Umfrageergebnis anzeigen: Weiberkastra prophylaktisch ?

Teilnehmer
170. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    103 60,59%
  • Nein

    67 39,41%
Seite 16 von 16 ErsteErste ... 6 14 15 16
Ergebnis 301 bis 310 von 310

Thema: Weiberkastra-Modeerscheinung oder wirklich notwendig?

  1. #301
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.672

    Standard

    Zitat Zitat von Bunny Beitrag anzeigen
    ich habe dagegen gestimmt.

    Anfangs dachte ich auch, das eine Häsin-Kastra zur Vorbeugung gegen Krebs notwendig ist.

    Ich habe mich heute eines besseren belehren lassen, nach dem ich über dieses Thema bei Andreas Rühle

    Kaninchen-wuerden-Wiese-kaufen.de

    nachgelesen habe.
    Ich wußte z.B. gar nicht das eine Kastration lt. Deutschem Tierschutzgesetz eigentlich verboten ist.
    Aber nicht deswegen habe ich mich nun dagegen entschieden, sondern wegen der Argumente die Andreas dort unter der Rubrik Kastrationen aufgeführt hat.
    Die hier alle aufzuführen, wurde den Rahmen sprengen, bzw. wär zu lang um das alles zu schreiben.
    Fakt ist jedenfalls das auch spätere Knochen-und Kiefernerkrankungen auf z.B. eine Frühkastration zurückzuführen sind
    Ich bin ja auch unentschlossen, wie ich zu Mädelskastras stehe... Aber die Argumentation von Andreas Rühle hinkt für mich total. Ich sehe in seinem Bericht auch kein Abwägen von Für und Wider, sondern ein bloßes Draufdreschen auf Kastrationsbefürwörter und reine Ablehnung - bei in meinen Augen teils fragwürdigen Argumenten.

    Dieses dämliche Argument, keine Frau würde sich die Brüste oder die Gebärmutter vorsorglich entfernen lassen, ist Blödsinn und völlig überholt. Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung deutlich geringer als bei Kaninchen. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 0,5% besteht natürlich kein Handlungsbedarf. Wird aber eine genetische Veranlagung festgestellt, die die Wahrscheinlichkeit auf 70% oder mehr anhebt (kenne den genauen Wert nicht), sieht die Sache ganz anders aus. Prominentes Beispiel: Angelina Jolie, die sich deshalb die Brüste entfernen hat lassen.

    Bei den Risiken klingt es für mich so, als wären sie nur auf Frühkastrationen bezogen. (Und was er später zu Frühkastrationen schreibt, erschließt sich mir überhaupt nicht. Verstehe ich das richtig, dass er empfiehlt, erst ab einem Jahr zu kastrieren, und zwar auch die Böcke?! Ist mir unbegreiflich.)

    Ansonsten sehe ich auf der Seite auch keine Argumente außer, dass er Haltern unterstellt, bloß aus Bequemlichkeit kastrieren zu lassen, was auf das Gros der Halter hier sicherlich nicht zutrifft.

    Was die Gesetzeslage betrifft fällt die prophylaktische Kastration in meinen Augen unter den Punkt "zum Schutz des Tieres", wenn sie als vorbeugende Maßnahme gegen Gebärmuttererkrankungen oder zur Verbesserung der Lebensqualität durchgeführt wird, weil das Tier stark unter seinen Hormonen leidet.

    Bei Kätzinnen rät man schon seit Langem grundsätzlich dazu, sie kastrieren zu lassen (sogar frühkastrieren!), auch, wenn es reine Wohnungskatzen sind, die nicht von streunenden Katern gedeckt werden können - um den Stress der Rolligkeit zu vermeiden und einer Dauerrolligkeit und daraus möglicherweise folgenden Gebärmutterentzündung vorzubeugen. Ist in meinen Augen nicht so viel anders als bei (einigen) Kaninchenmädels, wird aber weder in Foren noch sonst wo ernsthaft kontrovers diskutiert.


  2. #302
    Crazy bunny lady Avatar von Valerie
    Registriert seit: 03.02.2013
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 470

    Standard

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Bunny Beitrag anzeigen
    ich habe dagegen gestimmt.

    Anfangs dachte ich auch, das eine Häsin-Kastra zur Vorbeugung gegen Krebs notwendig ist.

    Ich habe mich heute eines besseren belehren lassen, nach dem ich über dieses Thema bei Andreas Rühle

    Kaninchen-wuerden-Wiese-kaufen.de

    nachgelesen habe.
    Ich wußte z.B. gar nicht das eine Kastration lt. Deutschem Tierschutzgesetz eigentlich verboten ist.
    Aber nicht deswegen habe ich mich nun dagegen entschieden, sondern wegen der Argumente die Andreas dort unter der Rubrik Kastrationen aufgeführt hat.
    Die hier alle aufzuführen, wurde den Rahmen sprengen, bzw. wär zu lang um das alles zu schreiben.
    Fakt ist jedenfalls das auch spätere Knochen-und Kiefernerkrankungen auf z.B. eine Frühkastration zurückzuführen sind
    Ich bin ja auch unentschlossen, wie ich zu Mädelskastras stehe... Aber die Argumentation von Andreas Rühle hinkt für mich total. Ich sehe in seinem Bericht auch kein Abwägen von Für und Wider, sondern ein bloßes Draufdreschen auf Kastrationsbefürwörter und reine Ablehnung - bei in meinen Augen teils fragwürdigen Argumenten.

    Dieses dämliche Argument, keine Frau würde sich die Brüste oder die Gebärmutter vorsorglich entfernen lassen, ist Blödsinn und völlig überholt. Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung deutlich geringer als bei Kaninchen. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 0,5% besteht natürlich kein Handlungsbedarf. Wird aber eine genetische Veranlagung festgestellt, die die Wahrscheinlichkeit auf 70% oder mehr anhebt (kenne den genauen Wert nicht), sieht die Sache ganz anders aus. Prominentes Beispiel: Angelina Jolie, die sich deshalb die Brüste entfernen hat lassen.

    Bei den Risiken klingt es für mich so, als wären sie nur auf Frühkastrationen bezogen. (Und was er später zu Frühkastrationen schreibt, erschließt sich mir überhaupt nicht. Verstehe ich das richtig, dass er empfiehlt, erst ab einem Jahr zu kastrieren, und zwar auch die Böcke?! Ist mir unbegreiflich.)

    Ansonsten sehe ich auf der Seite auch keine Argumente außer, dass er Haltern unterstellt, bloß aus Bequemlichkeit kastrieren zu lassen, was auf das Gros der Halter hier sicherlich nicht zutrifft.

    Was die Gesetzeslage betrifft fällt die prophylaktische Kastration in meinen Augen unter den Punkt "zum Schutz des Tieres", wenn sie als vorbeugende Maßnahme gegen Gebärmuttererkrankungen oder zur Verbesserung der Lebensqualität durchgeführt wird, weil das Tier stark unter seinen Hormonen leidet.

    Bei Kätzinnen rät man schon seit Langem grundsätzlich dazu, sie kastrieren zu lassen (sogar frühkastrieren!), auch, wenn es reine Wohnungskatzen sind, die nicht von streunenden Katern gedeckt werden können - um den Stress der Rolligkeit zu vermeiden und einer Dauerrolligkeit und daraus möglicherweise folgenden Gebärmutterentzündung vorzubeugen. Ist in meinen Augen nicht so viel anders als bei (einigen) Kaninchenmädels, wird aber weder in Foren noch sonst wo ernsthaft kontrovers diskutiert.

  3. #303
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.980

    Standard

    Zitat Zitat von Bunny Beitrag anzeigen
    ich habe dagegen gestimmt.

    Anfangs dachte ich auch, das eine Häsin-Kastra zur Vorbeugung gegen Krebs notwendig ist.

    Ich habe mich heute eines besseren belehren lassen, nach dem ich über dieses Thema bei Andreas Rühle

    Kaninchen-wuerden-Wiese-kaufen.de

    nachgelesen habe.
    Ich wußte z.B. gar nicht das eine Kastration lt. Deutschem Tierschutzgesetz eigentlich verboten ist.
    Aber nicht deswegen habe ich mich nun dagegen entschieden, sondern wegen der Argumente die Andreas dort unter der Rubrik Kastrationen aufgeführt hat.
    Die hier alle aufzuführen, wurde den Rahmen sprengen, bzw. wär zu lang um das alles zu schreiben.
    Fakt ist jedenfalls das auch spätere Knochen-und Kiefernerkrankungen auf z.B. eine Frühkastration zurückzuführen sind
    Die Kastration ist natürlich laut Tierschutzgestz nicht verboten. Das Tierschutzgesetz regelt eindeutig, dass Amputationen vorgenommen/ Organe entnommen werden dürfen, wenn bestimmte Indikationen vorliegen. Dazu zählen neben Kranhkeit auch die Kastration zum Zwecke der Verhinderung der willkürlichen Fortpflanzung. Das Gesetz macht da keinen Unterschied zwischen männlichem und weiblichem Tier.

    Auch sind keine eindeutigen Studien angeführt, die tatsächlich wissenschaftlich nachweisen, dass die Kastration der Häsin für schwere Erkrankungen verantwortlich sind.

    Der Artikel ist leider sehr einseitig.

    Ich persönlich finde auch, dass nur wirklich notwendige Operationen durchgeführt werden sollten, weil jede OP ein Risko birgt. Aber nach dem Verlust einer Häsin an Gebarmutterkrebs, der bereits gestreut hat und letztendlich zum Tode führte, stellt die Weibchenkastration für mich eine Notwendigkeit dar. Bei mir werden alle meine Mädels kastriert und bisher hat sich auch immer gezeigt, dass es notwendig war. Bei allen, von jung bis alt, zeigten sich bereits Veränderungen. Meine Clara, eine bereits ältere, ehemalige Zuchthäsin aus einem schlimmen Notfall, litt dermaßen unter ihren Hormonen, so dass wir uns trotz des hohen Alters (8-9 Jahre) für eine Kastration entschieden. Clara war danach wie ausgewechselt, ausgeglichen und total entspannt.

    Natürlich darf man die Risiken eines solchen erheblichen Eingriffs nicht unterschätzen, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen ist es eine lohnende "Investition" in die Gesundheit meiner Tiere.
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  4. #304
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Dieses dämliche Argument, keine Frau würde sich die Brüste oder die Gebärmutter vorsorglich entfernen lassen, ist Blödsinn und völlig überholt.

    Dieses Argument tut so, als gehe es um ein moderates Risiko mit einem gesunden Organ, und diese Sichtweise ist schlicht voll daneben.

    Die Geschichte mit dem Tierschutz ist reine Erfindung - natürlich sind Operationsteams bandenmässige Vereinigungen zum Zwecke der Körperverletzung - darum muss man seine Einwilligung geben. Aber Kastrationen, zu denen der Tierbesitzer seine Einwilligung gibt, sind selbstverständlich gestattet, teilweise sogar verlangt.

    Das Problem mit der Knochendichte und Ostheoporose ist real, denn Östrogen schützt in gewissem Masse vor Ostheoporose. Das ist auch bei Menschen so - nach der Menopause steigt das
    Risiko der Frau, an Ostheoporose zu erkranken.
    Nur wird das Risiko nach der Kastration nicht grösser, als es bei den Männchen ohnehin schon ist, die keine spezifische zusätzliche Östrogenproduktion haben.
    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Bei Kätzinnen
    Ich bin auch sehr für mehr weibliche Sprache, aber dies ist die Verringerung der Sprache: Katze ist sowohl die Bezeichnung der Familie wie auch die Bezeichnung für das weibliche Tier.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #305
    Holly
    Gast

    Standard

    Ich habe auch über eine Weibchenkastration nachgedacht mit dem Ziel einer Verhaltensänderung. Aber ob das der Fall wäre, weiß man ja vorher nicht.

    Ich hatte zuvor auch ein kastriertes Weibchen aus dem Tierheim und die Kleine hatte leider sehr häufig Magengeschichten, woran sie letztendlich auch gestorben ist. Ob dies mit der Kastration zusammen hing, weiß ich natürlich nicht.

  6. #306
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

    Standard

    Icch meine, dass die meisen hier eine Weiberkastra auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Viele bangen am OpTag und haben grosse Angst und Sorge um ihren Liebling. Wenn es eine 100% sichere Alternativegaebe, wuerden die meisten sichet einen andren Weg waehlen.
    Die Op kostet auch ueber 100€, manche zahlen sogar 200€, das macht kaum jemand, weil er es so toll findet, dass seine Kaninchenweibchen kadtriert sind.
    Am Ende entscheidet jeder selber fuer seine Tiere, so wie mit der Haltung: der eine sagt, lieber 3qm pro Tier hinter madersicherem Zinkdraht, der andere meint, 10qm freier Wiesenauslauf pro Tier, dafuer vlt. das Risiko, dass den Tieren was passiert.
    Jede Sichtweise hat Pros und Contras.
    Die Entscheidung kann einem niemand abnehmen und egal fuer was man sich entscheidet, das Risiko, dass es die “falsche“ Entscheidung war, bleibt immer. Wenn wieder eine Kaninchendame herkommt, wird sie vermutlich direkt am Anfang kastriert.
    Mit ungutem Gefühl...

  7. #307
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.672

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Bei Kätzinnen
    Ich bin auch sehr für mehr weibliche Sprache, aber dies ist die Verringerung der Sprache: Katze ist sowohl die Bezeichnung der Familie wie auch die Bezeichnung für das weibliche Tier.
    Habe ich mir aus Katzenforen so angewöhnt, da macht man das irgendiwe der Eindeutigkeit halber... Ich weiß, ist falsch, man sagt ja auch nicht "Kühin"

    Ich bin eigentlich gegen mehr weibliche Sprache In der Uni treiben sie das echt auf die Spitze. "Schülerinnen und Schüler", "Lehrerinnen und Lehrer", "die Sonderpädagogin und der Sonderpädagoge". Und wenn man in einer Hausarbeit sich nicht die Finger fusselig schreiben will wegen der weiblichen Bezeichnungen, muss man vorher ausdrücklich sagen, dass das ja nicht diskriminierend gemeint ist. Bringen tuts nix, klingt nur bescheuert, aber das soll dann Emanzipation sein und auch noch gut. Ich könnt mich ewig drüber aufregen ... und rede von Kätzinnen. Verrückt.


  8. #308
    Erfahrener Benutzer Avatar von Meli888
    Registriert seit: 10.03.2013
    Ort: Augsburg
    Beiträge: 310

    Standard

    also für mich gibt es da auch keine "klare" Regelung.

    Meine Häsinnen sind die letzten Jahre alle kastriert worden. Aber das liegt daran das ich immer schon ältere Tiere genommen hab oder z.B. meine Gini sehr Agressiv war.

    Meine ersten Tiere hatten im Alter "alle" Veränderungen an der Gebärmutter und mussten dann noch kastriert werden, eine hat es nichtmehr geschaft nach der OP da schon zu geschwächt und die OP zu heftig für sie war.

    Ich hab jetzt z.B. zwei noch ganz junge Häsinnen da, bei denen ich wohl diesmal kein Kastration vornehmen werden. Zumindest noch nicht... ich denke das könnte dann ( wenn sie Verhaltenstechnisch nicht fürher kastriert werden müssten..) aber in ein paar Jahren trotzdem noch kommen....

    Wie immer bin ich sehr unschlüssig, da mal abgesehen von den sehr hohen kosten ( letzte 260 € ) es keine leichte Sache ist und ich jedesmal bis zu 3 Tagen gebangt habe, weil die Tiere nicht gefressen haben.

  9. #309
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

    Standard

    Unsere neue Bunny wurde ja noch kastriert, bevor sie zu uns kam. Sie ist vier Jahre alt und Uterus und Ovarien waren vergrößert/verändert. (Eigeschickt wurde nix...) Ansich hat sie es gut verpackt, nur die Narbe war riesig, mein TA war negativ erstaunt... und entweder ist sie dann in der TK krank geworden oder sie wurde krank operiert Folge ist nun eine Lungenentzündung...
    Dennoch bin ich froh, dass sie nun von einer Gefahr befreit wurde, Bunny soll wohl vorher auch "Hormongesteuert "gewesen sein...

  10. #310

    Standard

    Meine ersten beiden Damen wurden nicht kastriert. Waren nie scheinträchtig.

    Blacky hatte mit etwas über 5 Jahren einen Knoten im Bauch. Nach der OP ist sie leider verstorben, vermutlich hatte sie noch ein anderes Problem wovon wir nicht wußten.

    Lissy war ca. 6 hatte bereits stark abgenommen und bei ihr wurde auch ein Knoten im Bauch entdeckt. Die OP hat sie gut weggesteckt, allerdings haben wir sie ca. 4 Wochen einschläfern lassen, da sie einfach immer mehr abgebaut hat. Sie hatte wohl Krebs entwickelt.

    Meine jetzigen 3 Damen habe ich mit ca. 1 Jahr kastrieren lassen. Es gab bei keiner Probleme und sie sind inzwischen nun 7 Jahre alt und gesund.

    Neuzugang Sunny ist ca. 5 und wird am 03.09. kastriert. Wir wollen mal hoffen das noch alles ok ist.

    Es grüßen
    Dani sowie die 6 Wackelnasen Piper, Phoebe und Theo sowie Leo und Britney und Billy sowie die zwei Chins Tommy und Charly
    Immer im Herzen - Kaninchen: Teddy, Blacky, Jim, Jack, Lissy, Tony, Alvin 1, Alvin 2, Simon, Filou, Lucy und Sunny; Chinchilla: Gizmo

  11. #311
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sandrina
    Registriert seit: 18.04.2008
    Ort: Berlin
    Beiträge: 158

    Standard

    Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen und hoffe, nicht zu viel zu wiederholen.

    Es gibt Studien, die eine Häufigkeit Uteriner Adendokarzinome bei unkastrierten weiblichen Kaninchen mit einer Wahrscheinlichkeit des Auftretens im Laufe des Lebens von 50 - 80 % belegen.

    Grundsätzlich ist daher in meinen Augen bei einer positiven Risikoabwägung zugunsten einer Kastration zu entscheiden. Soll heißen: bei einem gesunden jungen weiblichen Kaninchen (ab 6 Monate) überwiegt der Nutzen gegenüber dem mit der Operation verbundenen Risiko.

    Bei älteren oder kranken Tieren kann die Abwägung anders ausfallen. Fakt ist wohl, dass eine Veränderung vom Besitzer und auch vom Tierarzt nicht immer verlässlich festgestellt, bzw. ertastet werden kann.

    E gibt im Übrigen keine Studie, die einen Zusammenhang zwischen über die Scheinträchtigkeit hinausgehende Verhaltensauffälligkeiten (insbesondere gesteigerte Aggressivität) und der Entfernung der Eierstöcke /und Gebärmutter belegen. Eine Verhaltensauffälligkeit stellt daher keine Indikation zur Ovariohyterektomie dar.

    Interessant ist dieser Artikel

    http://www.tierklinik-frankfurt.de/m...mkaninchen.pdf
    Lieben Gruß von Sandrina mit Flauschi, Jackie und Fine und Alfy, Rinchen und Leon im Herzen


  12. #312
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.196

    Standard

    Bei mir wurde erst ein neunjähriger Neuzugang kastriert. Ja die GB war eine Katastrophe. Nach 2 Tagen futterte sie wieder.
    Ich denke es ist ein gutes Beispiel das das Alter nicht alleinig ausschlaggeben ist.

    Für Grace, ca. 1 Jahre war Menschenkontakt eine Tortur. Sie wurde kastriert damit sie weniger hormonellen Stress hat, sie wirkte danach noch viel unsicherer. Das unsägliche Gerammel wurde nur noch viel schlimmer. 1/2 Jahr später starb sie an ihrem Herzfehler.


    Der Sinn einer Kastra ist unbestritten. Ja das Risiko ist da. Ja ab 5 Jahren sind die Veränderungen meist bösartig usw. Nicht jeder TA kann einen offensichtlichen Tumor ertasten. Manche Tumore wachsen so, das Niemand sie ertasten kann usw.

    Ich finde ungeachtet aller Statistik es wichtig das Tier als Individuum zu sehen.

    Schwarz und weiß und die 100% tiergerechte Musterlösung gibt es aus meiner Sicht nicht.

    Als kleines Beispiel mein Fiona.
    Alle meine Mädels sind chem. oder richtig kastriert. Also muss ich zugeben, das ich seit Jahren so etwas wie Hitze nicht mehr kenne. Fionas Chip kam bei einer Abszess OP abhanden.
    Seit dem macht Fiona Party.
    Sie läuft mit hochgehobener Blume durch die Gegend. Darf neben den ranghohen Kastraten schlafen. Die Kastraten streiten sich darum wer sie putzen darf. usw. Sie hat nun viel mehr Rechte, als noch vor 3 Wochen. Ihre Rangordnungsposition hat sich nicht geändert, wohl aber der Umgang der Kastraten mit ihr. Sie wirkt sofern man das bei Kaninchen so bezeichnen darf "glücklich".

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Nierenstein - OP notwendig?
    Von Ralf im Forum Krankheiten *
    Antworten: 109
    Letzter Beitrag: 24.10.2011, 10:39

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •