Morgen abend bekomme ich ein neues Mitglied für meine Truppe, einen 1,5 jährigen Widderbub.
Er kommt von einer lieben Bekannten von mir. Der kleine Kerl lebt dort in top Haltung, einfach traumhaft. Das Problem ist nur, daß er, seit er mit der Gruppe draußen lebt, extrem panisch geworden ist.
Meine Bekannt hatte vorher zwei Gruppen, eine drin, eine draußen. Widderchen war drin und auch ganz normal im Verhalten, bisweilen frech. Dann war das neue Außengehege fertig, beide Gruppen kamen also auf neutralem Boden zusammen. Anfangs ging es mit ihm auch, nur seit einigen Wochen hat er extreme Angst, besonders vor einer Häsin. Dabei tut sie ihm nichts, sie scheucht ihn, beißt aber nicht. Er ist so panisch, daß er schreiend durchs Gehege rennt.
Seitdem "lebt" er quasi auf dem Dach eines Stallhäuschens, traut sich nicht runter und hat Angst vor allen anderen Kaninchen.
Da ich ja nach Todesfall wieder Platz habe, werde ich ihn übernehmen. So.
Ich habe aber momentan keine neutralen Raum. Meine Garage ist vollgestellt mit Steinen (bei uns wird Ende September / Anfang Oktober im Hof was gebaut), ergo könnte ich nur "Tür auf, Widder rein, Tür zu" im Gehege machen.
Bei meinen vier Nasen mach ich mir da wenig Kopp, die sind tiefenentspannt und würden ihn nach kurzer Klärung akzeptieren. Aber ich habe die Befürchtung, daß Widderchen wieder panisch wird, schreit und dann wieder in einer Ecke hockt und nicht mehr rauskommt.
Also hab ich mir Folgendes überlegt: ich habe ein kleines (leider nur 116 x 116) Notgehege, was eigentlich für Pflegemeeris gedacht ist. Das könnte ich ihn mein Gehege stellen. Dort könnte Widderchen auf unbestimmte Zeit bleiben, Kontakt aufnehmen, genauso können die anderen immer wieder gucken gehen. So wäre er dabei, nicht alleine und irgendwann könnte man dann das Gehege wegnehmen.
Gefällt mir zwar nicht, daß er so wenig Platz hätte, aber eine bessere Lösung fällt mir nicht ein.
Was meint Ihr?
Lesezeichen