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Thema: Trauerbewältigung...?

  1. #61
    ~ Anke ~ Avatar von Celia84
    Registriert seit: 16.05.2010
    Ort: zu Hause
    Beiträge: 974

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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen

    Genau das frage ich mich auch immer? Das was du in deinem 2.Abschnitt schreibt. Wieso immer die, die es toll haben und geliebt werden, wo es für andere, einsame, schwerkranke Tiere eine Erlösung wäre, wenn sie sterben dürften, weil sowieso keiner nach ihnen fragt, sie Dreck, Schimmel, oder was weiß ich fressen müssen. Nein! Die müssen leben, die läßt das Schicksal leiden bis aufs Blut. Es kommt zu Apathie durch Einzelhaltung, oder Beißerei durch zu wenig Raum und Streit um das karge Schimmelbrot, und nur wenige können gerettet werden, weil sich Leid oft im Verborgenen abspielt. Ich werde das nie verstehen.
    Als ich mit meinen toten Tieren da stand hätte es mich nicht gewundert, wenn sich die Erde aufgetan hätte und uns verschlungen. In der Hölle befand ich mich seit wenigen Minuten ja bereits.
    Vielleicht fällt es einigen Tieren auch leichter loszulassen und von dieser Welt zu gehen, wenn sie mit schönen Erfahrungen und viel Liebe im Gepäck ihre letzte Reise antreten.
    Als ich noch Pflegestelle war, hatte ich oft auch das Gefühl, dass Tiere, die wirklich Schreckliches durchgemacht haben, oft wie verbissen und mit großem Kampfgeist gekämpft haben. Vielleicht kämpfen sie, damit sie auch noch etwas Schönes von der Welt mitnehmen dürfen.
    Als vor einigen Jahren ein Seelentierchen von mir ging, ertappte ich mich auch bei der Frage, warum sie nicht mehr gekämpft hat, ob es sich für sie nicht mehr gelohnt hätte, aber mir hat dann diese Sichtweise geholfen. Es war ihre Zeit und sie konnte in Frieden gehen.
    Und ja, egal wie erfahren man ist, Bauchgeschichten können so heimtückisch sein, dass man einfach machtlos ist.

  2. #62
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Baden-Württemberg
    Beiträge: 1.108

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    Das schöne für uns alle und auch für unsere Tiere ist auf jeden Fall, das sie geliebt werden. Ich sage bewusst werden, weil das niemals aufhört.
    Auch wenn es nur für kurze Zeit ist, so hat man sich gekümmert und man liebt aus vollem Herzen. Und ich bin überzeugt, das dieses Gefühl bei den Tieren an kommt.
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  3. #63
    Erfahrener Benutzer
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    Für mich stellt sich die Frage ob ich überhaupt noch mal ein Tier in der TK/Praxis lasse wenn es Bauchgeschichten hat.Nach einer OP eine Nacht ja - zumindest bei meiner TÄ. Das hat immer geklappt. Aber auch da wird nicht richtig auf die Verdauung geachtet.
    Ich höre es in letzter Zeit so oft, dass Tiere dort versterben (generell, nicht speziell hier, in TK ) ..und ja, man meint, sie hätten alle Möglichkeiten (haben sie auch- mehr als ich zu Hause), aber hier machen sie nicht viel und schon gar nicht immer das Richtige - in meinen Augen.
    Die einen lehnen Wärme generell ab bei Aufgasungen/Bauchsachen, auch wenn die Temperatur unten ist - die anderen überschütten mit Wärme-so war es bei meinem Gnocci. Ich selbst habe dann die Wärmelampe noch ein Stück weiter weggestellt-er hatte auch noch Wärmflaschen. Vlt. war das alles falsch.
    Man selbst kennt sein Tier so gut und so lange und weiß genau was es verträgt --wie es reagiert...kann sich viel Zeit lassen es zu behandeln...alles ganz behutsam angehen. In der TK hier jedenfalls ziehen sie ihr Standardprogramm durch.
    Früher hatte ich meine Lotte zig mal stationär in der TK-auch wegen Bauchsachen-da ist nie was passiert-als ich sie abholte, war sie immer wohlauf als käme sie von einem Urlaub. Sie war schon richtig bekannt dort und wurde sehr gut behandelt.
    Das ist ja einige Jahre her, sie hatte in den letzten Jahren ihres Lebens keinerlei Probleme mehr damit und starb mit fast 10 Jahren an etwas ganz anderem.
    Ich habe einfach nicht mehr das Vertrauen in Kliniken und Praxen was ich früher hatte.
    Und das lässt mich nicht los.....vlt. könnten beide noch leben, wenn ich sie hier behalten hätte und am nächsten Tag nur zur Diagnostik hingefahren wäre. Das ist natürlich Spekulation, ich weiß es, aber es lässt mich einfach nicht los.
    Es ist ja generell so, auch bei uns Menschen (ich bin genügend beim Arzt um das sagen zu können) dass zwar viel mehr Möglichkeiten vorhanden sind, aber viel, viel oberflächlicher gearbeitet wird und alle Ärzte überfordert sind. Die Praxen sind voll, übervoll, so ist es bei Mensch und Tier.
    Geändert von hasili (05.07.2017 um 23:54 Uhr)

  4. #64
    Erfahrener Benutzer
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    Ich kann dir da nur zustimmen, habe mir das aber nicht genug bewußt gemacht. Es ist doch heute überall Personalmangel, und so wie das Personal in unseren Krankenhäusern unter Zeitdruck steht wird es wohl auch in den Tierkliniken sein. Dabei leiden nicht nur die Patienten , sondern auch das Personal, allein die Dienstzeiten sind für konzentriertes und gewissenhaftes Arbeiten Gift. So wissen die Pfleger/innen, dass es Hilfsmittel gibt Patienten so zu heben, und zwar so dass es nicht zum Schaden ihrer eigenen Bandscheiben ist, aber das kostet zuviel Zeit also wird der Patient eben mal schnell so hochgehoben. Nicht anders in den TK. -nicht, dass man dort nicht wüßte was zu tun ist, oder die Ausstattung den Erfordernissen nicht genügt,...nein die ist sorgfälting in Bild und Text in den HP plaziert. Es wird, aus welchen Gründen auch immer, nicht umgesetzt. Wenn in einer humanmedizinischen Klinik im Betrieb der einzelne Patient droht unterzugehen, hat dieser 3 Möglichkeiten trotzdem vor Schaden bewahrt zu bleiben:
    1. Er klingelt solange bis jemand kommt und ihm hilft.
    2. Ein Mitpatient holt Hilfe.
    3. Der Besuch des Patienten wendet sich hilfesuchend an das Personal. Besuch in Tierkliniken ist verboten!!!

    Welche Chance, hat demgegenüber ein Tier in der Tierklinik, wenn es Hilfe braucht und "übersehen" wird?
    Zuhause versorgst du dieses eine Tier. Die Aufmerksamkeit kann man dem einzelnen Tier in einer Einrichtung nicht gewähren.
    Dann all die Fehler, die im Schichtwechsel passieren können. Nein, in einer Klinik lasse ich meine Tiere nie mehr in meinem ganzen Leben!

  5. #65
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
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    Beiträge: 4.475

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    Unsere Praxis sowie auch in der TK gibt es extra nur Personal für die Station. Von daher finde ich unsere Tiere dort sehr gut aufgehoben.
    Und den ganzen Tag über, während ich arbeite, ein Tier mit Bauchgeschichte alleine daheim lassen geht nicht... das kann ich niemals mit meinem Gewissen vereinbaren. Deshalb ist so ein Aufenthalt in der TK oder beim TA für mich die beste Alternative.

    Das muss im Endeffekt jeder selber entscheiden, wie weit er wem beim TA/TK vertraut ... und gehört auch nicht in den Trauerbereich.
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  6. #66
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.237

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    Zitat Zitat von nin-fan Beitrag anzeigen
    Unsere Praxis sowie auch in der TK gibt es extra nur Personal für die Station. Von daher finde ich unsere Tiere dort sehr gut aufgehoben.
    Und den ganzen Tag über, während ich arbeite, ein Tier mit Bauchgeschichte alleine daheim lassen geht nicht... das kann ich niemals mit meinem Gewissen vereinbaren. Deshalb ist so ein Aufenthalt in der TK oder beim TA für mich die beste Alternative.

    Das muss im Endeffekt jeder selber entscheiden, wie weit er wem beim TA/TK vertraut ... und gehört auch nicht in den Trauerbereich.
    Wieso schreibst du es denn dann hier, wenn es nicht hierher passt? Es geht doch darum, dass es manchen Leuten die Trauer erschwert, dass ihr Tier in der Klinik, statt Zuhause gestorben ist. Und natürlich kommt dann die Frage auf, wieso ein Tier das stationär ist, dort nicht immer so betreut wird, dass es den Aufenthalt überlebt.Wieso denkst du man sollte diesen Bereich ausgrenzen. Er gehört genau hierher. Mir fällt die Trauer leichter, bei Tieren die in ihrer gewohnten Umgebung in Frieden sterben durften. Trauerbewältigung ist doch hier das Thema. Nein?
    Allerdings ist hiermit zum Thema Klinikaufenthalt auch wirklich alles gesagt und ich brauche nichts weiter, bzw. nochmal etwas dazu zu schreiben in Zukunft. Für mich ist alles gesagt und entschieden. Ich wollte aber den Beitrag von hasili kommentieren. Und wenn es ihr ein Bedürfnis ist darüber zu schreiben, weil sie das belastet, ist genau hier der richtige Ort. Wir (hasili und ich)können uns in Pn´s darüber austauschen, macht ein Forum aber auch nicht interessanter...
    Übrigens hast du wirklich Glück, dass du die TK deines Vertrauens gefunden hast, dazu kann ich dir nur gratulieren.

  7. #67
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von nin-fan Beitrag anzeigen
    Unsere Praxis sowie auch in der TK gibt es extra nur Personal für die Station. Von daher finde ich unsere Tiere dort sehr gut aufgehoben.
    Und den ganzen Tag über, während ich arbeite, ein Tier mit Bauchgeschichte alleine daheim lassen geht nicht... das kann ich niemals mit meinem Gewissen vereinbaren. Deshalb ist so ein Aufenthalt in der TK oder beim TA für mich die beste Alternative.

    Das muss im Endeffekt jeder selber entscheiden, wie weit er wem beim TA/TK vertraut ... und gehört auch nicht in den Trauerbereich.
    Wieso schreibst du es denn dann hier, wenn es nicht hierher passt? Es geht doch darum, dass es manchen Leuten die Trauer erschwert, dass ihr Tier in der Klinik, statt Zuhause gestorben ist. Und natürlich kommt dann die Frage auf, wieso ein Tier das stationär ist, dort nicht immer so betreut wird, dass es den Aufenthalt überlebt.Wieso denkst du man sollte diesen Bereich ausgrenzen. Er gehört genau hierher. Mir fällt die Trauer leichter, bei Tieren die in ihrer gewohnten Umgebung in Frieden sterben durften. Trauerbewältigung ist doch hier das Thema. Nein?
    Allerdings ist hiermit zum Thema Klinikaufenthalt auch wirklich alles gesagt und ich brauche nichts weiter, bzw. nochmal etwas dazu zu schreiben in Zukunft. Für mich ist alles gesagt und entschieden. Ich wollte aber den Beitrag von hasili kommentieren. Und wenn es ihr ein Bedürfnis ist darüber zu schreiben, weil sie das belastet, ist genau hier der richtige Ort. Wir (hasili und ich)können uns in Pn´s darüber austauschen, macht ein Forum aber auch nicht interessanter...
    Übrigens hast du wirklich Glück, dass du die TK deines Vertrauens gefunden hast, dazu kann ich dir nur gratulieren.
    Danke fürs anpampen . Ich bin hier raus ...
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    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  8. #68
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
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    Beiträge: 9.578

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    Zitat Zitat von nin-fan Beitrag anzeigen
    Danke fürs anpampen . Ich bin hier raus ...


    Ich kann Dir nur zu zustimmen... in meiner Praxis würde ich meine Tiere auch bedenkenlos lassen.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  9. #69
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
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    Beiträge: 1.108

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    Das Thema Trauer und alles was darin verwickelt ist, macht es einem sicherlich manchmal etwas schwer in der Kommunikation. Bitte nicht alles so persönlich nehmen.
    Hier soll man sich austauschen können und auch sein Leid klagen, wenn man sich unverstanden fühlt
    Ich kann verstehen wie ohnmächtig man sich dabei oft fühlt und wie missverstanden.
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  10. #70
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
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    Meine Emma ist Anfang März nach einer Magenop in der Tierklinik verstorben.
    ich weiß das es eine schwere OP ist. Sie hat nach der OP noch einen Tag gelebt und ist dann gestorben.
    Ich denke das sie dort nicht optimal versorgt wurde und denke das sie deswegen verstorben ist.
    Das sie zu wenig Schmerzmittel bekam usw
    Ich habe immer noch Probleme mit ihrem Tod.
    Und überlege immer was ich hätte besser machen können.

    Sie fehlt mir so sehr.
    Sie war etwas ganz besonderes.

    Fine musste ich erlösen lassen da sie ein Thymom hatte und keine Luft mehr bekam.
    Das verkrafte ich viel besser.
    Sie ist in meinen Armen eingeschlafen.
    Wenn auch beim Tierarzt.



    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  11. #71
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    Zitat Zitat von Celia84 Beitrag anzeigen

    Vielleicht fällt es einigen Tieren auch leichter loszulassen und von dieser Welt zu gehen, wenn sie mit schönen Erfahrungen und viel Liebe im Gepäck ihre letzte Reise antreten.
    Als ich noch Pflegestelle war, hatte ich oft auch das Gefühl, dass Tiere, die wirklich Schreckliches durchgemacht haben, oft wie verbissen und mit großem Kampfgeist gekämpft haben. Vielleicht kämpfen sie, damit sie auch noch etwas Schönes von der Welt mitnehmen dürfen.
    Als vor einigen Jahren ein Seelentierchen von mir ging, ertappte ich mich auch bei der Frage, warum sie nicht mehr gekämpft hat, ob es sich für sie nicht mehr gelohnt hätte, aber mir hat dann diese Sichtweise geholfen. Es war ihre Zeit und sie konnte in Frieden gehen.
    Und ja, egal wie erfahren man ist, Bauchgeschichten können so heimtückisch sein, dass man einfach machtlos ist.
    Das ist eine sehr schöne Sichtweise und macht auch irgendwie Sinn. Umso wichtiger oder schöner für die Tiere wenn sie bis zum Ende in ihrem Zuhause sein dürfen.

  12. #72
    Erfahrener Benutzer
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    Genau Moppel, genauso ist es. Das kann ich nur unterstreichen.

  13. #73
    Erfahrener Benutzer
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    Ich finde, dass das Thema beim Arzt oder in der Klinik lassen schon hierher gehört: Meine persönliche Meinung dazu: !Niemals werde ich das tun! Ich weiß genau, was dort abgeht. Ich sage nicht, dass restlos alle schlecht arbeiten, aber KEIN PERSONAL DER WELT kann und wird so viel Zeit, Energie und Liebe für das Tier eines anderen aufbringen, wie derjenige, dem das Tier gehört!!

    Ich habe zwei Praktika beim Tierarzt gemacht. Ich wollte eigentlich Tierärztin werden, aber das alles war zu viel für mich. Es wird sich nicht richtig um Tiere gekümmert, die gerade aus der Narkose aufwachen, das ist Fakt! Wenn meine Tiere operiert werden, bleibe ich nicht umsonst in der Praxis und sitze dann sobald sie aus dem OP kommen direkt neben ihnen und beobachte deren Atmung! Ich könnte Geschichten erzählen, was mir bei meinen Praktika alles missfallen hat, ganze Bücher könnte ich schreiben....fahrlässige, schwerwiegende Fehler der Ärzte und des Personals! Und dann kommen die Besitzer an, das Tier ist tot und es wird gesagt: "Leider hat ihr Tier die Narkose nicht verkraftet! Das tut uns sehr leid!" Klar in manchen Fällen ist das so, in anderen wäre das Tier locker zu retten gewesen, wenn jemand beim Aufwachen aufgepasst hätte!

    Im Juli 2016, als die RHD2 gerade so richtig schön aufflammte, sollte ich mein 10-jähriges Männchen aufgrund einer schweren eitrigen Mittelohrenentzündung bei einer Ärztin lassen, die ihn 3-mal täglich sedieren wollte, um ihm die Ohren zu spülen über mehrere Tage. Er konnte damals aufgrund seines Zustandes (er war vollkommen am Ende, kein Fressen, kein Trinken, Schwindel, starke Schmerzen, völlig apathisch) nicht geimpft werden und das Einzige, was ich in der Praxis sah, waren Insekten (Fliegen, Mücken). Er hatte bereits eine große Ohrenspülung sediert hinter sich und ich spülte ihm mehrmals täglich die Ohren. Als sie den Vorschlag machte ihn dort zu behalten, fing ich augenblicklich an zu weinen und lehnte ab mit den Worten: "Das kann ich nicht machen!" Ich habe es nicht getan. Ich war mir sicher, er würde dort entweder an RHD2 (bei mir zuhause ist wenigstens ÜBERALL Insektenschutz, klar wird auch über Futter übertragen) oder an einer Aufgasung durch keine regelmäßige Zwangsernährung sterben. Einige Wochen später musste ich ihn trotzdem gehen lassen, aber ich bin nicht von seiner Seite gewichen und war immer da! Dort hätte er gar keine Chance gehabt, da bin ich mir sicher. Und diese Ohrenentzündung hätten sie dort auch niemals in den Griff bekommen. Ich war ja schon überall deswegen! Es war schlichtweg viel zu weit fortgeschritten und mein Schatz einfach zu schwach durch seine ganzen Vorerkrankungen

    Jetzt bin ich wieder abgeschweift....beim Tierarzt oder in Tierklinik lassen........NEVER EVER!

  14. #74
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
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    Ich durfte Emma leider nicht besuchen oder zu ihr.



    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  15. #75
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    Ohjeee, mit welcher Begründung denn? Das geht ja mal gar nicht. Die Praxis, in der ich nun bin, die kennen mich dort alle und wissen, dass ich immer überall dabei bin! Die Ärzte flüchten regelrecht vor mir, habe ich das Gefühl....Keiner will uns behandeln, weil die genau wissen, dass ich denen auf die Finger gucke.

  16. #76
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
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    Sie hätten sie aus der Box nehmen müssen und transportieren.
    Auf die Station wo sie lag darf man nicht hin
    Man wollte sie nicht transportieren da es ihr nicht gut ging
    Ich wäre gerne bei ihr gewesen und hätte sie beruhigt
    Der Stress war nicht gut den sie da hatte



    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  17. #77
    Erfahrener Benutzer
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    @nin-fan: Ich finde sehr wohl, wie einige andere hier, dass das Thema TK/Praxis mit hierher gehört. Es ist ja schon Vieles gesagt worden- für mich gilt bei der Trauerbewältigung eben sehr, wie mein Tier gestorben ist und unter welchen Umständen. Das ist einfach eng miteinander verqickt. Und diese beiden letzten Todesfälle lassen mir keine Ruhe, weil ich die Tiere dort gelassen habe und mir sicher bin, dass nicht alles so gemacht wurde wie es wahrscheinlich hätte gemacht werden sollen. Ich drücke das mal so aus. Das heißt nicht, dass alles falsch gemacht wurde und dass die Tiere auch hier vlt. nicht gestorben wären. Aber es mutet schon seltsam an, wenn meine TÄ bei Aufgasung/Magenüberladung das eine ablehnt und die TK genau dieses anwendet. Zuhause hätte ich wahrscheinlich ein Mittelding gefunden.
    Und ja, die Nachsorge nach Narkose ist bei meiner TÄ (die sehr gut operiert) auch nicht optimal. Auf Fressen und Verdauung wird nicht genug geachtet..deshalb saget ich ja, 1 Nacht geht aber keiner 2te. Auch hatte ich einen stationär wegen Blasengries, 2 Nächte, weil ich da noch weg musste, er kam völlig fertig wieder - und das Futter, was ich mitgegeben hatte, kam 1: 1 wieder mit zurück.

    Und dass Personal extra für Station da ist, dazu kann ich nur beglückwünschen, sowas hab ich im Raum FFM noch nie erlebt.

    Ganz klar, dass es jeder selbst entscheiden muss was er tut...ich beneide wirklich diejenigen sie solch eine gute TK und auch so gute TÄ haben - wenn ich immer lese, was hier alles untersucht wird und wie behandelt wird, würde ich manchmal am liebsten meine Tiere alle z.B. bei Katharinas TÄ behandeln lassen.

    Ich würde tageweise auch immer ein Tier zu meiner TÄ geben, also morgens hin und abends zurück, wegen der Medieingabe....wenn es darum geht. Aber nie mehr allzu lange.


    Und: Ich finde überhaupt nicht, dass hier jemand angepampt wurde.
    Es geht um so ein persönliches und doch trauriges Thema, das allen die hier schreiben, unter die Haut geht, bitte vertragt Euch doch .


    Petra
    Wie gut ich Dich verstehe .....
    Ich finds ja schlimm, dass man sein Tier nicht besuchen darf...ich weiß gar nicht wie das bei meiner TÄ ist....in der TK war ich jetzt bei der Abgabe noch lange dort....
    Geändert von hasili (06.07.2017 um 18:27 Uhr)

  18. #78
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
    Registriert seit: 01.11.2008
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    Ich lasse mein Tier auch nur ungerne über Nacht da.
    Mein Sam muss auch in Narkose geröngt werden.
    Ich bin extra nicht heute ab 17 Uhr da.
    Weil ich denke wenn er dann operiert wird muss er über Nacht bleiben.
    Ich fahre morgen früh in die Notfallsprechstunde.
    Wenn er dann da bleibt kann ich ihn abends wieder abholen



    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  19. #79
    ich bin dabei.. Avatar von Katja T.
    Registriert seit: 06.08.2009
    Ort: Kassel
    Beiträge: 1.394

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    Ich hab leider gerade keine Zeit, noch mal ausführlicher zu schreiben, aber ich drücke alle und vor allem hasili, weil es Dir ja gerade so ähnlich ergangen ist wie mir.

    Liebe Grüße von Katja mit Löwi, Anton, Lotta, Feli und Grimmy

  20. #80
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
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    Zitat Zitat von Marilyn Beitrag anzeigen
    Ich habe zwei Praktika beim Tierarzt gemacht. Ich wollte eigentlich Tierärztin werden, aber das alles war zu viel für mich. Es wird sich nicht richtig um Tiere gekümmert, die gerade aus der Narkose aufwachen, das ist Fakt!
    Nein, das ist/war vielleicht bei dem TA "Fakt".
    Ich habe mehrere Jahre in einer TK und bei einem TA gejobbt und da wurde sich richtig und ausreichend um die Tiere gekümmert!

    Zitat Zitat von Marilyn Beitrag anzeigen
    Ich könnte Geschichten erzählen, was mir bei meinen Praktika alles missfallen hat, ganze Bücher könnte ich schreiben....fahrlässige, schwerwiegende Fehler der Ärzte und des Personals!
    Und ich schreib dann eben Bücher über das Gegenteil, so what?

    Zitat Zitat von Marilyn Beitrag anzeigen
    Wenn meine Tiere operiert werden, bleibe ich nicht umsonst in der Praxis und sitze dann sobald sie aus dem OP kommen direkt neben ihnen und beobachte deren Atmung (...) beim Tierarzt oder in Tierklinik lassen........NEVER EVER!
    Und ich lasse meine Tiere beim TA oder in der TK, weil ich Vollzeit berufstätig bin und erstens die Zeit gar nicht hätte stundenlang beim TA oder in der TK zu hocken und zweitens auch den Ablauf da nicht stören wollte.
    Ich stelle mir nämlich gerade bildlich vor, was in einer Praxis oder Klinik wohl los wäre, wenn jeder Halter nach der OP seines Tieres dort stundenlang "Pfötchen halten würde"...



    @Marilyn, es tut mir von Herzen leid, wenn Du solche schlechten und schlimmen Erfahrungen machen musstest, aber bitte respektiere und akzeptiere auch, wenn andere Halter andere/bessere Erfahrungen gemacht haben und diese hier auch posten.
    Deine Erfahrungen sind nun mal nicht "Fakt" für alle Halter sondern nur für Dich (und evtl. auch manch andere) "Fakt", nicht aber allgemeingültig!
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

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