Linus kam zu mir, da der Tierarzt in der Nähe seiner alten Heimat aufgrund seines Krankheitsbildes an einen Experten verweisen musste, dessen Besuch in dortiger Situation leider so nicht leistbar war.
Er hat relativ komplizierte Fisteln an den Zähnen, dazu atmet er extrem schwer (hin und wieder löst sich dicker Eiter aus der Nase) und ist reichlich dünn.
Obwohl Linus anfangs noch echt super gefressen hat, war er für seine Größe deutlich zu mager.
Übernommen habe ich ihn über Franzi vom AfJ e.V. in Bremen, einer Kinder- und Jugendhilfe.
Vom dort ansessigen TA gab es die Anweisung Linus das Atmen mit Inhalieren zu erleichtern, das half natürlich immer nur kurz - keine wirkliche Lösung.
Samstag kam Linus zu mir, Sonntag mochte er schon gar nicht mehr so gerne fressen.
Gestern brachte ich ihn zum Tierarzt meines Vertrauens, damit diese ihn in aller Ruhe unter Narkose / Sedierung untersuchen kann.
Was mich grade total aus der Bahn wirft;
eben bekam ich einen Anruf der Ärztin - Weinend.
Sie könnte Linus nicht in Narkose legen, es hätte Ärger gegeben, sie müsse ihn mit zu einer anderen Praxis nehmen.
Ich hab kaum ein Wort verstanden, so hat sie gestammelt.
Das wirft mich persönlich auch grade voll von der Rolle, diese Frau kommt ursprüngich von den "Nutztieren", hat also viele Jahre Erfahrung und schon einiges gesehen...
Ich hab keine Ahnung was da grade los ist und mache mir echt Sorgen.
Sie wollte mich nachher noch einmal anrufen.
Fotos folgen!
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