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Thema: 2 + 2 = 4 Kaninchen ?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.491

    Standard 2 + 2 = 4 Kaninchen ?

    Hallo *,

    ich habe überlegt, im Frühjahr meinen beiden dann 2jährigen Kaninchen zwei weitere dazuzuholen, um so eine größere Gruppe zu haben.

    Habt ihr damit Erfahrungen? Ich denke, vier Kaninchen ist besser als drei (?); aber die Konstellationen ändern sich natürlich in der Gruppe. Momentan habe ich ein sehr unterwürfiges Weibchen und ein normal dominantes Männchen - obwohl Männchen Hoppel allmählich anfängt, seine Dominanz auszubauen und Weibchen Wuschel schon mal wegknurrt, wenn sie stört oder mit an sein Lieblingsfutter will. Ansonsten sind die beiden ein Traumpaar, kennen sich von Anfang an, kuscheln viel, mögen sich, streiten nie (Wuschel ordnet sich ja sofort unter) und haben jede Menge Platz, um sich auch aus dem Weg zu gehen.

    Meine räumlichen Bedingungen sind perfekt: Die zwei leben in freier Wohnzimmerhaltung und haben zwei angrenzende Terrassen, die für sie jederzeit zugänglich sind, auf jeder Terrasse sind ganz viele Versteckmöglichkeiten sowie je ein Schutzhäuschen - insgesamt haben sie mindestens 50 qm permanent als "Revier".

    Durch die derzeitige Konstellation mit einem sehr unterwürfigen Tier bin ich von einem einzigen dritten Tier abgekommen und tendiere zu zwei weiteren (friedlichen) Tieren, die sich optimal ebenfalls schon kennen und mögen.

    Habt ihr Tipps und Erfahrungen oder Beispiele aus eurer Haltung? Sind vier Tiere glücklicher in einer größeren Gruppe als nur zu zweit? Die Kostenfrage für TA + Futter für zwei weitere Tiere ist relativ unproblematisch und zu bewältigen (am teuersten sind bei mir sowieso die vielen Bauten für die Tiere gewesen - die bleiben ja).

    Mir geht's eher um das Verhalten der Tiere in einem "Rudel" als nur zu zweit. Ich habe manchmal den Eindruck, sie "langweilen" sich da vielleicht zu zweit? Außerdem sind meine beiden stubenrein - wie sind da die Chancen mit zwei weiteren Tieren?

    Dankeschön schon mal für eure Anregungen & Erfahrungen - ich bin sehr gespannt !!

  2. #2
    darkgronaddel
    Gast

    Standard

    Ich persönlich habe zwei Paare vergesellschaftet und habe hier eine tolle Gruppe, die sich super verstehen.
    Das war allerdings auch meine erste Vergesellschaftung, sicherlich können dir da andere mehr berichten

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Wenn sie sich zu viert verstehen, dann ist es vorteilhaft, wenn es vier sein können: Das einzelne Kaninchen wird sich sicherer fühlen und eher ein anderes Kaninchen finden, das auch gerade Lust zum chillen/raufen/streunern/spielen hat.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #4
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Ich hätte ein bisschen Bedenken wegen der freien Wohnungshaltung.

    Einzeltiere oder ein gut harmonierendes Pärchen sind erfahrungsgemäß meist sehr saubere, angenehme Tiere.
    Das ändert sich meist sehr rasch, wenn mehr Kaninchen zusammenleben. Ich denke, du kannst freie Wohnungshaltung praktizieren, weil deine Kaninchen relativ stubenrein sind, fast nichts kaputt machen usw.. Das wird sich erfahrungsgemäß ändern, wenn die Kaninchen dann zu viert sind.
    Hast du dann einen Plan B, wenn du aufgrund solcher beginnender Probleme, keine freie Wohnungshaltung mehr machen kannst?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mümmel
    Registriert seit: 20.07.2012
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 552

    Standard

    Weil ich auch den Eindruck hatte, dass sich meine zu zweit trotz aller Harmonie langweilten, nachdem das dritte Tier gestorben war, habe ich jetzt wieder 3 und alle scheinen glücklicher zu sein. Jedenfalls ist jetzt mehr Leben in der Bude, der Neuzugang ist ein kleiner Wirbelwind, außerdem schleckt er gerne andere Kaninchen, was heißt, dass Robin jetzt auch mal abgeschleckt wird statt nur abzuschlecken und erfolglos zu hoffen, auch mal geschleckt zu werden. Robin scheint es auch zu genießen, dass Neuzugang Phex ein sehr aufmerksames Kaninchen ist, das oft mit Männchen machen aufpasst und die Umgebung kontrolliert. Sie ist deutlich weniger nervös und entspannt sich mehr.

    Ich hatte davor eine 8er Gruppe - da war noch mehr los, allerdings gab es auch mehr Streit. Für die Tiere war es vermutlich noch schöner, aber auch mehr Arbeit für den Halter und gar nicht schön, wenn sie der Reihe nach sterben.

    Zu wenigen scheinen sie viel mehr nur herumzusitzen als zu mehreren nach meinen Erfahrungen.
    Geändert von Mümmel (28.09.2012 um 18:51 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.491

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Ich hätte ein bisschen Bedenken wegen der freien Wohnungshaltung.
    Ja Wuschel, das ist auch meine Sorge. Mein "Plan B" ist dann die freie Terrassenhaltung - die habe ich ja momentan auch, aber es ist eben alles zugänglich: Sie haben ihre Futterstelle und Toilette (und das muss auch so bleiben) im Wohnzimmer, die Terrassen/Balkons wären dann die Notfall-Lösung, wenn sie nicht stubenrein sind. Da die Balkons kein Dach haben, will ich weiterhin die "sozialen Einrichtungen" im Zimmer haben. Im Notfall kann ich 4 qm ab Balkontür abtrennen, so dass sie nicht mehr frei im Wohnzimmer laufen können, sondern nur auf diesen 4 qm Futter und Toilette haben sowie beide Terrassen draußen - das ginge noch.

    Meine Tiere machen aber auch nichts kaputt - das ist fast noch wichtiger - und springen auch nirgendwo rauf. Sie haben jeder einen frei gewählten Stuhl am Esstisch, auf dem sie nachts gerne schlafen (sehr niedlich). Alle anderen Möbel, Couch, Sessel werden ignoriert. Ob das mit 4 Tieren auch so ist, ist eben auch meine Sorge.

    Aber vermutlich sind 4 Tiere in der Gruppe glücklicher, vor allem mit so viel Platz. Jede Terrasse hat 15 qm und ist ein "Hasenparadies". Da meine keine Kuscheltiere sind, flitzen sie auch dauernd weg und haben jede Menge Möglichkeiten - das müsste in einer Gruppe eigentlich gut funktionieren.

    Ist eine schwierige Überlegung ...

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.491

    Standard

    Zitat Zitat von Mümmel Beitrag anzeigen
    Weil ich auch den Eindruck hatte, dass sich meine zu zweit trotz aller Harmonie langweilten, nachdem das dritte Tier gestorben war, habe ich jetzt wieder 3 und alle scheinen glücklicher zu sein.
    3 Tiere wäre ja auch meine Traumkonstellation. Da mein Weibchen aber soooo unterwürfig ist, habe ich da etwas Angst, dass sie sofort untergeht und leidet. Nehme ich ein Jungtier, weiß ich nicht, wie sich das später charakterlich entwickelt. Ein erwachsenes, ebenfalls unterwürfiges Tier kann ich aber auch nicht einschätzen - weil ich meinen dominanteren Hoppel nicht einschätzen kann. Er ist sehr sozial und verteidigt Wuschel vor mir - knurrt sie aber auch von seinem Lieblingsfutter weg und scheucht sie manchmal - und er kennt auch nur die unterwürfige Wuschel. Wie das mit anderen Tieren ist, weiß ich eben nicht. Ein drittes dominantes Tier wird problematisch, dann rangeln die beiden Dominanten - und wieder wäre Wuschel "übrig". Daher hab ich überlegt, zwei Tiere dazuzunehmen, die sich schon kennen - dann sollte die Konstellation besser funktionieren (?) .

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Feuerkind
    Registriert seit: 10.02.2011
    Ort: Ba-Wü
    Beiträge: 2.387

    Standard

    ich finde grundsätzlich auch eine kleine gruppe schöner als nur paarhaltung, bei meinen tieren habe ich absolut einen unterschied gemerkt, es ist eben eine ganz andere dynamik, selbst mit drei tieren schon

    ich bin bekennender fan von 3er-gruppen, bei mir ging eine 4er gruppe schief (waren aber andere voraussetzungen als bei dir, hatte vorher schon3 und wollte noch 1 integrieren) und nun hab ich wieder eine 3er gruppe
    das 4. tier was in meiner gruppe nicht glücklich wurde lebt nun auch in einer 3er kombi sehr glücklich

    übrigens auch mit einem sehr unterwürfigem tier, das klappt super.
    ich habe ein männchen (das ist der chef) und zwei weibchen. ein weibchen davon ultra dominant und das andere eben sehr sensibel und unterwürfig, aber nicht zu zimperlich
    das ist bei uns die perfekte traumkonstellation (eine freundin hat an sich genau die selbe kombi, männchen ist chef, eine super zicke und eine ganz sanfte.. auch da klappt es hervorragend)

    zwei pärchen die sich schon kennen zu vgn kann aber auch eine gute idee sein, am ende weiß man vorher nie ob die tiere sich verstehen

    wuschels einwände solltest du meiner meinung nach sehr genau bedenken, entspricht auch genau meinen erfahrungen. alles was mehr als 2 kaninchen war bei mir war der absolute gau was die sauberkeit/ordnung betrifft, freie wohnungshaltung scheiterte bei mir daran

    deine idee ist an sich gut mit dem balkon, aber so im winter nicht praktikabel. denn dann müsstest du ja ständig die balkontür auf haben auch im winter?
    oder hab ich das grad falsch verstanden

    je nachdem wie groß balkon/terasse ist, könntest du aber dann ab frühjahr über ein dauerhaftes außengehege nachdenken, falls sie unsauber werden sollten.
    das muss ja nicht sein, KANN aber, sollte also mit bedacht werden...
    Wer nichts weiß, muss alles glauben

  9. #9
    You may ask yourself, well, how did I get here Avatar von Kerstin T.
    Registriert seit: 16.01.2008
    Ort: Berlin
    Beiträge: 1.192

    Standard

    Ja, diese Balkon-4qm-Wohnung-Kombi verstehe ich auch noch nicht so ganz. Im Winter ist es zum einen für die Kaninchen nicht optimal, wenn sie ständig diese Temperaturschwankungen haben und zum anderen wäre permanent die Tür offen. Oder hast Du da eine Katzenklappe in der Tür?
    Ich kann nur bestätigen, dass mehrere Tiere wesentlich unreiner sind als ein Paar.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.03.2012
    Ort: saarbrücken
    Beiträge: 514

    Standard

    wie machst du das im winter erstends kann ich mir denken immer offene terrassen tür ist doch kalt ohne ende und das rein und raus ist für die tiere auch nicht sehr gut was hast du da für eine lösung ????

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.491

    Standard

    Ich habe eine Katzenklappe in der Balkontür, durch die sie jederzeit rein und raus können, wie sie möchten. Im Winter bzw. unter 10 Grad wird die Klappe geschlossen und die Tiere bleiben drin.

    Im Frankfurter Raum, Stadt und noch dazu Balkon, der ja geschützter liegt, gibt es aber sehr viele Tage im Winter, die mehr als 10 Grad haben. Dann können die Tiere entscheiden, ob/wann sie raus möchten, und das klappt super. Wenn es ihnen zu kalt ist, kommen sie alleine rein. Außerdem haben sie natürlich (sogar zwei) Schutzhäuschen mit viel Stroh und Heu draußen und viel Fläche (jeder Balkon hat 15 qm) zum Laufen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie das genießen - und von den Termpaturen kann bei mehr als 10 Grad auch nichts passieren. Nachts sind sie im Winter natürlich dauerhaft drin. Das klappte die letzten beiden Winter super. Im letzten Winter waren sie z.B. von Mitte Januar bis Mitte März dauerhaft auch am Tag drin - danach ging's langsam und tagsüber schrittweise wieder raus in die Frühlingssonne. Aber bis Mitte Januar hatte ich hier teilweise 15 Grad im Winter (!!!). Das ist natürlich nicht immer so, der letzte Winter war ja wirklich komisch - aber für mich die optimale Kaninchenlösung

    Ab dem Frühjahr sehe ich sie in der Wohnung kaum noch - sie sind natürlich viel lieber draußen. Manchmal kommen sie nachts zum Schlafen rein (da hab ich aber auch nichts von ....). Ich hab im Grunde also schon die dauerhafte Terrassenhaltung - nur können die Tiere eben allein entscheiden.

    Ich sehe auch das größte Problem in der Sauberkeit und auch der möglichen "Zerstörungswut" in der freien Wohnungshaltung mit einer neuen Gruppe. Na ja, bis zum Frühjahr ist ja noch eine Weile hin, ich denke auf jeden Fall in Ruhe darüber nach.

    Danke euch erst mal schon

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mümmel
    Registriert seit: 20.07.2012
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 552

    Standard

    Meine sind zu dritt nicht viel schmutziger als zu zweit und gehen bis auf ein paar Köddel brav auf ihre Katzenklos. Aber Sauberkeit und Zerstörungswut sind wirklich ein Risiko bei einem neuen Tier. Neuzugang Phex liebt es z. B. Körbe, Schalen und ihre Inhalte überall zu verteilen und durch die Gegend zu werfen und meine Sandalen hat er auch runiniert und er hat sich im Auslauf in der Wohnung als leichter Tapetenknabberer erwiesen. Aber sie sind zu dritt so niedlich, dass man das alles verzeiht. Man muss nur die Möglichkeit einkalkulieren, dass es nicht so sauber und unzerstört bleibt.

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