehr vorab nicht selber recherchiert zu haben, denn Jupp erhielt für die Aufnahme eine leichte Sedierung. Nachdem ich ihn abholen konnte war er völlig neben sich. 2 Tage hing er komplett durch, ich musste ihn päppeln. Nach einer leichten Sedierung habe ich so etwas noch nie bei einem anderen unserer Kaninchen erlebt. Mittlerweile geht es ihm den Umständen entsprechend. Natürlich hat er extreme Schmerzen aufgrund der desaströsen Situation seines linken Gehörgangs.
Dr. D. rät dazu die OP durchzuführen. Meines Wissens ist eine OP bei bereits knöchernen Veränderungen immer nur in einzelnen Fällen sinnvoll. Zwar kann derEiter aus dem Mittelohr entfernt werden, die Infektion aus dem Knochen bekommt man aber oftmals nicht mehr raus, so dass dann erneut Eiterungen entstehen. Zu beachten ist zudem das fortgeschrittene Alter von Jupp. Er ist 9 Jahre alt und ich bin leicht stutzig, dass dies in den Überlegungen von Dr. D. nicht mit einbezogen wurde.
Wir holen uns am Montag eine letzte Zweitmeinung in der Praxis von Frau M. in Grevenbroich ein, da uns diese besonders bei Ohrenproblemen ans Herz gelegt wurde.
Gibt es jemanden der Erfahrungen mit dieser OP oder einem der beiden Praxen hatte? Dr. D. war bei unserem Zahnkaninchen bisher absolut kompetent aber kennt er sich auch mit Ohren aus? Ich wäre dankbar, wenn jemand seine Erfahrungen teilen kann. Quälen möchte ich unseren kleinen Juppie auf gar keinen Fall und ob er in seinem Alter eine so heftige OP wegstecken könnte kann ich mir gar nicht vorstellen. Dr. D. ist laut eigener Aussage optimistisch, dass Jupp eine OP übersteht, aber ich frage mich wie es mit den Heilungschancen danach steht. Ich möchte ihm unter keinen Umständen noch mehr Schmerzen zumuten und frage mich, ob es nicht eher im Wohle des Tieres ist ihn zu erlösen wenn eine konservative Behandlung nicht möglich ist. Je nachdem wie er einen solchen gr0ßen Eingriff übersteht stellt sich mir die Frage wie groß die Schmerzen nach der OP für ihn wären.
Eines der CT Bilder auf dem der zerstörte Knochen sichtbar ist anbei.
Danke schon einmal für jegliche Hilfe!!
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