ganz davon ab, wer sagt, dass sie nicht doch etwas an der GM haben könnte?
ich meine, es gibt auch genügend kinder, die im jugendlichen oder kindes alter maligne tumore entwickeln. wieso sollte es bei tieren anders sein?
such dir einfach einen kompetenten arzt in deiner nähe und stell ihm das kaninchen vor. man wird ja sehen, was er dann rät (musst dir ja eh einen suchen wegen evtl kastration)
Das ist genau die Risikoabwägung. Ich zitiere nochmals: "Weibliche Kaninchen über 5 Jahren haben ein hohes Risiko auf Gebärmutterkrebs (Adenocarcinoma). Diese Krankheit tötet die meisten weiblichen Kaninchen in den mittleren Jahren. Deshalb sind die meisten alten Kaninchen Männchen."
Bei Menschenweibchen ist Gebärmutterkrebs auch keine bedeutende Todesursache. Die sterben beinahe zur Hälfte an Herzinfarkten und Herzkreislauf-Krankheiten.
Edit: Und weit vor Gebärmutterkrebs als Todesursache kommen Brust und Lunge.
Geändert von april (25.06.2012 um 15:54 Uhr)
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ohne komplett alles gelesen zu haben, muss ich jetzt doch meinen Senf dazu geben
ich hab meine beiden Häsinnen im Alter von 8 - 9 Monaten auch kastrieren lassen aufgrund von häufigen Scheinträchtigkeiten und meine TÄ hat mir auch dazu geraten. Es ist alles super verlaufen und ich war wirklich froh, dass ich es hab machen lassen. Sie hatten nichtmehr den Stress und ich brauche mir keine Sorgen machen, wegen veränderungen an der GM. Ich würde es jederzeit wieder so machen.
Jetzt habe ich eine Häsin, die ich auch kastrieren lassen werde - vorsorglich.
Klar, sollte bei der OP was passieren werde ich mir sicherlich viele Vorwürfe machen. Aber sie ist jung und gesund und müsste das verkraften. Ich hab lange überlegt und mich jetzt dazu entschieden.
Seagull, ich würde persönlich an deiner Stelle auch kastrieren lassen.
@april
Hast Du da Studien zu das die Todesursache bei weiblichen Kaninchen meistens Gebärmutterkrebs ist?
Laut meiner Info sind das Magen-Darmerkrankungen.
Würde mich interessieren die Studie!
Das ist nunmal ein heikles Thema wo 50% dafür und 5ß% gegen Häsinnenkastrationen sind, da findet man auch schon reiclich Diskussionen zu, ich denke damit müssen wir nicht erneut anfangen.
Zu diesem Fall hier: Ich würde noch abwarten.
Wenn ein TA dazu rät sollte man nicht vergessen das dieser Eingriff ca. 150.- in die Kasse bringt!meine TÄ hat mir auch dazu geraten.
um es meiner seits klar zustellen ich bin gegen jede op die durchgeführt wird ohne irgendeinen grund ,(ist vieleicht falsch rüber gekommen) aber wenn ein grund vorliegt wie in diesem falle würde ich die op machen.
meine TA.sagte auch ich solle meine beiden baby hasen kastrieren lasen aber ich werde es nur bei dem männchen durchführen .
Das kann man auf der Rechnung im Detail einsehen, wofür der Betrag verbraucht wird. 20 % sind schon mal MwSt, ein größerer Betrag für Narkosemittel und angewandte Medikamente, die Kastration selber kostet gar nicht so viel.
Ich kann Seagull auch nur zur Kastration beider Häsinnen raten, warum erst auf GM-Veränderungen warten und in einem Alter zu operieren, wo die Tiere nicht mehr so fit sind wie heute? Und nicht immer werden GM-Veränderungen rechtzeitig erkannt bzw. gib es TÄ, die bemerken sie nicht, habe ich leider schon schmerzhaft erleben müssen.
Meine TÄ habe ich dir benannt, bei Nachmittag-OPs ist eine Übernachtung obligatorisch, aber auch sonst kann das nicht schaden. Halskragen benötigst du dort nicht und wenn beide Häsinnen am gleichen Tag operiert werden, setzen sie sie auch wieder zusammen sobald die Narkose ausgeschlafen ist.
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Ich sehe hier noch keinen Grund, zum einen weil das Tier noch recht jung ist und zum anderen weil das immer nur 1-2 Tage andauert.
Jup.TA's verdienen an der Kastra für die Katze. Nicht an der für die Kaninchen
Dann sollte das Tier erst recht Kastriert werden. Eine Scheinträchtigkeit die alle paar Wochen aufkommt ist nicht Normal und nicht Gesund. Warum das Tier mit 7 Jahren erst diesem Eingriff unterziehen? Denn dann stehen die Chancen alles andere als gut.
Ansonsten kann ich mich Katharinas Worten nur anschließen.
Möglich das die häufigste Todesursache beim Kaninchen Bauchprobleme sind....aber wurden alle diese Tiere obduziert? Niemand kann sagen ob nicht schon Veränderungen an der GM vorhanden waren oder nicht.....denn eine stark vergrößerte GM führt zu Schmerzen, nimmt viel Platz im Bauchraum ein und kann auch dort einiges an Schäden anrichten. Somit kann man das in meinen Augen nicht mit den "Angaben der Todesfolgen" so deklariert angeben, wie hier geschehen.
Geändert von Frasim (25.06.2012 um 16:14 Uhr)
Ich hab die gleiche Situation wie die TE - ca. 9 Monate altes Tier, alle paar Wochen scheinschwanger. Sie ist nicht aggressiv, sie flippt nicht, aber ich kann sehen, dass es sie körperlich auslaugt. Und weil ich es vermeiden will, dass sie ein Problem bekommt, weil ich nicht oder nicht rechtzeitig entdecke, dass es Gebärmutterveränderungen gibt, wird sie frühkastriert.
Als Quelle hab ich nur das bereits verlinkte Video.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Nochmals: Im Video ist nicht die Rede von der häufigsten Todesursache bei Kaninchen, sondern bei weiblichen Kaninchen.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Und hier ist die Quelle: Greene, HSN 1958 Adenocarcinoma of the uterine fundus in aged rabbits. Am J. Pathol. 68: 653-56
Ist also schon seit 1958 bekannt. Gefunden auf: Rabbit Welfare Association
Zitat (frei übersetzt):
Gebärmutterkrebs ist der häufigste Krebs bei Kaninchen und zwar mit einer graduellen Entwicklung, in dem er mit zunehmendem Alter umso häufiger auftritt. Die klassische Studie von Greene, 1958, die so ausgiebig zitiert wird, zeigte, dass 4% der Weibchen Gebärmutterkrebs im Alter von 2-3 Jahren aufwiesen, während es im Alter von 5-6 Jahren etwa 80% sind. Es macht keinen Unterschied, ob die Zibbe je trächtig war oder nicht (Adams, 1962) oder welche Rasse sie hat.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Veränderungen kann man angeblich bei fast jeden weiblichem Kaninchen finden, jedoch sind diese meistens nicht bösartig und daher auch keine Todesursache.
Das heißt aber ja immer noch nicht das es bösartig ist bzw. das es die Todesursache ist.Zitat (frei übersetzt):
Gebärmutterkrebs ist der häufigste Krebs bei Kaninchen und zwar mit einer graduellen Entwicklung, in dem er mit zunehmendem Alter umso häufiger auftritt. Die klassische Studie von Greene, 1958, die so ausgiebig zitiert wird, zeigte, dass 4% der Weibchen Gebärmutterkrebs im Alter von 2-3 Jahren aufwiesen, während es im Alter von 5-6 Jahren etwa 80% sind. Es macht keinen Unterschied, ob die Zibbe je trächtig war oder nicht (Adams, 1962) oder welche Rasse sie hat.
Geändert von Alexandra K. (25.06.2012 um 16:28 Uhr)
Oh, ich merke schon, das ist ein kontrovers diskutiertes Thema Bei Maja haben die ersten beiden SS wie gesagt länger angedauert und die beiden letzteren kürzer. Mümmeline, ihre Schwester, ist seit Donnerstag zum 2. Mal SS. Bis jetzt hält es bei ihr noch an. Bei Maja tendiere ich schon dazu, es machen zu lassen. Sie tut mir immer echt leid, wenn sie so gestresst und aufgekratz ist. Bei Mümmeline bin ich ehrlich gesagt noch am Überlegen. Die TA-Praxis, die mir Katharina empfohlen hat, macht wirklich einen prima Eindruck. Ich bin schon telefonisch eingehend über die OP vom Arzt informiert worden (alles wie es sein sollte und mir hier empfohlen wurde) und habe diese Woche noch einen Termin zum Vorab-Check und dann OP.
Geändert von Lunaco (25.06.2012 um 16:28 Uhr)
Ich denbke wir driften wieder in eine Diskussion ab, vielleicht kann das dann hier passieren, dann bleibt der Thread der TE unberührt:
http://www.kaninchenschutzforum.de/s...rophylaktische
Zur Risikoeinschätzung gehört auch das Wissen:
"Die Krebsart, von der wir hier sprechen, ist ein adenocarcinoma - ein bösartiger Tumor des Drüsengewebes. Es ist eine aggressive Krebsart, die zur Streuung in andere Körperteile neigt, insbesondere zu den Lungen. " - gleiche Quelle.
Angesichts dieser Fakten ist eine Strategie des "wird schon schiefgehens" verbunden mit der Annahme, man werde es rechtzeitig bemerken oder es werde nicht tödlich sein, recht riskant. Besser wäre es dann, ab ca. 2 Jahren regelmässig eine Vorsorgeuntersuchung (so machen es die Menschenweibchen), machen zu lassen. Oder halt kastrieren.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
april, sei doch nicht so barsch zu mir.
Ich weiß das ich noch kein Kaninchen an Gebärmutterkrebs verloren habe und das ich weder bei mir noch bei den Kaninchen prophylaktische Kastrationen machen lasse.
Wie weit will man da gehen? Häufige Todesursache sind auch Zahn-Kieferprobleme, sollen wir jetzt erstmal jedem Tier alle Zähne ziehen ?
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